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Kurzinfo
Bamberg - Das 1.000-jährige Fränkische Rom
Bamberg - eine kreisfreie Stadt - liegt im nördlichen Teil des Freistaates Bayern, rund 65 Kilometer von Nürnberg und 100 Kilometer von Würzburg entfernt, es wird wegen der sieben Hügel auf seinem Stadtgebiet auch als "Fränkisches Rom“ bezeichnet. Den Stolz und den Humor der Bamberger kann man dabei immer wieder in der liebenswürdigen Erwiderung auf ihren Beinamen erkennen, wenn sie in Umkehrung vom "Italienischen Bamberg“ sprechen und sich dabei auf Rom beziehen.
Durch die Stadt fließt die Regnitz, die das Erscheinungsbild Bambergs ebenso bestimmt wie die Erhebungen des Steigerwaldes. Das Stadtgebiet ist zerklüftet und hat mehrere kleine und eine große Insel, die von den beiden Armen der Regnitz geformt worden sind. Dieser Teil wird als "Inselstadt“ bezeichnet - nur eine von vielen Besonderheiten dieser wundervollen Stadt. Dass sich das Rathaus sogar inmitten des Stadtflusses befindet, liegt lediglich daran, dass der damalige Bamberger Bischof zu geizig und zu machtbesessen war, von seinem Grund und Boden den Bürgern Bambergs etwas zur Verfügung zu stellen.
Bamberg ist eine altwehrwürdige Bischofsstadt und besticht durch eine überaus sehenswerte Altstadt. Diese verfügt über den größten unversehrt gebliebenen historischen Stadtkern Deutschlands und steht seit 1993 auf der Liste des Weltkulturerbes der UNESCO. Überragt wird die Stadt vom gigantischen Kaiserdom, der seinen Namen deshalb führt, weil er von Kaiser Heinrich II. (973-1024), dem Heiligen, gestiftet worden ist. Im Kaiserdom sind nicht nur dieser Hl. Kaiser Heinrich II. und seine ebenfalls heilig gesprochene Gattin Kunigunde (980-1033) bestattet worden, sondern auch Clemens II. (1005-1047), der frühere Bischof von Bamberg, der 1046 zum Papst gewählt wurde, aber schon 1047 starb.
Die ersten klaren Bezüge auf die heutige Stadt Bamberg gehen auf das Jahr 902 zurück, als noch von einem „Castrum Babenberch“ zu lesen war. Dieses lag auf dem heutigen Domberg und war Eigentum des ostfränkischen Geschlechts der Babenberger. Doch dieses Geschlecht, das ironischweise der bayrischen Stadt ihren Namen einbrachte, wurde bereits zu Beginn des 10. Jahrhunderts während einer blutigen Fehde ausgelöscht - lediglich der Name lebt weiter. Später und nach der Bistumsgründung im Jahr 1007 wurde Bamberg von einem so genannten Fürstbischof regiert, also einem Bischof, der in Personalunion auch über die weltliche Herrschaft eines bestimmten Territoriums verfügt. Ein unrühmliches Kapitel erlebte Bamberg im 17. Jahrhundert, als es zu einem Kerngebiet der hysterischen Hexenverfolgungen wurde. Dieses massenhafte Phänomen der Neuzeit nahm vor allem unter den Fürstenbischöfen Johann Gottfried I. von Aschhausen (1575-1622) und Johann Georg II. Fuchs von Dornheim (1586-1633) verheerende Ausmaße an.
Doch das alles liegt lange zurück, und der heutige Besucher der Stadt wird einen lebendigen, warmherzigen oberfränkischen Ort kennen lernen, der mit zahlreichen Museen, wundervollen Bauwerken, Parkanlagen und belebten Plätzen seine Aufwartung macht. Bamberg ist die von Pilgern am meisten besuchte Stadt Deutschlands. Die vielen Kirchenbauten allein sind Orte einer lebendigen Spiritualität, was schon an der Anwesenheit dreier Heiliger (Kaiser Heinrich II., dessen Gemahlin Kunigunde und der Hl. Otto von Bamberg (1060-1139), Bischof in Bamberg sowie eines Papstes, Clemens II.) liegen mag. Bamberg ist mithin ein bekannter Pilgerort für Christen aus aller Welt und Stadt diverser Prozessionen. Die größte davon ist die zu Fronleichnam, zu der in jedem Jahr Tausende von Teilnehmern strömen. Die vielen Pilger, die jedes Jahr nach Bamberg kommen, besuchen nicht nur die Begräbnisstätten der Heiligen, sondern auch die vielen anerkannten Reliquien der Stadt, wie bspw. den Heiligen Nagel vom Kreuz Jesu (in der Nagelkapelle im Dom). Außerdem sind die beiden Kirchen St. Jakob und St. Getreu wichtige Stationen auf dem Jakobsweg.
Anlässlich des 1.000-jährigen Bistumsjubiläums, das unter dem Motto "Glauben stärken, Gemeinschaft leben und für die Menschen da sein" stand, gedachte Bamberg ein ganzes Jahr – nämlich vom 1. November 2006 bis zum 1. November 2007 – seinem historischen Erbe in zahlreichen Veranstaltungen, Festen, Ausstellungen und vielem mehr.
Hinweis
Informationen, die für das gesamte Land, gelten, z. B. zu Währung, Einreisebestimmungen, Gesundheitsfragen u. ä., finden Sie unter Deutschland.
Name der Stadt | Bamberg |
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Beinamen | Fränkisches Rom Castrum Babenberch (mittelalterliche Bezeichnung) |
Staat | Bundesrepublik Deutschland |
Lage | Bamberg liegt im nördlichen Teil des deutschen Bundeslandes Bayern Freistaat) im Regierungsbezirk Oberfranken, 63 km nördlich von Nürnberg und ca. 100 km östlich von Würzburg. |
Region | Bayrischer Regierungsbezirk Oberfranken |
Wahrzeichen der Stadt | Kaiserdom Goblmoo (= Gabelmann - der Brunnen auf dem Grünen Markt) Altes Rathaus Bamberger Reiter |
Funktion der Stadt | Kreisfreie Stadt Sitz des Landratsamtes Bamberg Universitäts-, Erzbistums-, Bier- und Verwaltungsstadt Seit 1993 UNESCO-Weltkulturerbe (Altstadt) |
Fläche | 55,00 km² |
Einwohnerzahl | Ca. 70.000 |
Ethnien | V.a. Deutsche |
Sprachen | V.a. Deutsch |
Religionen | V. a. römisch-katholisches Christentum Daneben evangelische und jüdische Minderheiten |
Landeswährung | Euro (1 € = 100 Cent) |
Flüsse | Regnitz Main |
Erhebungen bzw. Berge | Steigerwald 7 Hügel liegen auf dem Stadtgebiet |
Offiziele Homepage | www.bamberg.de |
Touristenzentrum | BAMBERG Tourismus & Kongress Service Geyerswörthstraße 5 96047 Bamberg Tel.: 0049 - (0)951 - 29 76 200 Fax: 0049 - (0)951 - 29 76 222 www.bamberg.info |
Telefonvorwahl mit Länderkennung | 0049 - (0)951 - Teilnehmernummer |
Uhrzeit | MEZ bzw. im Sommer die MESZ (Mitteleuropäische Sommerzeit) |
Netzspannung, Netzfrequenz | 230/400 Volt und 50 Hertz |
Kfz.-Kennzeichen | BA |
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