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Besonderheiten, Feste und Veranstaltungen

Besonderheiten

Peru: Indiofrauen © goruma (Dr. Philips)

Gegenwärtig leben etwa 320.000 Menschen in Cusco. Damit hat sich die Stadtbevölkerung innerhalb der letzten 20 Jahre fast verdreifacht. Die Stadt untergliedert sich in acht Distrikte 
Die größte Einnahmequelle der Stadt ist der Tourismus. Davon profitierte nicht nur das nahezu unveränderte historische Stadtzentrum Cuscos, sondern auch die Infrastruktur. Beide Aspekte sind auf die Stadtverwaltung zurückzuführen, welche auch die negativen Auswirkungen des Tourismus möglichst gering zu halten versuchte. 

Die Indígenas, die sich mit ihrem Markt an den Abenden rund um die Plaza de Armas aufzuhalten pflegten, sind indes seit langer Zeit schon aus dem unmittelbaren Stadtbild verschwunden und heute nur noch in der Nähe des Bahnhofes zu finden, wo sie ihre Waren anbieten. 
Im Cusco umgebenden Huatanay-Tal wird noch immer Landwirtschaft betrieben.
Menschen zu fotografieren, ohne vorher um Erlaubnis zu fragen, wird nicht gern gesehen. Allzu freizügige Kleidung ist weder in Kirchen noch im Alltag angemessen. Allerdings wird legere Kleidung akzeptiert, lediglich am Abend zieht man sich etwas festlicher an. Geschäftsleute tragen in Peru im Sommer das Hemd ohne Krawatte. Kurze Hosen und Badebekleidung werden ausschließlich am Strand getragen.
Das Leben in Peru ist eher geruhsam, Unpünktlichkeit gehört bei Verabredungen dazu und wird gern mit "La Hora Peruana", der "peruanischen Zeit" entschuldigt. Zur Begrüßung gibt man sich die Hand.
In Restaurants enthalten die Rechungen üblicherweise ein Trinkgeld von 15% für die Bedienung, weitere 5% werden erwartet. Taxifahrer erhalten im Allgemeinen kein Trinkgeld.

Hinweis

Auf Märkten sowie in kleineren Geschäften muss man handeln, will man nicht riskieren, ein Vielfaches vom eigentlichen Wert der Ware zu bezahlen. Wer die Menschen fotografieren möchte, sollte sehr dezent vorgehen bzw. die betreffenden Peruaner um Erlaubnis fragen.
Vor allem in den ländlichen Gebieten ist diesbezüglich Vorsicht geboten. Was die Kleidung betrifft, so kann diese in Cusco bzw. Peru leger sein.
Bei Besuchen vor allem von Kirchen ist auf freizügige Bekleidung zu verzichten. Von kurzen Hosen und Badesachen ist tunlichst Abstand zu nehmen.

Peru: Machu Picchu © goruma (Dr. Philips)

Cusqueña
Das Cusqueña ist ein Bier, das in Cusco hergestellt wird. Das dafür verwendete Wasser kommt aus den Anden. Das Bier gibt es hell und dunkel.

Höhenlage

Cusco liegt in einer Höhe von 3.416 Metern, was dem Reisenden, der gerade angekommen ist, oft nicht wenig Probleme bereitet. Der Gefahr der Höhenkrankheit (= soroche) sollte in den ersten Tagen unbedingt entgegengewirkt werden. Es ist daher nicht ratsam, sich gleich am ersten Abend in das turbulente Nachtleben Cuscos zu stürzen. Besser ist es, sich viel Ruhe zu gönnen und mate de coca zu trinken. Die meisten Hotels und viele Hostels bieten diesen Tee ohnedies den ausländischen Touristen gleich bei deren Ankunft an.

Inka-Ruinen

Cusco ist ein hervorragender Ausgangspunkt für den Besuch vieler Ruinenstädte des einstigen Inkareiches. Neben Machu Picchu (75 km von Cusco entfernt), der berühmtesten Ruinenstadt Perus, können von Cusco aus auch Touren u. a. nach Vilcabamba, Písac, Ollantaytambo, Moray oder Choquequirao unternommen werden. Mehr zu den vielen Ruinen erfährt man unter „Empfehlenswerte Ausflüge in die Umgebung.“

Feste und Veranstaltungen

Feria Agropecuaria Huancaro
Die Cuscoer Landwirtschaftsmesse zieht jedes Jahr regionale, nationale sowie internationale Aussteller an und findet vom 18. bis zum 30. Juni statt.

Fiesta de San Sebastián

In einem Vorort von Cusco werden am 19. und 20. Januar ein religiöser Festakt, eine Messe und eine Prozession stattfinden sowie Folkloretänze auf dem Kirchplatz von San Sebastián. Die Festivitäten kulminieren schließlich in der Erstürmung eines mit Geschenkpaketen geschmückten Baumes.

Inti Raimi

An jedem 24. Juni wird in der bei Cusco gelegenen Festung Sacsayhuamán das Sonnenfest gefeiert, zu dem sogar der peruanische Präsident die Stadt besucht.

Qoyllur Rit'i

Im nahe Cusco gelegenen Quispicanchis findet zwischen Mai und Juni die größte Pilgerfahrt der indianischen Ureinwohner Amerikas statt.

Open-Air-Festival de la Cerveza Cusqueña

Das Bierfestival von Cusco wird an einem Wochenende in der zweiten Maihälfte gefeiert. Wichtiger Bestandteil dieses Ereignisses ist eine Musikshow, bei der zahlreiche lateinamerikanische Musikgruppen auftreten.

Santuranticuy

In Cusco kann man am 24. Dezember auf der Plaza de Armas den Weihnachtsmarkt besuchen. Dann bieten viele Kunsthandwerker ihre Heiligenfiguren für Krippendarstellungen in Kirchen und Wohnungen an. Es werden auch Tonartikel, Holzschnitzereien und Keramikwaren verkauft.




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