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Fidschi-Inseln: Politisches System
Fidschi ist eine parlamentarische Republik. Die offizielle Bezeichnung des Landes lautet:
| Republik Fidschi-Inseln Republic of the Fiji Islands |
|---|
Seit 1987 ist Fidschi offiziell eine Republik, die folgendermaßen aufgebaut ist:
Der große Häuptlingsrat, der aus Häuptlingen und Repräsentanten der 14 Provinzen zusammengesetzt ist, ernennt das Staatsoberhaupt, den Präsidenten Fidschis, auf fünf Jahre. Der Präsident wiederum ernennt den Premierminister, also den Regierungschef.
Dieser rekrutiert aus dem Parlament seine Kabinettsmitglieder. Das Parlament wiederum setzt sich aus einem Senat mit 32 Sitzen und einem Repräsentantenhaus mit 72 Sitzen zusammen und ist somit ein Zweikammernparlament. Die Senatoren werden vom großen Häuptlingsrat ernannt, die Mitglieder des Repräsentantenhauses werden vom Volk auf fünf Jahre gewählt. Dabei erfolgt die Verteilung der Sitze nach ethnischen Gruppen: 23 für Fidschianer, 19 für Inder, andere Ethnien 3 und Rotuma 1.
Der Staat setzt sich aus folgenden Bezirken zusammen:
Central, Northern, Eastern und Western. Diese vier Bezirke bestehen aus 14 Provinzen und der Insel Rotuma mit einem Sonderstatus.
Anfang Dezember 2006 gab es den 4. Militärputsch seit 20 Jahren. Der Anführer des Putsches war der Chef der Streitkräfte Kommandant Voreqe Bainimarama, der sich kurz darauf an Stelle von Präsident Ratu Josefa Iloilo selber zum Präsidenten ernannt hatte. Der von den Putschisten abgesetzte Premierminister Laisenia Qarase flog aus der Hauptstadt Suva in seine Heimatprovinz Mavana. Der Umsturz verlief unblutig.
Nationalhymne
Die Nationalhymne eines Landes ist ein meist mit einem Text unterlegtes Musikstück, welches das Staats-, Lebens- und Nationalgefühl eines Landes zum Ausdruck bringen soll. Sie wird meist bei besonders festlichen Anlässen gespielt, so bei Staatsbesuchen, besonderen Feiertagen oder zur Ehrung von Politikern, Wirtschaftsführern u. a. Aber auch bei der Siegerehrung anlässlich internationaler Sportereignisse, wie beispielsweise den Olympischen Spielen, der Tour de France oder Welt- und Europameisterschaften, kommt die Nationalhymne des jeweiligen Siegerlandes zur Aufführung.
Die Einführung der Nationalhymnen geht in den meisten europäischen Ländern vor allem auf die Zeit des ausgehenden 18. und des beginnenden 19. Jahrhunderts zurück. Die zahlreichen unabhängig gewordenen früheren Kolonien führten in der Regel ihre Nationalhymnen, und auch ihre Nationalflaggen, nach Erlangen der Unabhängigkeit, also in der 2. Hälfte des 20. Jahrhundert ein.
Die Nationalhymne von Fidschi heißt Meda Dau Doka, oder God Bless Fiji. Sie wurde 1970 mit der Unabhängigkeit eingeführt.
Text: Michael Francis Alexander Prescott.
Die Musik entstammt einem alten Volkslied.
Im Originaltext
Meda dau doka ka vinakata na vanua Refrain: Me da dau doka ka vinakata na vanua Bale ga vei kemuni na cauravou e Viti |
Und in der deutschen Übersetzung
Gott der Nationen segne die Inseln Fidschis Refrain: Gott der Nationen segne die Inseln Fidschis Stehe vereint, wir von Fidschi, Ehre und Ruhm für immer. |
Auf Englisch
Blessing grant oh God of nations on the isles of Fiji Refrain: Blessing grant oh God of nations on the isles of Fiji Stand united, we of Fiji, fame and glory ever |
Nationalflagge
Die Nationalflagge (Landesflagge) eines Landes symbolisiert u. a. bestimmte historische Entwicklungen oder besondere Eigenschaften dieses Landes. Sie dient z. B. bei Schiffen der Kennzeichnung des Herkunftslands oder bei Soldaten ihrer Zugehörigkeit zu einem bestimmten Land. Fahnen, Feldzeichen, Flaggen oder Wappen besaßen seit Alters her oft einen hohen Symbolwert, so wurden und werden beispielsweise Soldaten zur Fahne gerufen, ein Fähnrich trug früher in der Schlacht zur Orientierung der Soldaten der Einheit eine Fahne bzw. ein Feldzeichen. Heutzutage besitzt jedes Land eine eigene Nationalflagge, die oft durch zahlreiche weitere Flaggen im Inneren ergänzt wird.
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