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Slowenien: Geschichte
Vor dem Jahr 1000
Das Gebiet des heutigen Sloweniens wurde im 2. Jahrhundert v. Chr. von den Römern erobert und im 1. Jahrhundert Teil des Römischen Reiches. Im 6. Jahrhundert siedelten sich Slowenen und andere südslawische Stämme dort an. Im Jahr 623 schuf der fränkische Fürst Samo das erste slowenische Reich. Ab 788 gehörte Slowenien zum Reich Karl des Großen. Im 9. Jahrhundert fielen die Magyaren, ein ungarischer Stamm, in das Gebiet ein.
Vom Jahr 1000 bis zum 17. Jahrhundert
Vom 11. bis 13. Jahrhundert herrschten deutsche Adelsgeschlechter in Slowenien. Im Jahr 1282 eroberte Rudolf von Habsburg das Gebiet, das 1335 schließlich zum Herzogtum der Habsburger erklärt wurde. Bis 1918, nur mit kurzer Unterbrechung von 1809 bis 1814, regierten die Habsburger das Land.
Im 18. und 19. Jahrhundert
Im 19. Jahrhundert entwickelte sich bei der slowenischen Bevölkerung ein starkes Nationalgefühl. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde das "Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen" gegründet, das 1929 in "Königreich Jugoslawien" umbenannt wurde. 1920 musste Jugoslawien den westlichen Teil Sloweniens an Italien abtreten.
Während des Zweiten Weltkriegs teilten Deutschland, Ungarn und Italien das slowenische Gebiet unter sich auf. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Slowenien wiederhergestellt und in die "Sozialistische Volksrepublik Jugoslawien" eingegliedert. Im Jahr 1947 erhielt Slowenien den Westteil des Landes, der 1920 an Italien gegangen war, von Italien zurück.
Im 20. Jahrhundert
Slowenien war eine Teilrepublik des ehemaligen Jugoslawien, das von 1918 bis 1991 bestand. In den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts kam es bei der slowenischen Bevölkerung zum Wunsch nach Autonomie. 1990 wurden die ersten freien Parlamentswahlen nach dem Zweiten Weltkrieg durchgeführt. Die gebildete Koalition forderte Unabhängigkeit von Jugoslawien. In einem Volksentscheid 1990 sprachen sich ca. 90% der Bevölkerung für die Unabhängigkeit des Landes aus. Am 25. Juni 1991 erklärte Slowenien seine Unabhängigkeit. Es kam zu einem zehntägigen Krieg der slowenischen Bürgerwehr mit der jugoslawischen Volksarmee, in dem sich die Bürgerwehr behaupten konnte. Die Volksarmee musste sich aus der Slowenischen Republik zurückziehen. 1992 erkannten alle Mitgliedsstaaten der Europäischen Gemeinschaft den neuen Staat an. Während des Jugoslawienkrieges wahrte Slowenien Neutralität
Am 1. Mai 2004 trat Slowenien der Europäischen Union bei.
Bei den Wahl zum Staatspräsidenten am 21. Oktober 2007 erreichte Danilo Türk (geb. 1952), der von der Sozialdemokratischen Partei aufgestellt war, mit 24,5% nach Lojze Peterle von den Konservativen und vor dem Kandidaten der Liberaldemokraten die Stichwahl. Diese fand am 11. November 2007 statt. Diese Wahl gewann Türk mit 68% vor seinem Gegenkandidaten Peterle. Er wurde damit der neue Staatspräsident des Landes. Er folgte Janez Drnovšek im Amt, der seit 2002 Staatpräsident war.
Der erste Staatspräsident war übrigens Milan Kučan, der das Amt von 1992 bis 2002 innehatte.
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