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Irische See
Die Irische See ist ein Randmeer des Atlantiks und liegt zwischen der Ostküste Irlands und der Westküste Großbritannien. Im Süden wird sie durch den zwischen Irland und Wales liegenden St George's Kanal begrenzt, der im Südwesten in die Keltische See übergeht. Zwischen Rosslare Harbour in der Republik Irland und Ramsay in Wales ist der Kanal rund 75 km breit. Und im Norden endet die Irische See an dem zwischen Nordirland und Schottland liegenden Nordkanal, der die Irische See mit dem Atlantik verbindet. Der Nordkanal besitzt eine Breite von rund 35 km, in einer Bucht des Kanals liegt die nordirische Stadt Belfast.
Fläche, Tiefe, Volumen
Die Irische See umfasst eine Fläche von rund 104.000 km². Die tiefste Stelle der Irischen See liegt rund 175 m unter der Wasseroberfläche.
Die Irische See besitzt ein Wasservolumen von ungefähr 6.000 km³.
Tidenhub
Der Tidenhub - also der Höhenunterschied zwischen Niedrig- und Hochwasser (Ebbe und Flut) kann - bei Dublin bis zu 4 m betragen.
Ausführliche Erläuterungen zu Ebbe und Flut finden Sie unter Gezeiten, Ebbe und Flut.
Vergleiche
Den weltweit höchsten Tidenhub findet man übrigens in der Bay of Fundy in Kanada, er beträgt dort bis zu 16 m, bei Springflut sogar über 20 m. Die Bay of Fundy liegt am Atlantik zwischen den kanadischen Provinzen New Brunswick und Nova Scotia, die im Deutschen Neuschottland heißt und deren Hauptstadt Halifax ist.
An der deutschen Nordseeküste schwankt er etwa zwischen 1 m und 3 m. In der westlichen Ostsee dagegen beträgt der Tidenhub nur um 0,3 m, während er in der östlichen Ostsee kaum noch merkbar ist.
Staaten und Inseln
Die folgenden Staaten besitzen eine Küste zur Irischen See:
Die größte und sicherlich auch bekannteste Insel in der Irischen See ist die Isle of Man. Weiterhin liegt die Insel Anglesey vor der Walisischen Küste in der See.
Wirtschaft
Die bedeutendsten Häfen an der Irischen See sind Dublin und Liverpool.
Es sei erwähnt, dass durch die Atomanlage Sellafield radioaktives Material in die See gelangt, darunter auch das extrem gefährliche Plutonium.
Fastnetrennen-Unglück
Einem breiteren Publikum wurde die Irische See durch das schwere Unglück anlässlich des damaligen Fastnet-Rennens bekannt. Das Fastnet-Rennen ist eine Segelregatta und führt auf eine Länge von 605 Seemeilen = 1.120,5 km von der Isle of Wight im englischen Kanal vor Southampton rund um den Fastnet-Felsen, in der Keltischen See vor der Südwestspitze von Irland gelegen, und dann nach Plymouth.
Bis zum Jahr 1999 war es das Abschlussrennen des Admiral`s Cups. Seit 1999 ist es ein im zweijährigen Rhythmus ausgetragenes eigenes Rennen.
Am 11. August 1979 starteten bei gutem Wetter 303 Yachten aus 19 Nationen mit mehr als 3.000 Besatzungsmitgliedern zum Fastnet-Rennen. Ein sich zusammenbrauender Orkan wurde von den Meteorologen erst erkannt, als die Boote bereits weit draußen in der See waren. In der Nacht vom 13. auf den 14. August 1979 traf der Orkan die völlig überraschten Segler mit brutaler Gewalt und baute Wellen mit Höhen von nahezu 15 m auf. Insgesamt sanken in dem Sturm 24 Yachten und rissen 15 Segler mit in den Tod, außerdem kamen noch vier Angehörige der Rettungsteams dabei ums Leben.
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