Naturwissenschaft
Warum ist die Sonne rot?
Wissen
Die sieben Weltwunder der Antike
Hagel
Hagel und Graupel
Kaliningrader Gebiet: Sehenswürdigkeiten und UNESCO-Welterbestätte
Inhaltsverzeichnis
Unesco-Welterbestätte
Kurische Nehrung (Kurschskaja Kossa)
Die Kurische Nehrung liegt zwischen Klaipėda (Memel in Deutsch) und Lesnoi, sie gehört zu Russland (Oblast Kaliningrad) und Litauen und ist damit grenzüberschreitend. Sie ist eine ca. 100 km lange Halbinsel, deren breiteste Stelle rund 4 km breit ist und die das Kurische Haff von der Ostsee trennt. In früheren Zeiten wurde der Bewuchs an vielen Stellen der Insel abgeholzt, und der sandige Boden hatte keinen Halt mehr. Es entstanden Wanderdünen, von denen einige erst später wieder mit Kieferngehölz, Birken, und Wachholder bepflanzt wurden.
Bis ins 19. Jahrhundert wurden Orte unter den großen Sanddünen begraben. Bei Nidda und bei Pillkoppen liegen die größten Dünen mit einer Höhe von ca. 70 m. Viele Künstler sahen den besonderen Reiz der Landschaft, und es entstanden Bilder von der Kurischen Nehrung und dem Kurischen Haff von Lovis Corinth, Bischoff-Culm, Max Pechstein, Schmidt-Rottluff, Wilhelm Eisenblätter, Ernst Mollenhauer u.a.
Auf der Halbinsel befindet sich der Nationalpark "Kurschskaja Kossa". Die Besucher der Dünenlandschaft können neben dem Museum der Kurischen Nehrung auch die berühmte Vogelwarte in Rossitten besichtigen.
Die Kurische Nehrung wurde im Jahr 2000 in die Liste der UNESCO-Welterbestätte (Welkulturerbe) aufgenommen.
Städte
Kaliningrad (früher Königsberg)
Sowetsk
In Sowetsk dem früheren Tilsit leben rund 43.000 Menschen
Tschernjachowsk
In Tschernjachowsk dem früheren Insterburg leben rund 42.000 Menschen
Baltijsk (früher Pillau)
Hier befindet sich noch immer der wichtigste Stützpunkt der russischen Flotte an der Ostsee, die Stadt ist deshalb nach wie vor für Touristen gesperrt. In der Stadt leben ca. 33.000 Menschen
Kirchen
"Königsberger Dom" in Kaliningrad
Der Bau wurde ursprünglich im 14. Jh. in norddeutscher Backsteingotik errichtet, nach seiner Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wieder restauriert und beherbergt heute das Immanuel-Kant-Museum. An der Rückseite des Doms befindet sich das vollständig erhaltene Grab Kants.
St.-Georgs-Kirche in Pravdinsk (früher Friedland)
Die spätgotische Hallenkirche wurde im 14. Jh. erbaut.
Kirche in Gvardeisk, 17. Jh.
Pfarrkirche St. Adalbert in Zelenogradsk (Cranz)
Museen, Ordensritterburg
Museum der Weltmeere in Kaliningrad
Im ehemals deutschen Frachtschiff "Mars" ist ein Museum über die Fauna und Flora aller Meere untergebracht und das Militär-U-Boot B-413 beherbergt eine U-Boot-Flotten-Ausstellung. Außerdem ist das Wrack eines Holzschiffes aus dem 19. Jh. zu sehen, das im Jahr 2000 in einem Bernsteintagebau gefunden wurde.
Museum für Geschichte und Volkskunst in Kaliningrad
Die Sammlungen sind seit 1991 in der ehemaligen Stadthalle am Schlossteich untergebracht. Im 1. Stock befindet sich die Ausstellung zur regionalen Tierwelt, Vor- und Frühgeschichte, Geschichte der Prussen, des Deutschen Ordens und des Preußischen Königtums, der 2. Stock ist der jüngeren Geschichte ab dem Zweiten Weltkrieg gewidmet und im 3. Stock sind Exponate russischer Volkskunst zu sehen.
Bernsteinmuseum in Kaliningrad
Mit seinen über 6.000 Exponaten zählt das Bernsteinmuseum im Dohnaturm zu den bedeutendsten der Welt. Außergewöhnlich sind vor allem die Funde mit seltenen Insekteneinschlüssen aus dem Tagebau Palmnicken und die kunsthandwerklichen Arbeiten.
Ordensritterburg Balga
Die Überreste dieser faszinierenden Ordensritterburg aus dem 13. Jahrhundert befinden sich in Veseloe.
Universität
Naturschönheiten
Kurische Nehrung (Kurschskaja Kossa)
Näheres siehe oben unter UNESCO - Weltnaturerbe
Bernsteinküste
Die Ostseeküste des Kaliningrader Gebiets ist bekannt als so genannte Bernsteinküste, weil es hier weltweit das größte Vorkommen an diesem relativ seltenen Material gibt.
Samland (Semljandskij Poluostrow)
Auf der rund 75 km langen und 30 km breiten Ostsee-Halbinsel mit ihren schönen Sandstränden befindet sich bei Jantarny (Palmnicken) die größte Bernsteinlagerstätte der Welt.
Großes Moosbruch (Bolschoje Mochowoje Boloto)
Das große Moorgebiet am Südostufer des Kurischen Haffs stellt ein Rückzugsgebiet für viele bedrohte Tier- und Pflanzenarten dar, 148 km² davon stehen unter Naturschutz.
Rominter Heide
Das ehemalige Jagdgebiet der preußischen Adligen liegt im Südosten des Kaliningrader Gebiets und erfreut sich auch heute wieder zunehmender Beliebtheit.
Wystiter See in der Rominter Heide
Der etwa 17 km² große See an der Grenze zu Litauen steht wegen seiner besonderen Flora und Fauna unter Naturschutz.
Kurische Nehrung, Frische Nehrung
Näheres zur Geogrfie der Kurischen und Frischen Nehrung (= Landzunge) sowie zum Kurischen und Frischen Haff finden Sie bei Goruma unter Geografie.
Benoten sie diesen Artikel