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Syrien: Reisemedizin, Impfungen und Warnhinweise

Eine Auslandskranken- und Reiserückholversicherung wird dringend empfohlen.

Infektionserkrankungen

Syrien: Serjilla © goruma (Saad Ali)

In Syrien ist mit den folgenden in Deutschland bzw. Mittel- und Nordeuropa nicht oder eher seltener verbreiteten Infektionserkrankungen zu rechnen:

  • Malaria
    In den nördlichen Grenzgebieten, und dort besonders im Nordosten des Landes besteht ein geringes Infektionsrisiko. Dort kommt nur die weniger gefährliche Malaria tertiana vor.
  • Bilharziose/Schistosomiasis
    Eine Ansteckung möglich, daher sollte das Baden und Schwimmen in Binnengewässern vermieden werden. Das Trinken von Süßwasser, z.B. aus Bächen oder Seen wäre geradezu grob fahrlässig.
  • Diphtherie
    Eine Impfung wird empfohlen; aber unabhängig von der Reise nach Syrien sollte sowieso jeder geimpft sein.
  • Hepatitis A
    Eine Impfung wird empfohlen; aber unabhängig von der Reise nach Syrien sollte sowieso jeder geimpft sein.
  • Hepatitis B
    Bei längeren Aufenthalten und intensiven Kontakten zur einheimischen Bevölkerung empfohlen.
  • Kala Azar
    Kommt im Nordwesten des Landes vor.
  • Kinderlähmung, Polio
    Impfung empfohlen; unabhängig von der Reise nach Syrien sollte sowieso jeder geimpft sein.
  • Leishmaniose
    Mit einer Infektion muss gerechnet werden.
  • Magen-Darminfektionen
    Trinkwasser, nicht vollständig gegartes Essen, Eis, ungeschältes Obst und rohes Gemüse können Magen-Darm-Infektionen verursachen. Sicherheitshalber sollte auch zum Zähneputzen zuvor abgekochtes Wasser oder im Handel erhältliches abgefülltes Flaschenwasser verwendet werden.
  • Tetanus
    Eine Impfung wird empfohlen; aber unabhängig von der Reise nach Syrien sollte sowieso jeder geimpft sein.
  • Tollwut
    kommt vor; eine Impfung wird empfohlen für Personen, die mit potenziellen Überträgertieren in Berührung kommen, z.B. auf dem Lande, bei der Jagd etc. Jeder Kontakt mit streunenden Hunden und Katzen sollte vermieden werden
  • Typhus
    Eine Impfung wird empfohlen.

Malariaprophylaxe
Vor allem von Mai bis Oktober gibt es ein geringes Risiko in den nördlichen Grenzgebieten. Zum Schutz werden langärmelige Kleidung, Mücken abweisende Mittel, Moskitonetze etc. für ausreichend erachtet. Eine chemische Malariaprophylaxe ist auch in dieser Gegend nicht erforderlich.

Impfpflicht
Für alle Personen, die älter als ein Jahr sind und aus einem von der WHO ausgewiesenen Gelbfieber-Infektionsgebiet einreisen, besteht eine Impfpflicht gegen eine Erkrankung mit Gelbfieber.

 

Wer bezahlt in Deutschland Impfungen?

Die meisten Kinder werden in Deutschland bereits im frühen Kindesalter gegen eine Reihe von Infektionskrankheiten geimpft. Allerdings hält der Impfschutz nur bis zu 10 Jahren, in manchen Fällen sogar kürzer. Daher sollte vor einer 
Die Kosten für die folgenden Impfungen werden seit Juni 2007 von den meisten gesetzlichen Krankenversicherungen erstattet.
Es entfällt dabei sogar die 10 € Praxisgebühr – aber die Versicherten müssen in der Regel allerdings die gesetzliche Zuzahlung entrichten, die 10% des Impfstoffpreises beträgt – das sind mindestens 5 € und maximal 10 €. Unter diesen Voraussetzungen  sind die folgenden Impfungen kostenfrei:

  • Cholera
  • Diphtherie
  • Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME)
  • Gelbfieber
  • Hepatitis A und B
  • Meningokokken-Meningitis
  • Pneumokokken
  • Polyo (Kinderlähmung)
  • Tetanus (Wundstarrkrampf)
  • Tollwut
  • Typhus

Auch die Kosten einer Malaria-Prophylaxe werden von einigen Krankenkassen ersetzt. Die privaten Krankenversicherungen übernehmen in der Regel (vorher erkundigen) ebenfalls die genannten Kosten.

 

Aktuelle Warnhinweise

Unter dieser Anschrift erhält man aktuelle Hinweise zur Gefährdungslage in Syrien - und auch zu anderen Ländern.

Auswärtiges Amt der Bundesrepublik Deutschland

Bürgerservice
Telefon: 0049 - (0)30 - 5000 - 2000
Fax: 0049 - (0)30 - 5000 - 51000
www.auswaertiges-amt.de






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