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Fidschi Inseln: Pflanzen

Obwohl der Mensch weit vorgedrungen ist in die Natur und große Veränderungen mit sich gebracht hat, ist eine ursprüngliche Vegetation noch in den undurchdringlichen Bergregionen erhalten geblieben.

Bäume
Die Küste der Inseln wird von Mangrovenwäldern gesäumt. Ebenfalls in Strandnähe wird man auf den Indischen Mandelbaum treffen, der auf Grund seiner salztoleranten Lebensweise hier gerne als Schattenspender angepflanzt wird.

Ungeröstete Kaffeebohnen

Kokosnuss © goruma (T.Kruse)

Am häufigsten und auf allen Inseln vertreten sind die meist in Kuestennähe wachsenden Kokospalmen und die Pandanussbäume, von denen es auf den Malediven eine endemische (nur hier vorkommende) Art gibt, den Pandanus vitiensis. Im Deutschen kennt man diese Bäume unter der Bezeichnung „Schraubenpalme“, was die Anordnung ihrer Blätter beschreibt. Am unteren Teil des Stammes bilden die Bäume kräftige Luftwurzeln aus, was den Anschein erweckt, der Baum würde auf Stelzen stehen.
Es gibt auch Wälder mit Hartholzgewächsen wie dem Sandelholz und den Kauri-Bäumen. Kauri-Bäume können bis zu 60 m hoch, bis zu 2000 Jahre alt werden und einen Umfang von bis zu 13 m erreichen. Der Baum hat eine graue Rinde und kommt auch auf Vanuatu und Neuseeland vor. Allerdings sind seine Bestände erheblich geschrumpft, und so steht er heute unter Naturschutz.

Andere Pflanzen
Der Nordwesten der Fidschi-Inseln wird durch seine starke Trockenheit von der Savannenvegetation bestimmt. Im Südosten überwiegt dagegen der dichte Regenwald mit Farnen, Moosen, Lianen und Orchideen.
Sehr beliebt ist die Nationalblume Fidschis, die Tagimaucia Flower. Eine Pflanze, die nur in den hoch gelegenen Regenwäldern von Taveuni am Lake Tagimaucia vorkommt und eine der schönsten wildwachsenden Blumen von Fidschi ist. Charakteristisch sind ihre roten Blüten, die einen Kern aus weissen Blütenblättern beeinhalten.

Nutzpflanzen
Die Samen der 5-6 cm großen Früchte des Indischen Mandelbaumes sind ölhaltig und haben einen mandelartigen Geschmack, so dass sie gerne roh gegessen werden und eine beliebte Knabberei sind.
Die Kawapflanze ist ein mit dem Gewürzpfeffer verwandter, robuster, leicht sukkulenter (wasserspeichernder) mehrjähriger Strauch, der über 2 m hoch werden kann. Der Stamm ist stark verzweigt und trägt bis zu 16 herzförmiger Blätter. Kawa hat einen kräftig ausgebildeten Wurzelstock, aus dem das Nationalgetränk kava zubereitet wird. Dazu werden die Wurzeln frisch verwendet oder vorher getrocknet und fein zermahlen.

Brotfruchtbäume haben einen sperrigen Wuchs und große, bis zu einem halben Meter lange Blätter, sowie bis zu 5 kg schwere Fruchtstände. Die länglich-runde Brotfrucht des Baumes hat eine grüne stachelige Schale und wächst in 2 m Höhe. In Europa wird sie gekocht und als Gemüse gegessen.
Eine weitere als Gemüse gern verwendete Pflanze ist die Taro. Diese Knollenpflanze gehört zu den Aronstabgewächsen und bildet ausdauernde, bis zu 2 m hohe Büsche mit aufrechten Wuchs. Ihre herzförmigen Blätter sind dunkelgrün mit einem feinen weißen Belag und haben oft einen Durchmesser von 60 cm. Verwendet werden hauptsächlich die knollig verdickten Wurzeln, wobei sie wie Kartoffeln zubereitet werden. Es werden aber auch junge Taroblätter als Gemüse verwendet.
Eine weitere wichtige Nutzpflanze ist der Maniok, welchen man auch unter den Namen Cassava oder Brotwurzel kennt. Er gehört zu den Wolfsmilchgewächsen, wird bis zu 3 m hoch, hat eine buschige Wuchsform und grünlich-gelbe Blüten. Verwendet werden die stärkereichen, bis zu 8 cm dicken und bis zu 90 cm langen Wurzelknollen. Alle Pflanzenteile enthalten einen Giftstoff, der aber durch Auswaschen und Hitzeinwirkung zerstört wird. Somit wird der Maniok genießbar.
Für die Wirtschaft spielen besonders tropische Freuchte wie Papayas, Mangos, Bananen, Avocados sowie Zitrusfrüchte und Kaffee eine besonders wichtige Rolle.

Heilpflanzen
Die Wurzeln und die Sprosse der Kawapflanze enthalten Kawa-Lactone, welche entspannend, krampflösend und schmerzlindernd wirken. Daher wird die Pflanze auch als Heilmittel eingesetzt.

Giftpflanzen
Vorsicht ist bei dem Frangipani geboten, da dieser einen giftigen Milchsaft enthält.

Eingeführte Pflanzen
Obwohl es einige Pflanzen aus eigener Kraft über das Meer geschafft haben, wurden andere von Besuchern und späteren Einwohnern mitgebracht. Orchideen zählen zu diesen Pflanzen, wie auch die Kokospalme und die Frangipanis.






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