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UNESCO-Welterbestätten

Slowenien, Höhlen von Skocjan. Dorf Škocjan

Dorf Škocjan © goruma (B.Ramm)

Höhlen von Skocjan

Die Skocjan-Höhlen enthalten wunderschöne Tropfsteinformationen, den 100 m tiefen Canyon der Reka und eine natürliche Brücke, die 40 m hoch ist.
Das Höhlensystem von Škocjan liegt ca. 20 km östlich von Triest auf einer Höhe von 435 m. Regenwasser und der Fluss Reka lösten den Kalkstein und gruben Höhlen in die Felsen. Das Große Tal entstand durch einen Höhleneinsturz, das ca. 160 m tief ist.
Das Höhlensystem ist ca. 6 km lang und der Höhenunterschied beträgt ca. 200 m.
Lehmablagerungen färben die Tropfsteine in den Höhlen, die bis zu 15 m hoch sind. Die Höhlen waren seit der Steinzeit bewohnt. In Nähe und in den Höhlen leben zahlreiche Tiere, wie Felsentauben, Uhus, Kolkraben, Wanderfalken, Fledermäuse.
Die Höhlen wurden im Jahr 1986 in die Liste der UNESCO-Weltnaturerbestätte aufgenommen

Slowenien, Unesco, Höhlen von Skocjan

 Höhlen von Skocjan, Eingang

Slowenien, Unesco, Höhlen von Skocjan

 Höhlen von Skocjan

Slowenien, Unesco, Höhlen von Skocjan, Tafel zur Erinnerung an die Aufnahme ins UNESCO-Welterbe am Ausgang der Schmidlhalle

Tafel zur Erinnerung an die Aufnahme ins UNESCO-Welterbe am Ausgang der Schmidlhalle

Slowenien, Unesco, Höhlen von Skocjan

 Die Reka

Slowenien, Unesco, Höhlen von Skocjan

 Höhlen von Skocjan

Slowenien, Unesco, Höhlen von Skocjan, Die „Schmidl"-Halle, Ausgang

Die „Schmidl"-Halle, Ausgang

Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen

Auf der Sitzung des UNESCO-Welterbekomitees im Juni 2011 in Paris wurden 111 Pfahlbaufundstellen in Deutschland, Frankreich, Italien, Österreich, der Schweiz und Slowenien  als grenzüberschreitende Welterbestätten in die UNESCO Liste aufgenommen.
Die ältesten Fundstellen werden auf das Jahr 5.000 Jahre v. Chr. datiert. Durch diese Funde kann das Leben der damalige Bewohner sowie ihre Gewohnheiten gut nachvollzogen werden und man gewann Kenntnis über die damalige Viehzucht und Landwirtschaft. Gefunden wurden u.a. Textilien, Räder und auch schon Wagen sowie Einbäume zum Fortbewegen auf dem Wasser.

 

Historische Stätten der Quecksilbergewinnung in Almadén und Indrija

Antoni-Stollen in Indrija
Die rund 6.000 Einwohner zählende Stadt Indrija liegt in der Region Goriška im Westen von Slowenien. Die Stadt wurde zur Alpenstadt des Jahres 2011 gekürt.
Im Antoni Stollen wurde seit 1490 Quecksilber abgebaut. Ein Bottichmacher entdeckte das Quecksilber. Es wurden ca. 150.000 t Quecksilber gewonnen
Im Laufe der Jahre wurden immer neue Stollen gegraben, so dass letztendlich fast 700 km Stollen entstanden.
Idrija war das zweitgrößte Quecksilberbergwerk der Welt – nach Almadén in Spanien. Der größte Teil des Metalls wurde seinerzeit nach Amerika verschifft, weil es dort für die Goldgewinnung benötigt wurde.
Quecksilber (quicklebendiges Silber) ist ein eigenartiges Metall. Bei Zimmertemperatur ist es flüssig. Es hat eine Dichte von 13,6 g/cm³. Andere Metalle, wie z.B. Eisen schwimmen auf der Oberfläche von Quecksilber. Es ist supraleitfähig.

Auch derzeit wird Quecksilber noch von der Industrie benötigt, auch wenn immer wieder versucht wird, es durch andere Stoffe zu ersetzen. Heutzutage ist das Bergwerk geschlossen und der "Antoni-Stollen" ist als Museum zu besichtigen.

Almadén in Spanien
Almadén liegt in der spanischen Provinz Ciudad Real und hat eine Fläche von ca. 240 km². Bei Almadén wurde seit Jahrhunderten Quecksilbersulfid (HgS (Zinnober)) abgebaut.
Zinnober ist ein hellrotes Erz, es ist nicht gefährlich für den Menschen.
Zinnober (chemisch Quecksilbersulfid) ist ein Feststoff mit einem Schmelzpunkt von 386°C, so verdunstet es nicht bei Normtemperatur und ist nicht wasserlöslich.
Es hat einen hohen Gehalt an Quecksilber. Um jedoch reines Quecksilber zu gewinnen, muss man das Erz bearbeiten, und dabei entstehen giftige Quecksilberdämpfe, die äußerst gesundheitsschädlich sind. Bei leichteren Vergiftungen fallen die Zähne aus und man hat einen abnorm hohen Speichelfluss. Hg wird auch im Gehirn angereichert. Quecksilbervergiftete Menschen sterben meist an Nieren- und Leberversagen und haben starke Schmerzen.So wurden von 1566 bis 1801 viele Sträflinge und Sklaven aus Nordafrika als Arbeitskräfte eingesetzt. Im Jahr 1645 kaufte der spanische Staat die Mine. Im Jahr 1755 brach ein Brand in der Mine aus, das lange Zeit nicht gelöscht werden konnte.
Die historischen Stätten der Quecksilbergewinnung in Almadén und Indrija wurden im Jahr 2012 in die Liste der "grenzüberschreitenden" UNESCO-Weltkulturerbestätten eingeschrieben.
 






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