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Bhutan: Geschichte

Bhutan bis zum 20. Jahrhundert

Erste Zeugnisse der Besiedlung Bhutans stammen von circa 2000 v. Chr. Der Missionar Padmasambhava ("Der Lotusgeborene") brachte Bhutan im 8. Jahrhundert den tantrischen Buddhismus, der bis heute das kulturelle und auch das politische Leben des Landes als Staatsreligion prägt.

Im 17. Jahrhundert wurde Bhutan unter der Führung des der Drukpa-Sekte angehörenden Lamas Shabdung Ngawang Namgyal aus Tibet geeint.

Im Jahr 1865 besetzten die Briten Bhutan und erzwangen einen Friedensvertrag, jedoch ohne das Land zu kolonialisieren.

 

20. Jahrhundert bis heute

1907 wurde Ugyen Wangchuk, der Urgroßvater des heutigen Königs, als erster König von Bhutan gewählt und gekrönt. Zwischen Großbritannien und Bhutan kam es 1910 zum Vertrag von Punakha. Großbritannien sicherte darin Nichteinmischung in Bhutans innere Angelegenheiten zu. Als Gegenleistung verpflichtete sich Bhutan, sich in seinen auswärtigen Angelegenheiten von Großbritannien beraten zu lassen. 1949 kam es nach Indiens Unabhängigkeit von 1947 zum Abschluss des indisch-bhutanischen Vertrags, der die Bestimmungen des Vertrags mit Großbritannien von 1910 übernahm. Im August 1949 erlangte Bhutan seine Unabhängigkeit zurück. Die Schließung der bhutanischen Grenze zu Tibet erfolgte 1959 nach dessen Besetzung durch die VR China

Ab 1960 öffnete Bhutan sich behutsam der Außenwelt, womit Aufnahmen diplomatischer Beziehungen zu Nachbarstaaten und kleineren europäischen Staaten, Straßenbau, Reformen des Schul- und Gesundheitswesens sowie eine Entwicklungsplanung mit indischer Unterstützung einhergingen. 1971 trat Bhutan schließlich den Vereinten Nationen bei. Der Amtsantritt des derzeitigen Königs Jigme Singye Wangchuk erfolgte am 24.07.1972. Im Jahr 1998 kam es zu Demokratische Reformen, einer umfangreiche Kabinettsumbildung und 1999 zur Einführung der Möglichkeit von Misstrauensanträgen gegen den König. Die Aufnahme diplomatischer Beziehungen zu Singapur, Australien und Kanada folgte 2003. Am 20.08.2004 wurde die Investitur des Sohnes S.M., Kronprinz Dasho Jigme Khesar Nemgyel Wangchuk, zum Trongsa Penlop (Chloetse Penlop) feierlich begangen. Die Erklärung bedeutete den Abschluss der Ausbildung des Kronprinzen zum künftigen Regenten des Landes.

Am 9. Dezember wurde Dasho Jigme Khesar Namgyel Wangchuck (geb. 1980) König des Landes. Aber erst am 6. November 2008 wurde er von seinem Vater feierlich zum "Drachenkönig" gekrönt. Seitdem gab es große Fortschritte in Richtung einer Demokratisierung des Landes.






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