Städte
Reiseinfo
Länder der Erde » Afrika » Angola » Sehenswürdigkeiten » Angola Sehenswürdigkeiten: Sehenswürdigkeiten

Savannen

Alles über Savannen - einschließlich der Feuchtsavannen, Dornensavannen und Trockensavannen

      Savannen

Wissen

Die sieben Weltwunder der Antike

      Wissen

Wüste - Sahara

Die Sahara ist die größte Wüste der Welt

      Wüste - Sahara

Kaffee

Alles über den Kaffee, Beschreibung zahlreicher Kaffeearten

      Kaffee

Giftschlangen

Die gefährlichsten Giftschlangen in Afrika

      Giftschlangen

Sehenswürdigkeiten

UNESCO-Welterbestätte

Altstadt von M`banza
Die Altstadt von M`banza Kongo in Angola liegt auf einem rund 570 m hohen Plateau und bezeugt den Einfluss der portugiesischen Kolonialisten seit dem 15. Jahrhundert.
Die Stadt M’banza Kongo mit ihren etwa 25.000 Einwohnern liegt im Nordwesten des Landes, etwa 40 km südlich der Grenze zur Demokratischen Republik Kongo. Der Name bedeutet Königsstadt Kongo.
Die Stadt war früher die Hauptstadt und das spirituelle Zentrum des Kongoreiches.
Das Königreich bestand ab dem  14. Jahrhundert und war eines der größten zusammengehörenden Reiche im Süden Afrikas. Nach der Schlacht von Ambuila im Jahr 1665 wurde das Kongoreich  jedoch durch Portugal zerschlagen. Deswegen und wegen der folgenden Bürgerkriegen wurde M’banza Kongo 1678 aufgegeben,  aber 1705 von der christlichen Prophetin Kimpa Vita (1684-1706) und ihren Anhängern wieder besiedelt.
Wegen ihrer von der offiziellen christlichen Lehre abweichenden Ansichten wurde sie als Hexe auf dem Scheiterhaufen verbrannt.
Bis zum Ende der portugiesischen Kolonialherrschaft  im Jahr 1975 hieß die Stadt São Salvador do Congo oder São Salvador.
Die Portugiesen hatten nach ihrer Einwanderung der aus lokalen Baumaterialien errichteten Stadt, nach europäischen Standards errichtete Gebäude hinzugefügt. M’banza Kongo veranschaulicht, wie sonst nirgends südlich der Sahara, die großen Veränderungen, die  von den Portugiesen und mit der Einführung des Christentums erfolgt waren.
Zum Weltkulturerbe gehören das historische Zentrum mit seinen Ruinen, archäologischen Ausgrabungen sowie den Überresten des Königspalastes Tadi dia Bukukua. Weiterhin die katholische Mission, das Haus des Königssekretärs, das Grab von Dona Mpolo - der Mutter des Königs des Kongoreiches  Afonso I. (1456-1543) sowie der Friedhof der Kongo-Könige.
Erwähnenswert sind zudem die Ruinen der im 16. Jahrhundert erbauten Kathedrale,  die zu den ältesten Kirchen Afrikas zählt.
Die Altstadt von M`banza wurde auf der Sitzung der UNESCO, die vom 2. bis zum 12. Juli 2017 in Krakau in Polen getagt hatte, in die UNESCO-Weltkulturerbeliste aufgenommen. Die Altstadt von M’banza Kongo ist die erste Welterbestätte Angolas.
 

Städte

Benguela,
Die eigentlich São Felipe de Benguela und früher Benguella genannte Stadt breitet sich ungefähr 430 Kilometer südlich von Luanda an der Benguela-Bucht aus. Mit ihren etwa 160.000 Einwohnern ist sie Angolas drittgrößte Stadt. Eine besondere Bedeutung kommt Benguela als Hauptbasis der Benguelabahn aus, die durch einige afrikanische Staaten verläuft. Sehr sehenswert ist Benguela aber nicht gerade, sieht man von der Festung und den beiden Kirchen Santo António und São Felipe ab. 

Huambo
Das im Westen Angolas gelegene Huambo ist mit seinen zwischen 203.000 und 400.000 Einwohnern nach Luanda die größte Stadt des Landes. Die früher Nova Lisboa (dt. Neues Lissabon) genannte Stadt war eine portugiesische Gründung und ist heute aufgrund des Krieges sehr heruntergekommen, zumal Huambo einst Hauptquartier der UNITA-Rebellen gewesen war.

Lobito
Lobito, die in der angolanischen Provinz Benguela gelegene Atlantik-Stadt mit ihren etwa 210.000 Einwohnern ist vor allem wegen des großen Hafens berühmt, dem zweitgrößten Angolas, von dem aus auch die Benguelbahn abfährt, welche Angola mit zahlreichen anderen afrikanischen Ländern verbindet.

Luanda
In Luanda, der auch als São Paulo de Luanda oder Loanda bekannten Hauptstadt von Angola, leben derzeit etwa 5 Millionen Menschen. Die nach São Paulo und Rio de Janeiro drittgrößte Stadt, in der Portugiesisch gesprochen wird, steht auch auf der Liste der größten Städten des gesamten „Schwarzen Kontinents“. Luanda, das sich in der gleichnamigen Provinz und am Fluss Cuanza befindet, unterteilt sich in die Baixa de Luanda (Altstadt) sowie die Cidade Alta (Neustadt). Echte Sehenswürdigkeiten – jedenfalls nach europäischer Bewertung – gibt es in Luanda nicht, indes kann man einige interessante Museen und Kolonialbauten besuchen, die aber zum großen Teil heruntergekommen oder gar zerstört sind.

Lubango
Im einstigen Sá da Bandeira leben derzeit etwa 245.000 Menschen, was Lubango zur viertgrößten Stadt Angolas macht. Lubango breitet sich auf der Hochebene Huíla-Plateau aus und darf sich daher eines recht milden Klimas erfreuen. Wie auch die anderen Städte Angolas so ist auch Lubango touristisch nicht sonderlich interessant. Allerdings sollte man das Estadio Nacional da Tundavala nicht vergessen, die von chinesischen Architekten konzipierte Konstruktion, das zu den modernsten Fußballstadien von ganz Afrika gehört. 

 

Interessante Bauwerke

Augostinho Neto Mausoleum in Luanda
Dieses markante, obeliskenähnliche Bauwerk bestimmt die Skyline von Luanda. Dabei handelt es sich um ein Mausoleum, das Augustinho Neto gewidmet ist, dem ersten Präsidenten von Angola. Er zeichnete sich im Kampf des Landes um seine Unabhängigkeit aus. 

Estadio Nacional da Tundavala in Lubango
Das Nationalstadion in Lubango wurde von chinesischen Architekten neu erbaut und mit 20.000 Plätzen ausgestattet. Im Stadion, das übrigens zu den modernsten Sportstätten Afrikas gehört, wurden auch einige Spiele des Afrika Cups 2010 ausgetragen.

Fortaleza de São Miguel in Luanda
Die alte portugiesische Festung aus dem Jahre 1576  beherbergt  zugleich ein interessantes Armee-Museum. Das Bauwerk diente einst als administratives Zentrum für die frühen Kolonialherren. Leider ist das früher recht imposante Fort sehr heruntergekommen und soll wohl in naher Zukunft renoviert werden. Geplant ist zudem, in der Festung ein Hotel einzurichten.

Fortaleza de São Pedro da Barra in Luanda
Diese Festung hat im Laufe ihrer Existenz schon sehr vielen Zwecken gedient. Das im 17. Jahrhundert errichtete Bauwerk sollte ursprünglich die Gegend vor Eindringlingen schützen, wurde aber mit dem zunehmenden Sklavenhandel zu einer Art „Auffangstation“ für all die Menschen, die als Sklaven nach Amerika verschifft werden sollten. Ebenfalls weniger rühmlich war die Nutzung des Forts in den Jahren des angolanischen Kampfes um die Unabhängigkeit von Portugal (1961-1975): In diesen Tagen nämlich wurden dort angolanische Nationalisten gefangen gehalten, die dann später in Arbeitslager kamen. 

Gouverneurspalast von Lobito
Der historische Gouverneurspalast der Hafenstadt Lobito erhebt sich an der Restinga, der Halbinsel der Stadt.

Igreja da Nazare in Luanda
Diese 1664 erbaute Kirche ist berühmt für ihren wundervollen Altar, der übrigens aus italienischem Rosa-Marmor gestaltet wurde.

Igreja Nossa Senhora do Pópulo (Igreja da Sé)
Die wohl erste anglikanische Kirche Angolas ist eine der reichsten kulturellen und historischen Bauwerke des Landes. Erbaut schon im Jahre 1482, besticht das christliche Gotteshaus nicht nur durch die fabelhafte Barock-Architektur, sondern auch durch die sehenswerte Ausstattung des ganzen Innenraums. 

 

Museen

Anthropologiemuseum von Luanda
Das anthropologische Museum von Luanda bietet eine interessante Kollektion von afrikanischen Kunstgegenständen an. Dazu gehören u.a. viele alte Masken.

Nationales Museum für Naturgeschichte in Luanda
Das Naturgeschichtliche Museum Luandas ist angefüllt mit Tausenden von Tierarten, zu denen u.a. Fische, Vögel und Insekten gehören. Viele der dargestellten Lebewesen sind heute vom Aussterben bedroht. Insgesamt ist das Museum deshalb so wertvoll, weil es das ganze Spektrum an Organismen zeigt, die heute in Angola zu finden sind oder einst zu finden waren.

Nationales Sklavereimuseum (port. Museu Nacional da Escravatura) in Luanda
Das Sklavereimuseum von Luanda steht an der Stelle, an der die Sklaven vor ihrer Verschiffung nach Amerika (vor allem nach Brasilien) “gehalten” worden sind. Im Museum sind insbesondere die zahlreichen Fotografien aus den Tagen der Sklaverei sehr sehenswert. Untergebracht wurde es übrigens in der Capa de Casa Grande, wo die zu verschiffenden Sklaven vorher auch getauft wurden.

 

Weitere Sehenswürdigkeiten

Baía Farta
Verlässt man die Stadt Benguela für einige Kilometer nach Westen hin kommt man nach Baía Farta. Diese Gegend ist insbesondere der Salinen und der vielen selten Früchte wegen bekannt.

Baixa de Luanda
Die Altstadt der angolanischen Hauptstadt erstreckt sich nahe dem Hafen. Geprägt ist sie von schmalen Straßen und Gassen sowie von recht sehenswerten Bauwerken, die noch auf die Kolonialzeit zurückgehen.

Benfica-Markt in Luanda
Auf dem sehr empfehlenswerten Benfica-Markt von Luanda wird wirklich alles angeboten - von Reiseführern über Parfum bis hin zu Fellen, Elfenbein und Tierhäuten.

Kissama-Nationalpark bei Luanda
Den Kissama-Nationalpark erreicht man, indem man die angolanische Hauptstadt Luanda für etwa 70 Kilometer in südliche Richtung verlässt. Der Nationalpark ist übrigens der größte des Landes. 

Mussulo Island bei Luanda
Die hübsche Insel Mussulo, im Süden der angolanischen Hauptstadt Luanda gelegen, ist ihrer natürlichen Schönheit wegen beliebt und gehört zu Angolas bekanntesten Sehenswürdigkeiten. Neben pittoresquen Strandabschnitten mit Kokos-Palmen lockt die Insel auch mit ihren vielen Sportmöglichkeiten sowie mit modernen Restaurants, in denen man solche Köstlichkeiten wie Funge, Pirão’und Moamba probieren kann.

Kavango-Zambezi Schutzgebiet

Das Kavango-Zambezi Schutzgebiet (KAZA) erstreckt sich im südlichen Afrika insgesamt über fünf Länder und zwar neben Angola noch über Botswana, Namibia, Sambia und Simbabwe. Das gesamte Gebiet umfasst eine Fläche von rund 444.000 km² - was rund die Fläche von Deutschland und Österreich ergibt. Das Gebiet ist von Touristen bisher weitgehend verschont geblieben. Aber zunehmend entdecken Naturfreunde  aus aller Welt diese grenzüberschreitende Naturattraktion mit ihrer faszinierenden Tier- und Pflanzenwelt.
Das Schutzgebiet dient besonders folgenden vier Zielen:

  • Dem Erhalt der Artenvielfalt
  • Schaffung von Entwicklungschancen für die lokale Bevölkerung
  • Förderung des Tourismus
  • Durch die grenzüberschreitende Zusammenarbeit den Frieden in der Region sichern.





Kommentare
Babecito  (Mittwoch, 15.02.2017)
Vielen Dank für die Tipps. Wahrscheinlich muss ich aus dienstlichen Gründen im Verlauf des Sommers für einige Wochen dorthin fliegen. Begeistert bin ich allerdings nicht!!
Max Westerhaus  (Montag, 26.01.2015)
Viel Mühe - aber für wen? Wer fährt denn außer Geschäftsleuten nach Angola. Da holt man sich allenfalls Krankheiten oder wird das Opfer von Kriminellen.

Kommentieren

eMail:  

Name:  

Kommentar:  


Benoten sie diesen Artikel


 
gut 1   2   3   4   5  schlecht