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Angola: Geschichte

Bis zum 17. Jahrhundert

Das Gebiet des heutigen Angola wurde zwischen dem 7. und 9. Jh. von Bantu-Stämmen besiedelt. Der Norden des Landes gehörte ab dem 14. Jh. zum Königreich Kongo. Ende des 15. Jh. begannen die Portugiesen mit der Errichtung von Handelsstationen an der Mündung des Kongo sowie entlang der Atlantikküste, von denen aus bis zum Ende des 19. Jh. afrikanische Sklaven nach Brasilien verschifft wurden. 1576 wurde Angola offiziell eine portugiesische Kolonie. Zwischen 1641 und 1648 gehörte es vorübergehend zu den Niederlanden.

 

Im 20. und 21. Jahrhundert

1952 erfolgte die Umwandlung des Landes in eine portugiesische Überseeprovinz. 1959 begann der Aufstand der nationalen Befreiungsbewegung des Landes. Der Unabhängigkeitskrieg gegen Portugal wird von etwa 1961 bis 1975 datiert - am 11. September 1972 erlangte Angola die Unabhängigkeit. Staatschef der ersten autonomen, mehrheitlich schwarzen Regierung wurde der MPLA- Führer Agostinho Neto. In den kurz darauf ausbrechenden Bürgerkrieg griffen einerseits die Sowjetunion und andere sozialistische Staaten - besonders Kuba - und andererseits die USA und Südafrika ein. Am 20. September 1979 trat José Eduardo dos Santos (geb. 1944) die Nachfolge von Neto an. 

1991 einigten sich beide Seiten auf die Einführung eines Mehrparteiensystems. Nachdem dos Santos die von der UN überwachten Wahlen gewonnen hatte, brach erneut ein Bürgerkrieg aus. 1994 kam es dann zur Unterzeichnung eines Friedensvertrages (Lusaka-Protokoll). 1998 begannen neue Kämpfe, die u.a. die Vertreibung hunderttausender Menschen aus Angola zur Folge hatten. Präsident José Eduardo dos Santos (MPLA) setzte auf Grund der Situation die Funktion der demokratischen Instanzen außer Kraft. 

2002 wurde nach 23 Jahren Bürgerkrieg ein Waffenstillstand zwischen den beiden rivalisierenden Parteien geschlossen, der bis heute hält. Seit dieser Zeit macht das Land erhebliche Fortschritte. Nicht zuletzt durch Ölvorkommen im Meer vor der Küste des Landes, die im April 2009 zu Fördermengen von 1,7 Mio. Barrel pro Tag führten. Außerdem verfügt das Land über Diamenten, ausreichend Wasser und fruchtbare Böden. Das Land hatte in den letzten Jahren dadurch eines der höchsten Wirtschaftswachstümer welweit. Dennoch hat sich die Kluft zwischen sehr Reichen und vielen Armen kaum verringert..

 






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