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Ärzte und Naturwissenschaftler

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Charles Babbage (1791-1871)
Mathematiker, Erfinder, politischer Ökonom. Babbage wurde 1791 in Walworth geboren, studierte später in Cambridge und reformierte die Mathematik grundlegend. Babbage erfand die Analytical Engine, ein mechanisches Rechengerät, das als Vorläufer des Computers gilt. Im Jahre 1871 starb er in London.

Sir Roger Bannister (geb. 1929)
Neurologe und Mittelstreckenläufer. Bannister wurde 1929 in Harrow geboren. Zunächst machte er als Leistungssportler Karriere in den Disziplinen Meilenlauf und Mittelstreckenlauf. Er war der erste Mensch der Welt, der den Meilenlauf unter 4 Minuten rannte. Nach seinen sportlichen Erfolgen widmete er sich intensiv der Neurologie und hatte schließlich einen Posten als Direktor der Nationalen Klinik für Nervenkrankheiten in London inne. Elisabeth II. adelte Bannister im Jahre 1975.

Charles Darwin (1809-1882)
Naturforscher. Darwin wurde 1809 in Shrewsbury geboren. Er studierte in Edinburgh Medizin und in Cambridge Theologie. Danach befasste er sich mit der Geologie. Die Möglichkeit, an einer Weltumsegelung teilzunehmen, die eine Vermessungsfahrt war, setzte den Grundstein seiner späteren Evolutionstheorie, für die Darwin weltberühmt wurde. Er starb 1882 in Downe.

Richard Dawkins (geb. 1941)
Evolutionsbiologe, Zoologe. Clinton Richard Dawkins kam 1941 in Nairobi als Sohn eines britischen Angehörigen der Alliierten Streitmächte zur Welt. Noch im Kindesalter zog er mit seiner Familie wieder nach England. Er studierte in Oxford, wo er später auch als Professor lehrte und avancierte zum "einflussreichsten Biologen seiner Zeit" (Spiegel). Eines seiner wichtigsten Werke heißt "Das egoistische Gen" (1976). Auch als Atheist machte sich der vielfach ausgezeichnete Forscher einen Namen.

John Dee (1527-1608)
Mathematiker, Astronom, Geograph und Mystiker. Dee wurde 1527 in London geboren und studierte in Cambridge. Er erwies sich nicht nur als Navigationsexperte und präziser Wissenschaftler, der Begriffe wie "Britisches Empire" prägte, sondern auch als Alchemist und Berater von Königin Elizabeth I. Sein Forschungs- und Wirkungsfeld lag in der Mitte zwischen Wissenschaft und der so genannten Magie. Dee, der über die umfangreichste Bibliothek seines Landes verfügte, starb 1608 in Mortlake-Surrey.

Peter Higgs (geb. 1929)
Physiker. Peter Ware Higgs wurde 1929 in Wallsend geboren. Er studierte und forschte an verschiedenen Universitäten in London und in Edinburgh. Nach ihm wurde der Higgs-Mechanismus benannt. Mitte der 1960er Jahre sagte er bereits die Existenz von Elementarteilchen voraus, die erst 2012 am CERN in Genf bestätigt wurde. Man spricht auch vom "Gottesteilchen". Der vielfach ausgezeichnete Wissenschaftler gehört zu den berühmtesten Physikern der Welt.

Rosalind Franklin (1920-1958)
Biochemikerin. Rosalind Franklin wurde 1920 in London als Tochter einer geachteten jüdischen Familie geboren und studierte in Cambridge Naturwissenschaften. Aufgrund ihrer Forschungen gelang es u. a. die DNA-Struktur zu entschlüsseln. Aber auch ihre Analysen zur Beschaffenheit von Viren, Kohlen und Koks sind international anerkannt. Rosalind Franklin starb 1958 in London.

Dame Jane Goodall (geb. 1934)
Verhaltensforscherin. Goodall wurde 1934 in London geboren. Schon früh begann sie mit Beobachtungen im Verhalten und erhielt daraufhin eine Promotionsstelle an der Universität Cambridge – ganz ohne Studium. Ihre Langzeitstudien am Verhalten von Menschenaffen (Schimpansen) tragen grundlegend bei zum besseren Verständnis unserer Spezies. Für ihre verdienste wurde Goodall mehrfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Kyoto-Preis, dem Bambi und diversen Ehrendoktorwürden. Sie war das Covergirl der naturwissenschaftlichen Zeitschriften.

William Harvey (1578-1657)
Arzt, Anatom und Physiologe. Harvey wurde 1578 als erstes von neun Kindern des Kaufmannes Thomas Harvey und seiner Gattin Joan in Folkestone geboren. Er studierte in Cambridge und Padua. Im Jahre 1602 hatte er seinen Doktor in der Tasche und ließ sich in der Umgebung von London als Arzt nieder. Zwischen 1642 und 1645 operierte er in Oxford. Harvey entdeckte den Blutkreislauf und galt seinerzeit als einer der besten Ärzte Englands. Harvey starb 1675.

Stephen Hawking (geb. 1942)
Astrophysiker. Stephen William Hawking wurde 1942 in Oxford als Sohn eines Tropenmediziners und einer Wirtschaftswissenschaftlerin geboren. Er studierte sowohl in Oxford als auch in Cambridge. In Deutschland kennt man den Wissenschaftler vor allem seit seinem Buch "Eine kurze Geschichte der Zeit" (1991 auf Deutsch erschienen). Weiterhin befasst sich Hawking mit Schwarzen Löchern. Er leidet an ALS – einer Krankheit des motorischen Nervensystems, die ihn völlig bewegungsunfähig gemacht hat und in der Regel nach einigen Jahren zum Tod führt.

Oliver Heaviside (1850-1925)
Physiker, Mathematiker. Oliver Heaviside wurde 1850 in London geboren. Nach ihm wurde die Heaviside-Schicht benannt – eine in der Atmosphäre leitende Schicht, die um die Erde herum für die Ausbreitung von Wellen (insbesondere Radiowellen) wesentlich ist. Dabei spielt der Elektromagnetismus eine große Rolle. Auch galt er als Pionier bei der Einführung von Vektoren. Heaviside starb 1925 in Homefield.

Robert Hooke (1635-1703)
Universalgelehrter. Robert Hooke wurde 1635 in Freshwater geboren. Er besuchte in London die Westminster School und in Oxford die Universität. Hooke war Kurator der Royal Society. Nach ihm ist das Elastizitätsgesetz benannt. Außerdem diente der Universalgelehrte nach dem Großbrand in London 1666 seinem Land als Architekt. Hooke verstarb im Jahr 1703 in London.

William Huggins (1824-1910)
Astronom und Physiker. William Huggins kam 1824 in London zur Welt und gilt als Begründer der Spektroskopie. In seinem privaten Londoner Observatorium forschte er gemeinsam mit seiner Frau und konnte als Erster eine Unterscheidung zwischen Nebeln und Galaxien nachweisen. Dies gelang ihm durch Spektralanalyse. Sir William Huggins, der auch Mitglied der Royal Society war, starb 1910 in seiner Geburtsstadt.

James Prescott Joule (1818-1889)
Experimentalphysiker. James Prescott Joule wurde 1818 in Salford geboren und studierte u. a. Mathematik. Noch heute lernt jeder Schüler Begriffe wie Joulesche Wärme oder das Joulesche Gesetz. Der Wissenschaftler hatte als Kern seiner Forschungen elektromagnetische Experimente durchgeführt, mit Strom sowie Thermodynamik Versuche gemacht und daraus bahnbrechende Erkenntnisse gewonnen. So konnte er die Erhaltung der Energie nachweisen. Joule, nach dem die gleichnamige physikalische Einheit der Energie benannt wurde, starb 1889 in Sale als Folge einer langen Krankheit.

John Edensor Littlewood (1885-1977)
Mathematiker. John Edensor Littlewood wurde 1885 in Rochester geboren, ging in London zur Schule und studierte später in Cambridge. Dort arbeitete er weite Teile seines Lebens als Mathematikprofessor und befasste sich größtenteils mit der Analysis, aber auch mit Ungleichungen und Differentialgleichungen. Im Jahre 1977 starb Littlewood in Cambridge. Er war Fellow der Royal Society und erhielt zahlreiche Ehrungen während seines Lebens, darunter die wichtige De-Morgan-Medaille der London Mathematical Society.

Henry Moseley (1887-1915)
Physiker. Henry Gwyn Jeffreys Moseley wurde 1887 in Weymouth geboren und studierte in Oxford. Durch die so genannte Röntgenspektroskopie konnte er eine Beziehung herstellen zwischen der Ordnungszahl und der Wellenlänge. Daraus wurde 1913 das Moseleysche Gesetz. Er befasste sich außerdem mit Radioaktivität und der Atomtheorie, die damals erst salonfähig wurde. Modeley starb 1915 in der Türkei bei einer Schlacht des ersten Weltkrieges.

Isaac Newton (1643-1727)
Physiker, Mathematiker, Astronom, Alchemist, Philosoph. Newton wurde 1643 in Woolsthorpeby-Colsterworth als Sohn eines Landwirts geboren und studierte in Cambridge. Newton verfasste eine der bedeutendsten mathematischen Schriften, die "Philosophiae Naturalis Principia Mathematica", in der er das Gravitationsgesetz sowie die Bewegungsgesetze vorstellte. Noch heute gehören seine Forschungen zum Basiswissen an Schulen weltweit. Newton starb 1727 in Kensington.

Florence Nightingale (1820-1910)
Begründerin des Roten Kreuz. Florence Nightingale wurde 1820 in Florenz in eine gut situierte Familie hineingeboren. Die Pflege und Versorgung der Kranken war ihr schon früh eine Herzensangelegenheit, so dass sie das Fundament eines modernen Sanitätswesens legte. Sie war eine bekannte Krankenschwester zur Zeit des Krimkrieges in der Türkei. Die Gründung der heute weltweit tätigen Organisation Rotes Kreuz ist maßgeblich auf das Tun der "Lady with the Lamp" oder auch "Schwester der Kranken" zurückzuführen. Nightingale starb 1910 in London.

Donald H. Perkins (geb. 1925)
Experimentalphysiker. Donald H. Perkins wurde 1925 geboren und studierte sowohl in London als auch in Bristol Physik. Auf seinem Fachgebiet, der experimentellen Teilchenphysik, tat er sich mit Höhlenstrahlungsexperimenten hervor. Pionen benutzte er bei der Krebsbekämpfung. Das berühmte Gargamelle-Experiment geht u. a. auf ihn zurück, der den schwachen neutralen Strom mit entdeckte. Perkins hat lange Zeit als Professor in Oxford gelehrt.

William Watson (1715-1787)
Naturforscher, Botaniker, Arzt, Apotheker. William Watson kam 1715 in London zur Welt und machte zunächst eine Ausbildung als Apotheker. Später befasste sich das Mitglied der Royal Society mit der Botanik und verfasste bedeutende Schriften. Nach ihm benannte man die Schwertlilienfamilie (Watsonia MILL.). Aber auch in Sachen Elektrizität (Elektrostatik, Reibungselektrizität) konnte er die Forschungen voranbringen. Als Mediziner setzte er Elektroschocks ein, um beispielsweise Wundstarrkrampf zu heilen. Watson starb 1787 in seiner Heimatstadt.

Shaun Wylie (1913-2009)
Mathematiker und Kryptologe. Shaun Wylie wurde 1913 in Oxford geboren, wo er später auch studierte neben der Universität Princeton. Er lehrte während seines Lebens an verschiedenen Bildungseinrichtungen und beeinflusste viele Menschen. Ab 1958 war Wylie als Chefmathematiker der englischen Kryptographie-Behörde tätig, bis er im Jahr 2009 verstarb.
 






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