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Cusco: Empfehlenswerte Ausflüge

Perú: Inkafestung Machu Picchu © goruma (Dr. Philips)

Cusco ist ein hervorragender Ausgangspunkt für den Besuch vieler Ruinenstädte des einstigen Inka-Reiches. Folgende sind die wohl wichtigsten:

Machu Picchu (bzw. Machu Pikchu)
Machu Picchu gehört zu den größten Touristenattraktionen in ganz Südamerika und steht seit 1983 auf der Weltkulturliste der UNESCO. Bei dem „Alten Gipfel“ handelt es sich um eine gut erhaltene Ruinenstadt der Inka. Diese liegt in einer Höhe von 2.360 Metern auf einer Bergspitze der Anden und etwa 75 Kilometer von Cusco entfernt. In der laut einer Theorie um 1450 vom Inka-Herrscher Pachacútec Yupanqui erbauten Stadt standen einst 216 steinerne Bauten. Diese waren über ein Treppensystem miteinander verbunden, von welchem noch heute 3.000 Stufen erhalten geblieben sind. Auch die Außenmauern der teilweise mehrgeschossigen Wohnbauten sind noch zu besichtigen. „Entdeckt“ wurde Machu Picchu am 24. Juli 1911 von einem Expeditionsteam der Universität Yale.

Dieses stand unter der Leitung von Hiram Bingham.
Die alte Inkastadt befindet sich in einem nur schwer zugänglichen Gelände, zu dem keine Straßen führen. Indes gibt es eine Bahnlinie von Cusco bis nach Aguas Calientes. Dieses Dorf am Fuße liegt am Fuße des „Alten Gipfels“, dem Berg, auf dem sich Machu Picchu ausbreitet. Von diesem Dorf aus lässt sich das Weltkulturerbe dann am bequemsten mit Hilfe eines Busses erreichen, der vom Zentrum in Aguas Calientes über eine etwa 8 Kilometer lange Serpentinenstrecke bis nach Machu Picchu hinauf fährt. Wer sich dem unvergleichlichen Ort beschaulicher nähern will, kann diselbe Strecke auch zu Fuß über kleine Fußwege mit Stufen bewältigen. Wer nach der Besichtigung Machu Picchus zu erschöpft ist, kann im Hotel „Sanctuary Lodge“ gleich im Eingangsbereich zur Ruinenstadt die Nacht verbringen.

Tipp!
Über den „Camino Inca“, den „Inkaweg“, kann man Machu Picchu auf authentischem Wege erreichen. Dieser Weg verlangt aber eine mehrtägige Wanderung über hohe Pässe. Eine unglaubliche Erfahrung!

Choquequirao (bzw. Choqek'iraw)
Diese 3.085 Meter hoch gelegene, teilweise freigelegte Ruinenstadt der Inka (40% der 1.800 Hektar großen Anlage sind noch nicht ausgegraben) befindet sich im Süden Perus in der Region Cusco und weist eine so bemerkenswerte architektonische Ähnlichkeit zu Machu Picchu auf, dass sie auch als deren „Schwester“ bezeichnet wird. Obwohl weit weniger Touristen nach Choquequirao strömen als nach Machu Picchu, sind die Ruinen kaum weniger Atem beraubend. Dort können administrative und Wohngebäude sowie Terrassen besichtigt werden, die sich auf verschiedenen Höhenebenen erstrecken. Die höchste beinhaltet einen Steinring, welcher eine Plattform bildet, die eine Größe von 30 x 50 Metern hat. Choquequirao soll während der Herrschaft des Königs Pachacuti Inca Yupangui entstanden sein und den Flüchtlingen aus dem 1535 belagerten Cusco als letzte Bastion gedient haben.
Tipp!
Mehrere Gesellschaften bieten Touren nach Choquequirao an. Es ist aber auch möglich, die alte Inkastadt auf eigene Faust zu besuchen. Der bequemste Weg dahin führt dann vom Dorf Cachora (4 Autostunden von Cusco entfernt) aus über 35 Kilometer zu den Ruinen. Entlang des markierten Pfades gibt es einige bescheidene Campingplätze.


Moray

Etwa 50 Kilometer nordwestlich von Cusco befindet sich Moray, eine Stadt, die für ihren großen Komplex an Inka-Ruinen bekannt ist. Herausragend sind die enormen Mulden, welche für Studien der Effekte genutzt worden waren, die verschiedene Klimabedingungen auf den Ernteertrag haben konnten. Die tiefste dieser Mulden ist ganze 30 Meter tief und verzeichnet einen Temeraturabfall von mehr als 15° zwischen dem Boden der Grube und dem Kopfende.

Ollantaytambo

Die Stadt mit dem Namen „Speicher meines Gottes“ erstreckt sich ungefähr 60 Kilometer westlich von Cusco in einer Höhe von 2.792 Metern und stellt das einzige noch erhaltene Anschaungsbeispiel dafür dar, wie die Stadtplanung in der Inkazeit ausgesehen haben muss. Neben den Gebäuden und den Inka-Terrassen sind auch die engen Gassen noch in ihrem ursprünglichen Zustand vorhanden.

Pikillaqta

Im Osten von Cusco können Ruinen aus der Warikultur besichtigt werden. Diese liegen auf einem Hügelzug an einer sehr engen Stelle des Urubambaflusses.

Písac

Das peruanische Dorf Písac im Valle Sagrado ist nicht nur wegen des Marktes an jedem Dienstag, Donnerstag und Sonntag bekannt, sondern auch wegen der Inkaruinen, die sich auf einem Hügel am Eingang zum Dorf ausbreiten. Die Ruinen beinhalten zahlreiche Badebauten, Tempel und eine Zitadelle. Außerdem ist die Bergseite mit landwirtschaftlichen Terrassen überzogen, welche noch immer genutzt werden.

Puca-Pucará (bzw. Puka Pukara)

Nahe Cusco liegt auch diese kleine Bergfestung, welche mit Türmen und Treppen ausgestattet wurde. Die Burg wurde unter anderem als Stützpunkt der Stafettenläufer benutzt. Diese fungierten als das Nachrichtensystem der Inka.

Valle Sagrado

Das „Heilige Tal der Inkas“ ist ein fruchtbares Tal im Norden Cuscos und setzt sich aus flachen Schwemmgebieten zusammen, die sich zwischen steilen Felswänden erstrecken und von kleinen Dörfern sowie Inka-Ruinen umgeben sind.

Vilcabamba

Vilcabamba war eine 1539 von Manco Inca gegründete Stadt und der letzte Rückzugspunkt der Kämpfer des Inkareiches, bis es den Spaniern 1572 in die Hände fiel. Sie liegt etwa 130 Kilometer von Cusco entfernt in einem Wald, der Espíritu Pampa genannt wird.




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