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Sehenswürdigkeiten auf Bali und Lombok
Überblick
© goruma (B. Ramm)
Bali und Lombok gehören den Kleinen Sundainseln an, die durch die sogenannten Bali-Straße von der indonesischen Hauptinsel Java getrennt werden. Zwischen den beiden Inseln Bali und Lombok verläuft die Wallace-Linie, die die Trennlinie zwischen der asiatischen und australischen Flora und Fauna bildet. Beide Inseln sind circa 5.000 km² groß, vulkanischen Ursprungs und liegen circa 1.100 km voneinander entfernt. Während das hinduistische Bali als touristisch voll erschlossen gilt, hinkt das muslimisch geprägte Lombok seiner Nachbarinsel noch immer nach. Dies macht es allerdings vor allem bei Rucksacktouristen oftmals beliebter als Bali, da ein wenig preiswerter sowie ursprünglicher ist, und sich von seiner überlaufenen Nachbarinsel auch ferner der Natur sichtbar unterscheidet. Während Bali tropisch und fruchtbar ist, ist Lombok vor allem in der Sommerzeit weitaus trockener – Reisanbau findet man hier kaum, dafür umso mehr vulkanisch geprägte Landschaft und viele kleine Inseln, die die Insel Lombok umgeben. Beide Inseln, vor allem aber Bali, gehören zur Haupteinnahmequelle Indonesiens, das nach der Industrie den Tourismus als zukünftig ökonomisches Standbein des Landes sieht und stetig fördert.
Interessante Städte und Ortschaften
Denpasar
Im Süden Balis liegt Denpasar, die Haupstadt der Insel. Denpasars Einwohnerzahl hat sich vom Jahre 2000 bis 2010 von circa 380.000 Einwohner auf knapp 630.000 Einwohner fast verdoppelt und verdeutlicht somit den großen Ansturm, den die Insel von außen erfährt. Viele der Einwohner Denpasars sind keine Balinesen oder gar Indonesier. Denpasar verfügt über einen internationalen Flughafen, viele Einkaufsmöglichkeiten, Verwaltungssitze und ist das Handels- und Wirtschaftszentrum der Insel. Besonders sehenswert sind Denpasars Märkte, der historische Puputan-Platz sowie die Schildkröteninsel Serangan.
Kuta
Kuta ist der Name zweier Städte, die sich einmal auf Bali sowie einmal auf Lombok befinden. Neben der Hauptstadt Denpasar ist Kuta wohl die bekannteste Ortschaft auf der indonesischen Insel Bali. Kuta ist vor allem als ‚Kleinaustralien‘ bekannt, da die Stadt Anlaufpunkt für viele Touristen aus aller Welt aber vor allem von dem Nachbarkontinent ist. Sie befindet sich im Süden der Insel und ist nicht unweit von Denpasar gelegen, vom Flughafen liegt sie circa 15 Minuten Fahrzeit entfernt. Während vor einigen Jahren noch die Touristen hauptsächlich aufgrund des weißen langen Sandstrandes und zum Surfen nach Kuta Bali kamen, ist die Stadt heute das Spaßzentrum der Insel, das von vielen Shops, Bars, Clubs, Restaurants, Discotheken und sogar einer riesigen Einkaufmall umgeben wird. Wer auf der Suche nach einem lockeren und jungen Publikum ist, der wird in Kuta ganz sicherlich fündig. 2002 erübrigte sich dort übrigens der Terroranschlag in einer Discothek, bei dem 202 Menschen ums leben kamen. Ein Denkmal befindet sich auf der Hauptstraße Legian.
Kuta Lombok
Das kleine Fischerdorf Kuta Lombok liegt im Süden der Insel Lombok und ist, ganz im Gegensatz zu seiner Schwesterortschaft auf Bali, ein originelles und kleines Dörfchen geblieben, das hauptsächlich Surfer und Rucksackreisende anzieht. Umgeben von unberührter, wunderschöner Natur findet man in Kuta Lombok einige Pensionen und viele ursprüngliche und preiswerte indonesische Restaurants, sogenannte Warungs. Am besten lässt sich die Umgebung mit dem Moped erkunden, mit dem man zu den etlichen weiten und weißen Sandtstränden gelangt, die von Felsen, Palmen und Natur vulkanischen Ursprungs umgeben werden.
Ubud
Circa 30 km von Denpasar entfernt liegt die Kleinstadt Ubud, das kulturelle Zentrum Balis. Ubud zählt rund 30.000 Einwohner. Ubuds koloniale Straßen laden zum Staunen ein, denn Malerei und Textilkunst findet man an jeder Ecke. Ihr Charme und Flair werden umhüllt von Musik, vorzüglichem Essen, Kultur und Kunst. Besondere Sehenswürdigkeiten sind der Monkey Forest, der Palast Puri Saren und die saftig grünen Reisterassen, die sich in der unmittelbaren Umgebung der Stadt befinden und auf jeder Postkarte das typische Bali darstellen. Empfehlenswert ist auch der Wein der Region.
Uluwatu
Das kleine Dörfchen Uluwatu im äußersten Süden Balis befindet sich circa 40 Minuten von Kuta entfernt. Uluwatu ist besonders bei Surfern beliebt, jedoch lohnt sich ein Ausflug auch wenn man nicht auf dem Board stehen möchte. Uluwatus riesige Kalksteinfelsen erlauben einem einen wunderbaren Ausblick auf die umliegende Natur und ein Besuch im Pura Luhur Uluwatu Tempel, der sich genau am Hang ihrer Klippen befindet, sollte ein absolutes Muss sein. Der Tempel wurde im 11. Jahrhundert gebaut. Es heißt, er beschütze Bali vor bösen Geistern.
Padang Bai
Padang Bai ist eine kleine Fischer- und Hafenstadt auf der östlichen Seiten der balinesischen Insel. Sie ist der Ausgangspunkt zu den umliegenden Inseln wie z. B. Lombok, Nusa Penida und den Gilis. Täglich legen hier die Fähren und Schnellboote ab. Wie fast überall auf der Insel haben sich auch hier mehrere kleinere Pensionen und Restaurants angesiedelt. Padang Bai ist darüber hinaus für tolle Schnorchel- und Tauchspots bekannt, die sich in direkter Umgebung befinden und per Tour oder auch individuell erkundet werden können. Empfehlenswerte Ausflüge sind ein Besuch der Blue Lagoon, dem Black Beach und dem paradiesischen White Sand Beach.
Tempel
Bali ist überwiegend hinduistisch geprägt. Über das Land verstreut liegen ca. 30.000 hinduistische Heiligtümern, die wichtigsten sind:
Gunung Kawi
Ein 1000jähriger Felsentempel. Die Tempelanlage befindet sich in Zentralbali und ist um eine Quelle herum errichtet. Die Tempelanlage ist eine Grabanlage für frühe balinesische Herrscher.
Pura Goa Lawah
Der in Ostbali gelegene Tempel ist über 1.000 Jahre alt und wichtig für das Leben nach dem Tode. Der Tempel ist in eine Höhle gebaut, in dem Tausende von Fruchtfledermäusen leben.
Purah Kehen
Die Tempelanlage aus dem 12. Jh. liegt in Ostbali und ist beeindruckend mittels mehreren Terrassen in einen Berg hinein gebaut. Der Eingangsbereich wird von Elephantenskulpturen flankiert.
Pura Luhur Uluwatu
Pura Luhur Uluwatu in Südbali ist Balis heiligste und zugleich beeindruckenste Tempelanlage, die auf einem Felsvorsprung ins Meer ragend errichtet wurde. Man nimmt an, dass die ursprüngliche Anlage aus dem 11. Jh. stammt. Wie die Tempelanlage in Pura Tanah Lot auch diente sie zur Gnädigstimmung der Seegötter.
Pura Meduwe Karang
Die Tempelanlage im Norden Balis ist für ihre Steinsskulpturen und Reliefs bekannt. Diese sind im typisch nordbalinesischen floralen Stil gestaltet.
Pura Tamban Ayun
Pura Tamban Ayun in Mengwi ist eine rechtwinklige Hindu-Tempelanlage in einem künstlichen See. Die Tempelanlage stellt das Modell der Hinduwelt im kosmischen See dar. Die Tempelanlage aus dem Jahre 1740 wurde 1937 grundlegend restauriert.
Pura Tanah Lot
Ein Seetempel in Südbali, aus dem 15. Jh. stammend und auf einem Felsvorsprung errichtet. Über die Jahrhunderte hat sich dieser, verursacht durch die starke Meeresbrandung, zu einer Insel entwickelt. Er ist den Göttern der See gewidmet. Allerdings ist der Zugang nur Gläubigen erlaubt.
Tempelkomplex von Besakih
Er liegt in Ost-Bali und erstreckt sich mit 22 Tempeln über ein Areal von 3 km2. Er liegt zu Füßen des Berges Gunung Agung, der, wie die Balineser glauben, der Wohnort ihrer Vorfahren ist. Die Tempelanlage wurde im 8. Jh. von Javanesern gegründet. Ein Großteil der Anlage wurde 1917 während eines Erdbebens zerstört. Die Tempelanlage wurde jedoch wieder aufgebaut. Sie ist für die Hindus von großer Bedeutung.
Tirta Empul
Der Tirta Empul Tempel befindet sich im zentralen Bali, ca. 15 km nordöstlich von Ubud und nicht unweit der Königsgräber Gunung Kawi. Viele Hindus kommen regelmäßig zur Reinwaschung nach Tirta Empul, da die Gewässer des Tempels als heilig gelten. Der Tempel wurde 962 A.D. errichtet.
Ulun Danu Batur
Diese Tempelanlage liegt in Ost-Bali. Ihre unvergleichlich schöne Lage im Batursee macht sie zu einer der wichtigsten Tempelanlage in Bali.
Besondere Wohn-, Politik- und Geschäftsgebäude
Die Dörfer sind vom Grundriss her wie ein indisches Mandala organisiert.
Balinesisches Dorf
Das Balinesische Dorf ist um einen Zentralen Tempel gruppiert. Die Vorfahren, die Gründer des Dorfes, werden wie Götter verehrt.
Die Dörfer sind entlang einer Berg-Meer-Achse orientiert. Zum Landesinneren hin, in Richtung der Berge, liegt der Tempel der Vorfahren ("pura puseh"), in Richtung Meer der Tempel der Toten ("pura dalem").
Im Zentrum des Dorfes befinden sich die Häuser der Ehrenleute des Dorfes. Außerdem gibt es den Wachturm des Dorfes, den Marktplatz, den Tempel der Dorfgottheit, einen großen Pavillon für Hahnenkämpfe und andere Gemeinschaftsfeste.
Um dieses Zentrum herum gruppieren sich die Wohnhäuser orthogonal.
Die Wohnhauser sind rechtwinklige, von Mauern umgebene Hofanlagen, die aus mehreren freistehenden Gebäuden bestehen. Der einzelne Haushalt stellt sich nach außen mit einem individuellen Tor dar.
Hotelanlagen
Bali ist für seine wunderschön in die Gartenlandschaft integrierten Hotels bekannt.
Aktivitäten
Tauchen
Tauchgebiete sind in Snur, Kuta, Amed, Candidasa, Tanjung Benoa, Jemeluk, Tulamben, Lovina, Nusa Lembongan sowie Pemuteran und Uluwatu.
Surfen
Das Kuta-Riff in Südbali ist Balis Surfspot.
Traditioneller Tanz
Der Tanz in Bali hat seine Wurzeln im Wayang Theater von Java, dem traditionellen Schattenspiel.
Tanz in Balki wird in Form von Tempeltanz, Masken und Puppentheater aufgeführt, deren Ursprünge teilweise in Indien liegen.
Auf Lombok, das mehr islamisch ist, wird weniger getanzt.
Der Sasak-Tanz ist ein traditioneller Kampf, der in Tanzform dargeboten wird.
Naturschönheiten
Gili Inseln
Wie auch Bali und Lombok gehören die drei Gili Inseln zu den Kleinen Sundainseln.
Sie liegen zwischen ihren beiden Schwesterinseln circa 0,5 Bootsstunden von Nord-Lombok und zwei Stunden von Ost-Bali entfernt. Die kleinen Sandinseln Gili Trawangan, Gili Air und Gili Meno liegen jeweils nur einen Meter über dem Meeresspiegel und lassen sich einfach innerhalb wenigen Stunden, fast sogar in Minuten, zu Fuß umgehen.
Die drei sogenannten Gilis, vor allem die Hauptinsel Gili Trawangan, wurden in den letzten Jahres mehr oder weniger vom Tourismus überrannt. Viele Bars, Hotels und Restaurants haben sich dort angesiedelt und sie vor allem bei Tauchern und Schnorcheln zu einem beliebten Ausflugsort gemacht, doch gibt es nach wie vor einsame Strände. Auf den kleinen paradiesischen Inseln sind übrigens keine Motorfahrzeuge zugelassen und Pferdekutschen werden als Haupttransportmittel genutzt.
Vulkan
Der Vulkan Gunugn Agung besitzt eine Höhe von 3.142 m
Lake Tamblingan
Lake Tamblingan ist ein Kratersee
Nationalpark Gunung Rinjani
mit einem wunderschönen Kratersee. Der gleichnamige Vulkan ist 3.726 m hoch und liegt auf Lombok.
Heiße Quellen Air Panas von Banjar
im Norden von Bali, das Quellwasser wird in drei Schwimmbecken gespeichert. Das Wasser wird von den Einheimischen als heilig erachtet. In der Nähe der Pools befindet sich ein Tempel.
Taman Nasional
Der 70.000 ha = 700 km2 große Nationalpark liegt im Nordwesten der Inseln, einer berg- und waldreichen Gegend. Im Park selbst befinden sich heiße Quellen und eine Tempelanlage im Ort Banyuwedang.
Der Park umfasst ferner einen fantastischen Küstenstreifen. Neben Affen und exotischen Vögeln leben Leoparden in der Gegend.
Kulturlandschaft der Reisfelder
Die Reisfelder sind terrassenförmig angelegt und mit aufwändigen Bewässerungsanlagen versehen, die in Bali teilweise bis ins 9. Jh. n. Ch. zurückreichen. Das Wasser wird auf diese Weise von den höher gelegenen Bergen in die Felder geleitet. Zwischen den Reisfeldern sind Nutzbäume wie Bananenbaum, Kokosnusspalme und Bambus gepflanzt. In den Reisfeldern gibt es zahlreiche Ratten und daher auch Kobras. Also Vorsicht beim Betreten!
Der Reis wurde in traditionellen Holzspeichern aufbewahrt.
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