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Klassizismus, Barock, Rokoko ... in der folgenden Rubrik finden Sie eine Übersicht der wichtigsten Baustile.
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Hinweis
Stettin war bis 1945 eine deutsche Stadt. Daher sind zahlreiche der dargestellten Personen eng mit Deutschland verbunden bzw. waren Deutsche.
Wir haben uns bemüht, nur die wichtigsten Personen, die hier geboren sind oder ansonsten mit der Stadt verbunden waren oder noch sind, darzustellen.
Um den Beitrag nicht allzu groß und damit irgendwann unübersichtlich werden zu lassen, musste eine Auswahl bei den Kurzbiografien getroffen werden.
Sollten Sie dennoch weitere Person dargestellt haben wollen, kommen wir derartigen Wünschen gerne nach.
Ärzte
Otto Abs (1891–1966)
Otto Abs wurde am 30. November 1891 in Stettin geboren.
Abs war Arzt und Mitglied der SS im Rang. Im Jahr 1937 wurde er Amtsarzt und Leiter des Gesundheitsamtes der Stadt Mülheim.
Im Jahr 1943 wurde er Oberfeldführer und Gaukatastrophenbeauftragter. Zudem war er Mitglied des Reichsverteidigungskommissariat in Essen. Bei den Nürnberger Kriegsverbrecherprozessen war er als Zeuge aufgetreten.
Später war er als Arzt beim Kreisgesundheitsamt in Rendsburg beschäftigt, zudem war er bis zu seinem Tod wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Deutschen Gesellschaft für Polarforschung.
Er verstarb am 10. Mai 1966 in Rendsburg.
Heinrich Philipp August Damerow (1798–1866)
Heinrich Philipp August Damerow wurde am 28. Dezember 1798 in Stettin geboren.
Er gehörte mit Carl Friedrich Flemming und Christian Friedrich Wilhelm 1844 die "Allgemeine Zeitschrift für Psychiatrie und psychisch-gerichtliche Medicin".
Sein Hauptverdienst bestand in einer Reform und einer erheblichen Verbesserung der Anlagen der damaligen psychiatrischen Anstalten (Irrenanstalten) in Deutschland.
Er verstarb am 22. September 1866 in Halle an der Saale.
George Degner (1847–1894)
George Degner wurde 1847 in Stettin geboren. war ein deutsch-amerikanischer Schiffsarzt und Chirurg.
Er hatte 1867 an der Universität Bonn mit dem Medizinstudium begonnen und war danach an die Universität Greifswald gewechselt.
Nach dem Examen nahm er am Deutsch-Französischen Krieg 1870/1871 als Militärarzt teil. Nach dem Ende des Krieges arbeitet er als Schiffsarzt beim Norddeutschen Lloyd.
Im Jahr 1879 ließ er sich in New York nieder, wo er bis zu seinem Tode als Chirurg am German Hospital und einige Jahre am St. Mark´s Hospital garbeitet hatte.
Er gehörte seinerzeit mit zu den angesehendsten deutschen Ärzten in New York. Hier verstarb er am 24. Februar 1894.
Georg Detharding (1645–1712)
Arzt und Autor von Lehrbüchern für Hebammen und Pflegepersonal. Georg Detharding wurde am 2. Februar 1645 in Stettin als Sohn eines medicus geboren.
Sein Medizinstudium absolvierte er zwischen 1663 und 1667 in Rostock, Kopenhagen sowie in Königberg
Er war als medicus tätig und hatte die ersten Lehrbücher für Hebammen und Pflegepersonal geschrieben.
Er verstarb am11. März 1712 in Güstrow im heutigen Mecklenburg-Vorpommern.
Wolfgang Dihlmann (1928–2013)
Wolfgang Dihlmann wurde am 1. Juli 1928 in Stettin geboren.
Er galt als einer der führenden Skelettradiologen in Deutschland. Er war Leiter der Röntgenabteilung an der Charite.
Nachdem er die DDR verlassen hatte arbeite er zunächst an der Rheumaklinik in Aachen und begann 1967 am Universitätsklinikum Aachen in der Radiologie zu arbeiten.
Hier wurde er habilitiert und wurde 1971 zum Professor ernannt. Im Jahr1974 wurde er bis 1993 Leiter der Radiologie am Allgemeinen Krankenhaus Barmbek.
Nachdem er in den Ruhestand gegangen war, arbeitete er als niedergelassener Radiologe in einer Gemeinschaftspraxis.
Zudem war er Gründungsmitglied der Norddeutschen Röntgengesellschaft.
Er verstarb am 3. Oktober 2013 in Hamburg.
Lorenz Eichstaedt (1596–1660)
Lorenz Eichstaedt wurde am 10. August 1596 als Sohn eines Kaufmanns in Stettin geboren.
Im Jahr 1924 wurde er nach entsprechenden Studien Stadtphysikus in Stettin - einem heutigen Amtsarzt vergleichbar.
Im Jahr 1645 berief man ihn als Stadtphysikus und Professor für Medizin, Mathematik und Physik an das Akademische Gymnasium nach Danzig, wo er bis zu seinem Tod tätig war.
Neben seiner Tätigkeit als medicus war er auf dem Gebiet der Astronomie tätig - ein Krater mit seinem Namen auf dem Mond erinnert an ihn und seine Forschungen.
Er verstarb am 8. Juni 1660 in Danzig, wo er am 14. Juni 1660 in der Danziger Trinitatiskirche beigesetzt wurde.
Michael Ermann (geb. 1943)
Michael Ermann wurde am 29. Oktober 1943 in Stettin geboren.
Er war Psychoanalytiker und Universitätsprofessor und war von 1985 bis 2009 Leiter der Abteilung für Psychotherapie und Psychosomatik der Psychiatrischen Klinik der Ludwig-Maximilians-Universität in München.
Von ihm stammt eine Reihe von Büchern zu den theoretischen Grundlagen und der Therapie psychischer Erkrankungen sowie zur Geschichte der Psychoanalyse.
Außerdem war er von 1987 bis 1995 Vorsitzender der Deutschen Psychoanalytischen Gesellschaft.
Rudolf Höber (1873-1953)
Rudolf Höber wurde am 27. Dezember 1873 in Stettin geboren. Höber war Physiologe und Hochschullehrer. Wegweisend war sein Buch "Physikalische Chemie der Zellen und Gewebe".
Nach dem Abitur studierte er in Freiburg und Berlin Medizin und machte 1898 sein Examen. Nach seiner Habilitation in Berlin wechselte er 1909 an die Universität nach Kiel und wurde hier 1915 wurde er zum ordentlichen Professor ernannt und war 1930/1931 deren Rektor.
Nach der Machtübernahme der Nazis wurde er 1933 wegen seiner jüdischen Abstammung aus dem Staatsdienst entlassen. Daraufhin emigrierte er mit seiner Frau Josephine über Großbritannien in die Vereinigten Staaten.
In Philadelphia im US-Bundesstaat Pennsylvania setzte er seine wissenschaftliche Arbeit fort. Hier verstarb er am 5. September 1953.
Ernst Josef Lesser (1879-1928)
Ernst Josef Lesser wurde am 7. Dezember 1879 als Sohn eines jüdischen Seidenkaufmanns Adolf Lessing und seiner Frau in Stettin geboren. Der Arzt und Physiologe Lesser hatte wichtige Vorarbeiten zur Entdeckung und späteren Anwendung des Insulins gemacht.
Nach dem Abitur am Marienstiftsgymnasium in Stettin begann er 1898 in Freiburg im Breisgau, Berlin und München Medizin zu studieren, das er 1903 abschloss. Nach seiner Promotion studierte er ab 1906 Chemie in München. In Halle an der Saale habilitiere er sich. 1910 erfolgte seine Ernennung zum Vorstand des Laboratoriums der Städtischen Krankenanstalten Mannheim 1911–1913 widmete sich Lesser dem Glukosestoffwechsel und der Glykogenspaltung.
Der Erste Weltkrieg unterbrach seine Forschungen, die er aber danach wieder aufnahm. Wegen einer schweren Krebserkrankung nahm er sich am 1. März 1928 in Mannheim das Leben.
Architekten, Bildende Künstler
Max Berg (1870–1947)
Max Berg wurde am 17. April 1870 in Stettin als Sohn eines Gymnasiallehrers geboren. Er war Architekt, dessen bedeutendstes Werk die 1913 fertiggestellte Jahrhunderthalle in Breslau war.
Nach Breslau kam er aufgrund seiner Wahl zum Stadtbaurat für Hochbau, die er am 1. April 1909 antrat.
Er verstarb am 22. Januar 1947 in Baden-Baden, wohin er während des Zweiten Weltkriegs gezogen war.
Henriette Beyer (1782–1855)
Henryka Zofia Maria Beyer - geb. Minter - wurde am 7. März 1782 in Stettin geboren.
Sie war eine deutsch-polnische Malerin, deren besonderes Verdienst in der Gründung der ersten Malschule Polens in Warschau bestand.
Nach ihrer Ausbildung in Stettin, ging sie im Jahr 1805 nach Berlin zu ihrem jüngeren Bruder, um bei der dortigen Königlichen Porzellan-Manufaktur zu lernen.
Danach zog sie 1811 zu ihrem älteren Bruder nach Warschau. Hier lernte sie den aus Preußen eingewanderten Wilhelm Beyer (1778–1819) kennen und lieben. Im Jahr 1813 heirateten sie.
Einer ihrer drei Söhne war der Warschauer Fotograf Karol Beyer
Sie verstarb am 24. Oktober 1855 in Chrzanów bei Warschau.
Heidrun Borgwardt (geb. 1934)
Heidrun Borgwardt wurde 1934 in Stettin als Heidrun Lindner geboren.
Sie war als Zeichnerin und Malerin tätig.
Nach der Flucht am Ende des Zweiten Weltkriegs ging die Familie nach Schleswig-Holstein. Hier in Kiel studierte sie zwischen 1951 bis 1955 an der Muthesius Kunsthochschule.
Danach war sie bis 1958 als Zeichnerin im Landesmuseum für Ausgrabungen der Vor- und Frühgeschichte im Schloss Gottorf tätig.
Ihre mit Bleistift gezeichneten Bilder erstellte sie zwischen 1969 bis 1977. Danach widmete sie sich Aquarellen und Zeichnungen mit Chinatusche. Ab 1988 malte sie ihre Bilder auch mit Hilfe von Ölfarben.
Im Jahr 2013 vermachte sie ihre Zeichnungen sowie eine Reihe von Aquarellen und Ölgemälden dem 2003 gegründeten gemeinnützigen "Forum für Künstlernachlässe e.V.“ in Hamburg.
August Dieckhoff (1805–1891)
August Dieckhoff wurde am 6. Juni 1805 in Stettin geboren.
Er war als Architekt tätig und entwarf unter anderem die Villa Hammerschmidt in Bonn.
Die Villa Hammerschmidt ist seit 1994 nach dem Schloss Bellevue in Berlin der zweite Amtssitz des Bundespräsidenten.
Er verstarb am 10. März 1891 in Bonn.
Emil Dietrich (1844–1912)
Emil Dietrich wurde 1844 in Stettin geboren. Er war als Bauingenieur und Hochschullehrer an der Technischen Hochschule in Berlin- Charlottenburg - der heutigen Technischen Universität (TU-Berlin) - tätig.
Nach dem Abitur in Stettin begann er ein Studium an der Berliner Bauakademie, das er 1867 mit der Ersten Staatsprüfung abschloss.
Danach war er als Bauführer bei der Errichtung der Berlin-Lehrter-Eisenbahn beschäftigt. Nachdem er 1873 die Baumeisterprüfung bestanden hatte, kam er zur Ministerial-Baukommission in Berlin.
Seit 1875 war er nebenamtlich als Dozent an der Berliner Bauakademie tätig.
1882 wurde Dietrich zum ordentlichen Professor an der drei Jahre zuvor gegründeten Technischen Hochschule in Berlin- Charlottenburg ernannt.
Er verblieb bis 1904 in dieser Position. Während dieser Zeit schrieb er u.a. eine reihe von Büchern zum Straßenbau - darunter eines über Baumaterialien der Steinstraßen.
Er verstarb am 26. September 1912 in Misdroy in Westpommern im heutigen Polen
Conrad Freyberg (1842–1915)
Conrad Freyberg wurde am 14. März in Stettin geboren. Er war als Maler und Bildhauer tätig.
Sein bekanntestes Werk dürfte das 1901 zusammen mit Eugen Boermel (1858-1932) geschaffene Prinz-Albrecht-Denkmal in der Schlossstraße in Berlin-Charlottenburg - gegenüber dem Charlottenburger Schloss - sein.
Albrecht von Preußen (1809-1872) war das zehnte Kind von Königs Friedrich Wilhelm III. (1770-1840) und Königin Luise (1776-1810).
Er verstarb am 16. Oktober 1915 in Berlin.
Philip Grotjohann (1841-1892)
Philipp Grotjohann wurde 27. Juni 1841 in Stettin geboren. Er war als Zeichner und Illustrator tätig, von ihm stammen u.a. dekorative Wandmalereien in Düsseldorf und Bochum.
Er verstarb am 26. Oktober 1892 in Düsseldorf.
Theodor Hildebrandt (1804-1874)
Theodor Hildebrandt wurde am 2. Juli 1804 in Stettin geboren.
Er war Maler und Vertreter der Düsseldorfer Malerschule.
Bereits im Alter von 16 Jahren kam an die Kunstakademie nach Berlin und wurde dort u.a. Schüler von Friedrich Wilhelm von Schadow. Im Jahr 1826 wechselte er mit Schadow an die Kunstakademie Düsseldorf.
Nachdem er hier seine Studien abgeschlossen hatte, wurde er 1832 als Lehrer eingestellt. Im Jahr 1836 wurde er zum Professor ernannt und prägte danach maßgeblich die Kunstszene in Düsseldorf
Hildebrandt war einer der Gründungsväter des Künstlervereins Malkasten.
Er verstarb am 29. September 1874 in Düsseldorf.
Auguste Hüssener (1789-1877)
Auguste Hüssener wurde am 17. März 1789 in Stettin geboren. Hüssener war eine Kupferstecherin und Miniaturmalerin.
Sie verstarb am 13. Februar 1877 in Berlin.
Oskar Kruse (1847-1919)
Oskar Kruse wurde am 25. März 1847 in Stettin geboren. Er war Maler. Er ließ zwischen 1904 und 1905 die so genannte Lietzenburg in der Ortschaft Kloster auf der Ostseeinsel Hiddensee errichten - eine unter Denkmalschutz sehende Jugendstilvilla.
Die hiesigen Künstlertreffen prägten seinerzeit das kulturelle Leben der Insel.
Er verstarb am 10. August 1919 in Kloster auf Hiddensee.
Udo Kultermann (1927-2013)
Udo Kultermann wurde am14. Oktober 1927 in Stettin geboren. Er war ein Kunsthistoriker, Museumsdirektor und Autor zahlreicher Bücher zur Kunst- und Architekturgeschichte.
Von 1959 bis 1964 war er Direktor des städtischen Museums Morsbroich in Leverkusen.
Danach wechselte er in die USA, wo er 1967 Professor für Kunstgeschichte und Architekturtheorie an der Washington University in St. Louis wurde.
Er verstarb nach einer längeren Krankheit am 9. Februar 2013 in New York.
Tomasz Lazar (geb. 1985)
Tomasz Lazar wurde 1985 in Stettin geboren. Er ist ein polnischer Fotograf.
Lazar studierte Informationstechnik an der "Westpommerschen Technischen Universität" in Stettin und Fotografie an der "European Academy of Photography".
Derzeit ist er für ein großes Fotostudio in Polen tätig.
Erwähnenswert ist, dass er im Jahr 2012 beim World Press Photo Contest den 2. Platz in der Kategorie People in the News belegte.
Heinrich Lengerich (1790-1865)
Heinrich Lengerich wurde am 5. Juni 1790 in Stettin geboren. Lengerich war ein deutscher Historienmaler.
Seine Jugendzeit verbrachte er in Berlin. Zwischen1817 und 1821 lebte er in Italien auf, wo er u.a. in Rom und Florenz die Werke der Renaissance studierte. Im Auftrag des preußischen Königs Friedrich Wilhelm III. (1770-1840) fertigte er Kopien der Werke von Raffael und Correggio an.
Seine wichtigsten Werke waren die "Kreuzabnahme“ in der Stettiner Jakobikirche sowie die Darstellungen von 12 christlichen Märtyrern in der Schlosskapelle des Berliner Stadtschlosses, das gerade wieder aufgebaut wird.
Weiterhin eine Kopie der "Kreuzabnahme Jesu“ von Raffael in der St. Bartholomaei-Kirche in Demmin im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte in Mecklenburg-Vorpommern.
Wer nach Potsdam kommt, sollte sich im Malachit-Zimmer der Orangerie eine Kopie von Raffaels „Der Triumphzug der Galatea“ anschauen.
Er verstarb am 8. Oktober 1865 in Berlin
Geisteswissenschaftler, Theologen
Ernst Badstübner (geb. 1931)
Ernst Badstübner wurde am 25. November 1931 in Stettin geboren.
Er war Bau- und Kunsthistoriker sowie ein Sach- und Fachbuchbuchautor, wobei er vorwiegend über die mittelalterliche Architektur des nördlichen Mitteleuropas schrieb.
Nach Abitur begann er Archäologie und Kunstgeschichte an der Berliner Humboldt-Universität zu studieren. Danach arbeitete Badstübner an der Arbeitsstelle für Kunstgeschichte der Akademie der Wissenschaften in Berlin. Hier machte er 1961 seinen Doktor. Nach der Auflösung des Akademie-Institutes wechselte er 1971 an die Zentrale Forschungsabteilung des Institutes für Denkmalpflege, die dem DDR-Ministerium für Kultur. unterstand. 1988 habilitierte er sich.
Nach der Wende wurde das Institut aufgelöst und er wurde als Burghauptmann der Wartburg berufen.
Diese Funktion behielt er bis zu seiner Berufung 1994 auf den Lehrstuhl für "Kunstgeschichte des Mittelalters" am Caspar-David-Friedrich-Institut der Ernst-Moritz-Arndt-Universität in Greifswald.
Den Lehrstuhl hatte er bis zu seiner Emeritierung (entspricht der Pensionierung eines Beamten) inne.
Johann Bergius (1587–1658)
Johann Bergius wurde am 24. Februar 1587 in Stettin geboren. Er war ein protestantischer Theologe.
Er verstarb am 19. Dezember 1658 in Berlin.
Erich Bethe (1863–1940)
Erich Julius Adolf Bethe wurde am 2. Mai 1863 in Stettin geboren. Er war ein klassischer (Alt)Philologe.
Nach dem Abitur studierte er Klassische Philologie, Geschichte und Archäologie in Greifswald und Göttingen. In Göttingen machte 1887 seinen Doktor.
Danach setzte er die Studien in Bonn fort, wo er sich 1891 habilitierte. Hier war er drei Jahren als Privatdozent tätig. Danach wechselte er als außerordentlicher (apl.) Professor an die Universität Rostock um von hier 1897 als ordentlicher Professor an die Universität in Basel zu wechseln. Seine weiteren Stationen als Professor waren1903 Gießen und 1906 die Universität Leipzig. Von 1927 bis 1928 war er sogar deren Rektor. Hier wurde er 1931 emeritiert.
Es darf aber nicht unerwähnt bleiben, dass er am 11. November 1933 das Bekenntnis der Professoren an den deutschen Universitäten und Hochschulen zu Adolf Hitler und dem nationalsozialistischen Staat unterschrieben hatte, darunter war u.a. auch Martin Heidegger.
Er verstarb am 19. Oktober 1940 in Leipzig.
Johannes Bökmann (1926–1998)
Johannes Bökmann wurde am 24. Juni 1926 in Stettin geboren. Er gilt als einer der bedeutensten deutschen katholischen Moraltheologen
Im April 1943 wurde er Luftwaffenhelfer und 1944 Soldat. Nach der Entlassung aus britischer Gefangenschaft machte er am Collegium Albertinum in Bonn sein Abitur. Danach studierte er hier Theologie.
Zum Priester wurde Bökmann am 17. Juli 1952 geweiht. Anschließend war er zwei Jahre lang als Kaplan in Düsseldorf-Unterrath tätig.
Von dem Amt wurde er 1954 beurlaubte, damit er sein Theologiestudium an der Universität Bonn fortsetzen konnte, wo er sich besonders mit der Moraltheologie befasste.
Seinen Doktor der Theologie erhielt er 1964, um danach als wissenschaftlicher Assistent tätig zu sein.
Nach einem kurzen Intermezzo an der pädagogischen Hochschule in Bonn 1970 wurde er zum Professor der Moraltheologie am Priesterseminar Köln berufen.
Bereits sechs Monate später wurde er zum Leiter des Instituts für Lehrerfortbildung in Essen berufen - was er bis 1991 blieb.
Er leitete die 1970 gegründete katholische Zeitschrift "Theologisches" von 1980 bis zu seinem Tod.
Er verstarb am 4. Juli 1998 in Rhöndorf am Rhein, wo Konrad Adenauer lange Zeit gelebt und am 19. April 1967 verstorben war.
Otto Friedrich Bollnow (1903–1991)
Otto Friedrich Bollnow wurde am 14. März 1903 als Sohn eines Lehrers in Stettin geboren. Er war Philosoph und Pädagoge.
Nach dem Abitur in Anklam begann er Mathematik und Physik zu studieren - u.a. bei Niels Bohr und Max Born in Göttingen.
Er begann danach eine Lehrtätigkeit an der reformpädagogischen und später ins Gerede gekommenen Odenwaldschule. Er machte 1925 in Physik seinen Doktor und habilitierte 1931 in Göttingen.
Nach der Machtübernahme durch die Nazis wurde er im bereits im Juni 1933 Mitglied in Alfred Rosenbergs antisemitischem Kampfbund für deutsche Kultur.
Am 11. November 1933 gehörte er zu den Unterstützern des Bekenntnisses der Professoren an den deutschen Universitäten und Hochschulen zu Adolf Hitler und dem nationalsozialistischen Staat.
Im Jahr 1938 wurde er außerordentlicher Professor der Philosophie und Pädagogik in Göttingen und als Lehrstuhlvertreter in Gießen.
Bereits 1939 wurde er zum ordentlichen Professor für Psychologie und Pädagogik in Gießen ernannt. Während des Krieges war er Soldat..
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde er 1946 Professor in Mainz und 1953 erhielt einen Ruf auf den Lehrstuhl für Philosophie und Pädagogik in Tübingen.
Den Lehrstuhl hielt er bis zu seiner Emeritierung 1970. Im Jahre 1975 wurde er von der Straßburger Universität zum Dr. h.c. (Ehrendoktor) ernannt.
Er verstarb am 7. Februar 1991 in Tübingen.
Otto Brussow (??- 1510)
Otto Brussow wurde in Stettin geboren. Sein genaues Geburtsdatum ist unbekannt. Er wirkte als römisch-katholischer Theologe und zudem als Professor an der Universität Greifswald, wo er im Jahr 1493 sein Studium begonnen hatte.
Zugleich war er als Domherr an der 1263 erstmals erwähnten St. Nikolai Kirche - der heutigen Domkirche von Greifswald. Die heutige Universitäts- und Hansestadt Greifswald liegt am gleichnamigen Bodden in Mecklenburg-Vorpommern.
Seinen Doktor bekam Brussow im Jahr 1502. In den Jahren 1504, 1506 sowie 1509 war er Rektor der Greifswalder Universität.
Otto Brussow verstarb 1510 in Greifswald an den Folgen der Pest.
Bogislaw Philipp von Chemnitz (1605–1678)
Bogislaw Philipp von Chemnitz wurde am 9. Mai 1609 in Stettin geboren. Er war deutsch-schwedischer Staatsrechtler und Historiker.
Er wurde in Rostock groß und studierte hier und in Jena Geschichte und Juristerei - er beendete das Studium aber ohne Abschluss. Im Jahr 1627 stand er als Soldat im Dienst der Niederlande.
Nachdem aber der schwedische König Gustav Adolf (1594-1632) im Jahr 1630 in Pommern eingefallen war, schloss er sich der Armee von Gustav Adolf an. In diesem Heer erreichte er den Rang eines Hauptmanns.
Und seit 1637 wurde er Mitarbeiter der Heeresverwaltung und begann mit staatsrechtlichen und geschichtlichen Publikationen.
Er verstarb am 19. Mai 1678 auf Hof Hallsta in der Gemeinde Västerås in der schwedischen Provinz Västmanlands län.
Otto Cuntz (1865–1932)
Otto Cuntz wurde am 10. September 1865 als Sohn eines Großindustriellen in Stettin geboren. Er war ein deutsch-österreichischer Althistoriker und in der Funktion Professor an der Universität Graz.
Nach dem Abitur studierte er Klassische Philologie und Geschichte in Zürich, Straßburg und Bonn. Seinen Doktor machte er 1889 in Berlin. Danach machte er Studienreisen nach Italien, Griechenland, Spanien und Frankreich.
Im Jahr 1892 habilitierte er sich an der Universität Straßburg für Alte Geschichte habilitierte.
Im Jahr 1898 wurde er außerordentlicher Professor und 1904 ordentlicher Professor an der Universität Graz auf die Professur für römische Altertumskunde, mit den Forschungsschwerpunkten für antike Geografie und Topografie.
Zwischen1920 und 1921 war er Rektor der Universität Graz. Hier verstarb er am 1. Dezember 1932.
Christian Dreier (1610–1688)
Christian Dreier wurde am 22. Dezember 1610 in Stettin geboren.
Er war ein lutherischer Theologe sowie Professor an der Albertus-Universität in Königsberg - dem heutigen Kaliningrad in der gleichnamigen russischen Enklave.
Nach dem Abitur studierte er Rechtswissenschaft, Philosophie und Theologie in Jena, Wittenberg und Rostock. Nach seinem Abschluss war er als Pfarrer in Stralsund und Stettin tätig.
Seinen Doktortitel erhielt er im Jahr 1644 an der Universität Königsberg. Nach im selben Jahr wurde er außerordentlicher Professor für Theologie.
Eine große Ehre wurde ihm zuteil, als er im Auftrag des Großen Kurfürsten im Jahr 1645 - noch während des Dreißigjährigen Krieges - am Thorner Religionsgespräch teilnahm.
Dieses "Gespräch" war auf Initiative des polnischen Königs und Großfürsten von Litauen Władysław IV. Wasa (1695-1648) zustande gekommen, um die Auseinandersetzungen zwischen den christlichen Konfessionen beenden zu helfen.
An dem Gespräch nahmen 26 katholische, 28 lutherische und 24 reformierte Theologen teil.
Im Jahr 1649 wurde er Hof- und Schlossprediger in Königsberg und 1657 wurde er Professor für Theologie an der hiesigen Universität Albertina..
Er verstarb am 3. August 1688 in Königsberg.
Carl Friedrich (1871-1930)
Carl Friedrich wurde am 20. Juli 1871 in Stettin geboren. Er war Altphilologe und Historiker.
Nach seinem Abitur in Stettin begann er 1890 mit dem Studium der Philologie, Geschichte und Archäologie in Göttingen.
Im Jahr 1894 machte er hier seinen Doktor.
Im Jahr 1910 wurde er Direktor am Königlichen Gymnasium in Küstrin, kam aber im Jahr des Kriegsbeginns 1914 als Direktor des Marienstiftsgymnasiums nach Stettin zurück.
Von 1923 bis zu seinem Tode war er Vorsitzender der Gesellschaft für pommersche Geschichte und Altertumskunde.
Er verstarb am 5. Januar 1930 in seiner Geburtsstadt Stettin
Peter Gäng (geb. 1942)
Peter Gäng wurde am 19. September 1942 in Stettin geboren
Er studierte in Berlin Indologie, Philosophie und Sozialwissenschaften und war während dieser Zeit im Sozialistischen Deutschen Studentenbund (SDS) und wurde 1966 zweiter Bundesvorsitzender des SDS.
Seinen Doktor machte Gäng in buddhistischer Mystik und veröffentlichte mehrere Bücher zu buddhistischen Themen. Er ist einer der Mitbegründer der Buddhistischen Akademie Berlin-Brandenburg.
Er gehört damit zu einer ganzen Reihe der früheren "Alt-Achtundsechsiger", die in die Esotherik oder Mystik versunken sind.
Carl Eduard Geppert (1811–1881)
Carl Eduard Gepper wurde am 29. Mai 1811 in Stettin geboren.
Er war ein bedeutender Altphilologe und Historiker sowie als Professor in Berlin tätig. Er befasste sich besonders mit der Geschichte von Berlin.
Er verstarb am 31. August 1881 in Heringsdorf auf er Insel Usedom.
Peter Heidrich (1929-2009)
Peter Heidrich wurde am 26. Dezember 1929 in Stettin geboren.
Er war Theologe und Sprachwissenschaftler.
Nach dem Abitur studierte er in Rostock Evangelische Theologie, wo er später Lektor für Alt-Griechisch und Latein wurde. Seinen Doktor der Theologie machte er 1959.
Die Begegnung mit einem japanischen Zen-Meister Meditation und Kontemplation führte ihn zu dieser Lebensweise. Seit 1960 begeisterte er mit Vorlesungen über Faust II und Dantes Göttliche Komödie seine Studenten.
Im Jahr 1970 habilitierte er sich. Nach der Wende wurde er 1990 zum Professor an die Universität Rostock berufen.
1993 wurde er mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. 1996 wurde er emeritiert- was der Pensionierung anderer Beamter entspricht
Seine Märchendeutungen, seine Vorlesungen zur Zahlenmystik sowie zu Sternensagen und zum Buddhismus allerdings muss man kritisch sehen.
Er verstarb am 18. Dezember 2007 in Rostock.
Samuel Christian Hollmann (1606-1787)
Samuel Christian Hollmann am 3. Dezember 1696 in Stettin als Sohn eines schwedischen Hofpredigers.
Er war ein zu seinerzeit bedeutender Philosoph und hatte sich auch als Naturforscher einen Namen gemacht. Seine wichtigsten philosophischen Werke waren die "Institutiones philosophicae".
Er verstarb am 4. September 1787 in Göttingen.
Bernd Janowski (geb.1943)
Bernd Janowski wurde am 30. April 1943 in Stettin geboren.
E ist evangelischer Theologe und Alttestamentler.
Seinen Doktor in Theologie machte er 1980 und1984 habilitierte er sich in Heidelberg. Von 1986 bis 1991 war er in Hamburg und von 1991 bis 1995 in Heidelberg als Dozent tätig.
Einen Lehrstuhl erhielt er 1995 in Tübingen, den er bis 2012 innehatte. Im Jahr1996 wurde er Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften.
Rudolf Albert Felix Jungklaus (1882-1961)
Rudolf Albert Felix Jungklaus wurde am 17. April 1882 in Stettin geboren. Er war ein evangelischer Theologe und Mitglied der Pankower Bekennenden Kirche.
Zudem war er Mitglied der Gesellschaft zur Beförderung des Christentums unter den Juden. Dabei taufte er heimlich Juden und rettete auf diese Weise ihr Leben
Er verstarb am 5. Juli 1961 in Berlin-Pankow in der DDR.
Friedrich Wilhelm Kantzenbach (1932-2013)
Kantzenbach wurde am 30. August 1932 in Stettin geboren. Er war Theologe und Kirchenhistoriker.
Er studierte Evangelische Theologie und machte 1955 in Marburg einen Doktor in Theologie. Seine Habilitation schloss er 1956 in Erlangen ab.
Und bereits 1958 wurde er Professor für Kirchen- und Dogmengeschichte an der 1947 gegründeten kirchlichen Hochschule Augustana-Hochschule Neuendettelsau im Landkreis Ansbach in Mittelfranken..
Von 1965 bis 1968 war er als Professor an dem Ökumenischen Institut der Universität Straßburg tätig 1968 ging er nach Neuendettelsau zurück und wurde Rektor der Hochschule.
1982 erhielt er einen Lehrstuhl für Kirchengeschichte an der Universität des Saarlandes in Saarbrücken, den er bis zu seiner Emeritierung 1995 innehatte.
Friedrich Wilhelm Kantzenbach veröffentlichte rund 450 Publikationen.
Während des Zweiten Vatikanischen Konzils, das vom 11. Oktober 1962 bis zum 8. Dezember 1965 getagt hatte, war er als Konzilsbeobachter tätig und er war Mitglied der III. Weltkirchenkonferenz.
Er verstarb am 16. Mai 2013 in Roth - im Landkreis Roth im bayerischen Regierungsbezirk Mittelfranken gelegen.
Ayyub Axel Köhler (geb. 1938)
Ayyub Axel Köhler wurde am 3. April 1938 in Stettin als Axel Köhler geboren. Während seines Geophysik-Studiums in Freiburg konvertierte er 1963 zum Islam und nannte sich ab dann Ayyub (Hiob) Axel Köhler
Von 1999 bis 2004 war Köhler Mitglied der FDP-Fraktion von Köln-Nippes.
Und zwischen 2006 und September 2010 war er Vorsitzender des Zentralrats der Muslime in Deutschland.
Jacob Schimmelmann (1712-1778)
Jacob Schimmelmann wurde am 17. Juni 1712 als Sohn des Kaufmanns und Ratsherrn Diedrich Jacob Schimmelmann und seiner Frau Esther Elisabeth Ludendorf in Demmin - im heutigen Landkreis Mecklenburgische Seenplatte in Mecklenburg-Vorpommern - geboren
Er war Pastor der lutherischen Kirche und übersetzte als erster die isländische "Edda" ins Hochdeutsche.
Nach dem erfolgreichen Abschluss seines Theologiestudiums bekam er 1741 eine Stelle als Pastor in Groß Luckow bei Pasewalk. Sein Bruder Heinrich Carl von Schimmelmann holte ihn 1765 nach Stettin zu ziehen, wo er mit Unterstützung des Bruders mehrere Häuser und ein Schiff erwarb und ein folgreicher Geschäftsmann wurde. Auf diese Weise konnte er seinen Studien nachgehen.
Er verstarb am 23. Januar 1778 in Stettin.
Militärs
Christian August (1690-17479
Königlich-preußischer Generalfeldmarschall. Christian August, Fürst von Anhalt-Zerbst wurde am 29. November 1690 in Dornburg - heute ein Ortsteil der Stadt Gommern im Landkreis Jerichower Land in Sachsen-Anhalt. - geboren.
Er war der Vater der russischen Zarin Katharina II (1729-1796) von Russland. Er war in Stettin stationiert und wurde am 1. März 1713 vom Kapitän (Hauptmann) zum Oberstleutnant befördert. Er hatte sich u.a. am Spanischen Erbfolgekrieg beteiligt.
Im Jahr 1714 wurde er Kommandeuer des Regiments Anhalt-Zerbst zu Fuß und wurde 1716 die Beförderung zum Oberst und 1721 die Ernennung zum Generalmajor befördert. Am 22. Januar 1729 wurde er zum Kommandanten von Stettin ernannt.
Seine weitere Karriere bestand in der Beförderung (1732) zum Generalleutnant und 1741 zum General der Infanterie.
Am 5. Juni 1741 wurde er durch König Friedrich II. (1712-1786) zum Gouverneur von Stettin ernannt. Seine Ernennung zum Generalfeldmarschall erfolgte durch Friedrich II. am 16. Mai 1742.
Ab November desselben Jahres wurde er - nach dem Tod von Johann August (Anhalt-Zerbst) - regierende Fürst von Anhalt- Zerbst der Askanier und verlegte daher seinen Wohnsitz von Stettin nach Zerbst im heutigen Landkreis Anhalt-Bitterfeld in Sachsen-Anhalt. Er verstarb am 16. März 1747 hier in Zerbst.
Matthias Wilhelm von Below (1722-1798)
Generalleutnant und Gouverneur von Stettin. Matthias Wilhelm von Below wurde am 11. April 1722 auf Gut Saleske - in der heutigen Woiwodschaft Pommern in Polen - geboren. Im August 1735 war er Kadett in Berlin und wurde drei Jahre später Leibpage bei König Friedrich Wilhelm I. (1688-1740). Während des Ersten Schlesischen Krieges zwischen 1740 und 1742 gegen wurde er verwundet und geriet für kurze Zeit Gefangenschaft. Am Zweiten Schlesischen Krieg zwischen 1744 und 1745 nahm er im Rang eines Fähnrichs teil und als Leutnant an den Kämpfen bei Hohenfriedberg am 4. Juni 1745 sowie bei Kesselsdorf am 15. Dezember 1745. Auch an der Belagerung von Prag, die am 18. Juni 1757 nach der verloren gegangenen Schlacht bei Kollin am 18. Juni 1757 abgebrochen werden musste, war er beteiligt und war dabei schwer verwundet worden. Aber er genas wieder und wurde noch im selben Jahr zum Kapitän (Hauptmann) befördert. Im November 1762 wurde er dann zum Major, im Juli 1772 zum Oberstleutnant und im Juli 1776 zum Obersten befördert. Im Juni 1777 war er als Kommandeur eines Regiments am Bayerischen Erbfolgekrieg beteiligt. König Friedrich II. ernannte ihn im Juni 1784 zum Kommandeur des Infanterieregiments „von Kalckstein“ Nr. 20 - in dieser Funktion wurde er im August desselben Jahres zum Generalmajor befördert. Im März 1786 beförderte ihn der König zum Generalleutnant und ernannte ihn zudem zum Gouverneur von Stettin. Matthias Wilhelm von Below war am 30. August 1798 in Stettin verstorben.
Ernst Gottlieb von Börstel (1630-1687)
Ernst Gottlieb von Börstel wurde am 30. April 1630 in Lebus im heutigen Landkreises Märkisch-Oderland in Brandenburg geboren. Er war Kriegsrat und Kammerherr sowie Gouverneur von Stettin
Am 4. Februar 1675 wurde er unter dem Großen Kurfürsten (1640-1688) Schloßhauptmann in Cölln (Berlin), wobei eine seiner Aufgaben der Ausbau des Schlosses war.
Nach der Eroberung Stettins durch die Preußen wurde er am 2. November 1678 zum Gouverneur von Stettin ernannt. Sein Amt endete nach der Eroberung der Stadt durch die Schweden
Er verstarb am 30. April 1687 in Berlin.
Karl-Heinz Drews (geb. 1929)
Karl-Heinz Drews wurde am 22. November 1929 in Stettin geboren. Er war zuletzt Generalleutnant der NVA und Stadtkommandant von Ost-Berlin. Vorher war er von 1944 bis 1945 Kradmelder in der deutschen Wehrmacht.
Von 1976 bis 1978 war er Militärattaché an der Botschaft der DDR in Moskau und vom September 1978 bis zum Dezember 1989 war er Stadtkommandant von Ost-Berlin.
1981 wurde er zum Generalleutnant befördert und im Dezember 1989 in den Ruhestand versetzt.
Hans von der Esch (1862–1934)
Hans von der Esch wurde am 11. November 1862 in Stettin geboren.
Er war Offizier, zuletzt im Rang eines Generalleutnants. Während des Ersten Weltkriegs war er an der Westfront und später an der Ostfront eingesetzt,
wo er an den Kämpfen um Łódź in Polen beteiligt war und hier am 16. Dezember 1914 schwer verwundet wurde.
Nach seiner Genesung wurde er im März 1915 als Beauftragter des Oberbefehlshabers Ost bei der Zivilverwaltung in Russisch-Polen eingesetzt und im Juli zum Generalmajor befördert.
Am 24. November 1916 erhielt er als Kommandeur der 7. Division wieder ein Frontkommando. Im Frühjahr 1917 wurde er bei den Kämpfen von Arras an der Westfront abermals verwundet.
Nach Kriegsende wurde er am 26. April 1919 in den Ruhestand versetzt und erhielt im September nachträglich den Dienstgrad eines Generalleutnants.
Er verstarb am 14. September 1934 in Stuttgart.
Joseph von Fallois (1849–1912)
Joseph von Fallois wurde am 8. November 1849 in Stettin geboren.
Er war vom Mai 1901 bis zum April 1907 als Generalleutnant Kommandeur der deutschen 9. Division. Von 1907 bis 1908 war er Kommandierender General des XIII. Armee-Korps.
Er verstarb am 24. November 1912 in Stuttgart.
Levin Friedrich von Hacke (1714-1785)
Generalleutnant, Gouverneur von Stettin. Levin Friedrich von Hacke wurde am 10. Januar 1714 auf Gut Genshagen, das sich im Besitz eines Vaters befand – heute ein Ortsteil von Ludwigsfelde im Landkreis Landkreises Teltow-Fläming in Brandenburg - geboren. Von 1728 bis 1729 hatte er als Fahnenjunker gedient, danach wurde er wegen seiner Körpergröße in das Potsdamer Leibregiment von König Friedrich Wilhelm I. (1688-1740) versetzt, wo er 1738 Fähnrich wurde. Im Jahr 1741 wurde er unter König Friedrich II. (1712-1786) Leutnant und 1743 Oberleutnant. 1750 wurde er Hauptmann, 1757 Major und 1762 Oberstleutnant. 1763 wurde er Kommandeur des Regiments „Leipziger“ Nr. 3 und zwei Jahre später wurde er zum Obersten befördert. Sein weiterer Werdegang war seine Beförderung zum Generalmajor im Jahr 1770. Seinen letzten Dienstgrad erlangte er 1781 als Generalleutnant und wurde zudem Gouverneur von Stettin. Er war am 25. März 1785 in Stettin verstorben.
Hans Joachim von Hagen (1646-1701)
Hans Joachim von Hagen wurde 1646 in Stettin geboren. Er war ein preußischer Offizier - ab 1692 als Kommandant von Oderberg und Löcknitz im Rang eines Generalmajors. Außerdem war er "Herr" auf Naulin, Pitzerwitz und Paetzig.
Von 1657 bis 1659 hatte er die Universität Jena und danach bis 1662 die Universität Frankfurt/Oder besucht. Seine militärische Karriere begann er 1664 als Musketier in Brandenburg, zwei Jahre später wurde er zum Leutnant befördert..
Er verstarb am 6. April 1701 auf einem seiner Güter.
Michael Henck (1667-1717)
Michael Henck wurde am 6. Dezember 1667 als Sohn eines Kabeljaufischers in Stettin geboren.
Er fuhr bereits früh zur See und nahm an mehreren Seegefechten teil. Im Jahr 1694 erhielt er das Kommando über ein Schiff.
Danach trat er 1700 in die Dienste es schwedischen Königs. und erhielt erst 1710 das Kommando über eine Brigantine, mit der er große Erfolge gegen dänische Schiffe erreichte.
Zwei Jahre später erhielt er das Kommando über ein Geschwader, mit dem er sich im Gefecht gegen eine überlegene dänische Flotte auszeichnete.
Für seine Tapferkeit wurde er 1712 vom König in den Adelsstand erhoben und Ende des Jahres wurde er zum Schoutbynacht (Konteradmiral) befördert. Und 1714 wurde er Vizeadmiral und 1715 Admiral.
Er fiel am 28. Juli 1715 auf seinem Schiff "Enigheten" im Verlauf einer Seeschlacht zwischen Schweden und Dänen in der Ostsee.
Karl-Heinz Hollstein (1919-2014)
Karl-Heinz Hollstein wurde am 10. September 1919 in Stettin als Sohn eines Industriearbeiters geboren.
Er war Generalmajor, Kommandeur einer Motorisierten Schützendivision und Chef des Wehrbezirkskommandos Schwerin der NVA.
Nach dem Abschluss der Volksschule im Jahr 1940 begann er mit seiner Lehre zum Elektroschlosser, wurde aber im selben Jahr zur Wehrmacht eingezogen.
Im Jahr 1945 kam er im Rang eines Unteroffiziers in sowjetische Kriegsgefangenschaf. Drei Jahre später wurde er entlassen und trat noch im selben Jahr in der Sowjetzone in die Deutsche Volkspolizei (DVP) ein.
Hier machte er sehr schnell Karriere und wurde1949 Mitglied der SED (Sozialistische Einheitspartei) und Kommandoleiter der VP-Dienststelle Pinnow.
Dennoch wechselte er im März 1956 im Rang eines Majors in die Nationale Volksarmee (NVA) und wurde kurz darauf Kommandeur des neu aufgestellten Panzerregiments 4 in Gotha.
Von 1958 bis 1960 war er an die Generalstabsakademie der Sowjetischen Streitkräfte in Moskau abkommandiert. Nachdem er erst stellvertretender Kommandeur der 4. motorisierten Schützendivision in Erfurt war, wurde er am1. Oktober 1962 dessen Kommandeur. Von 1966 bis 1979 war er Chef des Wehrbezirkskommandos Schwerin der NVA.
Im Oktober 1974 wurde er zum Generalmajor ernannt und ging mit diesem Dienstgrad am 30. Juni 1979 in den Ruhestand.
Er verstarb am 22. Mai 2014 in Schwerin.
Manfred Jonischkies (geb. 1942)
Manfred Jonischkies wurde am 3. November 1942 als Sohn eines Friseurs in Stettin geboren. Er war Offizier der Nationalen Volksarmee (NVA) der DDR.
Sein letzter Dienstgrad war der eines Generalmajors.
Seine militärische Laufbahn begann er nach seinem Abitur 1961 als Freiwilliger bei der NVA ein. Dort war er zunächst von 1961 bis 1965 Offiziersschüler an der Infanterieschule II, später an der Offiziershochschule der Landstreitkräfte Ernst Thälmann.
1964 trat er in die SED ein.
Günter Kalwert (geb. 1930)
Günter Kalwert wurde am 15. Juli 1930 in Stettin als Sohn eines Arbeiters geboren ist ein ehemaliger deutscher Militärjurist. Er war im Rang eines Generalmajors und Stellvertreter des Ministers der Justiz der DDR.
Seine Schule schloss er zuerst mit der Mittleren Reife ab und war von 1945 bis 1948 Landarbeiter, Schüler und Praktikant tätig
Im Dezember 1948 trat er in die Volkspolizei ein und war dort bis 1953 Offiziersschüler und später Zugführer sowie Kompaniechef. 1949 wurde er Mitglied der SED.
Von 1955 bis 1956 war er Staatsanwalt bei der Deutschen Volkspolizei und später stellvertretender Staatsanwalt der kasernierten Einheiten des Ministeriums des Innern.
1962 wurde ihm die Leitung der Hauptabteilung Militärgerichte im Ministerium der Justiz übertragen. Zum Stellvertreter des Ministers der Justiz in Berlin wurde er 1988 ernannt.
Nach der Wende wurde er am 30. September 1990 entlassen.
Hans Friedrich Karl Franz Kammler (1901-1945)
Hans Friedrich Karl Franz Kammler wurde am 26. August 1901 in Stettin geboren. Sein Dienstgrad war der eines SS-Obergruppenführer und Generals der Waffen-SS.
Als Architekt und Leiter des Bauwesens der SS war er für alle KZ-Bauten verantwortlich - einschließlich der Gaskammern und Krematorien.
Am 21. März 1945 wurde auf seinen Befehl hin in der Nähe von Warstein im heutigen Nordrhein-Westfalen ein Massaker an 208 Zwangsarbeitern verübt. Er soll am 9. Mai 1945 mit Hilfe von Zyankali Selbstmord verübt haben.
Das allerdings wird von Wissenschaftlern bezweifelt. Demnach soll er sich dem US-Geheimdienst angedient haben, der ihn in Sicherheit gebracht hatte.
Diese letztere Version würde viel eher zu diesen führenden Figuren des 3. Reichs passen
Rudolf Graf von Kanitz (1822-1902)
Rudolf Graf von Kanitz wurde am 14. August 1822 in Stettin geboren. Er war ein preußischer Offizier, der zuletzt den Rang eines Generalleutnants innehatte
Sein Vater August Graf von Kanitz war ebenfalls ein preußischer Offizier, der im Jahre 1848 eine kurze Zeit Kriegsminister war.
Nach seinem Schulbesuch in Stettin und Desden trat er im Alter von 18 Jahren in die Preußische Armee ein und nahm 1860 am Spanisch-Marokkanischen Krieg teil.
1866 wurde er Kommandeur des 2. Garde-Regiments mit dem er 1870/1871 am Deutsch-Französischen Krieg teilnahm. Nach Kriegsende wurde er zum Generalmajor und später zum Generalleutnant befördert.
Er verstarb am 25. Dezember 1902 in Schmuggerow, heute ein Ortsteil von Ducherow im Landkreis Vorpommern-Greifswald in Mecklenburg-Vorpommern .
Freiherr Johann Georg Wilhelm von Keller (1710-1785)
Generalleutnant und Gouverneur von Stettin. Johann Georg Wilhelm von Keller wurde am 11. Mai 1710 in Ilmenau im heutigen Ilm-Kreis in Thüringen geboren. Im Jahr 1741 kam er im Rang eines Kapitäns (Hauptmann) zum Regiment Prinz Wilhelm Christian von Gotha in Sachsen, wechselte aber 1742 zu dem preußischen Regiment „von Dossow“ wo er 10 Jahre später Major wurde. Im Siebenjährigen Krieg (1756-1763) kämpfte er 1757 gegen die Franzosen. Danach kam er nach Magdeburg. Ein Jahr später nahm er an den Kämpfen bei Hornburg, bei Tarnow sowie bei Dresden teil. 1759 war er an den Kämpfen bei Aue beteiligt. Mit General Wunsch eroberte er am 13. September 1759 Leipzig und wurde anschließend zum Kommandant der Stadt ernannt. Bis zum Frieden von 1763 konnte er die Stadt gegen ihre Angreifer erfolgreich verteidigen. 1761 wurde er Oberstleutnant, 1765 Oberst und 1771 Generalmajor. 1779 ermöglichte er den Rückzug von König Friedrich II. und wurde nicht zuletzt deswegen 1782 zum Generalleutnant befördert und 1785 wurde er Gouverneur von Stettin. Er war am 20. November 1785 in Stettin verstorben.
Hans Klein (1891-1944)
Hans Klein wurde am17. Januar 1891 als Sohn eines Kaufmanns in Stettin geboren und hatte sechs Geschwister. Er war Offizier, Jagdflieger und zuletzt Generalmajor in der deutschen Wehrmacht
Sei Abitur hatte er im Oktober 1911 am Friedrich-Wilhelm-Realgymnasium in Stettin gemacht. Danach begann er mit einem Studium an der Technischen Hochschule Charlottenburg.
Am 12. August 1914 meldete er sich als Freiwilliger in das Ersatz-Bataillon des Füsilier-Regiments „Königin Viktoria von Schweden“ in Stettin, wurde dann am 26. Oktober 1914 dem Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 210 zugeteilt und kam mit diesem an der Font zum Einsatz.
Am 22. März 1915 wurde er zum Leutnant der Reserve ernannt und am 27. September 1917 wurde er Jagdstaffelführer.
Für seinen Einsatz erhielt er am 4. Dezember 1917 von Wilhelm II. den Orden Pour le Mérite.
Am 19. Februar 1918 wurde er schwer verwundet und danach nicht mehr nicht mehr dienstfähig, worauf er im April 1918 den Militärdienst quittierte.
Er brachte nach dem Krieg sein Studium zu Ende und war danach in diversen Unternehmen tätig
Am 1. März 1935 trat er wieder dem Militär bei, wo er bald darauf zum Major befördert wurde. Später war er bis zum bis 31. Januar 1939 Kommandeur der Flugzeugführerschule Celle und wurde hier zum Oberstleutnant befördert.
Als Fliegerhorst-Kommandant in Wiesbaden erlangte er am 1. April 1939 den Dienstgrad eines Obersten.
Im Verlauf des Zweiten Weltkriegs war er in diversen Funktionen tätig, zuletzt als Referent im Reichsluftfahrtministerium, wo er am 1. Februar 1941 zum Generalmajor befördert und etwas später - am 31. Mai 1941 - aus dem aktiven Dienst entlassen wurde.
Klein verunglückte am 18. November 1944 bei einem Autounfall in der Nähe von Bremen tödlich.
Franz Kasimir von Kleist (1736-1808)
Franz Kasimir von Kleist wurde am 25. Januar 1736 in Stettin als Sohn des Generalleutnants Franz Ulrich von Kleist geboren. Er selber wurde später auch Militär und wurde 1788 zum Generalmajor befördert.
Bis heute ist seine Kapitulation am 8. November 1806 als Gouverneur von Magdeburg nach einer dreiwöchigen Belagerung vor den französischen Truppen unter Marschall Michel Ney heftig umstritten.
In der Festung Magdeburg waren ca. 24.000 Soldaten mit 600 Geschützen stationiert. Ein von König Friedrich Wilhelm III. (1770-1840) eingesetztes Kriegsgericht kam am 16. Januar 1809 zu dem Schluss, dass er, wenn er noch gelebt hätte, hätte erschossen werden müssen
Er war aber bereits am 30. März 1808 in Berlin verstorben.
Friedrich von Wrangel (1784-1877)
Generaleldmarschall. Friedrich Heinrich Ernst Graf von Wrangel wurde am 13. April 1784 in Stettin geboren.
In den Befreiungskriegen 1813 gegen Napoleon kämpfte er bei Großgörschen (2. Mai 1813) und Bautzen (20./21. Mai 1813) sowie mit seiner Reiterei auch in der Völkerschlacht bei Leipzig (16. bis 19. Oktober 1813).
Er war Oberbefehlshaber der Truppen im Schleswig-Holsteinischen Krieg gegen Dänemark.
Im Revolutionsjahr 1848 befehligte er die königlichen Truppen in Berlin
Beim Einzug der siegreichen Truppen in Berlin nach dem Deutschen Krieg 1866 und dem Deutsch-Französischen Krieg 1871 ritt er an der Spitze der Truppen.
Er war am 1. November 1877 in Berlin verstorben.
August Wilhelm von Braunschweig-Wolfenbüttel-Bevern (1715-1781)
Herzog und Gouverneur von Stettin. August Wilhelm von Braunschweig-Wolfenbüttel-Bevern wurde am 10. Oktober 1715 in Braunschweig geboren. war Herzog von Braunschweig-Wolfenbüttel-Bevern, Gouverneur von Stettin und preußischer Infanteriegeneral aus dem Haus der Welfen. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 Einzelnachweise Leben August Wilhelm war der Sohn des Herzogs Ernst Ferdinand von Braunschweig-Wolfenbüttel-Bevern. Bereits 1725 bis 1730 wurde für ihn das Jagdschloss Walkenried errichtet. Er ist der Begründer der sog. jüngeren Linie Bevern und trat 1731 als Kapitän in preußische Kriegsdienste. Unter Friedrich Wilhelm I. nahm er 1734 am Rheinfeldzug des Polnischen Erbfolgekrieges teil. Er diente dort unter seinem Bruder dem Reichsmarschall als Major. Am 5. Mai 1735 wurde er zum Oberstleutnant und 1739 zum Oberst befördert.
Im Juni 1741 wurde er Chef des nun nach ihm benannten „Regiments Braunschweig-Bevern zu Fuß“, um schon im Oktober das höherrangige erledigte „Regiment Bredow zu Fuß“ zu übernehmen. Unter Friedrich II. nahm er im Ersten Schlesischen Kriege an der Belagerungen von Brieg und Neisse teil. In der Schlacht bei Mollwitz wurde er verwundet. Am 12. Mai 1742 wurde er zum Generalmajor ernannt. Während des Zweiten Schlesischen Krieges focht er in der Schlacht bei Hohenfriedberg. Dort führte er als Generalmajor eine Brigade. 1746 wurde er Kommandant von Stettin und im Juli 1747 wurde er dort Gouverneur. Am 17. Mai 1750 wurde er Generalleutnant und bekam den Schwarzen Adler-Orden. Zeitlebens führte August Wilhelm das Leben eines Junggesellen. Ein Unteroffizier seines Regiments berichtete: „Gegen das andere Geschlecht war er zwar artig, doch durfte ihm solches nie zu nahe kommen; ich weiß mich daher nicht zu besinnen, in einem Gouvernementshause je ein Frauenzimmer bemerkt zu haben, wie er denn auch durch seine ganze Lebenszeit unverheiratet geblieben ist.“[1] War er den Frauen abgeneigt, so hielt er sich eine große Anzahl von Tieren, insbesondere Hunden, „welche die Erlaubnis hatten, sich seines Bettes zu bedienen, wie auch von anderen Tieren.“[2] Ehrentafel Für August Wilhelm am Obelisken im Schlosspark von Rheinsberg Zu Anfang des Siebenjährigen Kriegs führte August Wilhelm eine aus pommerschen Regimentern bestehende Kolonne nach Sachsen und Böhmen und befehligte am 1. Oktober 1756 in der Schlacht bei Lobositz – wo er beim Ausgehen der Munition durch einen Bajonettangriff den Sieg entschied – den linken Flügel. Am 21. April 1757 schlug er die Österreicher unter General Königsegg in einem Gefecht bei Reichenberg, worauf er sich mit Feldmarschall Kurt Christoph Graf von Schwerin vereinigte und in der siegreichen Schlacht von Prag am 6. Mai 1757 einen Teil des rechten Flügels befehligte. Danach wurde er mit 20.000 Mann Leopold Joseph Graf Daun entgegengeschickt, wagte aber denselben nicht anzugreifen, worauf es Friedrich II. tat und am 18. Juni 1757 die Schlacht von Kolin verlor. Ende August erhielt August Wilhelm in Schlesien den Oberbefehl. Doch wurde er zuerst am 7. September 1757 in der Schlacht von Moys und am 22. November 1757 in der Schlacht von Breslau von dem überlegenen kaiserlichen Heer unter Herzog Karl von Lothringen geschlagen. Am darauf folgenden Morgen geriet er bei einem Erkundungsritt in Gefangenschaft. Im Mai 1758 aus der Gefangenschaft zurückgekehrt, ging er in das Gouvernement von Stettin und hielt die Festung gegen die Russen und Schweden bis zum Waffenstillstand des Jahres 1762. Am 28. Februar 1759 wurde er zum General der Infanterie befördert. 1762 schloss August Wilhelm in Stargard einen Waffenstillstand mit den Russen, zog dann von neuem ins Feld und siegte am 16. August 1762 bei Reichenbach über die Österreicher.
Er war am 2. August 1781 in Stettin erstorben
Levin Friedrich von Hacke (1714-1785)
Generalleutnant, Gouverneur von Stettin. Levin Friedrich von Hacke wurde am 10. Januar 1714 auf Gut Genshagen bei geboren. war ein preußischer Offizier, zuletzt Generalleutnant, Chef des Infanterie-Regiments Nr.8, sowie Gouverneur von Stettin. Herkunft Seine Eltern waren der kursächsische Hauptmann Levin Friedrich von Hacke († 1733) und Dorothea Sophia von Hacke aus dem Hause Pettus in Sachsen. Sein Vater war der Besitzer des Gutes Genshagen in der Mittelmark. Leben Nachdem er beim Infanterieregiment „Glasenapp“ Nr. 1 und im Infanterieregiment „Kalkstein“ Nr. 25 von 1728 bis 1729 als Fahnenjunker gedient hatte, versetzte ihn König Friedrich Wilhelm wegen seiner ansehnlichen Körpergröße als Junker in das Potsdamer Leibregiment, die Riesengarde, bei welchem er 1738 Fähnrich wurde. Dort verblieb er auch unter König Friedrich II., der ihn bei der Reorganisation der Garden 1740 in das Leibgrenadiergarde Bataillon „Einsiedel“ Nr. 6 einrangierte, wo er 1741 Seconde-Lieutenant und 1743 Premierleutnant wurde. 1750 wurde Hacke, immer noch im gleichen Regiment, Stabs- und wirklicher Hauptmann, 1757 Major und 1762 Oberstleutnant. 1763 wurde er als Kommandeur zum Regiment „Leipziger“ Nr. 3 versetzt, 1765 zum Oberst, 1769 zum Chef des Regiments „Queis“ Nr. 8, 1770 zum Generalmajor, und 1781 zum Generalleutnant und Gouverneur von Stettin ernannt. 1744 ging er zum ersten Mal ins Feld und war bei der Belagerung von Prag dabei. In den folgenden Jahren kämpfte er dann bei Hohenfriedberg, wo er im Gesicht verwundet wurde und bei Soor. In der Schlacht bei Lobositz erlitt er eine Quetschung, als eine Stückkugel ihm den Rockschoß wegriss. Für seine Leistungen während dieser Schlacht erhielt er den Orden Pour le Mérite. Im Gefecht am Moysberge bei Görlitz wurde Hacke am Fuß verwundet und in der Schlacht bei Liegnitz ihm ein Pferd unter dem Leibe erschossen. Ferner beteiligte er sich an der Schlacht bei Torgau, den Rückzug von Prag und der Belagerung von Dresden.
Er verstarb am 25. März 1785 in Stettin an den Folgen eines Schlaganfalls.
Musiker, Sänger und Komponisten
Johannes Theodor Baargeld (1892–1927)
Johannes Theodor Baargeld wurde am 9. Oktober 1892 in Stettin geboren. Baargeld hatte Jura in Oxford und Bonn studiert und kämpfte während des Ersten Weltkriegs als Leutnant der Reserve.
Nach dem Krieg war er Mitglied der 1917 gegründeten Unabhängigen Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (USPD).
Er war zusammen mit Max Ernst Begründer der Kölner Dada-Gruppe. Er war Maler, Grafker und Publizist des Dadaismus.
Baargeld verunglückte am 18. August 1927 beim Bergsteigen am Mont Blanc
Marek Biliński (geb. 1953)
Marek Biliński wurde am 17. Mai 1953 in Stettin geboren. Er ist ein Komponist und Multi-Instrumentalist tätig und ist mittlerweile bei der elektronischen Instrumentalmusik sowie der Filmmusik bekannt und populär
Nach dem Abschluss seines Studiums als Kontrabassist an der Musikakademie in Posen nahm er als Keyboarder mit der polnischen Rockgruppe Bank ein Album auf.
Sein erfolgreichstes Elektronik-Album kam jedoch 1983 mit "Ogród Króla świtu" auf den Markt
Später gab er Live-Konzerte sowohl in Polen wie auch in Berlin und Hamburg.
Neben Elektronischer Musik komponiert Biliński Hintergrundmusik zu zahlreichen Fernsehsendungen - vorwiegend in Polen.
Eberhard Blum (1940–2013)
Eberhard Blum wurde am 14. Februar 1940 in Stettin geboren.
Er war ein bedeutender Flötist.
Nach seinem Abitur in Stralsund, wo er aufgewachsen war, begann er in Rostock, Musik zu studieren.
Er setzte das Studium nach seinem Wechsel nach Westberlin 1960 fort und studierte hier an der Hochschule für Musik bis 1964 Flöte.
Auf eine Einladung hin war er von 1973 bis 1976 sowie nochmals 1978 am Center of the Creative and Performing Arts“ der Universität von Buffalo in New York tätig.
2004 wurde er Mitglied der am 1. Januar 2004 gegründeten Akademie der Künste in Berlin.
Er verstarb am 5. März 2013 in Berlin.
Erich Böhlke (1895–1979)
Erich Böhlke wurde am 9. September 1895 in Stettin geboren. Er war als Dirigent und Komponist tätig.
Im Ersten Weltkrieg kämpfte er als Soldat er an der Ostfront. Obwohl er danach das 2. Staatsexamen alsLehrer ablegte, ging er nicht in diesen Beruf sondern widmete sich ganz der Musik.
So begann er 1919 an der Hochschule für Musik Berlin mit dem Musikstudium. Nach dem Abschluss wurde er 1924 Kapellmeister am Theater Rudolstadt.
1926 wurde er musikalischer Oberleiter am Stadttheater Koblenz und ab 1929 Chefdirigent am Staatstheater Wiesbaden.
Unter den Nazis wurde er 1934 Generalmusikdirektor und Intendant der Städtischen Bühnen Magdeburg. Hier wurde er 1939 Generalmusikdirektor. Er behielt das Amt bis zur Schließung im Jahre 1944.
Nach dem Krieg war er von 1947 bis 1950 Generalmusikdirektor des Staatstheaters Oldenburg.
Danach hatte er kein festes Engagement und war daher u.a. Gastdirigent an der Hochschule der Künste in Tokio, wo er 1963 Professor wurde.
Neben seiner Tätigkeit als Dirigent war Böhlke auch als Komponist tätig und komponierte über 100 Lieder.
Er verstarb am 19. April 1979 in Delmenhorst
Erwin Bootz (1907–1982)
Erwin Bootz wurde am 30. Juni 1907 in Stettin geboren.
Er war Pianist und Unterhaltungskünstler und zwischen 1928 und 1938 Mitglied der "Comedian Harmonists".
Er verstarb am 27. Dezember 1982 in Hamburg.
Bruno Decker (1865–1922)
Bruno Decker wurde1865 in Stettin geboren.
Er schrieb besonders mit Robert Pohl die Libretti für zahlreiche Operetten.
Er verstarb am 2. Oktober 1922 in Berlin.
Kurt Graunke (1915-2005)
Kurt Graunke wurde am 20. September 1915 in Stettin geboren.
Er war Komponist und Dirigent und hatte u.a. neun Sinfonien komponiert. Außerdem war er Gründer und Leiter des anfangs nach ihm benannten Symphonie-Orchesters Graunke.
Das Orchester wurde 1990 in Münchner Symphoniker umbenannt.
Er verstarb 5. Juni 2005 in München
Katarzyna Nosowska (geb. 1971)
Katarzyna Nosowska wurde am 30. August 1971 in Stettin geboren.
Sie ist eine polnische Sängerin und zudem Feuilletonistin für verschiedene Monatszeitschriften.
Im Jahr 1992 gründete sie gemeinsam mit Piotr Banach, Marcin Żabiełowicz, Robert Ligiewicz und Marcin Macuk die Band "Hey".
August Wilhelm Grüneberg (1787-1837)
August Wilhelm Grüneberg wurde am 30. September 1787 in Stettin geboren
Er war einOrgelbauer und der Sohn des Instrumentenbauers George Friedrich Grüneberg (1752–1827), der 1782 aus Magdeburg nach Stettin gekommen war.
Hier sollte er im Auftrag Friedrichs II. in seiner neu errichteten Werkstatt eine Orgel erbauen. August Wilhelm Grüneberg übernahm ab 1824 die Werkstatt seines Vaters.
Er verstarb am 5. Februar 1837 in seiner Geburtsstadt Stettin.
Barnim Grüneberg (1828-1907)
Karl Barnim Theodor Grüneberg wurde am 27. Dezember 1828 in Stettin geboren.
Sein Vater war der Orgelbauer August Wilhelm Grüneberg (1787-1837). Nach dem Tod des Vaters ging er zunächst nach Berlin, London und Wien.
Im Jahr 1854 kehrte er nach Stettin zurück, wo er die väterliche Orgelbauwerkstatt seines Vatersneu eröffnete und sie danach zu einer der bedeutendsten Orgelwerkstätten im deutschen Raum machte.
Er war zudem einer der Gründungsmitglieder des Bundes Deutscher Orgelbaumeister.
Er verstarb am 22. August 1907 in seiner Geburtsstadt Stettin
Heinrich Hammermeister (1799-1860)
Heinrich Hammermeister wurde1799 in Stettin geboren. Er war ein begnadeter Bariton-Opernsänger. Aber ab 1840 ließ seine Sangeskraft nach und zudem bekam er finanzielle Probleme. Daher war er 1842 nach New Yord ausgewandert, wo er am Schluss in Gastwirtschaften sang und Zigaretten verkaufte.
Er verstarb 1860 verbittert und verarmt in New York
Ingfried Hoffmann (geb. 1935)
Ingfried Hoffmann wurde am 30. Januar 1935 in Stettin geboren. Er war Jazzorganist, -pianist und Jazztrompeter sowie Komponist.
Nach seinen Studien für Klavier in Berlin und Düsseldorf wurde er 1963 wurde er durch seine Mitwirkung im Quartett von Klaus Doldinger auch einem größeren Kreis bekannt. Aber bereits 1956 waren Aufnahmen unter seinem Namen entstanden (Ingfried’s Boogie – Bumble Boogie).
Ab 1970 hatte er sich vom Musikspielen zurückgezogen und war nur noch als Komponist und Herausgeber tätig.
So komponierte er die Musik für "Das Phantom der Oper", "Hallo Spencer" sowie für die Fernsehserie "Robbi, Tobbi und das Fliewatüüt".
Weiterhin betreute er als musikalischer Leiter die "Sesamstraße", "Die Sendung mit der Maus" und "Käpt’n Blaubär".
Michael Holm (geb. 1943)
Michael Holm wurde am 29. Juli 1943 als Lothar Bernhard Walter in Stettin geboren. Er ist Schlagersänger, Texter und Musikproduzent.
Nach der Vertreibung aus Stettinim Jahr 1945 verbrachte er zusammen mit seiner Zwillingsschwester Mechthild seine Kindheit und Jugend in Erlangen wo er auch sein Abitur machte.
Danach begann Danach begann in West-Berlin Jura zu studieren, das Studium brach er aber ab, um sich ganz der Musik zu widmen.
Leon Jessel (1871-1942)
Leon Jessel wurde am 22. Januar 1871 in Stettin als Sohn jüdischer Eltern geboren. Er war als Komponist tätig und komponierte vor allem Operetten.
Vorher war er ab 1891 zunächst in Gelsenkirchen und Mülheim an der Ruhr und später in Freiberg, Kiel, Stettin und Chemnitz als Kapellmeister tätig.
Er verstarb am 4. Januar 1942 in Berlin aufgrund vorangegangener Misshandlungen der Gestapo.
Knut Kiesewetter (geb. 1941)
Knut Kiesewetter wurd eam 13. September 1941 in Stettin geboren. Er ist ein Jazz-Sänger, Liedermacher sowie Produzent und Schriftsteller.
Aber er war auch politisch engagiert, so engagierte er sich in den späten 1970er Jahren in der Grünen Liste Nordfriesland.
An der Hamburger Hochschule für Musik und darstellende Kunst lehrte er in den 1980er Jahren Liederkomposition und Liedertexte.
Für seine Verdienste um die niederdeutsche und friesische Sprache erhielt er im Jahr 2012 den Verdienstorden des Landes Schleswig-Holstein.
Piotr Klimek (geb. 1973)
Piotr Klimek wurde1973 in Stettin geboren. Er ist ein polnischer Musikwissenschaftler, Komponist und zudem auch Hochschullehrer.
Nachdem er 1992 das Musische Lyzeum in Stettin beendet hatte, studierte er u.a. am "Koninklijk Conservatorium" (Königliches Konservatorium) in Den Haag in den Niederlanden.
1998 bekam er eine Stelle als Musikdozent an der Universität und der Kunstakademie in Stettin.
Zudem war er 2003 am Koninklijk Conservatorium Den Haag und 2009 an der Zürcher Hochschule der Künste als Gastprofessor tätig.
Er komponiert Sinfonie-, Chor- und Kammermusik sowie elektronische Musik.
Naturwissenschaftler
Walter Amelung (1865–1927)
Walter Amelung wurde am 15. Oktober 1865 in Stettin geboren. Er war ein klassischer Archäologe.
Nach dem Abitur studierte er zwischen 1884 bis 1888 klassische Altertumswissenschaftn in Tübingen, Leipzig und München.
Im Jahr 1895 war er als Mitarbeiter des Deutschen Archäologischen Instituts (DAI) nach Rom gezogen, wo er eine Reihe von Kunstführerverfasste.
Außerdem war er wesentlich an der Rekonstruktion vieler antiker Statuen beteiligt. Im Jahr 1921 übernahm er die Leitung des DAI.
Er verstarb am 12. September 1927 in Bad Nauheim. Seine letzte Ruhestätte fand er aber auf dem protestantischen Friedhof in Rom.
Marianne Baudler (1921–2003)
Marianne Baudler wurde am 27. April 1921 in Stettin geboren. Sie war Chemikerin und von 1968 bis 1986 ordentliche Professorin und Inhaberin des Lehrstuhls für Anorganische und Analytische Chemie an der Universität zu Köln.
Ihr Diplom hatte sie 1943 an der TU Dresden abgelegt und 1946 in Göttingen ihren Doktor gemacht. Ihre Habilitation erfolgte 1959 in Köln. Bereits seit 1963 war sie in Köln als Professorin tätig.
Sie verstarb am 5. März 2003 in Davos in der Schweiz.
Lothar Berg (geb. 1930)
Lothar Berg wurde am 28. Juli 1930 in Stettin geworden.Er ist Mathematiker und war Hochschullehrer.
Sein Abitur machte er 1949 in Neustrelitz und studierte danach Mathematik und Physik an der Universität Rostock.
Später machte er in Rostock seinen Doktor. Danach wechselte er als Oberassistent an die Technische Hochschule für Elektrotechnik in Ilmenau und ab 1958 als Dozent.
1959 ging er als Professor an die Universität in Halle, wo er bis 1965 verblieb. Danach war er bis zu seiner Emeritierung (entspricht der Pensionierung) im Jahre 1996 Inhaber des Lehrstuhls für Analysis an der Universität Rostock.
Außerdem war er von 1981 bis 1990 Vorstandsmitglied der Mathematischen Gesellschaft der DDR und ist seit 1970 Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina.deutscher Mathematiker und Hochschullehrer
Albrecht Bethe (1872–1954)
Albrecht Julius Theodor Bethe wurde am 25. April 1872 in Stettin als Sohn jüdischer Eltern geboren.
Nach dem Abitur studierte er in Freiburg, Berlin und Straßburg Medizin, das er 1895 in München mit der Promotion abschließen konnte. Danach wechselte er als Assistent an das Physiologische Institut der Universität in Straßburg.
1899 habilitierte er sich dort in Physiologie.
Im Jahr 1911 erhielt er einen Lehrstuhl für Physiologie an der Universität Kiel. 1915 wechselte dann nach Frankfurt am Main.
Auf Druck der Nationalsozialisten wurde er 1937 von der Universität verwiesen, wurde aber bereits1945 rehabilitiert.
Der Theoretische Physiker Hans Bethe (1906-2005), der 1967 den Nobelpreis für Physik erhalten hatte, war sein Sohn.
Arno Bohm (geb. 1936)
Arno Bohm wurde am 26. April 1936 in Stettin geboren. Er ist ein deutsch-US-amerikanischer theoretischer Physiker und war zuletzt als Professor an der University of Texas at Austin tätig.
Nach dem Abitur studierte er Böhm studierte Physik an der TU Berlin Physik, das er 1962 mit dem Diplom abschloss.
Zwischen 1963 und 1964 war er Assistent für theoretische Physik an der TH Karlsruhe und ab 1964 an der Universität Marburg. Seinen Doktor machte er 1966.
Sein Hauptforschungsgebiet waren die Grundlagen der Quantenmechanik.
Jürgen Dethloff (1924–2002)
Jürgen Dethloff wurde am 12. Mai 1924 in Stettin geboren.
Dethloff gilt als Erfinder der Mikroprozessorkarte und als Mitentwickler der Chipkarte.
Er hatte gemeinsam mit dem Ingenieur Helmut Gröttrup (1916-1981) im Jahr 1969 ein Patent für eine Plastikkarte mit integriertem Schaltkreis beim deutschen Patentamt angemeldet.
Er verstarb am 31. Dezember 2002 in Hamburg.Erfinder der Mikroprozessorkarte und Mitentwickler der Chipkarte
Anton Dohrn (1840–1909)
Anton Dohrn wurde am 29. Dezember 1840 in Stettin geboren.
Er war Zoologe und Erforscher der stammesgeschichtlichen Entwicklung aller Lebewesen (Phylogenese).
Große Verdienste erwarb er sich mit dem der Einrichtung der Zoologische Station Neapel im Jahr 1870, an der die Meeresfauna erforscht werden sollte. Bis 1909 blieb er deren Direktor.
Er verstarb am 26. September 1909 in München.
Anton Dohrn war der Vater von Harald Dohrn (1885-1945), der als Sympathisant der Widerstandsgruppe "Weiße Rose" noch kurz von Kriegsende am 29. April 1945 von einem SS-Kommando im Perlacher Forst südlich von München erschossen worden war.
Carl August Dohrn (1806–1892)
Carl August Dohrn am 27. Juni 1806 in Stettin. Er war Insektenkundler (Entomologe) aber auch Direktor der Pommerschen Provinzial-Zuckersiederei.
Den Grundlagen für seine Käfersammlung hatte er er auf seiner Weltreise gelegt, die er ab 1831 über sechs Jahre langdurch Europa, Nordafrika und Südamerika unternommen hatte.
Im Jahr 1837 gründete er in Stettin den ersten und für viele Jahre den einzigen Entomologischen Verein in Deutschland.
Seine Sammlung, die er an das entsprechende Museum in Stettin geschenkt hatte, war allerdings während des Zweiten Weltkriegs vernichtet worden.
Interessant ist zu erwähnen, dass sein Urenkel der Dirigent und Komponist Wilhelm Furtwängler (1886-1954) war.
Es sei erwähnt, dass er von 1859 bis 1861 Stettin als Abgeordeter im Preußischen Abgeordnetenhaus in Berlin vertrat.
Er verstarb am 10. Mai 1892 in seiner Geburtsstadt Stetttin.
Ulrich Draugelates (1934–2008)
wurde am 5. Juli 1934 in Stettin geboren.
Er war Maschinenbauer und ab 1979 Professor und Leiter des dortigen Instituts für "Schweißtechnik und Trennende Fertigungsverfahren" an der Technischen Universität Clausthal.
Er verstarb am 24. Januar 2008 in Goslar.
Hans Joachim Flechtner (1902–1980)
Hans Joachim Flechtner wurde am 13. Dezember 1902 in Stettin geboren.
Er war Naturwissenschaftler, Journalist und Schriftsteller. Zeitungen. Aber er war zudem Autor von zwei Theaterstücken, einigen Romanen, Kriminalromanen und zahlreichen Sach- und Fachbüchernbüchern.
Bei seinen Veröffentlichungen verwendete er meist die Pseudonyme Alexander Horla und Hans Sinters.
Nach dem Abitur hatte er Chemie, Musik und Philosophie in Berlin, Breslau und Greifswald studiert und 1934 in Greifswald seinen Doktor gemacht.
Von 1950 bis 1970 war er der erste Chefredakteur der 1950 gegründeten Zeitschrift "Chemie für Labor und Betrieb".
Er verstarb 1980 in Marburg
Jens Frehse (geb. 1943)
Jens Frehse wurde am 28. Oktober 1943 in Stettin geboren.
Er ist Mathematiker mit dem Schwerpunkt Partielle Differentialgleichungen.Nach dem Abitur begann er 1963 an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main Mathematik zu studieren.
Bereits 1968 machte er hier seinen Doktor.und wurde dort 1968 bei Friedrich Stummel Nach einer Zeit als Assistent an der Universität in Frankfurt sowie einem Jahr an der Universität Rom habilitierte er sich 1970.
Danach forschte und lehrte er ein Jahr an der Universität Pisa. 1973 wurde er ordentlicher Professor an der Universität Bonn und war dort war dort bis 2010 Leiter der Abteilung für Angewandte Analysis.
Er ist Autor eines Lehrbuchs und von über 120 Veröffentlichungen.
Karl Fuchs (geb. 1932)
Karl Fuchs wurde am 21. Januar 1932 in Stettin geboren.
Nach seinem Abitur studierte in Hamburg, London und der TU Clausthal Geophysik.
Von 1957 bis 1959 war er als Geophysiker bei der Fa. Seismos im Amazonasbecken in Brasilien sowie in der algerischen Sahara tätig.
Anschließend kehrte er nach Clausthal zurück und machte hier 1963 seinen Doktor. Zwischen 1964 und 1965 war er Gastprofessor am Southwest Center for Advanced Studies in Dallas tätig.Hier untersuchte er den Zusammenhang von seismischen Spektren und der Krustenstruktur 1965 kehrte er als Sssistent an das Institut für Geophysik der TH Karlsruhe nach Deutschland zurück. Hier habilitierte er sich 1968 und wurde bereits drei Jahre später Professor für Geophysik und Direktor des Geophysikalischen Instituts.
Von 1976 bis 1978 war er Präsident der Deutschen Geophysikalischen Gesellschaft (DGG) und von 1983 bis 1985 Vizepräsident der European Union of Geosciences.
Fuchs war von 1975 bis 1980 einer der Herausgeber des Journal of Geophysics.
Im Jahr 1997 wurde er als Professor emeritiert, was der Pensionierung eines Beamten entspricht.
Hans Paul Bernhard Gierke (1847–1886)
Hans Paul Bernhard Gierke wurde am 19. August 1847 in Stettin geboren.
Er war Anatom und eine zeitlang Professor an der Kaiserlichen Universität in Tokio
Nach seinem Abitur in Stettin studierte er Naturwissenschaften und Medizin in Berlin, Wien, Leipzig, Würzburg, Breslau und München. In Würzburg machte er 1872 seinen Doktor, um danach am Physiologischen Institut in Breslau zu arbeiten.
1874 war er in Würzburg als Prosektor für vergleichende Anatomie und Histologie tätig.
Im Jahre 1876 ging er als Professor der Anatomie an der Kaiserlichen Universität Tokio, kehrte aber aus gesundheitlichen Gründen 1881 nach Deutschland zurück.
Im selben Jahr erhielt er eine Assistentenstelle am physiologischen Institut der Universität Breslau, wo er 1882 zum außerplnmäßigen Professor ernannt wurde.
Er starb am 8. Mai 1886 in einer Nervenheilanstalt in Schöneberg bei Berlin.
Hermann Günther Graßmann (1809-1877)
Hermann Günther Graßmann wurde am 15. April 1809 in Stettin geboren. Er war Mathematiker und Sprachwissenschaftle und gilt als als Begründer der Vektor- und Tensorrechnung.
Er verstarb am 26. September 1877 in seiner Geburtsstadt Stettin.
Hermann Julius Grüneberg (1827-1894)
Hermann Julius Grüneberg wurde am 11. April 1827 als Sohn des Orgelbaumeisters August Wilhelm Grüneber in Stettin geboren.
Einer seiner fünf Brüder war der Orgelbauer Barnim Grüneberg. Er war ein Wegbereiter der Kali-Düngung in der Landwirtschaft.
Zudem gründete er gemeinsam mit August Wilhelm von Hofmann (1818-1892) im Jahr 1867 die "Deutsche Chemische Gesellschaft"
Er verstarb am 7. Juni 1894 in Köln
Manfred Kiese (1910-1983)
Manfred Kiese wurde am 28. Juni 1910 in Stettin geboren. Er war Pharmakologe und hatte sich besondere Verdienste auf dem Gebiet der biochemischen Pharmakologie und Toxikologie erworben.
Im Alter von 40 Jahrenerhielt er einen Ruf auf den Lehrstuhl für Pharmakologie und Toxikologie an die Philipps-Universität in Marburg und war hier von 1952 bis 1953 Dekan der Medizinischen Fakultät. Im Jahr 1956 wechselte er auf den Pharmakologie-Toxikologie-Lehrstuhl der Eberhard Karls Universität in Tübingen. Zu seiner Zeit bezog das Institut neue Räume im Lothar-Meyer-Bau nordöstlich des alten Instituts an der Tübinger Wilhelmstraße.
Und 1959 war er Vorsitzender der Deutschen Pharmakologischen Gesellschaft.1961 folgte er einem Ruf auf den Lehrstuhl an der Ludwig-Maximilians-Universität in München.
Es sei erwähnt, dass bis heute das von ihm entwickelte Behandlungskonzept bei Blausäurevergiftungen mit dem 4-Dimethylaminophenol das wirsamste Mittel ist, um die Vergiftung zu bekämpfen.
Zu seinen Ungusten spricht, dass er 1939 in die NSDAP und die SA eingetreten war.
Er verstarb am 22. Februar 1983 in München.
Politiker und Juristen
Erwin Heinz Ackerknecht (1906–1988)
Erwin Heinz Ackerknecht wurde am 1. Juni 1906 in Stettin geboren.
Er war in den 1930er Jahren ein führendes Mitglied der deutschen Trotzkisten. Später entwickelte er sich zu einem führenden Medizinhistoriker.
Nachdem die Nationalsozialisten ihm die deutsche Staatsbürgerschaft aberkannt hatten, ging er nach Paris.
Nach zahlreichen politischen innerparteilichen Auseinandersetzungen verabschiedete er sich ganz von der aktiven Politik.
Nach dem Einmarsch der Deutschen in Frankreich, emigrierte er 1941 in die USA, wo er 1948 eingebürgert wurde.
Von 1947 bis 1957 war er ordentlicher Professor an der University of Wisconsin in Madison. Von 1957 bis 1971 war er an der Universität Zürich ordentlicher Professor und Direktor des Medizinhistorischen Instituts und Museums.
Er verstarb am 18. November 1988 in Zürich.
Jan Bestry (geb. 1954)
Jan Bestry wurde am 18. Mai 1954 in Stettin geboren.
Er ist ein polnischer Politiker und wurde am 25. September 2005 in den Sejm gewählt. Der Seym ist eine der beiden Kammrn des Parlaments von Polen.
Die andere Kammer ist der Senat.
Herbert Rudolf von Bismarck (1884–1955)
Herbert von Bismarck wurde am 29. August 1884 in Stettin geboren. Sein Großvater - Bernhard von Bismarck - war ein Bruder von Reichskanzler Otto von Bismarck.
Politiker und Reichstagsabgeordneter. Seine Karriere begann er 1918 als Landrat des Landkreises des Kreises Regenwalde in der Provinz Pommern.. Er behielt dieses Amt bis 1931.
Von 1930 bis 1933 war Abgeordneter für die DNVP im deutschen Reichstag und ab 1933 im Preußischen Landtag.
Am 1. Februar 1933 wurde er vom Kabinett des Reichskanzlers Schleicher zum Staatssekretär im preußischen Innenministerium ernannt. Hermann Göring versetzte ihn am 10. April 1933 in den einstweiligen Ruhestand.
Von 1939 bis 1944 leistete er Militärdienst, wobei sein letzter Dienstgrad der eines Majors war.
Nach dem Zweiten Weltkrieg war von 1948 bis 1952 Sprecher der Pommerschen Landsmannschaft.
Er verstarb am 30. März 1955 in Wiesbaden.
Karl Heinrich von Boetticher (1833–1907)
Karl Heinrich von Boetticher wurde am 6. Januar 1833 geboren.
Er war zwischen 1880 und1897 Staatssekretär im Reichsamt des Innern und zugleich Staatsminister ohne Geschäftsbereich.
Im Juni 1881 wurde er Stellvertreter von Reichskanzler Bismarck sowie von1888 bis 1897 Vizepräsident des Staatsministeriums.
In dieser Funktion hatte er maßgeblichen Anteil an der Konzeption und Durchsetzung der Bismarckschen Sozialversicherungsgesetze im Reichstag.
Nach der Entlassung von Bismarck im Jahr 1890 durch Kaiser Wilhelm II. konnte er seine Ämter behalten.
Aber nach einer Auseinandersetzung mit dem Kaiser wurde er 1897 entlassen und ein Jahr später Oberpräsident der damaligen Provinz Sachsen.
Dieses Amt behielt er bis 1906. Erwähnensewert ist, dass er Domherr in Naumburg war, wo eine Bronzetafel an ihn erinnert.
Naumburg liegt im heutigen Bundesland Sachsen-Anhalt. Hier verstarb er am 6. März 1907.
Eldor Borck (1888–1951)
Eldor Borck wurde am 16. April 1888 in Stettin geboren. 1906 war er zur Reichswehr gegangen und nam 1914 bis 1918 nahmals Offizier am Ersten Weltkrieg teil.
Im Juli 1919 ging er Sicherheitspolizei und leitete deren Aufbau in Ostpreußen. Zwei Jahre später wurde er Major der Schutzpolizei in Berlin, schied aber bereits am1. April 1923 aus dem Dienst.
Während der Weimarer Republik war er Mitglied der Deutschnationalen Volkspartei (DNVP) und Vize-Landeschef des Stahlhelm in Pommern. Von 1925 bis 1933 gehörte er dem Preußischen Landtag an.
Vom 24.Februar bis zum 1. November 1933 war er Polizeipräsident in Stettin. Von 1938 bis 1945 war er Offizier beim Oberkommando der Wehrmacht - zuletz im Rang eines Oberst.
Nach dem Zweiten Weltkrieg engagierte er sich in diversen konservativen Parteien, so hatte er bereits 1945 die Konservative Partei Deutschlands in Schleswig-Holstein gegründet.
Er verstarb am 14. April 1951.
Hans Collani (1908–1944)
Hans Collani wurde am 13.Februar 1908 in Stettin geboren.
Er war bis zu seinem Tod Kommandeur eines SS-Freiwilligen Panzergrenadier-Regiments.
Nach seinem Tod wurde er zum SS-Standartenführer befördert.. Ein Standartenführer der SS entsprach in etwa einem Oberst in der Wehrmacht.
Er fiel am 29. Juni 1944 bei den Kämpfen bei Narva.
Georg Cracow (1525–1575)
Georg Cracow wurde am 7. November 1525 in Stettin geboren.
Im Jahr1555 wurde er ordentlicher Professur für Römisches Recht an der juristischen Fakultät in Wittenberg und wurde m Wintersemester 1559 sogar Rektor der Universität.
Und 1565 wechselte er als Kanzler nach Dresden, wo er ein enger Vetrauter von Kurfürst August (1526-1586) wurde
Aber später fiel Cracow beim Kurfürsten August in Ungnade und wurde infolgedessen verhaftet und in die Pleißenburg nach Leipzig gebracht. Er verstarb am 16. März 1575 in der Haft an den Folgen der erlittenen Folterung.
Hermann Czirniok (1903-1937)
Hermann Czirniok wurde am 23. Dezember 1903 in Hamburg geboren, wo er nach dem Abschluss der Volksschule Czirniok eine Lehre als Konditor machte.
Als Mitglied der NSDAP wurde 1929 Stadtverordneter und 1930 NSDAP-Kreisleiter und 1934 Bürgermeister in Stettin.
Von 1932 bis zu dessen Auflösung im Jahr 1933 war er Abgeordneter des Preußischen Landtags. Er verstarb 1937 in Stettin.
Paul Friedeborn (1572–1637)
Paul Friedeborn wurde am 24. Januar 1572 in Stettin geboren. Er war ein Stettiner Bürgermeister von Stettin und verfasste die erste historische Beschreibung der Stadt.
Unter der Herrschaft von Herzog Bogislaw XIV. (1580-1637) wurde er zum Landrat für die Vorderstadt Stettin ernannt. Er verstarb am 14. November 1637 in seiner Geburtsstadt Stettin.
Paul von Fuchs (1640–1704)
Paul Freiherr von Fuchs wurde am15. Dezember 1640 in Stettin geboren. Er war brandenburgisch-preußischer Minister unter Kurfürst Friedrich Wilhelm - dem Großen Kurfürsten (1620-1688).
Sein Vater war der Magister und Prediger Samuel Fuchs und seine Mutter Anna Friedeborn war die Tochter des Stettiner Bürgermeisters Paul Friedeborn .
Fuchs besuchte das Gymnasium in Stettin und studierte später an verschiedenen Universitäten. Im Jahr 1667 erhielt er einen Ruf als Professor an die juristische Fakultät der Universität in Duisburg.
1670 wurde er Kabinettssekretär des Großen Kurfürsten.
Seine weiteren Karriereschritte waren 1679 als er Hofrat und 1682 als er Geheimer Staatsrat wurde. Im September 1682 wurde er zum Ober-Postdirektor für Brandenburg-Preußen ernannt. Dieses Amt übte er bis 1698 aus.
Als Staatsminister im Dienst des Kurfürsten war Fuchs 1685 maßgeblich an der Ausarbeitung des Edikts von Potsdam beteiligt.
1694 wurde er Kurator der Universitäten und richtete in dieser Funktion die neue Hochschule zu Halle ein.
Er verstarb am 7. August 1704 auf seinem Gut Malchow bei Berlin.
Otto Graeber (geb. 1926)
Otto Graeber wurde am 25. Januar 1926 in Stettin geboren.
Er war Politiker der SPD und u.a. der Bundesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft der Senioren der SPD (AG 60 +).
Außerdem war er Mitglied des Landtags von Niedersachsen und bekleidete mehrere Ämter in der Gewerkschaft der Bundesrepublik.
Carl Gustav Friedrich Hasselbach (1809-1882)
Carl Gustav Friedrich Hasselbach wurde am 21. März 1809 in Stettin geboren.
Hasselbach war etwas mehr als 30 Jahre (Ober)bürgermeister von Magdeburg.
Er war extrem konservativ und bewegte sich in klerikalen Kreisen und bekämpfte die sich entwickelnde Sozialdemokratie.
Aber während seiner Amtszeit entwickelte sich Magdeburg zu einer modernen Industrie- und Großstadt.I
Im Jahr 1881 - anlässlich seines 30-jährigen Dienstjubiläums - wurde er Ehrenbürger der Stadt.
Er verstarb am 21. April 1882 in Magdeburg.
Klaus Haack (geb. 1933)
Klaus Haack wurde am 22. Januar 1933 in Stettin geboren. Nach seinem Abitur studierte er an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn Jura.
Er war von 1992 bis 1997 Präsident des Oberverwaltungsgerichts von Mecklenburg-Vorpommern in Greifswald.
Klaus-Jürgen Hedrich (geb. 1941)
Klaus-Jürgen Hedrich wurde am 21. Dezember 1941 in Stettin geboren. Er war lange Zeit in verschiedenen Funktionen in und für die CDU tätig.
Sein höchstes Amt hatte er von 1994 bis 1998 als Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung unter Bundeskanzler Kohl inne.
Rudolf Heyden (geb. 1920)
Rudolf Heyden wurde am 16. Januar 1920 in Stettin geboren.
Er war von 1952 bis 1953 in der DDR Oberbürgermeister von Rostock.
Hans-Günter Hoppe (1922-2000)
Hans-Günter Hoppe wurde am 9. November 1922 in Stettin als Sohn eines Beamten und einer Hausfrau geboren.
Er war ein Politiker der FDP.
Im Jahr 1941 wurde er zur Wehrmacht eingezogen und geriet später in amerikanische Kriegsgefangenschaft.
Nach seiner Freilassung begann er 1947 an der Universität Rostock Jura zu studieren und wechselte im Jahr 1949 an die Freie Universität (FU) in Berlin. Im Jahr 1946 wurde er Mitglied der Liberal-Demokratischen Partei Deutschlands (LDP) in der damaligen DDR.
Nach seiner Flucht in den Westen wurde er Mitglied der FDP und war von 1961 bis 1971 war er stellvertretender Landesvorsitzender der Berliner FDP und Mitglied des FDP-Bundesvorstandes und von 1963 bis 1971 Finanz- und Justizsenator in Berlin.
Von 1955 bis 1959 und von 1971 bis 1973 war er zudem Vizepräsident des Abgeordnetenhauses
Nach seinem Wechsel in die Bundespolitik wurde er von 1975 bis 1987 stellvertretender FDP-Fraktionsvorsitzender im Deutschen Bundestag.
Er verstarb am 22. März 2000 in Berlin, wo er auf dem Waldfriedhof Dahlem in Berlin-Zehlendorf etzte Ruhe fand.
Nach seinem Tod gründete seine Ehefrau die "Annemarie- und Hans-Günter Hoppe-Stiftung" an der Universität Rostock zur Förderung von Studium, Lehre und Forschung.
Antje Huber (geb. 1924)
Antje Huber wurde am 23. Mai 1924 als Antje Pust in Stettin geboren. Sie war eine Politikerin der SPD und von
1976 bis 1982 Bundesministerin für Jugend, Familie und Gesundheit.
Nach dem Abitur im Jahre 1942 machte sie eine Ausbildung zur Journalistin und war nach dem Krieg ab 1946 als Sportjournalistin in Berlin und später in Essen tätig.
Im Jahr 1948 war sie sie in die SPD eingetreten und gehörte von 1975 bis 1978 dem SPD-Bundesvorstand und von 1978 bis 1984 derem Präsidium an.
Von 1969 bis 1987 war sie für einen Essener Wahlkreis Wahlkreis Mitglied des Deutschen Bundestags.
Ihren politischen Höhepunkt erreichte sie am 16. Dezember 1976 unter Kanzler Helmut Schmidt als Bundesministerin für Jugend.
Am 28. April 1982 schied sie aus dem Bundeskabinett aus.
Heinz Lesener (1919-2011)
Heinz Lesener wurde am 24. August 1919 in Stettin geboren.
Der Politiker der SED war von November 1965 bis April 1971 Oberbürgermeister der Stadt Stralsund.
Nach dem Abschluss seiner Schulausbildung war er ab März 1936 als Praktikant tätig, begann dann aber 1938 mit einer Fachschulausbildung. Wegen seiner Einberufung in die Wehrmacht im Februar 1940 brach er die Ausbildung aber ab. Nach seiner Rückkehr und der anschließenden Vertreibung aus Stettin, setzte er im September 1945 seine Fachschulausbildung fort, die er im August 1946 erfolgreich abschloss. Danachabsolvierte er ein Lehrer- sowie ein Jurastudium in Greifswald und Potsdam. In dieser Zeit wurde er Mitglied er SED und danach Bezirksvorsitzender der Gewerkschaft Unterricht und Erziehung in Rostock. Von1959 im bis 1965 war zudem Vorsitzender des Rates des Kreises Wismar. Wie erwähnt, wurde er dann von 1965 bis 1971 Oberbürgermeister von Stralsund.
Er verstarb am 11. Juni 2011 in Teterow im Landkeis Rostock in Mecklenburg-Vorpommern
Piotr Zaremb (1910-1993)
Piotr Zaremb wurde am10. Juni 1910 in Heidelberg geboren. Er war Stadtplaner und Architekt und war der erste polnische Stadtpräsident von Stettin.
Er hatte in Posen und Lemberg Architektur und Städtebau studiert Bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkrieg war er er als Stadtbeamter in Posen tätig, wo er auc während der deutschen Besetzung lebte.
Kurz nach Kriegsende wurde er 1945 wurde er zum Stadtpräsidenten von Stettin ernannt und verblieb bis 1950 in diesem Amt.
Bereits 1946 hatte er eine erste Konzeption für den Wiederaufbau vorgelegt. Dabei sollten die historisch nach Berlin und Hamburg ausgerichtete Orientierungen der Stadt beendet werden und sich stattdessen nach Osten - dem polnischen Hinterland - auszurichten.
Er verstarb am 8. Oktober 1993 in Stettin.
Schauspieler, Sänger und Filmemacher
Chava Alberstein (geb. 1947)
Chava Alberstein wurde am 8.Dezember 1947 in Stettin geboren.
Alberstein ist eineisraelische Sängerin und Komponistin und gilt als eine der wichtigsten israelischen Folk-Sängerinnnen.
1951 emigrierten ihre Eltern nach Israel, wo sie sich als Menschenrechtsaktivistin und für eine israelisch-arabische Aussöhnung einsetzt.
Ernst Bader (1914–1999)
Ernst Bader wurde am 7. Juni 1914 in Stettin geboren. Er war Schauspieler, Komponist und Liedtexter. Im Jahr 1923 zog die Familie nach Kolberg, wo er das Gymnasium besuchte.
Er verließ 1933 das Gymnasium, um nach Berlin an die Schauspielschule zu wechseln.
Neben seinem hiesigen Studium war er als Pianist tätig und spielte Theater und trat als Kabarettist in Varietés auf.
Im Jahr 1936 legte er sein Schauspielerexamen ab und verdingte sich anschließend als Zeitsoldat bei der Wehrmacht.
Nach seiner Verwundung während des Zweiten Weltkriegs wurde er nach seiner Genesung als Schauspieler engagiert. I
Eine Reihe von Filmen, in denen er mitspielte, dienten den Nazis als Propaganda. Wie meist üblich, distanzierte er sich nach dem Krieg davon.
Er verstarb am 10. August 1999 in Norderstedt in Schleswi-Holstein.
Erich Bartels (1891–1961)
Erich Bartels wurde am Erich Robert Bartels 7. Februar 1891 in Stettin geboren.
Nach dem Besuch des Gymnasium in Berlin und absolvierte eine Lehre zum Kaufmann. Anschließend besuchte er zwei Jahre lang das Brandenburgische Konservatorium für Musik.
Danach wurde er alsSchauspieler an verschiedenen Bühnen tätig, so am Kasseler Hoftheater in Kasel, dem Königlichen Schauspielhauses Berlin sowie dem Berliner Thalia Theaters.
Gegen Ende 1915 begann er Rollen in Stummfilmen zu spielen, später auch in Tonfilmen
Bartels war mit der Operettensängerin Käte Mann verheiratet.
Er verstarb am 1. September 1961 in Braunschweig.
Ulrich Bettac (1897–1959)
Ulrich Bettac wurde am 2. Mai 1897 in Stettin geboren. Er war ein deutsch-österreichischer Schauspieler und Theaterregisseur.
Zwischen 1916 und 1917 besuchte er die Schauspielschule des Deutschen Theaters in Berlin. Danach debüttierte er am Hoftheater Oldenburg und zwischen 1919 und 1921 spielte er in Frankfurt am Main.
Danach ging er nach Berlin. Ab 1927 war er am Burgtheater in Wien - zuerst als Bonvivant und ab 1945 als Charakterdarsteller.
Nach dem Anschluss Österreichs ans Deutsche Reich im Jahr wurde Bettac stellvertretender Landesleiter der Reichstheaterkammer.
Vom 23. August 1938 bis zum 30. April 1939 amtierte er als provisorischer Leiter des Burgtheaters.
Zudem war er Präsident der österreichischen Bühnenangehörigen.
Er war Träger des Ehrenrings des Wiener Burgtheaters.
Er verstarb am 20. April 1959 in Wien. Seine letzte Ruhestätte fand er auf dem Wiener Zentralfriedhof
Katharina Brauren (1910–1998)
Katharina Brauren wurde am 21. April 1910 in Grabow in Stettin geboren.
Die Schauspielerin und Synchronsprecherin drehte ihren ersten Film im Jahr 1937. Nach dem Krieg bekam sie ein Engagement an den Hamburger Kammerspielen, wo sie bis 1953 zum Theaterensemble gehörte.
Zusätzlich trat sie während dieser Zeit in Nebenrollen in Kinofilmen auf.
Erwähnenswert sind zudem ihre Auftritte 1980 in einem Bundestagswahlkampf-Fernsehspot für die CDU, wo sie eine Rentnerin darstellte, sowie 1983 als Großmutter eines ermordeten Mädchens in der Sendung "Aktenzeichen XY"
Sie verstarb am 25. Dezember 1998 in Ahrensburg in Schleswig-Holstein.
Arnim Dahl (1922–1998)
Armin Stahl wurde am 12. März 1922 in Stettin geboren. Er war seinerzeit ein sehr bekannter deutscher Stuntman.
Aufsehen hatte er 1959 durch einen Handstand auf dem auf dem Dachgeländer des Empire State Buildings in New York und durch einen Sprung von einem 47 m hohen Kran in das Hafenbecken von Wilhelmshaven erregt.
Anfang der 1960er Jahre moderierte er beim Fernsehen Kinder- und Jugendsendungen.
Er verstarb am 3. August 1998 in Wedel im Landkreis Flensburg in Schleswig-Holstein.
Burkhard Driest (geb. 1939)
Burkhard Driest wurde am 28. April 1939 in Stettin geboren. Er betätigte sich als Schauspieler, Regisseur und Drehbuchautor.
Driest hatte ein sehr bewegtes Leben. So studierte er einigen deutschen StädtenJura. Im Mai 1965 einige Wochen vor seinem Jura-Examen, überfiel er die Sparkasse in Burgdorf bei Hannover.
Er wurde gefasst und zu fünf Jahren Zuchthaus verurteilt, aber bereits nach drei Jahren und vier Monaten1968 wegen guter Führung entlassen.
Aufsehen erregte er in einer TV-Talkshow u.a. mit Rommy Schneider, die im Verlauf der Sendung erklärte: "Sie gefallen mir, Sie gefallen mir sehr." Danach wurde er auch einem größeren Publikum bekannt.
Außerdem war er als Dozent an der an der Deutschen Film- und Fernsehakademie in Berlin tätig. Er lebt derzeit auf Ibiza und ist der Vater der 1990 geborenen Schriftstellerin Johanna Driest.
Heinrich George (1893–1946)
Heinrich George (ursprünglich: Georg August Friedrich Hermann Schulz) wurde am 9. Oktober 1893 in Stettin geboren.
Er ist der Vater von Götz George (Schimanski). Er war einer der großen deutschen Schauspieler.
Vor dem Abitur verließ er die Oberrealschule in Berlin und ging stattessen an eine Schauspielschule in Stettin.
Seinen ersten Auftritt hatte er 1912 in Kolberg als er den Oberkellner in der Operette "Die keusche Susanne" von Jean Gilbert spielte. Danach trat er in Bromberg und Neustrelitz auf, um sich am Kriegsbeginn freiwillig zum Kriegsdienst zu melden.
An der Front wurde er im Winter 1915 schwer verwundet.
Nach seiner Genesung spielte er zwischen 1917 und 1918 in Dresden am Albert-Theater, danach bis 1912 in Frankfurt am Main am Schauspielhaus und 1921 am Deutschen Theater in Berlin. Hier spielte er zudem in einem Film.
In den folgenden Jahren wurde Heinrich George zu einer der populärsten Schauspieler wähend der Zeit der Weimarer Republik. Politisch engagierte er sich in der Kommunistischen Partei Deutschlands.
Nach der Machtergreifung war seine Karriere anfangs beendet. Aber da er sich mit dem NS-Rgime arrangiert hatte, konnte er wiederum als Schauspieler aktiv werden. So in den Filmen "Kolberg" und "Hitlerjunge Quex".
Nach dem Krieg wurde er am 14. Mai von den Sowjets verhaftet und über Hohenschönhausen in das sowjetische Speziallager Sachsenhausen - dem Nachfolgelager des Nazi-KZ Sachsenhausenverbracht.
Hier verstarb er am 25. September 1946.
Seine letzte Ruhestätte fand er erst 1994, nachdem seine Überreste in Sachsenhausen mittels einer DNA-Analyse identifiziert worden war, auf dem Städtischen Friedhof Berlin-Zehlendorf im Feld 13.
Schriftsteller, Autoren und Journalisten
Friederike Adelung (1783–1817)
Friederike Adelung wurde am 2. November 1783 als Tohter eines Justizrats in Stettin geboren.
Die Schriftstellerin hatte lange Zeit in Dresden gelebt. Ihr bekanntestes Werk ist sicherlich der Roman Emma, oder Liebe und Täuschung“, der unter dem Pseudonym Klara erschien.
Sie verstarb 1817 in Posen.
Hans Brandt (geb. 1928)
Hans Brandt wurde am 19. Februar 1928 in Stettin geboren. Er war von 1971 bis zur Wende 1989 Chefredakteur der Schweriner Volkszeitung.
Gleichzeitig war er Mitglied der SED-Bezirksleitung Schwerin und Vorsitzender des Bezirksverbandes Schwerin und Mitglied der Zentralvorstandes des Verbandes der Journalisten der DDR.
Max Brausewetter (1867–1917)
Max Brausewetter wurde am 27. Mai 1867 in Stettin geboren.
Nach Abitur und Medizinstudium hatte sich als Arzt in Málaga niedergelassen. Nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges wollte er sich als Stabsarzt der Reserve in der deutsche Armee dienen.
Auf seinem Weg nach Deutschland wurde er jedoch in Marseille fest genommen und, da man ihm für einen Spion hielt, in einem Lager interniert, wo er verstarb.
Vor seinem Tod schrieb er den Roman „J’accuse! Zwei Jahre in französischer Gefangenschaft“, der nach seinem Tod1918 veröffentlicht wurde.
Er verstarb am 16. September 1917 in Uzès und wurde in Dijon in Frankreich beigesetzt. war ein deutscher Arzt und Schriftsteller.
Heinz von Cramer (1924–2009)
Heinz von Cramer wurde am 12. Juli 1924 in Stettin geboren und in Potsdam aufgewachsen. Er war einer der führender Regisseure von experimentellen Hörspielen.
Von 1938 bis 1943 hatte er in Berlin Musik studiert. Nach dem Zweiten Weltkrieg arbeitete beim RIAS (Rundfunk im Amerikanischen Sektor) in Berlin.
Während dieser Zeit verfasste er zudem Opernlibretti und Balletttexte.
1953 ging er nach Italien, wo er als freier Schriftsteller auf der Insel Procida im Golf von Neapel lebte.
Er verstarb am 24. März 2009 bei Viterbo in Italien.
Alfred Döblin (1878–1957)
Alfred Döblin wurde am 10. August 1878 in Stettin als Sohn jüdischer Eltern geboren. Er war aber 1913 aus der jüdischen Gemeinde ausgetreten und hatte sich später am 30. November 1941 in den USA katholisch taufen lassen.
Er hatte nach dem Abitur in Berlin begonnen, Madizin zu studieren. Er schloss das Studium 1905 in Freiburg mit dem Doktor ab.
Anschließend arbeitete er zwischen 1906 und1908 in der "Irrenanstalt" Buch in Berlin, um anschließend im städtischen Krankenhaus "Am Urban" (Urbankrankenhaus) als eines Assistenzarzt in der Psychiatie zu arbeiten.
Im Jahre 1911 eröffnete er in der Stadt eine Praxis.
In dieser Zeit erschienen zudem seine ersten schriftstellerischen Werke.1913 eröffnete er in die Frankfurter Allee 194 eine Praxis als Internist und Nervenarzt.
Im ersten Weltkrieg meldete er sich freiwillig zum Militärdienst. Nach dem Krieg veröffentlichte er seinen Roman "Wallenstein". Döblin ist den meisten aber sicherlich durch seinenRoman "Berlin Alexanderlatz" bekannt, der im Jahr 1919 erschien.
Der Roman wurde 1980 unter der Regie von Rainer Maria Fassbinder (1945-1982) verfilmt.
1933 emigierte er vor den Nazis in die Schweiz von wo er im September weiter nach Paris ging,wo er 1936 französischer Staatsbürger wurde.
Nach dem Einmarsch der Deutschen in Frankreich flüchtete er über Lissabon in die USA.
Am 15. Oktober 1945 kam er nach Paris und wurde Im November als Literaturinspekteur der französischen Militärverwaltung in Baden-Baden und später in Mainz eingesetzt.
Aber 1953 kehrte er aus Deutschland nach Paris zurück, wo er aber nur bis 1956 verblieb.
Er verstarb an den Folgen seiner Parkinsonerkrankung am 26. Juni 1956 in Emmerdingen im gleichnamigen Landkreis in Baden-Württemberg.
Werner Gauss (1911–1990)
Werner Gauss wurde am 9. August 1911 als als Sohn des Heilbronner Architekten Gustav Gauss in Stettin geboren. Er war als Journalist, Redakteur, Verleger sowie als Maler tätig.
Er hatte populärwissenschaftliche Bücher zu Pommern, Stettin und Heilbronn veröffentlicht.
Bereits im Aler von sechs Jahren ging er mit seiner Familie nach Heilbronn.
Nach dem Krieg war er lange Zeit als Kulturreferent der Pommerschen Landsmannschaft tätig und malte während dieser Zeit zahlreiche Bilder.
1984 wurde er mit der Verdienstplakette des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge ausgezeichnet.
Er verstarb 1990 in Heibronn.
Hans von der Goltz (geb. 1926)
Hans von der Goltz wurde am am 22. September 1926 in Stettin geboren. Er war als Jurist, Manager aber auch als Schriftsteller tätig.
Seine Kindheit und Jugend verbrachte er in Berlin und am Ammersee. Sein Studium an der Universität München im schloss er mit der der Großen Juristischen Staatsprüfung ab.
Danach war er ab 1951 als Manager in der Wirtschaft tätig: Als Prokurist bei einem Unternehmen der Kreditversicherungsbranche und von 1956 bis 1959 in den Vereinigten Staaten für die Internationale Finanz-Corporation. Ab 1959 war er Generalbevollmächtigter der Firma Klöckner & Co. in Duisburg, die er säter und zwar ab1968 führte.
1971 wurde er von dem Industriellen Herbert Quandt als persönlicher Generalbevollmächtigter in den Vorstand der Quandt-Holding berufen.
Hans von der Goltz war zudem bis 1979 Vorstandsvorsitzender der VARTA AG und bis 1993 Aufsichtsratsvorsitzender bei BMW. Auch bei der Dresdner Bank und der Gerling-Versicherungsgruppe gehörte er dem Vorstand an. Im Jahr 1997 ging er dann in den Ruhestand
Es sei erwähnt, dass er sich seit den 1980er Jahren einige Romane veröffentlichte. deutscher Manager und Schriftsteller
Franz Hessel (1880-1941)
Franz Hessel wurde am 21. November 1880 in Stettin als Sohn eines wohlhabenden jüdischen Bankiers geboen. Er war ein lange Zeit in Vergessenheit geratener Schriftsteller und Übersetzer.
Im Jahr 1938 war er nach Paris emigriert.
Vor den siegreichen deutschen Truppen flüchtete er von Paris nach Sanary-sur-Mer in Südfrankreich
Hier verstarb er am 6. Januar 1941 in Sanary-sur-Mer an den Folgen seiner Lagerhaft in dem berüchtigten Internierungslager Les Milles bei Aix-en-Provence.
Im Jahr 2010 wurde ihm zu Ehren der deutsch-französische Literaturpreis Franz-Hessel-Preis ins Leben gerufen.
Sportler
Dariusz Adamczuk (geb. 1969)
Dariusz Edward Adamczuk wurde am 21. Oktober 1969 in Stettin geboren. Bis 2010 war er als Fußballspieler aktiv.
Seine Karriere als Abwehrspieler begann er 1987/1988 bei Pogon Stettin.
1992 nahm er an den Olympischen Spielen in Barcelona teil, wo er mit der polnischen Olympiamannschaft eine Silbermedaille gewann. Danach wechselte er zum Bundesligaverein Eintracht Frankfurt. Im weiteren Verlauf seiner Fußballerkarriere spielte er beim FC Dundee, Udinese Calcio, OS Belenenses in Portugal, den Glasgow Rangers und Wigan Athletic. Mit den Glasgow Rangers gewann er 2000 die schottische Meisterschaft.
Sein letztes Spiel fand 2010 für Pogon Stettin II. statt.
Piotr Celeban (geb. 1985)
Piotr Celeban wurde am 25. Juni 1985 in Stettin geboren. Er ist ein polnischer Fußballspieler, der in diversen Vereinen gespielt hatte und neunmal für die polnische Nationalmannschaft auflief.
Das erste Mal am 14. Dezember 2008 gegen Serbien, das von Polen mit 1:0 gewonnen wurde.
Mit dem Fußballspielen begann er in seiner Geburtsstadt Stettin bei Pogoń Szczecin, um dann 2003 Profifußballer zu werden.
Reinhard Cherubim (1906–1980)
Reinhard Cherubim wurde am 9. Mai 1906 in Stettin geboren. Er war Schachspieler, Schachjournalist sowie ein Schachfunktionär.
Nach dem Abitur studierte er in Göttingen Mathematik und machte hier seinen Doktor. Am Zweiten Weltkrieg nahm er alsLeutnant teil.
Nach dem Krieg war er von1948 bis 1972 als Lehrer an der Märkischen Schule in Wattenscheid tätig. Hier war er zudem Leiter der Schulschachgruppe.
Er selber nahm neben vielen nationalen Schachturnieren auch an ca. 50 internationalen Turnieren teil.
Er verstarb am19. April 1980 in Aachen.
Manfred Ewald (1926–2002)
Manfred Ewald wurde am 17. Mai 1926 in Stettin geboren. Er war Präsident des Deutschen Sport- und Turnbundes (DTSB) und zudem der einflussreichste Sportfunktionär der früheren DDR.
Während der Nazizeit war an einer Schüler an einer Nationalpolitischen Erziehungsanstalt (NAPOLA) und wurde von 1940 bis 1943 in der Stadtverwaltung Stettin zum Verwaltungsangestellten ausgebild Ewald war Leiter des HJ-Streifendienstes in der Umgebung von Stettin. Das hinderte ihn aber nicht, Mitglied im antifastischen Widerstandskreis um Walter Empacher und Werner Krause zu werden. Im Dezember 1944 geriet er in sowjetische Kriegsgefangenschaft.
1946 wurde er Mitglied der SED und von 1946 bis 1948 FDJ-Kreis-Sekretär in Greifswald und ab 1947 auch Mitglied des Zentralrats der FDJ.
Von 1952 bis 1960 war er Vorsitzender des Staatlichen Komitees für Körperkultur und Sport. Im Jahr 1961 wurde Ewald Präsident des Deutschen Turn- und Sportbunds (DTSB) und zwölf Jahre später wurde er zudem Präsident des Nationalen Olympischen Komitees der DDR, was er bis 1988 blieb. Nach der Wende wurde Ewald wegen Beihilfe zur Körperverletzung durch Doping zu einer Bewährungsstrafe von 1 Jahr und 10 Monaten verurteilt.
Er verstarb am 21. Oktober 2002 in Damsdorf im Landkreis Potsdam-Mittelmark in Brandenburg.
Jerzy Hawrylewicz (1958-2009)
Jerzy Hawrylewicz wurde am 22. Dezember 1958 in Stettin geboren. Er war Fußballspieler und spielte zuletzt beim VfB Oldenburg.
Bei einem Spiel am 20. April 1992 erlitt er auf dem Platz einen Herzinfarkt und musste reanimiert werden. Aber durch den Sauerstoffmangel seines Gehirns litt er den Rest seines Lebens schwere Sörungen.
Er verstarb am 13. Februar 2009 in Oldenburg
Widerstandskämpfer
Helga Deen (1925–1943)
Die Jüdin Helga Deen wurde am 6. April 1925 in Stettin geboren.
Am 1. Juni 1943 wurde sie in das KZ Herzogenbusch deportiert, wo sie über einen Monat lang heimlich ihre Gedanken und Erlebnisse im Lager niederschrieb, u.a. darin auch ihre Sehnsucht nach ihre Jugendliebe.
Am 2. Juli 1943 wurde sie über das Durchgangslager Westerbork und nach Sobibór deportiert.
Hier wurden sie, ihre Eltern Willy Deen und Käthe Deen-Wolff sowie ihr Bruder Klaus Gottfried Albert Deen am 16. Juli 1943 im Vernichtungslager ermordet.
Ihre Aufzeichnungen wurden von Freunden aus dem Lager geschmuggelt und später ihrer Jugendliebe überreicht, der die Aufzeichnungen sein Leben lang versteckt hielt
Erst sein Sohn Conrad entdeckte nach dem Tod seines Vaters die Aufzeichnungen und sorgte dafür, dass sie veröffentlicht wurden.
Walter Empacher (1906–1945)
Walter Empacher wurde am 1. Februar 1906 in Stettin geboren. Er war ein Widerstandskämpfer gegen die Nazis in Pommern.
Im Jahr 1937 organisierte er zusammen mit seinem Schulfreund Werner Krause in Stettin eine Widerstandsgruppe. In dieser Zeit verfasste er Flublätter und legte sogar ein Waffenlager an.
Am 23. Dezember 1944 wurde er von der Gestapo verhaftet und am 9. Februar 1945 zusammen mit anderen Widerstandskämpfern in Stettin von den Nazis hingerichtet.
Es sei darauf hingewiesen, dass es in Eberswalde-Finow in Brandenburg eine Gedenkstätte für Walter Empacher und den antifaschistischen Widerstand in Pommern gibt.
Erika Fellner (geb. 1934)
Erika Fellner wurde 1934 als Sohn eines Schmieds in Stettin geboren. Sie war eine Politikerin der SPD und Abgeordnete des Hessischen Landtags.
An der Fachhochschule Darmstadt hatte sie Sozialarbeit und Sozialpädagogik studiert. Ab1961 war sie als Dozentin an Fachhochschulen in Darmstadt, Hamburg sowie in Frankfurt tätig.
Nach der Wende wurde sie 1991 als Gründungsdekanin an die Fachhochschule Jena berufen.
Werner Krause (1907-1945)
Werner Krause wurde am 11. Mai 1907 als Sohn eines Schuhmachers. in Stettin geboren. Im Jahr 1926 wurde er Funktionär des 1920 gegründeten Kommunistische Jugendverband Deutschlands (KJVD) und der 1918 gegründeten KPD.
Er war ein Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus und einer der Organisatoren des Widerstands gegen das NS-Regime in Pommern.
Im Jahr 1937 organisierte er zusammen mit seinem Schulfreund Walter Empacher in Stettin eine Widerstandsgruppe. In dieser Zeit verfasste er Flublätter und legte sogar ein Waffenlager an.
Am 23. Dezember 1944 wurde er von der Gestapo verhaftet und am 9. Februar 1945 zusammen mit anderen Widerstandskämpfern in Stettin von den Nazis hingerichtet.
Es sei darauf hingewiesen, dass es in Eberswalde-Finow in Brandenburg eine Gedenkstätte für Werner Krause und den antifaschistischen Widerstand in Pommern gibt.
Sonstige Personen
Julius Cosmar (1820–1899)
Julius Cosmar wurde am 17. Juni 1820 in Stettin geboren. Gutsbesitzer und Wohltäter der Stadt Gotha in Thüringen.
Er war Besitzer des Erbpachtgutes Workallen im Kreis Mohrungen in Ostpreußen. Im Jahr 1893 war er mit seiner Frau Katharine nach Gotha gezogen und entwickelte sich hier zu einem bedeutendenWohltäter der Stadt.
So überwiesen sie der Stadt einen Betrag von 700.000 Goldmark und das Herzogliche Museum Gotha erhielt seine Kunstsammlung.
Er verstarb am 21. Juli 1899 in Gotha.
Ferdinand Didier (1801–1867)
Ferdinand Didier wurde am 1801 in Stettin geboren, seine Vorfahren waren französische Hugenotten, die nach Preußen geflüchtet waren.
Er war Fabrikant und gehörte zu den Mitbegründern der Stettiner Chamottefabrik F. Didier.
Im Jahr 1834 hatte er vom preußischen Staat eine Ziegelei und Kalkbrennerei in der Nähe von Stettin erworben.
Hier entdeckte 1849 Vorkommen von Quarzkies und Quarzsand, die er zur Herstellung feuerfester Materialien, so genannter Schamotte (Chamotte) verwendet wurden und noch werden.
Didier verstarb 1887 in seiner Geburtsstadt Stettin.
Wolfgang Diewerge (1906-1977)
Wolfgang Diewerge wurde am 12. Januar 1906 in Stettin geboren
Er war ein fanatischer Propagandist im "Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda", das von Joseph Goebbels geleitet wurde. Sein Spezialgebiet war die antisemitische Propaganda.
Eine besonders üble Rolle spielte er bei der Vorbereitung des Prozesses gegen Herschel Grynszpan, der am 9. November ein Attentat auf den Botschaftssekretär Ernst Eduard vom Rath in Paris verübt hatte.
Durch den Einmarsch der Deutschen war der polnische Jude Herschel Grynszpan den Nazis in die Hände gefallen.
Es kam jedoch zu keinem Prozess, stattdessen wurde er von den Nazis ermordet.
Wie bei vielen Nazis üblich, versuchte er nach 1945 in der späteren Bundesrepublik Fuß zu fassen - in diesem Fall in der FDP. Das wurde jedoch von den britischen Besatzungsbehörden vereitelt.
1966 wurde er wegen seiner eidesstattlichen Aussagen über den von den Nationalsozialisten geplanten Grynszpan-Prozess wegen Meineids verurteilt. Aber er kam dennochals Geschäftsführer zweier Vereine unter, die in die Flick-Spendenaffäre verwickelt waren
Er verstarb am 4. Dezember 1977 in Essen
Hans Flemming (1886–1935)
Hans Flemming wude am Hans Curt Flemming wurde am 30. November 1886 in Stettin geboren. Er war ein Luftschiffer und Luftschiffskommandant
Nach dem Abitur am Schiller-Realgymnasium in Stettin arbeitete er hier ein halbes Jahr auf der Nüscke-Werft. Danach trat er 1907 als Seekadett in die Kaiserliche Marine ein, wo er 1910 zum Leutnant zur See und 1913 zum Oberleutnant zur See befördert wurde. Es sei erwähnt, dass er auf dem Kleinen Kreuzer "Stettin“ an der Skagerrakschlacht teilgenommen hatte.
Anschließend kam er an die Flugschule in Nordholz in Niedersachsen. Hier erlangte Flemming die Lizenz als Führer eines Luftschiffes und 1917 die als Luftschiffkommandant, was kurz darauf mit seiner Beförderung zum Kapitänleutnant (hauptmann) verbunden war. Während des Krieges befehligte er mehrere Luftschiffe.
1928 war er einer der Kommandanten des „Grafen Zeppelin“, die in 112 h über eine Strecke von 9930 km nach Amerika flog.
Mit dem Luftschiff unternahm er insgesamt 555 Fahrten.
Er verstarb am 15. Februar 1935 in Weingarten im heutigen Baden-Württemberg nach einer Darmoperation.
Fritz Gerlich (1883–1934)
Carl Albert Fritz Michael Gerlich wurde am 15. Februar 1883 in Stettin als Sohn eines Fischgroßhändlers geboren.
Er war ein als Journalist und Archivar tätig und war einer der wichtigsten Vertreter des publizistischen Widerstands gegen den Nationalsozialismus.
E begann nach seinem Abitur 1902 mit einem Mathematik- und Physikstudium an der Universität Leipzig und ab 1903 Geschichte und Anthropologie an der Universität München, wo er 1907 seinen Doktor machte.
Obwohl er ursprünglich eher national eingestellt war, wandelte er sich nach Hitlers March auf die Feldherrenhalle im Jahr 1923 zu einem enggierten Kritiker von Hitler und seiner NSDAP.
Nach der Machtergreifung wurde er am 9. März 1933 in den Redaktionsräumen des "Geraden Wegs" von einem SA-Anghörigen schwer misshandelt misshandelt und kam anschließen für ca.16 Monate in München in so genannte Schutzhaft.
Am 30. Juni 1934 wurde er ins KZ Dachau verlegt und dort noch am gleichen Tag erschossen.
Theodor Goltdammer (1801–1872)
Theodor Herrmann Goltdammer wurde am 5. Januar 1801 in Stettin geboren.
Er war als Verwaltungsjurist und Richter tätig.
Nach seinem Abitur in Stetin studierte er in Berlin und Heidelberg Jura. Er war im Dienst der preußischen Justiz in verschiedenen Provinzen tätig.
Von 1834 bis 1838 war er Direktor des Kreisgerichts in Köslin, ab 1839 war er Richter am Appellationsgericht in Frankfurt/Oder. 1841 wurde er Richter am Berliner Kammergericht und 1852 dann Richter am Preußischen Obertribunal.
Goltdammer begründete im Jahr 1853 die Fachzeitschrift "Archiv für Preußisches Strafrecht", die unter "Goltdammer’s Archiv für Strafrecht" noch heutzutage erscheint.
Er verstarb am 5. Januar 1872 in Berlin.
Aneta Beata Kręglicka (geb. 1965)
Aneta Beata Kręglicka wurde am 23. März 1965 in Stettin geboren. Nach dem Abitur studierte sie in Danzig Betriebswirtschaftslehre.
Am 22. November 1989 war sie in Hongkong zur Miss World gekürt worden.
Nach dem Titelgewin eröffnete sie ein Public Relations-Unternehmen. Sie ist mit dem polnischen Regisseur Maciej Żak verheiratet.
Wilhelm Kunstmann (1844-1934)
Wilhelm Kunstmann wurde am 17. Dezember 1844 in Stettin geboren. Er war ein Reeder jüdischer Herkunft und hatte das Unternehmen W. Kunstmann in Stettin gegründet, das sich zeitweise zur größten Reederei in ganz Preußen entwickelt hatte.
Er verstarb am 25. März 1934 in seiner Geburtsstadt Stettin.
Nach seinem Tod hatte sein Sohn Arthur Kunstmann das Unternehmen übernommen. Aber Anfang 1936 musste er wegen seiner jüdischen Herkunft die Reederei an die Emdener Reederei Johs. Fritzen & Sohn aus Emden verkaufen, während er selber nach London emigrierte.
Carl Magnus von Lagerström (1691-1759)
Carl Magnus von Lagerström wurde am 16. Dezember 1691 in Stettin als Sohn des schwedisch-pommerschen Kanzler Magnus Gabriel Laurin und Helena Engelcrona geboren.
E war Direktor der Schwedischen Ostindien-Kompanie.
Nach seinem Studium in Rostock, Greifswald, Wittenberg und Jena übernahm er 1712 das Amt eines Generalregierungssekretärs in Stettin. Ein Jahr später wechselte er von Stettin nach Stralsund, wo er bis 1721 als Hofrat tätig war. Danach ging er nach Stockholm, wo er 1725 in einer Druckerei tätig war. Ein weiterer Wechsel erfolgte 1731 als er nach Göteborg ging und dort einige Jahre als Buchhalter und Schatzmeister der neugegründeten Schwedischen Ostindien-Kompanie tätig war.
Nach einigen Reisen wurde er 1746 Direktor der Schwedischen Ostindien-Kompanie.
Magnus von Lagerström verstarb am 5. Juli 1759 in Göteborg in Schweden.
Hugo Lemcke (1835-1925)
Historiker, Heimatkundler. Hugo Lemcke wurde am 5. Dezember 1835 in Pasewalk in geboren. Von 1845 bis 1849 besuchte er in Pasewalk die Höhere Bürgerschule, von 1850 bis 1855 in Stettin das Vereinigte Königliche und Stadt-Gymnasium. Anschließend studierte er klassische Philologie, Germanistik und Geschichte an der Universität Leipzig, der Universität Bonn und der Universität Greifswald. Nach Beendigung seines Studiums war er von 1858 bis 1860 Lehrer an der Bürgerschule in Bütow im heutigen Bytów in der polnischen Woiwodschaft Pommern, und war anschließend als Hilfslehrer und ab 1861 als Lehrer am Vereinigten Königlichen und Stadt-Gymnasium in Stettin tätig - seiner alten Schule. 1873 wechselte er als Oberlehrer an das Marienstiftsgymnasium in Stettin. 1877 erhielt er den Titel eines Gymnasialprofessors. 1881 wurde er Direktor des Stadtgymnasiums, wo er 1906 er in den Ruhestand verabschiedet wurde. Lemcke hatte sich stets mit der Geschichte Pommerns befasst. So war er zwischen 1873 bis 1925 Vorsitzender der Gesellschaft für pommersche Geschichte und Altertumskunde, der er 1868 beigetreten war.. Er war am 8. August 1925 in Stettin verstorben. Seine letzte Ruhestätte befindet sich zusammen mit der seiner Frau auf dem Hauptfriedhof von Stettin
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