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Petra


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Kurzinfo

Felsenstadt Petra - Eines der neuen sieben Weltwunder

Petra: Khazne al-Firaun, die Schatzkammer des Pharao © goruma (Dominik Jesse)

Die in einem Talkessel im Bergland von Edom in Jordanien gelegene - in die Felsen gehauene und mittlerweile verlassene -  Felsenstadt Petra mit ihren Tempeln und Höhlen war bis vor einigen Jahrzehnten noch von Beduinen bewohnt. Einst soll die Gegend um die Stadt herum der Ort gewesen sein, an dem Moses während des Auszuges seines Volkes aus Ägypten Wasser aus dem Fels geschlagen habe. So jedenfalls hat man sich das Vorhandensein der starken Quelle Ain Musa in der ansonsten sehr lebensfeindlichen Umgebung Petras erklärt. Das Tal um die Felsenstadt sowie der moderne kleine Touristenort, der sich um Petra entwickelt hat, werden daher beide als Wadi Musa bzeichnet, als Tal des Moses.

Petra wurde größtenteils im 6. Jh. v. Chr. von den Nabatäern errichtet, einem arabischen Wüstenvolk. Die Stadt stellte aufgrund ihrer Lage am Kreuzungspunkt mehrerer Karawanenrouten vom 5. Jahrhundert v. Chr. bis zum 3. Jahrhundert n. Chr. ein bedeutendes Handelszentrum dar, das über großen Einfluss verfügte. Die Bedeutung Petras endete aber, als die Konkurrenzstadt Palmyra den Karawanenhandel an sich reißen und an das Mittelmeer verlegen konnte. Im 7. Jahrhundert von den Muslimen erobert, sollte seit dem Erscheinen der Kreuzfahrer im 12. Jahrhundert bis ins 19. Jahrhundert hinein kein Europäer mehr die Felsenstadt Petra betreten.

Die in Vergessenheit geratene Stadt wurde erst 1812 durch den Schweizer Reisenden Jean Louis Burckhardt für die westliche Welt wiederentdeckt. Dieser war Gerüchten gefolgt, nach denen es im Nahen Osten eine sagenumwobenen, aus Felsen geschaffenen Stadt im arabischen Herrschaftsgebiet geben sollte. Burckhardt schließlich reiste - als indischer Händler getarnt und unter falschem Vorwand - nach Petra und fand die Stadt für die Nachwelt wieder. 

Heute ist Petra die größte Attraktion Jordaniens und einer der kulturell und archäologisch bedeutsamsten Orte der Erde. Von der einst so mächtigen Stadt sind mehr als 800 historische Baudenkmäler und Opferplätze in der Stadt und ihrer Umgebung erhalten geblieben, die neben den Merkmalen der nabatäischen Kultur auch griechisch-hellenistische und römische Einflüsse aufweisen. Die seit 1985 zur Liste des UNESCO-Welterbes gehörene Felsenstadt Petra wurde am 8. Juli 2007 durch eine Internetabstimmung, an der sich ca. 100 Mio. Menschen beteiligten, zu einem der „Neuen 7 Weltwunder“ gewählt. Das Ergebnis der Wahl wurde in Lissabon bekannt gegeben. 

Wer immer Petra bereisen wird, dem wird es vielleicht so ergehen wie Thomas Edward Lawrence (besser bekannt unter „Lawrence von Arabien“), der in seinem Buch „Die sieben Säulen der Weisheit“ geschrieben hat, „Petra ist der herrlichste Ort der Welt“ und jede Beschreibung des Ortes müsse vor der eigenen Erfahrung mit der Stadt verblassen.

Hinweis
Informationen, die für  Jordanien gelten, z.B. zur Währung, zu Einreisebestimmungen, Gesundheitsfragen u.ä., sind hier nicht noch einmal dargestellt. Sie finden sie unter Jordanien.


(Die hier gemachten Angaben beziehen sich nicht nur auf Petra, sondern auch auf die touristische Kleinstadt Wadi Musa, welche den unmittelbaren Zugang zur Felsenstadt und das touristische Zentrum um Petra herum darstellt.)

Name in der Landessprache al-Butrā bzw. al-Bitrā
Name in Deutsch Petra
Weitere Namen
Reqem, Reqmu oder Rakmu („die Rote“/„die Bunte“) (antiker Name)
Staat Jordanien
Lage
Petra erstreckt sich im südwestlichen Teil Jordaniens
in einem Talkessel im Bergland von Edom hoch über dem Wadi Araba beim Wadi Musa.
Die Felsenstadt liegt nahe der historischen Königsstraße (heute King's Highway)
und etwa 277 km von Amman sowie ca. 129 km von Aqaba entfernt.
Region Wadi Musa (Mosestal)
Wahrzeichen Al-Khazneh al-Firaun (Schatzhaus des Pharao)
Funktion der Stadt
Frühere wichtigste Niederlassung der Nabatäer (6. Jh. v. Chr bis 3. Jh.)
Größte (touristische) Attraktion Jordaniens
Seit 2007 eines der sieben Neuen Weltwunder
Ethnien
Araber (darunter 50% palästinensischer Abstammung)
Beduinen
Sprachen
Arabisch
Englisch als Verkehrssprache verbreitet
Religionen Der (sunnitische) Islam ist Staatsreligion.
Landeswährung Jordanischer Dinar
Angrenzende Gewässer Ain Musa (= Quelle am Stadtrand von Wadi Musa)
Berge und Erhebungen

Petra liegt in einem Talkessel im Bergland von Edom.
Die Stadt ist umgeben von diversen Hügeln.
Der größte von ihnen ist der Jabal Haroun. 

Touristenzentrum
Petra Visitor Centre
(Nähe Eingang zur Felsenstadt)
Tel: 00962 - (0)3 – 21 56 02 0
Fax: 00962 - (0)3 – 21 56 02 0
Telefonvorwahl mit Länderkennung 00962 - (0)3 - Teilnehmernummer
Uhrzeit gegenüber MEZ + 1h

 

 






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