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Inhaltsverzeichnis

UNESCO-Welterbestätten

UNESCO Welterbestaetten, Nigeria, Karte

Nigeria: Höhle Agbaku © NTDC

Kulturlandschaft von Sukur
Sukur ist eine alte Kulturlandschaft im Madagali im Bundesstaat Adamawa im Nordosten Nigerias. Die Dörfer in dem Gebiet sind gut erhalten, sie wurden von einem Palast aus regiert, der auf einem höheren Hügel steht, sodass der regierende Häuptling die umliegenden Dörfer gut im Blick. Die Felder der Bewohner sind auf Terrassen in den Hügeln angeordnet.
Die Kulturlandschaft wurde 1999 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätte aufgenommen.

Heiliger Hain der Göttin Oshun in Oshogbo
Der Heilige Hain der Göttin Oshun liegt am Rande der Stadt Oshogbo südwestlich von Abuja.
Der Hain, ein Waldstück, wurde zu dem Mittelpunkt der Yoruba - eine Religion die auch christliche Elemente beinhaltet und zu der afrikanische Religionen gehören wie Voodoo, Santería, Umbanda, Candomblé, und Macumba.

Der Heilige Hain wurde von der österreichischen Künstlerin Susanne Wenger (1915-2009), die sich später der einheimischen Yoruba-Religion zuwandte und unter dem Namen Adunni Olorisa Hohepriesterin der Religion wurde - konzipiert und erbaut. Dazu entwarf und fertigte sie Schreine, Skulpturen und Kunstwerke zu Ehren der Gottheiten der Yoruba. Sie war die Gründerin der archaisch-modernen Kunstschule "New Sacred Art. Ihre haushohen Skulpturen im "Oshun Grove" kann man besichtigen. Wenger war mit ihrem Mann, dem Sprachwissenschafter Ulli Beier 1950 nach Nigeria ausgewandert, nachdem sie in Wien Malerei studiert hatte und eine zeitlang Mitarbeiterin der kommunistischen Kinderzeitschrift „Unsere Zeitung“ war.
Sie ist im Jahr 2009 im Alter von 94 Jahren in Nigeria gestorben.
Der Schrein wurde 2005 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätte aufgenommen.

 

Städte

Abuja
Abuja, seit 1991 Nigerias Hauptstadt, liegt im Westen des Landes und breitet sich mit ihren 1,5 Millionen Einwohnern genau zwischen dem christlichen Süden und dem muslimischen Norden aus. Sie ist Sitz des Sekretariats der Westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft (ECOWAS), eines Bundes von afrikanischen Staaten, der nach dem Vorbild der Europäischen Union geschaffen worden ist. Abuja ist eine Reißbrettstadt – sauber, sicher, künstlich und in ihrem Wachstum kontrolliert. Im Gegensatz zum adretten Flair des städtischen Kunstprodukts gibt es kaum und wenn, dann nur überteuerte Freizeitmöglichkeiten in Abuja. Es existieren keine Theater- und keine Opernhäuser. Es gibt nur zwei Kinos und nur ein kleiner Tierpark, der es sich aus finanziellen Gründen nicht leisten kann, Raubtiere zu versorgen. Das Stadtbild an sich ist geprägt von modernen Bauwerken. Momentan baut man noch immer am 170 Meter hohen Millennium-Tower, einem gigantischen Freizeitkomplex, der aus finanziellen Gründen erst in den nächsten Jahren fertig gestellt werden kann. Sehenswerte Bauwerke in Abuja sind die Nationalmoschee, die christliche nigerianische Nationalkirche, der Präsidentenkomplex und das Abuja-Stadium. Größter Park ist der Millennium-Park im Mittelpunkt Abujas.
Achtung
Da das Rauchen in den Straßen Abujas bei Strafe verboten ist und selbst Raucher bereits bestraft wurden, die in ihrem eigenen Auto geraucht haben, sollte man sich besser nicht mit einem Glimmstengel erwischen lassen.

Ibadan
Die Hauptstadt des nigerianischen Bundesstaates Oyo wird von etwa 3.600.000 Menschen bewohnt und ist - nach Lagos und Kano - Nigerias drittgrößte Stadt. Ibadan breitet sich im Südwesten des Landes aus und wird architektonisch von Afrikas erstem Hochhaus, dem Cocoa House, sowie vom Bower's Tower geprägt, einem Aussichtsturm auf dem Hügel Oke Aàre. Außerdem nennt Ibadan mit seiner 1948 gegründeten Universität Nigerias älteste Hochschule ihr Eigen und verfügt mit der Mapo Hall über ein im Kolonialstil erbaute Rathaus.

Kaduna
Etwa 1.500.000 Menschen leben in Kaduna, einer Stadt, die zu den politisch-religiösen Hochburgen des muslimischen Nordens von Nigeria gehört. Das auch als Messestadt bekannte Kaduna ist aber auch wirtschaftlich bedeutend und Sitz des Unternehmens Peugeot Automobile Nigeria Limited.

Kano
Nigerias zweitgrößte Stadt zählt etwa 3.600.000 Einwohner und breitet sich im Norden des Landes aus. Zu den baulich herausragenden Komponenten der Stadt gehören die Lehmreste der früheren Stadtmauer. Diese sind fast 20 Kilometer lang und erinnern an die vorkoloniale Stadtstruktur. Architektonisch beherrscht wird Kano vom großen Emirspalast sowie von der Großen Moschee. Kano ist zudem als Kaniwood bekannt, da hier jährlich bis zu 2.000 Filme mit extrem wenig Kosten erstellt werden.

Lagos
Nigerias größte und ehemalige Hauptstadt Lagos gehört mit ihren etwa 9,7 Millionen Einwohnern neben Kairo und Kinshasa zu den größten und bevölkerungsreichsten Städten Afrikas und der Erde. Mehr als 13,1 Millionen Menschen haben sich in der Metropolregion von Nigerias wichtigstem Verkehrs-, Kultur- und Wirtschaftszentrum angesiedelt. Dieses ist flächenmäßig in etwa so groß wie das deutsche Bundesland Schleswig-Holstein. Lagos breitet sich an der Küste des Golfs von Guinea aus und erstreckt sich neben dem Festland auch über mehrere Inseln, die über drei Brücken mit dem nigerianischen Festland verbunden sind. Die mit zahlreichen schönen Stränden gesegnete Stadt ist Mittelpunkt der innernigerianischen Migration. Die gigantische Zahl an Einwanderern schlägt sich in einem städtischen Chaos nieder, in dem sich das Leben überwiegend auf den Straßen abspielt. Die Stadt ist auch Mittelpunkt der nigerianischen Filmindustrie (Nollywood), nennt mit dem National Arts Theatre eines der wichtigsten Theater Nigerias ihr Eigen und gilt als Finanz- und Bankenzentrum des Landes. Aber Lagos ist auch die teuerste Stadt Nigerias. Zu den herausragenden Bauwerken der Stadt zählen das Nationalmuseum in Onikan, das Nationaltheater sowie das Surulere-Nationalstadion.

Port Harcourt
Die Hauptstadt des nigerianischen Bundesstaates Rivers breitet sich mit ihren etwa 1.150.000 Einwohnern im Landes-Süden aus. Sie wurde 1912 von den Briten gegründet und musste in der jüngsten Zeit leider auf eine gewaltvolle Vergangenheit zurückblicken, die von ethnisch-religiösen Konflikte und auch Entführungen von Ausländern geprägt war. 

 

Besondere Bauwerke

Abuja-Stadion in Abuja
Das imposante Stadion von Abuja fungiert nicht nur als Austragungsort für die Spiele der Nigerianischen Fußballnationalmannschaft. Der sportliche Entwurf des deutschen Architekturbüros Schlaich Bergermann & Partner wurde im Jahre 2003 eröffnet und bietet etwa 60.000 Zuschauern Sitzplätze an. Neben sportlichen finden im Abuja-Stadion auch religiöse und kulturelle Veranstaltungen statt.

Millennium Tower and Cultural Centre in Abuja 
Der Millennium Tower und das Kulturzentrum sind beide Teil des Nigeria National Complex, der für den Central District von Abuja geplant worden ist. Insgesamt 170 Meter hoch ist der Turm, was ihn zum höchsten Bauwerk Nigerias macht. Entworfen wurde das Bauwerk, das in unmittelbarer Nachbarschaft zum Nigeria Cultural Centre und zum Municipal Building thront, von Manfredi Nicoletti, der dafür drei zylindrische Strukturen vereinte.

Nigerianischer Präsidentenkomplex in Abuja
Der wegen seiner Größe sehr auffällige Nigerianische Präsidentenkomplex ist das politische Herz Nigerias. Im Jahre 1991 – pünktlich zu dem Zeitpunkt, als die Militärjunta unter Ibrahim Babangida die Hauptstadt von Lagos nach Abuja verlegte – ist er vollendet worden. Der Komplex besteht aus dem State House und der Aso Rock Presidential Villa, also dem Büro und der Residenz des Präsidenten. 

 

Museen

Freilichtmuseum von Jos
Das Architekturmuseum beherbergt Nachbildungen der unterschiedlichen traditionellen Bauweisen des Landes.

Museum in Ife
Im Museum in Ife werden Bronze- und Terrakottaskulpturen aus dem 13. Jahrhundert ausgestellt.

Nationalmuseum in Benin City

Das Museum enthält eine Ausstellung königlicher Kunst.

Museum von Oron
Besonders sehenswert sind die Ibibio- und Efik-Schnitzereien.

Museum von Jos
Die Sammlung von Keramik-Gegenständen der Nok-Kultur wurde aus dem ganzen Land zusammengetragen.

Nigerian National Museum in Lagos
In Lagos’ Stadtteil Onikan liegt das 1957 gegründete Nationalmuseum von Nigeria, das die bedeutendsten kunsthistorischen, archäologischen und ethnografischen Exponate des Landes ausstellt. Neben Holzschnitzereien und Bronzeskulpturen sind auch Terrakotten der Nok-Kultur aus Jemaa zu sehen, die ältesten Stücke des Museums. Sie gehen auf die Zeit zwischen 900 und 200 v. Chr. zurück. An das Museum angeschlossen ist ein Handwerkszentrum, in dem Kunsthandwerker traditionell gefertigte nigerianische Gegenstände zum Verkauf anbieten. 

 

Kulturelle Einrichtungen

Nigeria: Färberei Kofar Mata in Kano © NTDC

Abaraka, Auchi, Sapele, Sapoba und Warri
Diese Dörfer des Cross River State sind auch auf dem Straßenweg erreichbar, interessant sind sie wegen ihres Kunsthandwerks und der überlieferten Rituale.

Nationaltheater in Lagos
Eines der auffälligsten Bauwerke in Lagos ist das Nationaltheater. Es thront auf einer ovalen Grundfläche und zeigt neben Theaterstücken auch Masken und Skulpturen.

Nollywood
Die Filmindustrie in Nigeria, die unter dem Begriff "Nollywood" firmiert, dreht mittlerweile die meisten Filme weltweit. Die Produktionen sind jedoch meist Filme mit einem geringen Budged und oft auch mit Laienschauspielern.

 

Archäologie - Das Volk der Nok

Unter Federführung der Universität Frankfurt/Main werden Ausgrabungen durchgeführt, um die Lebensweise und Kultur des Volks der  Nok zu erforschen. Das Volk lebte auf eine Fläche von rund 80.000 km² in einer Region, die das heutige Abuja mit einschließt. Das Zentrum der Forscher liegt in dem Dorf Janjala- unweit des Berglands von Jos. Man schätzt, dass diese Gesellschaft bereits vo ca. 2.500 Jahren entstand, zu einer Zeit, in der man in dieser Region Afrikas eine derartige Kultur nicht erwartet hatte. Besonders beeindruckend sind die zahlreichen Exponate, die aus Ton geformt sind und bei Temperaturen um 700 ° C zu Terrakotta gebrannt wurden. Die größten dieser Kunstwerke sind bis zu 1,5 m groß. Auch Eisenteile in Form von Armreifen, Messern oder Pfeilspitzen wurden gefunden. Was aber völlig fehlt sind sterbliche Überreste der damaligen Menschen. Auch fand man keine Häuser- oder Tempelreste. Unter Wissenschaftlern ist umstritten, ob hier ohne Einfluss von außen eine eigenständige Kultur entstand oder ob das Volk mit den Bewohnern im Norden Afrikas in Kontakt gekommen war.

In dem Ort Schwaz im österreichischen Bundesland Tirol befinden sich in dem "Haus der Völker" ca. 50 Nok-Figuren. Das Museum gilt als die bedeutendste Sammlung dieser Art weltweit.
HAUS DER VÖLKER - Kulturverein
St. Martin 16
A-6130 Schwaz/Tirol
Tel. 0043 - (0)5242 - 66090
Fax. 0043 - (0)5242 - 66091
info@hausdervoelker.com

 

Moscheen und Kirchen

Große Moschee von Kano
In Kano, Nigerias zweitgrößter Stadt, erhebt sich in der östlichen Innenstadt gleich neben dem Emirspalast stolz die zentrale Moschee. Das zu den größten islamischen Gotteshäusern des Landes zählende Bauwerk wird jeden Freitag von bis zu 50.000 Gläubigen besucht. Die Moschee geht historisch auf das 15. Jahrhundert zurück, erhielt ihre heutige Gestalt aber erst im Jahre 1963. Charakteristisch an der Moschee sind die grüne Hauptkuppel sowie die zwei architektonisch recht bescheidenen Minarette.

Nationalkirche Nigerias in Abuja
Die Nationalkirche Nigerias steht in der Hauptstadt Abuja und ist das religiöse Zentrum der etwa 45% Christen im Lande. Sie befindet sich im Central Business District in unmittelbarer Nähe zur Central Bank of Nigeria und zur Nationalmoschee. Erbaut wurde sie zwischen 1989 und 2005, wobei kein Geringerer als Erzbischof Peter Akinola, der nigerianische anglikanische Primas, die Nationalkirche weihte. Man hat die Kirche im neogotischen Stil gestaltet und mit einem Altar versehen, der sich alle zehn Minuten ganz automatisch einmal um die eigene Achse dreht. Außerhalb von Gebetszeiten kann man die Kirche besuchen und sich einer der Führungen anschließen.

Nigerianische Nationalmoschee in Abuja
Nahe der Nationalkirche erhebt sich auch die Nationalmoschee des Landes. Sie entstand 1984 und war Teil der geplanten Errichtung der Reißbrettstadt Abuja. Das interessante Bauwerk gehört mit seiner goldenen Kuppel und den vier Minaretten zu den Wahrzeichen der Stadt. Bestandteile der Moschee sind u.a. eine Bibliothek, eine Gebetshalle, eine Koran-Schule sowie ein Konferenzsaal. Nur Muslimen ist der Zugang erlaubt.

 

Hochschulen

Ahmadu Bello University in Zaria
Nigerias zweitgrößte Universität hat sich in Zaria niedergelassen. Etwa 35.000 Studenten sind an der 1962 als University of Northern Nigeria gegründeten Hochschule eingeschrieben. Die Bildungseinrichtung trägt den Namen von Sir Ahmadu Bello, dem Sardauna (= Kalif) von Sokoto und ersten Premierminister von Nordnigeria. Zur Ahmadu Bello Universität gehört mit dem Universitätsklinikum eine der größten Kliniken des Landes. Sie wurde zur Behandlung von Unterpriveligierten eingerichtet, die sich die teuren Behandlungen in den regulären Krankenhäusern nicht leisten konnten. 

Kunstschule in Oshogbo
Die Kunsthochschule von Oshogbo genießt einen internationalen Ruf. Aus ihr ging u.a. der Maler Twins Seven Seven hervor, der den für die Schule typischen modernen Yoruba- Stil prägte.

University of Ibadan
In der Stadt Ibadan liegt eine weitere staatliche Universität. Sie entstand im Jahre 1947 und ist die älteste Nigerias. Gegenwärtig sind an ihr ungefähr 12.000 Studenten eingeschrieben.

University of Lagos (auch Unilag)
Die staatliche Universität von Lagos wurde im Jahre 1962 ins Leben gerufen. Sie setzt sich aus 10 Fakultäten zusammen und gehört mit ihren derzeit etwa 39.000 Studenten zu den größten und bedeutendsten Hochschulen des Landes. 

 

Weitere Sehenswürdigkeiten

Badagry
Badagry war früher der Ort eines der größten Sklavenmärkte und -häfen Westafrikas. Das staatliche Museum bietet geführte Touren zu diesem historischen Ort an. Bestandteile solcher Touren sind Museumsführungen, eine Wanderung zum so genannten Point of no Return (also der einstigen Schiffsablegestelle), die Besichtigung des Hauses des letzten Sklavenhändlers sowie natürlich die Besichtigung des ehemaligen Sklavenmarktes. Die dreistündige Tour ist zwar recht teuer, aber unbedingt empfehlenswert.

Jankara-Markt auf der Insel Lagos
Auf der Insel Lagos der nigerianischen Hauptstadt breitet sich der Jankara-Markt aus, ein unbedingt besuchenswerter Handelsplatz, auf dem von Gewürzen, Lederartikeln bis hin zu handgewebten Stoffen einfach alles angeboten wird, was das Herz begehrt.

Lower Usuma bei Abuja
Diese Talsperre am Fluss Usuma wurde im Jahre 1990 nahe Abuja angelegt. Seither versorgt sie die Riesenstadt mit Trinkwasser. Im Mittelpunkt der Talsperre steht ein gigantischer Erdschüttdamm, der ein Stauvolumen von 93 Millionen Kubikmetern verursacht. 

 

Naturschönheiten

Aso Rock nahe Abuja
Gemeinsam mit dem Zuma Rock gehört der 400 Meter hohe Aso Rock zu den natürlichen Wahrzeichen Abujas. Er erhebt sich majestätisch an den Außenbezirken der nigerianischen Hauptstadt und ist ihr markantestes Wahrzeichen. Um ihn herum liegen solch wichtige Institutionen wie der Präsidentenkomplex, die Nigerian National Assembly und der Oberste Gerichtshof des Landes. "Aso" meint in der Sprache der Asokoro übrigens „siegreich“.

Bauchiplateau (auch Josplateau)
Das nach dem Bundesstaat benannte Grashochland von Nigeria liegt bis zu 2.010 Meter hoch. Es bedeckt eine Fläche von 7.770 km² und wird von vulkanischen Erhebungen und großen Zinn-Vorkommen geprägt. Wegen des milden Klimas ist das Bauchiplateau (auch Josplateau genannt) mit den Jahrzehnten zu einem beliebten Reiseziel der in Nigeria lebenden Ausländer geworden. 

Insel Lagos
Die Insel befindet sich in der Mitte der Hauptstadt und ist durch zwei Brücken mit dem Festland und durch weitere Brücken mit den Inseln Ikoyi und Victoria verbunden.

Lagune von Lagos
Die Lagune der früheren nigerianischen Hauptstadt Lagos breitet sich mit bis zu 60 km Länge und bis zu 15 km Breite im Golf von Guinea aus. Über die 25 km lange Lagune von Epe ist sie mit der Lagune von Lekki verbunden. Die im Durchschnitt weniger als zwei Meter tiefe Lagune, in der diverse Bakterien und Mikroorganismen leben, kreiert viele Sümpfe sowie Mangroven und ist von Kokospalmen und Regenwald umgeben.

Lighthouse Beach in Lagos
Genau neben der Tarkway Bay breitet sich der Lighthouse Beach aus, der nach einem 110 Jahre alten Leuchtturm benannt wurde, der früher den Eingang zum Hafen bewacht hat und heute eine beliebte Sehenswürdigkeit darstellt. Sehr empfehlenswert und atmosphärisch ist ein Spaziergang zwischen der Tarkwa Bay und dem Lighthouse Beach, zumal man mit etwas Glück der einzige ist, der sich dort befindet.

Millennium Park in Abuja
Abuja verfügt mit dem Millennium Park über eine der größten öffentlichen Parkanlagen Nigerias. Der Park erstreckt sich im Distrikt Maitama und wurde im Jahre 2003 eröffnet. Er liegt in nobler Nachbarschaft, denn nicht allzu weit entfernt erheben sich der Präsidentenpalast sowie viele der wichtigsten administrativen Bauwerke der nigerianischen Hauptstadt. Der Park, der von einem Fluss in zwei Teile zerschnitten wird, dokumentiert Nigerias verschiedene Vegetationsformen, beinhaltet aber auch Gartenabschnitte, die im strengen italienischen Stil angelegt wurden. Weiterhin strukturiert wird der Millennium Park durch zahlreiche Brunnen. Einer der spektakulärsten Bestandteile des Parks ist der gigantische Cotton Tree, den man in Abuja für heilig hält. 

Tarkwa Bay in Lagos
Tarkwa ist eine Bucht, die wie der Tarkwa Strand von Menschenhand gemacht wurden, als man damals den Hafen der Stadt etabliert hat. Der geschützte Strand ist leicht und preiswert mit Hilfe eines Bootes vom Tarzan-Fährhafen in Maroko zu erreichen. Er ist hübsch und bietet ein angenehmes Badevergnügen, selbst für Kinder. Aber auch Surfer und Fans des Jet und Water Skiing werden dort auf ihre Kosten kommen.

Tschad-See
Der größte See Nigerias ist der Tschadsee, der sich im Ländereck von Tschad, Nigeria, Niger und Kamerun befindet und dessen Fläche nicht genau anzugeben ist, da sie jahreszeitlich bedingt variiert und zudem in längeren Zeiträumen betrachtet zunehmend schrumpft. Der Tschadsee ist extrem flach (im Süden nur 3 m, im Norden 7 m), und seine Größe war damit schon immer extremen Schwankungen unterworfen. Wissenschaftler gehen davon aus, dass der Tschadsee vor etwa 30.000 Jahren noch eine Fläche von 370.000 km² hatte und damit der damals größte See der Erde war. Seitdem findet eine stetige Verlandung statt. Beim letzten Hochstand, 1963, hatte der See eine Fläche von 12.700 km². Die Region um den See ist ein Paradies für Ornithologen. 

Yankari National Park in Nord-Nigeria
Nigeria größter Wildpark bedeckt eine Fläche von etwa 2.244 km² und ist Heimat zahlreicher Warmwasserquellen. Der Park bietet eine Atem beraubende Pflanzen- und Tierwelt an und erstreckt sich im Herzen der westafrikanischen Savanne. Der zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten Nigerias gehörende Yankari Nationalpark spielt eine große Rolle in der Förderung von (Öko-)Tourismus. Neben der typischen Savanne besteht er aus größeren Waldflächen und Hügeln. Affen, Elefanten, Büffel, Vögel etc. haben im Yankari Park eine Heimat gefunden. Überhaupt weist der Park eine der größten Elefantenpopulationen Westafrikas auf. Man erreicht ihn von der Stadt Bauchi aus, von wo aus man etwa fünf Stunden mit dem Bus unterwegs sein wird. Die Busse halten dann am Mainamaji-Tor.

Zuma Rock nahe Abuja
Mit seinen 300 Metern erhebt sich der Zuma Rock, ein frei stehender Felsen, etwa 55 km westlich von Abuja an der Schnellstraße Abuja-Kaduna. Der auch als geographisches Zentrum Nigerias geltende Zuma Rock wird auch gerne als das „Eingangstor nach Abuja“ bezeichnet. Die ungefähr einen Kilometer lange Felsformation gilt trotz der Entfernung gemeinsam mit dem Aso Rock als ein markantes Wahrzeichen von Abuja. Der Felsen ist aber nur bei klarem Wetter von der Hauptstadt aus zu sehen. Der Zuma Rock wird derzeit (noch) nicht touristisch genutzt, denn ein Aberglaube der Einheimischen stellt sich dem entgegen. So nimmt man allgemeinhin an, der Zuma Rock sei ein verzauberter Berg, dem man nur mit Vorsicht und Respekt begegnen sollte. Der Aberglaube manifestierte sich auf interessante Art in einem Hotelprojekt, an das noch immer ein unvollendeter Rohbau nahe des Berges erinnert. Nach diversen Unfällen auf der Baustelle fand sich kein Arbeiter mehr, der dort arbeiten wollte.



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Kommentare
Walter K.  (Donnerstag, 19.03.2015)
Nigeria ist an sich ein wunrbares Land mit extrem freundlichen Menschen. Aber der Islamismus und sein Trror durch Boko Haram beginnt das Land moralisch zu zerfressen. Man kann als Europäer hier im Grunde nicht mehr hinfahren. Sehr, sehr schade!

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