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Nobelpreisträger

Der Nobelpreis gilt als die höchste Auszeichnung für Wissenschaftler, Schriftsteller und Friedensstifter (Einzelpersonen, Politiker oder Organisationen).
Der Preis geht auf  den schwedischen Chemiker, Erfinder und Industriellen Alfred Nobel (1833–1896) zurück.

Nobel hatte  seinem Testament  festgelegt, dass mit seinem Vermögen eine Stiftung gegründet werden sollte, deren Zinsgewinne in Form eines Preises den Menschen zugute kommen sollte, die im verflossenen Jahr der Menschheit den größten Nutzen geleistet hatten.
Das Geld sollte in gleichen Teilen für besondere Leistungen auf den Gebieten der Physik, Chemie, Physiologie oder Medizin sowie der Literatur und für Friedensbemühungen aufgeteilt werden.
Die Nobelstiftung wurde - dem Wunsch Nobels folgend - am 29. Juni 1900 gegründet und im Jahr 1901 wurden die ersten Nobel-Preise 1901 verliehen.
Die Bekanntgabe der Preisträger erfolgt im Oktober, während die offizielle Verleihung am 10. Dezember - dem Todestag von Nobel - mit Ausnahme des Friedensnobelpreises in Stockholm erfolgt.
Der Friedensnobelpreis wird in Oslo überreicht.

Alfred Nobel entwickelte 1866 den Sprengstoff "Dynamit". Es gibt Hinweise, dass ihn sein Gewissen wegen der Verwendung des Sprengstoffs als Kriegswaffe dazu gebracht hatte, sein Testament zur Gründung der Nobel-Stiftung zu verfassen.
Belastbare Beweise gibt es für diese Deutung jedoch nicht.

Hinweis
An dieser Stelle sind nur die Nobelpreisträger aufgelistet, die zum Zeitpunkt der Verleihung die britische Staatsbürgerschaft besaßen.

Friedensnobelpreisträger

Preisträger(in) Verleihung Grund der Verleihung
John Hume
(geb. 1937)
1998 Zusammen mit David Trimble aus Nordirland:
Für ihre Anstrengungen, eine friedliche Lösung im Nordirlandkonflikt zu finden 
David Trimble
(geb. 1944) 
1998 Zusammen mit John Hume aus Nordirland:
Für ihre Anstrengungen, eine friedliche Lösung im Nordirlandkonflikt zu finde
John Richard Hicks
polnisch-britischer Physiker
(1904-1989)
1995 Zusammen mit der kanadischen Pugwash Conferences on Science and World Affairs:
Für ihre Bemühungen, die Rolle von Atomwaffen in der internationalen Politik zu verringern
Amnesty International
(gegr. 1961 in London)
1977 Für ihren Einsatz für politische Häftlinge  
Betty Williams
(geb. 1943)
1976 verliehen
1977 erhalten
Zusammen mit Mairead Corrigan aus Nordirland:
Gründerinnen des "Northern Ireland Peace Movement"
(heißt jetzt: "Community of Peace People")
Mairead Corrigan
(geb. 1944)
1976 verliehen
1977 erhalten
 Zusammen mit Betty Williams aus Nordirland:
Gründerinnen des "Northern Ireland Peace Movement"
(heißt jetzt: "Community of Peace People")
Philip Noel-Baker
(1889-1982)
1959 Für seinen Einsatz für den internationalen Frieden
John Boyd Orr
(1880-1971)
1949 Organisator und Direktor der Organisation für Ernährung und Landwirtschaft (General Food and Agricultural Organization)
Präsident des Nationalen Friedensrats (National Peace Council)
und der Weltunion der Friedensorganisationen (World Union of Peace Organizations) 
The Friends Service Council
(Quaker Peace and Social Witness)
1947 Das Quäkertum (gegr. Mitte 17. Jhd) vertreten durch "The Friends Service Council" in London
und "The American Friends Service Committee in Washington" (an beide verliehen) 
Robert Cecil
1. Viscount Cecil of Chelwood
(1864-1958)
1937 Gründer und Präsident der Internationalen Friedenskampagne
Arthur Henderson
(1863-1935)
1934 Vorsitzender der Konferenz zur Entwaffnung des Völkerbundes (1932-1934) 
Norman Angell
(1874-1967)
1933 verliehen
1934 erhalten
 Mitglied der Exekutivkommission des Völkerbunds und des Nationalen Friedensrats
Austen Chamberlain
(1863-1937) 
1925 verliehen
1926 erhalten 
Verhandlungspartner des Vertrages von Locarno
William Randal Cremer
(1828-1908)
1903 Gründer der "Interparlamentarischen Union für internationale Schiedsgerichtbarkei

 

Nobelpreisträger für Chemie

Preisträger(in) Verleihung Grund der Verleihung
Richard Henderson
(geb. 1945)
2017 Gemeinsam mit dem Schweizer Jacques Dubochet und dem US-Amerikaner Joachim Frank
Für für die Entwicklung der Kryo-Elektronenmikroskopie
James Fraser Stoddart
(geb. 1942 in Schottland)
2016 Zusammen mit dem Niederländer Bernard Lucas Feringa und dem Franzosen Jean-Pierre Sauvage
Für ihr Design und die Synthese von molekularen Maschinen
Venkatraman Ramakrishnan
(geb. 1952)
2009 Zusammen mit dem US-Forscher Thomas A. Seitz:
Für die Studien zur Struktur und Funktion des Ribosoms
John Anthony Pople
(1925-2004)
1998 Für die Entwicklung von Methoden, mit denen die Eigenschaften von Molekülen
und deren Zusammenwirken in chemischen Prozessen
theoretisch erforscht werden können 
John E. Walker
(geb. 1941)
1997 Zusammen mit dem US-Forscher Paul D. Boyer:
Für die Klärung der Synthese des energiereichen Moleküls Adenosintriphosphat (ATP)
Harold Kroto
(geb. 1939)
1996  Zusammen mit den US-Forschern Robert F. Curl und Richard E. Smalley:
Für die Entdeckung der Fullerene, auch Buckyballs genannt,
einer neuen Form des Kohlenstoffs mit kugelförmigen Molekül
 Aaron Klug
(geb. 1926)
1982 Für die Entwicklung kristallographischer Verfahren
zur Entschlüsselung biologisch wichtiger Nukleinsäure-Protein-Komplexe
Frederick Sanger
(geb. 1918)
1980 Zusammen mit dem US-Forscher Walter Gilbert:
Für ihre Beiträge die Bestimmung von Basissequenzen in Nukleinsäuren betreffend 
Peter D. Mitchell
(1920-1992)
1978 Für seinen Beitrag zum Verständnis biologischer Energieübertragung
durch Entwicklung der chemiosmotischen Theorie
John W. Cornforth
australisch-britisch
(geb. 1917)
1975 Für seine Arbeiten über die Stereochemie von Enzym-Katalyse-Reaktionen
Geoffrey Wilkinson
(1921-1996)
1973 Zusammen mit dem deutschen Forscher Ernst Otto Fischer:
Für ihre bahnbrechenden unabhängig voneinander geleisteten Arbeiten
über die Chemie der metallorganischen so genannten Sandwich-Verbindungen
Derek H. R. Barton
(1918-1998)
1969 Zusammen mit dem Norweger Odd Hassel:
Für ihre Arbeiten in der Entwicklung des Konformationsbegriffes
und dessen Anwendung in der Chemie 
Ronald George Wreyford Norrish
(1897-1978)
1967 Zusammen mit dem Deutschen Manfred Eigen und dem Briten George Porter:
Für ihre Untersuchungen von extrem schnellen chemischen Reaktionen,
die durch Zerstörung des Gleichgewichts durch sehr kurze Energieimpulse ausgelöst werden 
George Porter
(1920-2002
1967 Zusammen mit dem Deutschen Manfred Eigen und dem Briten Ronald George Wreyford Norrish:
Für ihre Untersuchungen von extrem schnellen chemischen Reaktionen,
die durch Zerstörung des Gleichgewichts durch sehr kurze Energieimpulse ausgelöst werden
Dorothy Crowfoot Hodgkin
(1910-1994)
1964 Für ihre Strukturbestimmung biologisch wichtiger Substanzen mit Röntgenstrahlen 
Max Ferdinand Perutz
(1914-2002) 
1962 Zusammen mit dem Briten John Cowdery Kendrew:
Für ihre Studien über Strukturen der Globulinproteine
John Cowdery Kendrew
(1917-1997
1962 Zusammen mit dem Briten Max Ferdinand Perutz:
Für ihre Studien über Strukturen der Globulinproteine
Frederick Sanger
(geb. 1918) 
1958 Für seine Arbeiten über die Struktur der Proteine, besonders des Insulins 
 Alexander Robertus Todd
(1907-1997)
1957  Für seine Arbeiten über Nukleotide und Co-Enzymnukleotide
Cyril Norman Hinshelwood
(1897-1967)
1956 Zusammen mit dem sowjetischen Forscher Nikolai Nikolajewitsch Semjonow:
Für ihre Forschungen über die Mechanismen chemischer Reaktionen 
Archer J. P. Martin
(1910-2002)
1952 Zusammen mit dem Briten Richard L. M. Synge:
Für ihre Erfindung der Verteilungs-Chromatographie
Richard L. M. Synge
(1914-1994)
1952 Zusammen mit dem Engländer Archer J. P. Martin:
Für ihre Erfindung der Verteilungs-Chromatographie
Robert Robinson
(1886-1975)
1947 Für seine Untersuchungen über biologisch wichtige Pflanzenprodukte
insbesondere Alkaloide
Walter Norman Haworth
(1883-1950) 
1937 Für seine Forschungen über Kohlenhydrate und Vitamin C 
Arthur Harden
(1865–1940)
1929 Zusammen mit dem Schweden Hans Karl August Simon von Euler-Chelpin:
Für ihre Forschung über die Zuckervergärung
und deren Anteil der Enzyme an diesem Vorgang
Francis William Aston
(1877-1945)
1922 Für seine Entdeckung einer großen Zahl von Isotopen in mehreren
nicht radioaktiven Elementen mit Hilfe seines Massenspektrographen
sowie für seine Entdeckung des so genannten Gesetzes der Ganzzahligkeit
Frederick Soddy
(1877-1956)
1921 verliehen
1922 erhalten
Für seine Beiträge zur Kenntnis der Chemie der radioaktiven Stoffe
und seine Untersuchungen über das Vorkommen und die Natur der Isotopen
Ernest Rutherford
britisch-neuseeländischer Atomphysiker
(1871-1937)
1908 Für seine Untersuchungen über den Zerfall der Elemente
und die Chemie der radioaktiven Stoffe
Sir William Ramsay
(1852-1916)
1904 Als Anerkennung des Verdienstes, den er sich durch die Entdeckung
der indifferenten gasförmigen Grundstoffe - der Edelgase - in der Luft
und die Bestimmung ihres Platzes im periodischen System erworben hat

 

Nobelpreisträger für Literatur

Preisträger(in) Verleihung Grund der Verleihung
Kazuo Ishiguro
(geb. 1954 in Nagasaki)
 2017 Er erhielt den Preis für seine Romane, die mit ihrer starken emotionaler Wirkung
den Abgrund in unserer vermeintlichen Verbundenheit mit der Welt aufgedeckt hat
Doris Lessing
(1919-2013)
2007 Der Epikerin weiblicher Erfahrung, die sich mit Skepsis,
Leidenschaft und visionärer Kraft
eine zersplitterte Zivilisation zur Prüfung vorgenommen hat
Harald Pinter
(1930-2008)
2005 Der in seinen Dramen den Abgrund unter dem alltäglichen Geschwätz freilegt
und in den geschlossenen Raum der Unterdrückung einbricht 
V.S. Naipaul
(geb. 1932)
2001 Für seine Werke, die hellhöriges Erzählen
und unbestechliches Beobachten vereinen
und uns zwingen, die Gegenwart verdrängter Geschichte zu sehen
William Golding
(1911-1993
1983 Für seine Romane, die mit der Anschaulichkeit realistischer Erzählkunst
und der vieldeutigen Allgemeingültigkeit des Mythos
menschliche Bedingungen in der heutigen Welt beleuchten
Elias Canetti
(1905-1994)
1981 Für sein schriftstellerisches Werk, geprägt von Weitblick,
Ideenreichtum und künstlerischer Kraft“
Winston Churchill
(1874-1965)
1953 Für seine Meisterschaft in der historischen und biographischen Darstellung
sowie für die glänzende Redekunst, mit welcher er als Verteidiger
von höchsten menschlichen Werten hervortritt 
Bertrand Russell
(1872-1970)
1950 Als eine Anerkennung für seine vielseitige und bedeutungsvolle Verfasserschaft,
worin er als Vorkämpfer der Humanität und Gedankenfreiheit hervortritt 
T. S. Eliot
(1888-1965
1948 Für seine bemerkenswerte Leistung als Bahnbrecher in der heutigen Poesi
John Galsworthy
(1867-1933)
1932 Für die vornehme Schilderungskunst,
die in "The Forsyte Saga" ihren höchsten Ausdruck findet
George Bernard Shaw
(1856-1950
1926 - erhalten
1925 - verliehen
Für seine sowohl von Idealismus als auch von Humanität
getragene Verfasserschaft, deren frische Satire sich oft mit
einer eigenartigen poetischen Schönheit vereint
Rudyard Kipling
(1865-1936)
1907  In Anerkennung der Beobachtungsgabe, der ursprünglichen Einbildungskraft
sowie der männlichen Stärke in Auffassung und Schilderungskunst,
die die Schöpfungen dieses weltberühmten Schriftstellers auszeichnen

 

Nobelpreisträger für Pysiologie oder Medizin

Preisträger(in) Verleihung Grund der Verleihung
John Michael O’Keefe
(geb.1939)
2014 Britisch-US-amerikanischer Neurowissenschaftler, gemeinsam mit dem Norwegischen Ehepaar
May-Britt und Edvard Moser für ihre herausragenden Arbeiten
bei der Erforschung der zellulären Grundlagen für die räumliche Orientierung.
John Gurdon
(geb. 1933)
2012 Gemeinsam mit dem Japaner Shin`ya Yamanaka:
Für die Rückprogrammanierung erwachsener Körperzellen in einen Zustand,
in dem sie sich wie embryonale Stammzellen
zu allen möglichen Gewebearten entwickeln können. (iPS-Zellen)
Robert Edwards
(geb. 1925)
2010 Für seine Entwicklung der In-vitro-Fertilisation
Martin Evans
(geb. 1941)
2007 Zusammen mit den US-Forschern Mario Capecchi und Oliver Smithies:
Für bahnbrechende Entdeckungen im Bereich embryonaler Stammzellen
und der DNA-Rekombination bei Säugetieren
Peter Mansfield
(geb. 1933)
2003 Zusammen mit dem Amerikaner Paul Christian Lauterbur:
Für ihre Entdeckungen in Bezug auf die Abbildung mit Magnetresonanz
Sydney Brenner
(geb. 1927)
2002 Zusammen mit dem Amerikaner H. Robert Horvitz und dem Briten John E. Sulston:
Für ihre Entdeckungen betreffend der genetischen Regulierung
der Organentwicklung und programmiertem Zellsterb 
John E. Sulston
(geb. 1942)
2002  Amerikaner H. Robert Horvitz und dem Briten Sydney Brenner:
Für ihre Entdeckungen betreffend der genetischen Regulierung der Organentwicklung
und programmiertem Zellsterben
Tim Hunt
(geb. 1943)
2001 Zusammen mit dem Amerikaner Leland H. Hartwell und dem Briten Paul Nurse:
Für ihre Entdeckungen betreffend der Kontrolle des Zellzyklus
Paul Nurse
(geb. 1949)
2001 Zusammen mit dem Amerikaner Leland H. Hartwell und dem Briten Tim Hunt:
Für ihre Entdeckungen betreffend der Kontrolle des Zellzyklus
Richard John Roberts
(geb. 1943) 
1993 Zusammen mit dem Amerikaner Phillip Allen Sharp:
Für ihre Identifizierung des diskontinuierlichen Aufbaus einiger Erbanlagen von Zellorganismen
James Whyte Black
(1924-2010)
1988 Zusammen mit den Amerikanern Gertrude Belle Elion und George Herbert Hitchings:
Für ihre wegweisenden Entdeckungen wichtiger biochemischer Prinzipien der Arzneimitteltherapie 
César Milstein
(argentinisch-britischer Molekularbiologe
(1927-2002)
1984 Zusammen mit dem Dänen Niels Kaj Jerne und dem Deutschen Georges J. F. Köhler:
Für Theorien über den spezifischen Aufbau und die Steuerung des Immunsystems
und für die Entdeckung des Prinzips der Produktion von monoklonalen Antikörpern 
John Robert Vane
(1927-2004)
1982 Zusammen mit den Schweden Sune Bergström und Bengt Ingemar Samuelsson:
Für ihre bahnbrechenden Arbeiten über Prostaglandine
und nahe verwandter biologisch aktiver Substanzen 
Godfrey Hounsfield
(1919-2004)
1979 Zusammen mit dem Amerikaner Allan McLeod Cormack:
Für ihre Entwicklung der Computertomographi
Nikolaas Tinbergen
(1907-1988) 
1973 Zusammen mit dem Deutschen Karl von Frisch und dem Österreicher Konrad Lorenz:
Für ihre Entdeckungen zur Organisation und Auslösung
von individuellen und sozialen Verhaltensmustern
Rodney R. Porter
(1917-1985)
1972 Zusammen mit dem Amerikaner Gerald M. Edelman:
Für ihre Entdeckungen betreffend der chemischen Struktur der Antikörper 
Bernard Katz
(1911-2003)
1970  Zusammen mit dem Schweden Ulf von Euler und dem Amerikaner Julius Axelrod:
Für ihre Entdeckungen der Signalsubstanzen in den Kontaktorganen der Nervenzellen
und der Mechanismen für ihre Lagerung, Freisetzung und Inaktivierung
Alan Lloyd Hodgkin
(1914-1998)
1963 Zusammen mit dem Australier John Carew Eccles und dem Briten Andrew Fielding Huxley:
Für ihre Entdeckungen über den Ionen-Mechanismus,
der sich bei der Erregung und Hemmung in den peripheren und zentralen
Bereichen der Nervenzellenmembran abspielt
Andrew Fielding Huxley
(1917-2012)
1963 Zusammen mit dem Australier John Carew Eccles und dem Briten Alan Lloyd Hodgkin:
Für ihre Entdeckungen über den Ionen-Mechanismus,
der sich bei der Erregung und Hemmung in den peripheren und zentralen
Bereichen der Nervenzellenmembran abspielt
Francis Crick
(1916-2004)
1962 Zusammen mit dem Amerikaner James Watson und  Maurice Wilkins:
Für ihre Entdeckungen über die Molekularstruktur der Nukleinsäuren
und ihre Bedeutung für die Informationsübertragung in lebender Substanz
Maurice Wilkins
(britisch-neuseeländisch)
(1916-2004)
1962  Zusammen mit dem Engländer Francis Crick und dem Amerikaner James Watson:
Für ihre Entdeckungen über die Molekularstruktur der Nukleinsäuren
und ihre Bedeutung für die Informationsübertragung in lebender Substanz
Peter Brian Medawar
(1915-1987)
1960 Zusammen mit dem Australier Frank Macfarlane Burnet:
Für ihre Entdeckung der erworbenen immunologischen Toleranz 
Hans Adolf Krebs
(1900-1981)
1953 Für seine Entdeckung des Zitronensäurezyklus
Alexander Fleming
(1881-1955)
1945 Zusammen mit Ernst Boris Chain und dem Australier Howard W. Florey:
Für die Entdeckung des Penizillins und seiner Heilwirkung
bei verschiedenen Infektionskrankheiten
Ernst Boris Chain
(1906-1979)
1945 Zusammen mit Alexander Fleming und dem Australier Howard W. Florey:
Für die Entdeckung des Penizillins und seiner Heilwirkung
bei verschiedenen Infektionskrankheiten
Henry Hallett Dale
(1875-1968)
1936 Zusammen mit dem Österreicher Otto Loewi:
Für ihre Entdeckungen bei der chemischen Übertragung der Nervenimpulse
Charles Scott Sherrington
(1857-1952)
1932 Zusammen mit seinem Kollegen Edgar Douglas Adrian:
Für ihre Entdeckungen auf dem Gebiet der Funktionen der Neuronen
Edgar Douglas Adrian
(1889-1977)
1932 Zusammen mit seinem Kollegen Charles Scott Sherrington:
Für ihre Entdeckungen auf dem Gebiet der Funktionen der Neuronen
Frederick Gowland Hopkins
(1861-1947)
1929 Zusammen mit dem Niederländer Christiaan Eijkman:
Für die Entdeckung der wachstumfördernden Vitamine
Archibald Vivian Hill
(1886-1977
1922 verliehen
1923 erhalten
Zusammen mit dem Deutschen Otto Fritz Meyerhof:
Für seine Entdeckungen auf dem Gebiet der Wärmeerzeugung der Muskeln
Ronald Ross
(1857-1932)
1902 Für seine Arbeiten über Malaria, durch die er nachwies,
wie die Krankheit in den Organismus gelangt
und damit den Grundstein legte für eine erfolgreiche Erforschung
dieser Krankheit und ihrer Behandlungsmethoden

 

Nobelpreisträger für Physik

Preisträger(in) Verleihung Grund der Verleihung
David James Thouless
(geb. 1934)
 2016

 Zusammen mit den beiden Briten Duncan Haldane und Michael Kosterlitz
Für ihre theoretischen Forschungen auf dem Gebiet der topologischen Phasenübergänge und der topologischen Phasen von Materie
(exotische Materiezustände)

Frederick Duncan Michael Haldane
(geb. 1951)
2016  Zusammen mit den beiden Briten David Thouless und Michael Kosterlitz
Für ihre theoretischen Forschungen auf dem Gebiet der topologischen Phasenübergänge und der topologischen Phasen von Materie
(exotische Materiezustände)
John Michael Kosterlitz
(geb. 1942 in Schottland)
2016  Zusammen mit den beiden Briten David Thouless und Duncan Haldane
Für ihre theoretischen Forschungen auf dem Gebiet der topologischen Phasenübergänge und der topologischen Phasen von Materie
(exotische Materiezustände)
Peter Higgs
(geb. 1929)
2013

 Zusammen mit dem Belgier François Englert  für seine theoretischen Arbeitenauf dem Gebiet der Teilchenphysik
Higgs hatte die Existenz eines Bosons, das allen anderen Teilchen ihre Masse verleiht,
bereits in den 1960er Jahren vorhergesagt.
Englert hatte - unabhängig von Higgs - den zugrunde liegenden Mechanismus postuliert.
2012 wurde das Higgs-Boson am Europäischen Forschungszentrum Cern bei Genf erstmals nachgewiesen

Konstantin Novoselov
- russisch-britischer Physiker
(geb. 1974)
2010  Zusammen mit dem Niederländer Andre Geim
für grundlegende Experimente
mit dem zweidimensionalen Material Graphen
Charles Kuen Kao
britisch-amerikanischer Forscher
(geb. 1933)
2009 Für seine bahnbrechenden Erfolge auf dem Gebiet der Lichtleitung
mittels Fiberoptik für optische Kommunikation 
Anthony James Leggett
britisch-amerikanischer Forscher
( geb. 1938)
2003 Zusammen mit den Forschern Alexei Abrikossow und Witali Ginsburg:
Für bahnbrechende Arbeiten in der Theorie über Supraleiter und Supraflüssigkeiten
 Nevill Francis Mott
(1905-1996)
1977 Zusammen mit den US-Kollegen Philip W. Anderson und John H. van Vleck:
Für die grundlegenden theoretischen Leistungen zur Elektronenstruktur
in magnetischen und ungeordneten Systemen 
Antony Hewish
(geb. 1924)
1974 Zusammen mit seinem Kollegen Martin Ryle:
Für ihre bahnbrechenden Arbeiten in der Radioastronomie:
Ryle für seine Beobachtungen und Erfindungen,
besonders in der Öffnung technischer Synthesen
und Hewish für seine entscheidende Rolle in der Entdeckung der Pulsare 
Martin Ryle
(1918-1984)
1974 Zusammen mit seinem Kollegen Antony Hewish:
Für ihre bahnbrechenden Arbeiten in der Radioastronomie:
Hewish für seine entscheidende Rolle in der Entdeckung der Pulsare
und Ryle für seine Beobachtungen und Erfindungen,
besonders in der Öffnung technischer Synthesen 
Brian D. Josephson
(geb. 1940)
1973 Für seine theoretische Vorhersage von Eigenschaften
bei einer Supraströmung durch eine Tunnel-Barriere,
insbesondere jene Phänomene, die allgemein als Josephson-Effekt bekannt sind
Dennis Gábor
(1900-1979)
1971 Für seine Erfindung und Entwicklung der holografischen Methode
Max Born
(1882-1970)
1954 Für seine grundlegenden Forschungen in der Quantenmechanik
besonders für seine statistische Interpretation der Wellenfunktion
John Cockcroft
(1897-1967
1951 Zusammen mit dem Iren Ernest Walton:
Für ihre Pionierarbeit auf dem Gebiet der Atomkernumwandlung
durch künstlich beschleunigte atomare Partikel 
Cecil Powell
(1903-1969)
1950 Für die Entwicklung der photographischen Methode zur Untersuchung der Kernvorgänge
und die damit verbundene Entdeckung der Mesonen
Patrick Maynard Stuart Blackett
(1897-1974) 
1948 Für die Weiterentwicklung der Anwendung der Wilsonschen Nebelkammer
und seine damit gemachten Entdeckungen auf dem Gebiete der Kernphysik
und der kosmischen Strahlung
Edward Victor Appleton
(1892-1965) 
1947 Für seine Forschungen auf dem Gebiet der Physik der oberen Schichten der Atmosphäre
insbesondere für die Entdeckung der nach ihm benannten ionisierten Schicht
George Paget Thomson
(1892–1975)
1937 Zusammen mit dem US-Amerikanerr Clinton Davisson:
Für ihre experimentelle Entdeckung der Beugung von Elektronen durch Kristalle
James Chadwick
(1891-1974)
1935 Für die Entdeckung des Neutrons im Jahr 1932
Paul Dirac
(1902-1984)
1933 Zusammen mit dem Österreicher Erwin Schrödinger.
Für die Entdeckung neuer produktiver Formen der Atomtheorie
Owen Willans Richardson
(1879-1959) 
1928 verliehen
1929 erhalten
Für seine Arbeiten über die Phänomene an Thermo-Ionen
und besonders für die Entdeckung des nach ihm genannten Gesetzes 
 Charles Thomson Rees Wilson
(1869-1959)
1927 Für die Entdeckung der Methode, durch Dampfkondensierung die Bahnen
elektrisch geladener Partikel wahrnehmbar zu machen. (Wilson-Kammer)
Charles Glover Barkla
(1877-1944)
1917 verliehen
1918 erhalten
Für seine Entdeckung der charakteristischen Röntgenstrahlung der Elemente 
William Henry Bragg
(1862-1942)
1915 Zusammen mit seinem Sohn William Lawrence Bragg:
Für ihre Verdienste um die Erforschung der Kristallstrukturen mittels Röntgenstrahlen 
William Lawrence Bragg
(1890-1971)
1915 Zusammen mit seinem Vater William Henry Bragg:
Für ihre Verdienste um die Erforschung der Kristallstrukturen mittels Röntgenstrahl
Joseph John Thomson
(1856–1940)
1906 Als Anerkennung des großen Verdienstes, den er sich durch seine
theoretischen und experimentellen Untersuchungen
über den Durchgang der Elektrizität durch Gase erworben hat
John William Strutt
3. Baron Rayleigh
(1842-1919
1904 Für seine Untersuchungen über die Dichte der wichtigsten Gase
und seine im Zusammenhang damit gemachten Entdeckung des Argons

 

Alfred-Nobel-Gedächtnispreis für Wirtschaftswissenschaften

Hinweis
Der Alfred-Nobel-Gedächtnispreis für Wirtschaftswissenschaften geht nicht direkt auf das Testament von Alfred Nobel zurück, sondern wurde im Jahr 1968 in Anlehnung an die Nobelpreise von der Schwedischen Reichsbank anlässlich ihres 300-jährigen Bestehens gestiftet.
Der Preis wurde im Jahr 1969 zum ersten Mal an den Norweger Ragnar A. K. Frisch (1895–1973) und den Niederländer Jan Tinbergen (1903–1994) verliehen.

Preisträger(in) Verleihung Grund der Verleihung
Angus Deaton
US-Bürger und Bürger Großbritanniens
(geb. 1945)
2015 Für seine Analyse von Konsum, Armut und Wohlfahrt (Sozialstaat)
Christopher Pissarides
zyprisch-britischer Wirtschaftswissenschaftler
(geb. 1948)
 2010 Zusammen mit den Amerikanern Peter A. Diamond und Dale Mortensen:
Für ihre Analyse von Märkten mit Friktion 
Clive W. J. Granger
(1934-2009)
2003 Für Methoden zur Analyse ökonomischer Zeitreihen
mit gemeinsam veränderlichen Trends (Kointegration) 
James Mirrlees
(geb. 1936)
1996 Zusammen mit dem Amerikaner William Vickrey:
Für ihre grundlegenden Beiträge zur ökonomischen Theorie
von Anreizen bei unterschiedlichen Graden von Information der Marktteilnehmer
Ronald Coase
(geb. 1910)
1991 Für seine Entdeckung und Klärung der Bedeutung der so genannten
Transaktionskosten und der Verfügungsrechte für die institutionelle Struktur
und das Funktionieren der Wirtschaft
Richard Stone
(1913-1991)
1984 Für seine bahnbrechenden Leistungen bei der Entwicklung
von volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungssystemen,
wodurch er die Grundlage empirischer Wirtschaftsanalyse radikal verbessert hat.
William Arthur Lewis
(1915-1991
1979 Zusammen mit dem Amerikaner Theodore W. Schultz:
Für ihre bahnbrechenden Arbeiten in der Erforschung
der wirtschaftlichen Entwicklung
unter besonderer Berücksichtigung der Probleme der Entwicklungsländer
James Edward Meade
(1907-1995)
1977 Zusammen mit dem Schweden Bertil Ohlin:
Für ihre bahnbrechenden Arbeiten auf dem Gebiet der Theorie
des internationalen Handels und der internationalen Kapitalbewegung 
Friedrich Hayek
(1899-1992
1974 Zusammen mit dem Schweden Gunnar Myrdal:
Für ihre bahnbrechenden Arbeiten auf dem Gebiet der Geld- und Konjunkturtheorie
und ihre tiefgründigen Analysen der wechselseitigen Abhängigkeit
von wirtschaftlichen, sozialen und institutionellen Verhältnissen
John Richard Hicks
(1904-1989)
1972 Zusammen mit dem Amerikaner Kenneth Arrow:
Für ihre bahnbrechenden Arbeiten zur allgemeinen Theorie
des ökonomischen Gleichgewichts und zur Wohlfahrtstheorie






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