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Sehenswürdigkeiten
Inhaltsverzeichnis
UNESCO-Welterbestätten
Tierreservat Dja
Das Wildtierreservat Djain Kamerun liegt in einer großen Schleife am Oberlauf des Flusses Dja in den Bezirken Dja-et-Lobo und Haut-Nyong. Seine Fläche beträgt etwa 5.300 km².
Der Fluss Dja ist ein Nebenfluss des Sangha, eines Zuflusses des Kongo. Etwa 90% der Fläche des Parks sind noch von Regenwald bedeckt. Seine durchschnittliche Höhe liegt in 600 m Höhe zwischen den Wäldern am Fluss Sanaga und dem Kongobecken.
Die Artenvielfalt von Wirbeltieren im Dja bleibt unübertroffen. Es leben dort etwa 120 Säugetierarten – genaue Zählungen liegen bisher noch nicht vor. Zu den gefährdeten Arten dort gehören zwei Krokodilarten, Waldelefanten, Schimpansen und die Flachland-Gorillas. Desweiteren gibt es Primaten wie Meerkatzen und Weißlid-Mangaben (bodenbewohnende Tiere, die mit Pavianen entfernt verwandt sind) und Halbaffen. Bei einer Zählung in den Jahren 1994-1995 ergaben sich 349 einheimische Vogelarten sowie etwa 80 Arten von Zugvögeln.
Als vom Aussterben bedrohte Arten gelten der Braunwangenweber, der Buntkopf-Felshüpfer und eine Grasmückenart (ein Vogel). Das Reservat ist seit 1981 Biosphärenreservat (Ein Biosphärenreservat ist ein Schutzgebiet, das für die jeweilige Flora repräsentativ ist) und gehört seit dem Jahr 1987 zum UNESCO-Weltnaturerbe.
Der Park stellt einen der größten und besterhaltenen Regenwälder Afrikas dar. Seit 1987 gehört der Park zum UNESCO-Weltnaturerbe
Sangha Tri-Nationalpark
Der SanghaTri-Nationalpark ist ein Zusammenschluss von Nationalparks in der Republik Kongo, der Zentralafrikanischen Republik und Kamerun, er gehört damit zu den grenzüberschreitenden Weltnaturerbestätten.
Im Kamerun sind es die geschützten Regenwaldgebiete des Lobeke-Nationalpark mit dem Boumba-Bek-Park und Nki-Park. In diesem Park leben z.B. die Ba'Aka-Pygmäen, deren Lebensraum dort geschützt wird.
In der Republik Kongo gehört der Nouabalé-Ndoki-Nationalpark zu den geschützten Gebieten.
Im Lobeke-Park leben ca. 2.000 Elefanten, ca. 2.800 Gorillas und viele weitere im Regenwald beheimatete Arten von Säugetieren - wie z.B. Sumpfantilopen, Waldbüffel, Bongos, Leoparden und Schimpansen. Es gibt von Wildhütern bewachte Waldlichtungen, an denen u.a häufig Elefanten, und Affen zu finden sind.
Es gibt zudem viele endemische, also nur hier vorkommende, Vögel, Amphibien, Schwalbenschwanzschmetterlinge oder Waldschweine. In den Seen findet man einen sehr hohen Fischbestand mit einigen endemischen Fischarten.
Auch der Artenreichtum an Pflanzen im Regenwald ist sehr üppig. Die Menschen, die hier leben ernten Buschmangos und Honig, den sie auch verkaufen.
Der Schutz dieser Wälder ist unbedingt erforderlich, weil hier ständig wild gerodet, nicht wieder aufgeforstet wird und deshalb große Flächen schon verkarstet sind. Die Strafen für illegales Fischen und Wildern sind sehr hoch, leider ergreift man die Wilderer viel zu selten.
Ein besonderes Augenmerk - mit besonders hohen Strafen - wird auf den illegalen Handel mit Elfenbein gelegt.
Städte
Bamenda
Bamenda ist mit etwa 450.000 Einwohnern die viertgrößte Stadt Kameruns. Sie liegt im Nordwesten des Landes und ist die größte kamerunische Stadt der englischsprachigen Minderheit. Bamenda ist weiterhin eine wichtige Handels-, Universitäts- und Verkehrsstadt. Touristisch interessant sind die vielen Bauwerke, die noch Kinder der deutschen Kolonialzeit sind. Zu ihnen gehört etwa die Festung von Bamenda, die über der Stadt thront.
Douala
Douala ist mit ca. 1,4 Millionen Einwohnern die größte Stadt sowie das Finanz-, Industrie-, Handels- und Kulturzentrum des Landes. Die Stadt liegt am Atlantischen Ozean und verfügt über den größten und wichtigsten Hafen Kameruns. Douala ist ein Schmelztiegel der verschiedensten ethnischen Gruppen, denn auf dem Flughafen Douala International betreten die meisten Reisenden zum ersten Mal kamerunischen Boden. Die Stadt bietet eine ganze Reihe an Sehenswürdigkeiten an. Dazu gehören u.a. das frühere Gouverneursgebäude, die neoromanische Kathedrale, der Justizpalast und das städtische Museum.
Garoua
In Garoua, der drittgrößten Stadt Kameruns, leben etwa 287.500 Menschen. Hier kam auch Ahmadou Ahidjo zur Welt, der erste Präsident Kameruns. Er hatte während seiner Regierungszeit (1960-1982) viel zur Entwicklung seiner Heimatstadt beigetragen. Garoua ist aber auch ein Zentrum der Binnenschifffahrt. Die Stadt verfügt über einen internationalen Flughafen und ist eine wichtige Größe im Handel des kamerunischen Nordens.
Yaoundé (deutsch Jaunde)
Kameruns Hauptstadt Yaoundé ist mit etwa 1,3 Millionen Einwohnern die zweitgrößte Stadt und der am dichtesten besiedelte Raum des Landes. Sie wurde auf Hügeln um den Fluss Mfoundi herum erbaut. Auf dem westlichen Stadtgebiet erheben sich die beiden Berge Mont Mbankolo und Mont Fébé. Letzterer ist der wohl beste Aussichtspunkt für Blicke über die Stadt und ihre Umgebung. Eingerahmt wird Yaoundé weiterhin von tropischem Urwald. Die Stadt ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt Kameruns und das Industriezentrum der Tabak-, Milch-, Glas-, Ton- und Holzindustrie.
Besondere Bauwerke
Basilique Marie-Reine-des-Apôtres in Yaoundé
In Kameruns Hauptstadt Yaoundé erhebt sich würdevoll die römisch-katholische Basilique Marie-Reine-des-Apôtres, eine der Jungfrau Maria geweihte Basilika, die zur Erzdiözese von Yaoundé gehört. Das christliche Sakralbauwerk steht genau an der Stelle, an der einst die erste Missionskirche Kameruns erbaut worden war.
Früherer Präsidentenplast in Yaoundé
Der einstige Präsidentenpalast in Yaoundés Stadtteil Quartier du Lac stammt noch aus der französischen Mandatszeit. Er diente einst dem früheren Präsidenten Ahidjo als Amtssitz.
Kathedrale von Yaoundé
Die im Jahre 1951 in Yaoundé erbaute Cathédrale Notre Dame des Victoires liegt am Rond Point de la Poste. Sie fungiert als Sitz des Erzbischofs von Yaoundé.
Monument de la Réunification in Yaoundé
In Yaoundés Stadtteil Ngoa-Ekele steht das Monument de la Réunification, also das Denkmal zur Erinnerung an die Wiedervereinigung des französisch geprägten mit dem englisch bestimmten Teil Kameruns. Erbaut wurde das Denkmal im Jahre 1961.
Temple du Centenaire in Douala
Bei dem Temple du Centenaire in der Stadt Douala handelt es sich um eine Art Kirche, die im Jahre errichtet worden ist. Mit dem Sakralbau wollte man an das 100jährige Jubiläum der Ankunft von Alfred Saker gedenken, dem Missionar Kameruns.
Museen
Babungo Palast und Museum in Ngoketunjia
Das hübsche und gut organisierte Babungo Museum in Ngoketunjia gibt dem Besucher die Gelegenheit, traditionelle Artefakte zu besichtigen und gleichzeitig ihre Bedeutung für die Geschichte und das Land kennen zu lernen. Das täglich geöffnete Museum gehört zum Babungo-Palast, für den ein Extra-Eintrittsgeld verlangt wird.
Diamaré-Museum in Maroua
Das Diamaré-Museum von Maroua liegt direkt am Marktplatz der Stadt. Ausgestellt werden dort Kunstgegenstände und Kunsthandwerk der vielen unterschiedlichen Ethnien, die in Nordkamerun leben. Dazu gehören etwa die Mousgoum, die Massa und die Kapsiki.
Städtisches Museum von Bamenda
In der Stadt Bamenda kann man das städtische Museum besuchen. Dort sind indigene Kunsterzeugnisse, Figuren und Masken untergebracht, die auf die Graslandethnien zurückgehen.
Universitäten
Privatuniversitäten in Yaoundé
Die kamerunische Hauptstadt Yaoundé verfügt - neben der staatlichen - über zwei Privat-Universitäten. Die eine ist die 1996 gegründete Université de Yaoundé-Sud. Bei der anderen handelt es sich um die Université Catholique d'Afrique Centrale.
Université de Yaoundé
Die Universität von Yaoundé, die größte, älteste und renommierteste Universität Kameruns, wurde im Jahre 1962 unter dem Namen Université Federal de Yaoundé ins Leben gerufen. Die Universität, deren vier lokale Campus in den 1980er ausgebaut worden waren, hatte in den 1990ern mit erheblichen Überlastungen zu kämpfen, studierten doch an der für 5.000 Studenten ausgelegten Bildungseinrichtung etwa 40.000 Menschen. 1993 kam es zu einer Universitätsreform, in deren Folge man die Université de Yaoundé in zwei Universitäten aufteilte – in die Université de Yaoundé I und die Université de Yaoundé II.
Naturschönheiten
Boumba-Bek-Nationalpark
Abgeschieden liegt er im äußersten Südosten von Kamerun, der Boumba-Bek-Nationalpark, ein 2.383 km² großes Areal, das seit 2006 auf der Vorschlagsliste zum UNESCO-Welterbe steht. Benannt wurde er nach den beiden Flüssen Boumba und Bek, die ihn durchfließen. Der Park, der u.a. von Pygmäen bewohnt wird, setzt sich insbesondere aus Tiefland-Regenwald zusammen und ist die natürliche Heimat u.a. von Waldelefanten, Schimpansen, Gorillas, Bongos sowie von etwa 255 Vogelarten.
Campo-Ma’an-Nationalpark
Der 1932 gegründete und 1999 als Biosphären-Schutzgebiet ausgewiesene Campo-Ma’an- Nationalpark breitet sich auf einer Fläche von 2.640 km² im Südwesten Kameruns aus. Mehr als 1.500 Pflanzenarten, Gorillas, Schimpansen, Flusspferde und Hunderte von Vogelarten machen den Park zu einem unglaublichen Naturerlebnis. Der Park ist auch die Heimat der Bagyeli-Pygmäen, deren Lebensraum indes bedroht ist.
Kala Maloue Reserve
In dem kleinen Tierschutzgebiet, durch das auch ein Elefantenpfad verläuft, sind Antilopen, Affen und Warzenschweine beheimatet.
Kirdi in der Umgebung des Dorfes Rhumsiki
Der Eingeborenenstamm der Kirdi lebt noch heute nach einer Jahrhunderte alten Tradition.
Korup-Nationalpark
Der im Südwesten Kameruns gelegene Korup-Nationalpark breitet sich bis an die Grenze des nigerianischen Cross-River-Nationalparks aus. Das 1.250 km² große Gebiet wird vor allem von tropischem Tieflandregenwald dominiert, dessen Bäume eine Höhe von 50 Metern erreichen können. Der Korup ist darüber hinaus Lebensraum von etwa 25% aller afrikanischer Primaten-Arten. Zwei Besonderheiten müssen noch erwähnt werden: Zum einen lebt im Korup-Nationalpark der bis zu 30 cm große Goliathfrosch, der ein Gewicht von bis zu drei Kilogramm erreichen kann. Zum anderen konnte das amerikanische National Cancer Institute im Jahre 1987 im Park eine neue Lianenart zu entdecken, welche mit ihrem Wirkstoff Michellamine B den AIDS-Virus hemmen kann.
Lobé-Wasserfälle
Die Lobé-Wasserfälle, ein wundervolles Naturspektakel, das seit 2006 auf der Vorschlagsliste zum UNESCO-Welterbe steht, befinden sich in der kamerunischen Südprovinz. Aus einer Höhe von etwa 20 Metern stürzt sich das Wasser des Lobé-Flusses in den Golf von Guinea, was ihn zu einem der wenigen Wasserfälle der Erde macht, die ihr Wasser direkt ins Meer ergießen.
Lobéké-Nationalpark
Neben Waldelefanten, Gorillas und Schimpansen leben auch Große Weißnasenmeerkatzen, Grauwangenmangaben, Riesen- und Pinselohrschweine sowie Gelbrückenducker und Bongos im Lobéké-Nationalpark, einem 2178 km² großen Gebiet im Südosten von Kamerun. Abgesehen von der faszinierenden Tierwelt begeistert der Park, der seit 2006 auf der Vorschlagsliste zum UNESCO-Welterbe steht, durch eine beeindruckende Vogelwelt mit über 280 bisher erfassten Arten.
Mont Cameroun
Der Mont Cameroun ist mit einer Höhe von 4.070 m der höchste Berg Westafrikas.
Nki-Nationalpark
Eine letzte wahre Wildnis ist er, der Nki-Nationalpark im Südosten von Kamerun, der seit 2006 auf der Vorschlagsliste zum UNESCO-Welterbe steht. Von den große Flüssen, die den Park durchfließen, bildet der Dja den imposanten Nki-Wasserfall (s.u.). Weiterhin wird der Park von etwa 75 Salinen durchzogen, von dene manche für einen hohen Wildwechsel bekannt sind. Innerhalb des Nationalparks leben kleine Gruppen von Pygmäen, die zur ethnischen Gruppe der Baka gehören.
Nki-Wasserfall
Neben Zwergbuntbarschen sind auch Nilkrokodile am Nki-Wasserfall zu Haus. Außerdem solen etwa 300 unterschiedliche Fischarten bisher in den Flüssen des Nki gezählt worden sein.
Nyos See
Dieser Krater See ist einer der drei weltweit bekannten Seen, die aufgrund vulkanischer Tätigkeiten in größerer Tiefe Kohlenstoffdioxid speichern. Die beiden anderen Seen sind der ca. 200 km entfernte - auch in Kamerun liegende - Manoun See sowie der Kiwusee - zwischen Ruanda und der Demokratischen Republik Kongo gelegen.
Der Nyos See besitzt eine runde Form mit einem Durchmesser von rund 1.800 m und einer Tiefe von ca. 200 m. Im August 1986 traten infolge tektonischer Beben große Mengen des unter hohem Druck im See gespeicherten CO2 aus und töteten ca. 1.800 Menschen in der Umgebung des Sees.
Takamanda-Nationalpark
Der im Jahre 2008 entlang der Grenze zu Nigeria eingerichtete und 676 km2 große Takamanda-Nationalpark wurde vornehmlich zu dem Zweck ins Leben gerufen, den vom Aussterben bedrohten Cross-River-Gorillas Schutz zu bieten. Der Park ist aber auch für u.a. Reptilien und Vögeln ein natürlicher Lebensraum.
Waza-Nationalpark
Der ca. 1.700 km2 große Park besteht aus Wald und großen Feuchtwiesen, den Yaeres. Hier leben Elefanten, Giraffen, Antilopen, Löwen, Geparde, Stachelschweine sowie unzählige Vogelarten, wie z.B. Adler, Kraniche, Marabus, Pelikane, Enten, Gänse und Perlhühner.
Weitere Sehenswürdigkeiten
Bastos in Yaoundé
Yaoundés nobelstes Wohnquartier breitet sich im Nord-Westen der Stadt aus. In der Gegend haben sich die meisten Botschaften, Konsulate und ausländischen NGOs eingerichtet. Ein Highlight des Viertels ist das palastartige Haus von Bernard Fokou, der zu den reichsten Männern Kameruns gehört.
Hafen von Douala
Der Hafen von Kameruns größter Stadt breitet sich am Delta des Flusses aus. Er ist der größte und bedeutendste Hafen des ganzen Landes.
Mvog Betsi Zoo in Yaoundé
Der kleine Mvog Betsi Zoo in Kameruns Hauptstadt Yaoundé liegt im Stadtteil Mvog-Betsi und zeigt u.a. Affen und Löwen. Für Kinder wurde ein kleiner Spielplatz eingerichtet.
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