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Norwegen: Sonstige interessante Personen

Anathon Aall (1867-1943)
Philosoph. Aall wurde 1867 in Nesseby geboren und studierte später in Norwegens Hauptstadt Philosophie und Theologie. Weitere Studien absolvierte er u.a. in Berlin und Paris. Aall veröffentlichte mehrere philosophische Schriften und Arbeiten zur Geschichte von Ideen sowie einen Aufsatz mit dem Thema "Über die Wirkung der Wiederholung eines Elementes bei gleichzeitiger Vorführung mehrerer Schriftzeichen". Als Professor und Dekan an der Universität Oslo lehrte er bis zu seinem Tod im Jahr 1943.

Anders Behring Breivik (1979)
Rechtsextremist und bekennender Täter zweier Terrorattacken in Norwegen 2011. Breivik wurde 1979  in Oslo geboren, wo er mehrere Schulen besuchte. Sein Geld verdiente er später mit verschiedenen Firmen, z.B. Online-Handel, wovon die meisten jedoch pleite gingen. Am 22. Juli 2011 führte das Mitglied eines Osloer Sportschützenvereins zwei Anschläge in Oslo und auf der Insel Utøya durch und tötete dabei insgesamt 77 Menschen. Breivik ist bekennender Anti-Islamist und strenger Rechtsextremist, der nach Eigenaussagen seine Tat 15 Jahre lang geplant haben will.

Henrik Bull (1864-1953)
Architekt. Bull wurde 1864 in Christiania (Oslo) als Sohn eines Stadtplaners geboren. Er studierte in Oslo und in Berlin und war ab 1888 als Architekt tätig. Zu seinen Arbeiten zählen Kirchen, aber auch mehrere wichtige Osloer Gebäude wie z.B. das Nationaltheater. Auch das berühmte Winteratelier in Ekely von Edvard Grieg entwarf Bull. Es folgten Einrichtungsgegenstände und sogar ein Schokoriegel namens "Lohengrin" für das Osler Unternehmen Freia. Bull starb 1953 in Oslo.

Johan Fjeldsted Dahl (1807-1877)
Verleger und Buchhändler. Dahl wurde 1807 in Kopenhagen geboren und fand früh Zutritt in bedeutende kulturelle Kreise. Zunächst arbeitete er als Angestellter im Buchhandel, machte sich aber 1832 selbständig. Dahl verkörperte den wichtigsten norwegischen Buchhändler des 19. Jahrhunderts in den 1830ern und 1840ern, denn bei ihm traf sich alles, was in Oslo Rang und Name hatte. Als Verleger konzentrierte er sich besonders auf wissenschaftliche Bücher. Im norwegischen Verlagswesen leistete er Pionierarbeit. Dahl starb 1877 im heutigen Oslo.

Ole-Johan Dahl (1931-2002)
Informatiker. Dahl wurde 1931 in Mandal in eine Familie von Seefahrern hineingeboren und studierte an der Universität Oslo numerische Mathematik. Im Laufe seines Lebens war der Experte für Programmiersprachen u.a. als Forschungsdirektor des Norwegischen Rechenzentrums tätig sowie als erster Informatikprofessor Norwegens an der Osloer Universität. Im Jahr 2001 erhielt er den Turing-Preis. Es folgten weitere Auszeichnungen z.B. durch den norwegischen König. Dahl starb 2002 in Asker.

Bernt Ivar Eidsvig - Ordensname Markus (geb. 1953)
Bischof des Bistum Oslo, Theologe, katholischer Priester. Eidsvig wurde 1953 in Rjuken geboren und studierte später in Oslo Theologie. Anfang der 1980er Jahre erhielt er die Priesterweihe und wurde zunächst u.a. der Bergener Pfarrer. Seit 1991 trägt Eidsvig den Ordensnamen Markus, der ihm in Österreich verliehen wurde. Papst Benedikt XVI. persönlich ernannte ihn 2005 zum katholischen Bischof von Oslo.

Sverre Fehn (1924-2009)
Architekt. Fehn wurde 1924 in Kongsberg geboren und studierte später Architektur an der Universität Oslo. Sein Name wurde weltweit bekannt durch den Bau des norwegischen Pavillons bei der 1958 in Brüssel stattfindenden Weltausstellung. Der Vertreter der Moderne hat außerdem zwischen 1958 und 1962 den nordischen Pavillon bei der Biennale in Venedig entworfen. Im Jahr 1997 erhielt er den renommiertesten Architektur-Preis der Welt, den Pritzker-Preis. Fehn starb 2009 in Oslo.

Helge Ingstad (1899-2001)
Archäologe und Abenteurer. Ingstad wurde 1899 in Meråker geboren und studierte später Rechtswissenschaften. Nach wenigen juristischen Arbeitsjahren zog er als Trapper nach Kanada, wo er durch seinen Bestseller "Mein Leben in der Wildnis" (1931) bekannt wurde und man den Ingstad Creek nach ihm benannte. Weltweiten Ruhm erhielt der vorübergehende Gouverneur Grönlands außerdem durch die Entdeckung von Wikingersiedlungen in L’Anse aux Meadows, Kanada. Ingstad starb 2001 in Oslo.

Gisle Johnson (1822-1894)
Theologe. Johnson wurde 1822 in Fredrikshald geboren. Er studierte u.a. an der Universität des heutigen Oslos sowie in Berlin und Leipzig. Ab 1860 lehrte er als Theologie-Professor an seiner Heimatuniversität. Sein moderner Bibelansatz, insbesondere aber auch die Auseinandersetzung mit Luther, dessen Leben und der Zeit der Reformation machten ihn zu einem der einflussreichsten norwegischen Theologen im 19. Jahrhundert. Darüber hinaus gründete er die Innere Mission in Norwegen mit. Johnson starb 1894 in Nøtterøy.

Eva Joly (1943)
Juristin sowie Mitglied im Europäischen Rat. Joly wurde 1943 in Oslo geboren und studierte später u.a. Französisch an der dortigen Universität. In Paris legte sie ein Juraexamen samt Promotion ab. Joly oblag in Norwegen als Beraterin des Justizministeriums und der Polizei die Zusammenstellung einer Anti-Korruptions-Kommission. Ihr Name wurde international bekannt, als sie die so genannte Elf-Aquitaine-Leuna-Affäre aufdeckte. Reader's Digests wählte sie 2002 zur Europäerin des Jahres. Seit 2009 ist Joly im Europäischen Parlament.

Kristen Nygaard (1926-2002)
Informatiker. Nygaard wurde 1926 in Oslo geboren, wo er später Mathematik studierte. Als Leiter des Computing Office war er u.a. Betreuer von Ole-Johan Dahl, mit dem er nachher oft zusammenarbeitete. Gemeinsam erhielten sie 2002 den ACM Turing Award, der als Nobelpreis für Informatik bekannt ist. Nygaard, Ehrendoktor an mehreren Universitäten, ist als Vorreiter in Sachen Programmiersprachen in die Geschichte eingegangen. Er starb 2002 in Oslo.

Erik der Rote (etwa 950-1003)
Entdecker, Eroberer, Seefahrer. Erik "der Rote" Thorvaldsson wurde ca. 950 in Jæren geboren. Die Familie tauchte in Island ab, nachdem sich der Vater einen Mord hat zuschulden kommen lassen. Auch Erik mordete später und wurde aus Island verwiesen. Er floh nach Grönland, kehrte nach einigen Jahren zurück, um Isländer zu mobilisieren, Siedlungen in Grönland zu errichten (diese überlebten 5 Jahrhunderte). Alles geschah seinerzeit über den Seeweg. Erik der Rote verkörpert wie kein zweiter das Bild des Wikingers. Er starb 1003 im grönländischen Brattahlíð an einer Epidemie.

Erik Andreas Rotheim (1898-1938)
Erfinder und chemischer Ingenieur. Rotheim wurde 1898 im heutigen Oslo geboren und studierte später Ingenieurwesen in der Schweiz. Zurück in Norwegen, gründete er seine eigene Firma. Im Jahr 1926 erfand er die Sprühdose und erwarb in mehreren Ländern das Patent. Diese Erfindung machte ihn berühmt. Rotheim starb 1938 in Oslo.

Eilert Sundt (1817-1875)
Soziologischer Pionier, Ethnologe und Theologe. Sundt wurde 1817 in Farsund geboren und studierte später im heutigen Oslo Theologie. Sundt gründete u.a. 1850 die Gesellschaft zur Förderung der Volksbildung. Er gilt als Wegbereiter der so genannten Oral History auf dem Gebiet der Soziologie in Norwegen. Weiterhin war er ein Anhänger der norwegischen Nationalromantik sowie der Aufklärung. Sundt starb 1875 in Eidsvoll.

Johan Vaaler (1866-1910)
Erfinder der Büroklammer. Vaaler wurde 1866 in der Nähe von Oslo geboren und studierte später Mathematik und Physik. Danach arbeitete er in einem Patentbüro in Oslo. Im Jahr 1899 erfand Vaaler die Büroklammer, erhielt aus Deutschland das kaiserliche Patent und machte damit eine der wichtigsten Erfindungen Norwegens. Vaaler starb 1910 im heutigen Oslo.






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