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Neuseeland: Geschichte
Bis etwa zum Jahr 1000
Vor 200 Mio. Jahren war Neuseeland Teil der Landmasse, die man als Gondwana bezeichnet. Zu diesem Urkontinent gehörten Australien, die Antakrtis, Indien und Südamerika.
Vor ca. 150-130 Mio. Jahren begann sich die Landmasse zu teilen. Neuseeland blieb bis vor ca. 85-60 Mio. Jahren mit Australien und Neuguinea verbunden. Man vermutet, dass sich Neuseeland zusammen mit der Insel Neukaledonien von der verbleibenden Landmasse löste.
Es gibt keine Hinweise darauf, dass das Land vor dem Jahre 1000 n. Chr. bereits von Menschen besiedelt war.
Die genaue Ankunft der Polynesier ist umstritten. Einige vermuten, dass diese bereits 700-1000 n. Chr. nach Neuseeland kamen. Unumstritten ist jedoch, dass sie in mehreren Einwanderungswellen kamen. Die Sagen und Mythen der Maoris erzählen von mehreren Kanus, "Wakas", die an unterschiedlichen Orten an Land gingen. Es wird von einem sagenumwobenen Land Hawaiki erzählt, von dem aus die Vorfahren aufgebrochen sein sollen.
Die Polynesier kamen zum großen Teil von den heutigen Cook-Inseln. Sie brachten Ratten und Hunde mit nach Neuseeland, die dafür verantwortlich waren, dass schon wenig später ca. 40% der heimischen Vögel ausgerottet waren, da diese überwiegend Bodenbrüter waren und sind. Neuseeland gehörte zu dem von den Polynesiern zuletzt besiedelten Gebiet.
Neuseeland markiert den südlichen Punkt des polynesischen Dreiecks, das den polynesischen Kulturkreis umschreibt. Im Osten wird das Dreieck von den Osterinseln markiert und im Norden von Hawaii.
Die Inseln im Pazifik wurden über eine Dauer von mehreren Jahrhunderten von Westen aus besiedelt: Hawaii gegen 600 n. Chr, die Osterinseln gegen 700 n. Chr und Neuseeland gegen 1250-1300. Wissenschaftler vermuten heute, dass die ursprüngliche Besiedelung der pazifischen Inseln in ihren Anfängen von Taiwan aus erfolgte.
Der Legende nach soll Kupe, der Anführer der ersten Maoris, die mit verschiedenen Kanus in Richtung Neuseeland aufgebrochen waren, das Land im Jahre 950 erreicht haben, später jedoch in seine Heimat Hawaiki zurückgekehrt sein.
Vom Jahr 1000 bis zum 17. Jahrhundert
Seriösen wissenschaftlichen Untersuchungen nach erfolgte die Besiedelung Neuseelands durch die Polynesier (Maoris) von den heutigen Cook- und Gesellschaftsinseln etwa um 1300 n. Chr. Davor war das Land von den Morioris, die auch von den Südseeinseln stammten, bewohnt. Die Maoris versklavten die Morioris und sollen sie sogar teilweise verspeist haben.
Heute leben die Morioris auf den Chatam-Inseln, die ca. 860 km östlich der Südinsel liegen.
Die Polynesier brachten u. a. eine Reihe von Pflanzen und Tieren mit nach Neuseeland, die unter der einheimischen Fauna und Flora zu erheblichen Veränderungen und Schäden führten. So zerstörte die Kiore, eine polynesische Ratte, die dort als Delikatesse galt, teilweise die einheimischen Echsen-, Vogel- und Froschpopulationen.
Einen einheimischen Vogel, den ca. 3 m hohen Mora, jagten sie und verspeisten ihn wegen seines wohlschmeckenden Fleisches. Wegen fehlender Feinde war das Tier wenig scheu und daher leicht zu erbeuten. Er ist seitdem ausgerottet.
Der erste Europäer, dessen Landung in Neuseeland dokumentiert ist, war der Niederländer Abel Tasman (1603-1659) von der East India Company, der von Batavia auf Java (das heutige Jakarta/Indonesien) aus mit den beiden Schiffen "Heemskirk" und "Zeehaan" aufgebrochen war, um das geheimnisvolle und unbekannte "Südland" zu erkunden. Zuerst landete er auf Tasmanien, von wo aus er dann Neuseeland erreichte. Er betrat das Land am 13. Dezember 1642 zum ersten Mal. Bei der Landung in der Golden Bay (Wharariki-Beach) im Nordwesten der Südinsel kamen vier seiner Seeleute durch einen Angriff von Einheimischen ums Leben. Seine Landung wird allerdings nicht von allen Historikern anerkannt. Von Neuseeland aus segelte er u. a. auf die Tonga-, Fidschi und Salomonen-Inseln, bis er am 15. Juni 1643 nach Batavia zurückkehrte. 1644 erkundete Tasman die Südküste von Neuguinea und kartografierte den Carpentaria-Golf und die gesamte Nord-Ostküste Australiens.
Abel Tasman gilt daher als der eigentliche Entdecker Australiens, das er es als erster, ohne es zu wissen, vollständig umrundet hatte. Nach ihm wurden später die Insel Tasmanien (im Süden Australiens) und das Meer zwischen Australien und Neuseeland benannt.
Im 18. und 19. Jahrhundert
Aufgrund der feindlichen Gesinnung der dort lebenden Ureinwohner, der Maoris, wurde Neuseeland zunächst von den Europäern weitgehend gemieden. Erst im Jahr 1769 landete James Cook (1728-1779) mit der "Endeavour" das erste Mal an der Küste von Neuseeland. Auf dieser Reise, eine von insgesamt drei in die Region, erhob er im Namen der englischen Krone Anspruch auf das Land.
Aufgrund der Reputation der Maoris als wilde Krieger entschieden sich die Engländer übrigens dazu, nicht Neuseeland, sondern Australien als Gefangenenkolonie auszubauen.
Nach Cook kamen allmählich immer mehr Europäer ins Land, meist als Robbenjäger, Walfänger oder Holzhändler. Diese kamen vereinzelt und heirateten häufig Maorifrauen. Heute werden diese "Pakeha-Maori" genannt. Das Zusammenleben war in der Regel friedlich. Um das Jahr 1840 lebten ca. 2.000 Europäer unter ca. 90.000 Maoris.
New Zealand Company
Am 29. August 1829 wurde die "New Zealand Company" gegründet. Es war eine Spekulationsgesellschaft, die jede Menge Geld eintrieb und ihren Mitgliedern Land in Neuseeland verkaufte. Die ganze Angelegenheit war hoch spekulativ, wenn man bedenkt, dass die Gesellschaft Land verkaufte, das bis dato nicht in ihrem Besitz war. Die Gesellschaft lag außerdem im Wettlauf mit der englischen Regierung, die damit beschäftigt war, eine Regierung in Neuseeland zu etablieren, die auf einem Vertrag mit den als souverän anerkannten Ureinwohnern basieren sollte.
Edward Gibbon Wakefield (1796-1862) von der New Zealand Company erreichte im August 1829 Neuseeland. Wakefield verhandelte dort mit den Maoris über Landverkäufe in Port Nicholson. Wakefield stand enorm unter Zeitdruck, denn er musste die Ländereien vor der englischen Krone in Besitz genommen haben und er musste seinen unruhig werdenden Gesellschaftern endlich Land zuweisen.
Am 22. Januar 1840 erreichte das erste Immigrantenschiff, die Aurora, Neuseeland in der Gegend des heutigen Wellington. Die Immigranten waren übrigens aus der englischen Gesellschaft entsprechend ausgewählt worden: Einige Reiche, die Kapital ins Land bringen sollten, und viele Besitzlose, die die Arbeit in der Kolonie verrichten sollten.
Vertrag von Waitangi
Im Norden schloss wenige Tage später, am 6. Februar 1840, Kapitän William Hobson (1792-1842) von der britischen Krone mit den Vertretern der Maoristämme den Vertag von Waitangi, der später von über 500 Maori-Häuptlingen unterzeichnet wurde.
Waitangi ist heute ein kleiner Ort an der Bay of Islands im Norden der Nordinsel oberhalb von Auckland. In dem Vertrag wurden die Maoris als gleichberechtigte Bürger der britischen Krone anerkannt, ihnen wurde ca. 10% des Landes zugesprochen und eine Reihe von Rechten wie über den Fischfang und die Wirtschaftsrechte an den Küstengebieten eingeräumt.
Der Vertrag gilt als Gründungsdokument Neuseelands. Hobson verlegte den Regierungssitz bald nach Auckland.
Die New Zealand Company hatte sich bis zu diesem Zeitpunkt schon mehr als 200 Millionen Acre ( 1a = rund 4.067 m2) Land angeeignet.
Wakefield errichtete Siedlungen in Wellington, Nelson, Wanganui, New Plymouth, Canterbury (Christchurch) and Otago (Dunedin). Auf die Belange der Maori nahm er bei seinen Vorhaben kaum Rücksicht.
Der Einfluss der Europäer auf das Leben der Ureinwohner war anfangs verheerend. So wurden die Maoris von ihnen bis dahin unbekannten Erkrankungen wie Masern oder Windpocken regelrecht dahingerafft. Außerdem hatten die Maoris den mit Feuerwaffen ausgerüsteten und eher feindlich gesonnenen Kolonialisten nichts entgegenzusetzen.
In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts kamen auf diese Weise zehntausende von Maoris ums Leben.
Ebenfalls keinen sehr positiven Einfluss besaßen in der damaligen Zeit die christlichen Missionare, die in immer größerer Anzahl ins Land kamen. Der erste war Samuel Marsden (1764-1838), der im Jahr 1814 die erste anglikanische Mission in dem Land gründete.
Trotz des Vertrags von Waitangi kam es im Jahr 1860 zu einem Krieg zwischen Maoris und weißen Siedlern um Landrechte. Der Krieg endete erst im Jahr 1869.
Die Diskussion über die "Foreshore und Seabed" als Folge des Vertrages wird heute in Neuseeland sehr kontrovers geführt. Aufgrund dieses Staatsvertrages liegen nämlich die gesamten Fischereirechte Neuseelands in der Hand der Maoris. Bei Vertragsabschluss war den Weißen nur an der Ausbeutung des Waldes und am Farmland gelegen. Heutzutage ist die Fischindustrie recht lukrativ und so mancher fühlt sich da nicht mehr an den Vertrag gebunden.
1861 wurde in Gabriel's Gully in Otago auf der Südinsel Gold entdeckt. Es folgte ein kurzer Goldrausch.
Die Kolonie hatte gegen 1870 ernsthafte wirtschaftliche Schwierigkeiten. Unter Julius Vogel begann der Staat eine riesige Menge an Schulden zu machen, um den Bau von Straßen, Eisenbahnen und einem Telegrafennetz voranzutreiben und natürlich auch, um Arbeitsplätze zu schaffen.
Gegen 1881 gab es eine halbe Million weißer Siedler im Land.
Der damals ums wirtschaftliche Überleben kämpfenden Kolonie kam der Fortschritt der Technik zu Hilfe. Im Jahre 1882 fuhr das erste Kühlschiff, die SS Dunedin, von Neuseeland nach London. Zu dem Exportgut Wolle kamen nun auch Fleisch und Molkereiprodukte. Letztere stellen bis heute eine der Grundsäulen der neuseeländischen Wirtschaft dar.
Parihaka
Als Folge der Landkriege in ganz Neuseeland Mitte des 19. Jahrhunderts wurde der Ort Parihaka gegründet. Hier fanden alle Maoris unterschiedlichster Stämme ein neues Zuhause. Es wurden alle heimatlos gewordenen Maoris aus ganz Neuseeland aufgenommen. Der Ort prosperierte. Gegen 1870 stellte er die größte Maori-Siedlung in Neuseeland dar. Der Ort Parihaka wurde von zwei Häuptlingen angeführt:
Te Whiti O Rongomai vom Te Atiawa Stamm und Tohu Kakahi vom Ngati Ruanui Stamm. Beide Anführer waren überzeugte Pazifisten, beide waren von einem friedlichen Miteinander der Weißen und der Maoris überzeugt. Die Weißen stellten sie jedoch als religiöse Fanatiker dar.
Gegen 1879 begann die Kolonialregierung, die Felder des Ortes zu konfiszieren und ihm damit die wirtschaftliche Grundlage zu entziehen.
Die meisten Bewohner Parihakas leisteten friedlichen Widerstand, indem sie die beanspruchten Äcker weiter bestellten, mit der Folge, dass die arbeitsfähigen Männer zu Zwangsarbeiten auf die Südinsel geschickt wurden. Die weißen Siedler eigneten sich währenddessen das Land Parihakas unrechtmäßig an.
Am 5. November 1881 drangen ca. 1.500 Soldaten in den Ort ein. Die Führer des Ortes wurden festgenommen, das Dorf wurde zerstört und die Felder verwüstet. Die Bewohner wurden gezwungen, den Ort zu verlassen. Zwei Jahre später durften die beiden Führer wieder zurückkehren. Bis zu ihrem Tod im Jahre 1907 arbeiteten sie daran, Parihaka wieder aufzubauen.
Der Ort hat sich aber bis heute nicht von diesem Schlag erholt. Der Marae (Stammeshaus) von Parihaka macht im Vergleich zu vielen anderen Maraes in Neuseeland einen armseligen Eindruck.
Bis auf den heutigen Tag hat es der neuseeländische Staat nicht vermocht, das Unrecht der Aneignung zu verurteilen und die Besitzverhältnisse der Ländereien rechtstaatlich zu regeln. Zu stark ist immer noch der Einfluss der rassistischen Großgrundbesitzer-Familien in der Provinz Taranaki.
Im November 2005 war sogar ein UNO-Vertreter vor Ort, um die Angelegenheit zu prüfen.
Gegen 1883 besaßen die Maoris weniger als 50% des Landes der Nordinsel.
Im Jahre 1890 wurden die Bedingungen für den einfachen weißen Mann erheblich verbessert. Die großen Farmen wurden in kleinere unterteilt, Alterspensionen wurden eingeführt und die Arbeitsbedingungen verbessert. Parallel dazu wurden die Gesetze allerdings dahingehend verändert, dass es leichter wurde, Maoris zu enteignen und von ihrem Land zu vertreiben.
Nationalsymbole
1885 wurde der Kiwi als Markenzeichen eingetragen und 1889 das Farnblatt als Handelsmarke für Molkereiprodukte.
20. Jahrhundert bis heute
Im Jahre 1893 wurde in Neuseeland das Frauenwahlrecht eingeführt. Neuseeland gilt allgemein als das erste Land, das den Frauen das Wahlrecht zusprach, was so aber gar nicht stimmt. Auf den Pitcairn Islands durften die Frauen bereits 1838 wählen und auf den Norfolk-Inseln westlich von Neuseeland 1858.
Gegen 1901 lebte die Hälfte der europäischen Bevölkerung Neuseelands auf der Nordinsel und die Anzahl der Maoris stieg wieder. Sie waren inzwischen gegen die eingeschleppten Krankheiten immun geworden, entgegen den Erwartungen, dass sie aussterben würden.
Ab 1902 hisste Neuseeland seine eigene anstatt der britischen Flagge.
1905 zeigten die Neuseeländer den Briten, wie man Rugby spielt. Die Legende der "All Blacks", der Rugby-Nationalmannschaft Neuseelands, war geboren.
1907 erlangte die bisherige Kolonie Neuseeland ihre volle Souveränität als Teil des Britischen Commonwealth mit einem eigenen Parlament und einer eigenen Regierung. Am Ersten Weltkrieg nahmen neuseeländische Regimenter auf alliierter Seite teil. Die kombinierten australischen und neuseeländischen Truppen (Australian and New Zealand Army Corps = ANZAC) erlitten in der Schlacht von Gallipoli an den Dardanellen gegen die Türken schwere Verluste. Seit 1920 ist der 25. April als Anzac-Day ein bedeutender Feiertag in Neuseeland, und übrigens auch in Australien.
Am Zweiten Weltkrieg nahm das Land ebenfalls an der Seite der Alliierten teil.
1945 war Neuseeland an der Gründung der Vereinigten Nationen beteiligt, da es sich von der Institution einen Schutz für die kleinen Nationen erhoffte.
In den 50er Jahren zählte Neuseeland zu einem der prosperierendsten Staaten weltweit.
1966 brachen die Weltmarktpreise für Wolle, einem der Hauptexportgüter des Landes, stark ein. Der Lebensstandard des Landes begann zu sinken.
1971 formierte sich die politische Protestbewegung der Maoris am Waitangi-Tag.
Mit dem EG-Beitritt Englands 1973 brach für Neuseeland auf einmal ein wesentlicher Absatzmarkt weg, da es bislang zum großen Teil davon lebte, Milch und Fleischprodukte nach England zu exportieren. Die Folgen waren verheerend, das sozialistische Neuseeland musste quasi Bankrott anmelden. Die sozialistische Regierung unter David Lange (1942-2005) war 1984 gezwungen, tiefgreifende Reformen einzuleiten. Neuseeländern, die ins Ausland reisen wollten, durften so beispielsweise nur noch einen minimalen Geldbetrag außer Landes führen. Neuseeland wurde innerhalb kürzester Zeit von einem sozialistischen und stark regulierten Wirtschaftssystem zu einer der freiesten Marktwirtschaften der Welt. Die Bauern verloren ihre Subventionen, der Wechselkurs wurde freigegeben, der Staatsbesitz privatisiert und hunderte von Beamten entlassen. Viele Neuseeländer verloren von heute auf morgen ihre Existenz. Pensionen, für die Jahrzehnte angespart worden war, gab es nicht mehr, usw. Man begann buchstäblich bei der Stunde Null.
Im Jahre 1985 erklärte sich Neuseeland als atomwaffenfrei. Den Amerikanern wurde es untersagt, Atomwaffen in neuseeländisches Hoheitsgebiet zu bringen. Bis auf den heutigen Tag ruft die atomwaffenfreie Zone immer wieder Spannungen zwischen den Amerikanern und Neuseeland hervor.
Im selben Jahr versenkten französische Geheimdienstler das Greenpeace-Schiff "Rainbow Warrior" im Hafen von Auckland, der mitten im Herzen der Stadt liegt, und töteten einen Menschen bei ihrer Aktion.
1996 änderte Neuseeland sein Wahlrecht nach deutschem Vorbild.
1997 erhielt der Maori-Stamm Ngai Tahu 170 Millionen NZD Wiedergutmachung.
Der "Maori Land Court" wurde eingerichtet, um für die Maoris eine Institution zu schaffen, bei der sie ihr Land zurückfordern können.
Welche Probleme es aber noch immer zwischen den "Weißen" und den Maoris über die Landrechte, Seerechte und neuerdings über die Rechte am Erdöl gibt, zeigte u. a. die riesige Demonstration von Maoris am 27. April 2004, als ca. 50.000 Maoris für ihre Rechte auf die Straße gingen und den Verkehr auf der Harbour-Bridge in Auckland für viele Stunden völlig lahm legten.
Im Jahre 1999 wurde Helen Clark (geb.1946) zur ersten Premierministerin des Landes gewählt und 2002 und 2005 im Amt bestätigt.
Bei den Parlamentswahlen am 8. November 2008 errang die rechtsliberale Nationalpartei mit rund 45% einen überraschend hohen Wahlsieg gegenüber der Partei von Helen Clark, die nur 34% der Stimmen erhielt. Der neue Regierungschef wurde daraufhin der frühere Investmentbanker John Key (geb. 1961 in Auckland), dessen Mutter 1939 als Jüdin aus Wien vor den Nazis erst nach London und später nach Neuseeland emigrierte.
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