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Inhaltsverzeichnis
UNESCO-Welterbestätte
Koutammakou - Land der Batammariba
Die Landschaft von Koutammakou liegt im Nordosten des Landes und erstreckt sich bis in den Nachbarstaat Benin hinein.
Togo ist ein Vielvölkerstaat, in das die verschiedenen Ethnienjeweils ihre Kultur einbrachten.
Die aus Lehm gefertigten Turmhäuser gelten als Wahrzeichen Togos und sind streng mit den religiösen Bräuchen der Bevölkerung den so genannten Batammariba verbunden.
Die zylindrischen Häuser haben als Dächer verschiedene Formen wie Flachdächer oder Kegel. Auch die Silos zum Aufbewahren der landwirtschftlichen Produkte sind turmartig und haben als Dach eine aufgestülpte Halbkugel.
Das Land der Batammariba wurde im Jahr 2004 in die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO aufgenommen.
Städte
Atakpamé
Bis zu 92.000 Menschen leben in Atakpamé, der fünftgrößten Stadt von Togo. Das einst zum administrativen Zentrum der deutschen Kolonie Togoland ausgebaute Atakpamé breitet sich am Westrand der Atakora-Gebirgskette aus und verfügt mit der Kathedrale Notre-Dame de la Trinité über den Bischofssitz des gleichnamigen Bistums. Ansonsten ist Atakpamé ein bedeutender Verkehrsknotenpunkt, ein Zentrum der Textilverarbeitung sowie ein wichtiger Umschlagplatz der im Umland angebauten Baumwolle.
Dapaong
Dapaong ist die nördlichste Stadt in Togo. Die von fast 50.000 Menschen bewohnte Hauptstadt der togoischen Region Savanes liegt in unmittelbarer Nähe zum Nachbarland Ghana. Geprägt wird die Region Savanes von trockenem Steppenklima.
Kara (auch Lama-Kara)
Togos drittgrößte Stadt fungiert als Hauptstadt der gleichnamigen Region und wird von etwa 100.500 Menschen bewohnt. Das wichtige Verwaltungs- und Wirtschaftszentrum des nördlichen Togo beherbergt seit 2004 die Université de Kara, besitzt einen sehr geschäftigen Marktplatz, zahlreiche Luxushotels und über den Niamtougou International Airport, Dank dem viele Touristen und Geschäftsleute in die Stadt kommen. In jedem Jahr findet in der Stadt ein traditionelles Wrestling-Festival statt, das einen wichtigen Initiationsritus in der Erwachsenwerdung der jungen Kabyès geworden ist.
Lomé
Lomé ist die Hauptstadt von Togo und zugleich das ökonomische, kulturelle, politische und Handelszentrum des Landes. Das auch als Hauptstadt der Region Maritime fungierende Lomé breitet sich am Golf von Guinea aus und beherbergt den Sitz des Staatspräsidenten sowie der Regierung, also der Primature. Der Hafen Lomés ist der wichtigste des Landes, denn über ihn werden die Im- und Exportgeschäfte mit den Nachbarstaaten abgewickelt. Die Stadt ist voller höherer Bildungseinrichtungen und verfügt u.a. mit dem Nationalmuseum, der Nationalbibliothek, dem Maison du RPT (= Parteihaus der Einheitspartei), dem Gouverneurspalast sowie der Kathedrale Sacré-Coeur über imposante Bauwerke und Institutionen.
Sokodé
Sokodé ist mit ihren 86.500 Einwohnern Togos zweitgrößte Stadt. Sie breitet sich zwischen den beiden Flüssen Mono und Mo aus und gilt als bedeutendster Warenumschlagplatz für das agrarisch geprägte Umland. Als unumstrittenes Wahrzeichen der multi-ethnischen und -religiösen Stadt erhebt sich die Große Alte Moschee aus ihrem Häusermeer, was darauf hinweist, dass Sokodé die Stadt Togos mit der größten muslimischen Population ist.
Besondere Bauwerke
2 Février Sofitel Hôtel in Lomé
Das mit Abstand höchste Bauwerk Togos erhebt sich mit seinen 102 Metern in der Hauptstadt Lomé an der Place De L'Indépendance-Street. Da es das einzige höhere Bauwerk der Stadt (und auch des Landes) ist, kann man es von fast überall in Lomé sehen.
Das 1980 vollendete Gebäude verfügt über 36 Etagen und beherbergt eine Niederlassung der Sofitel Hôtel-Kette.
Alte Werft in Lomé
Die Alte Werft in Togos Hauptstadt Lomé ist ein hübsches Beispiel deutscher Kolonialarchitektur.
Maison du RPT in Lomé
Bei dem Maison du RPT handelt es sich um das Parteihaus der Einheitspartei Togos, die einst von Präsident Eyadéma gegründet wurde.
Das Bauwerk ist in europäischer Architektur gestaltet, weist aber afrikanische Reliefs auf, die auf den togoischen Künstler Paul Ahyi zurückgehen.
Museen
Nationalmuseum von Togo in Lomé
Ausstellungen zur togolesischen Kultur sowie zu den Spannungen zwischen den Kolonialherren und den „togoischen“ Ureinwohnern sind im Nationalmuseum von Togo zu sehen, das in der Landeshauptstadt Lomé ansässig ist. Es wurde im Jahre 1975 gegründet und informiert umfassend auch über künstlerische Entwicklungen im Lande.
Christliche Kirchen
Cathédrale du Sacré-Cœur de Lomé
Die neugotische Herz-Jesu-Kathedralkirche der togoischen Hauptstadt Lomé ist ein wunderschönes Beispiel deutscher Kolonialarchitektur in Togo. Sie gehört zum Erzbistum Lomé und liegt in Lomés historischem Zentrum. Initiiert wurde der Kathedralbau von der römisch-katholischen Gesellschaft der Steyler Missionare. Diese machte sich als Société du Verbe Divin um den Aufbau einer Missionsstation in Lomé bemüht und erhielt nach 1892 die Bewilligung zum Bau einer ersten Kapelle, der bald die derzeitige Kathedrale folgen sollte. Diese entstand zwischen 1901 und 1902. Am 14. September 1955 wurde der repräsentative Kirchbau schließlich zur Kathedralkirche des Erzbistums Lomé bestimmt.
Kathedrale Notre-Dame de la Trinité in Atakpamé
Die in Atakpamé gelegene Kathedrale Nôtre-Dame de la Trinité (dt. Unsere Frau der Dreifaltigkeit) fungiert als Bischofssitz des Bistums Atakpamé, das seit 1964 existiert. Der derzeitige Bischof ist übrigens Nicodème Anani Barrigah-Benissan.
Römisch-katholische Kirche in Togoville
Die römisch-katholische Kirche in Togoville wurde unter deutscher Kolonialherrschaft errichtet.
Peter-und-Pauls-Kirche und Protestantische Kirche in Aného
Beide Gebäude in der ehemaligen Hauptstadt sind ebenso wie der Deutsche Friedhof Zeugnisse der Kolonialzeit.
Märkte
Grand Marché in Lomé
Der große Markt der togolesischen Hauptstadt Lomé ist zur Gänze in einem dreistöckigen Gebäude untergebracht und in Bereiche für Waren aller Art untergliedert, die dann von Frauen lautstark feilgeboten werden.
Der kolossale Marktplatz nahe der Kathedrale wird belebt auch durch afrikanische Musik, die live gespielt wird.
Kunsthandwerkermarkt Village Artisanal in Lomé
Auf dem Kunsthandwerksmarkt Village Artisanal in Lomé verkauft man lokal hergestelltes Kunsthandwerk.
Marché aux Féticheurs in Lomé
Der örtliche Fetischmarkt sollte höchstens einen Blick wert sein, aber auf keinen Fall zum Kaufen anregen, denn die meisten der angebotenen Produkte fallen unter das Artenschutzgesetz. Viele Menschen dort bieten ausländischen Besuchern für wenig Geld kurze, in Französisch gehaltene Führungen über den Markt an, was in Ordnung ist. Man sollte aber niemals einem Feticheur in seine Kammer hinter den Ständen folgen. Dort wird nämlich eine „Medizin“ zubereitet und angeboten, deren Zurückweisung nicht ohne Weiteres akzeptiert wird.
Marox-Supermarkt in Lomé
Wer ein kleines deutsches Heimatgefühl braucht, sollte sich in das Stadtzentrum Lomés begeben und an den Marox-Supermarkt gleich neben dem Marox-Grill halten, wo viele ALDI-Süd-Hausmarken geführt werden.
Auch erhältlich sind Fleisch und sogar Weißwürste. Was will der Deutsche mehr? Leider ist der Supermarkt seit 2016 geschlossen.
Universitäten
Université de Kara
Seit 2004 verfügt die togoische Stadt Kara über die Université de Kara, die zweite Universität des Landes. Gegenwärtig sind an ihr etwa 1.500 Studenten eingeschrieben.
Université de Lomé
Die frühere Universität von Benin befindet sich auf dem Lomé Tokoin Campus.
Naturschönheiten
Fazao-Malfacassa-Nationalpark bei Sokodé im Malfacassa-Gebirge
Der Fazao-Malfacassa-Nationalpark bei Sokodé breiotet sich im Malfacassa-Gebirge aus und ist die Heimat vieler Affen und einer der letzten Elefantenherden Togos.
Fosse aux Lions
Auch in diesem Reservat leben einige der in Togo selten gewordenen Elefanten.
Kéran-Nationalpark bei Kara
Im Kéran-Nationalpark bei der Stadt Kara (auch Lama Kara) beherbergt u.a. zahlreiche Paviane und Antilopen.
Koutammakou - Land der Batammariba
Die Landschaft von Koutammakou liegt im Nordosten des Landes und erstreckt sich bis in den Nachbarstaat Benin hinein. Togo ist ein Vielvölkerstaat, in das die verschiedenen Ethnienjeweils ihre Kultur einbrachten. Weiter hier >>>
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