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Vermont
Inhaltsverzeichnis
Kurzinfos über Vermont
Vermont gehört zu den Neuenglandstaaten. Es wurde 1791 zum 14. Bundesstaat der Union. Mehr als zwei Drittel der Fläche Vermonts sind von Laubwäldern bedeckt (daher auch sein Name Les Verts Monts "grüne Berge"). Wichtigste Wirtschaftszweige sind die herstellende Industrie und der Dienstleistungssektor. Der Bundesstaat umfasst eine Fläche von 24.901 km² - bei rund 625.000 Einwohnern. Die Bundeshauptstadt ist Montpelier
Verkehrsverbindungen
Aus Europa
Von Europa aus gibt es keine direkte Flugverbindung nach Vermont. Fluggäste können jedoch beruhigt sein. So kann man beispielsweise Newark, New York, Washington, Chicago oder Philadelphia anfliegen und dort einen Anschlussflug bekommen. Dabei ist der Burlington International Airport der mit Abstand am besten zu erreichende Flughafen. Ebenfalls kann man einen anderen Flughäfen anfliegen und dort in Bus oder Bahn umsteigen und so nach Vermont gelangen. Am Besten eignet sich dafür wohl ein Flug nach Newark, New York oder Philadelphia.
Zug
In bzw. durch den Bundesstaat Vermont verkehren die Linien Ethan Allen Express und Vermonter der Bahngesellschaft Amtrak.
Ethan Allen Express
Der Beginn des Ethan Allen Express ist in New York City (New York) und der Endpunkt in Rutland (Vermont) und damit legt der Ethan Allen Express eine Strecke von ca. 388 km zurück für die er ca. 5,5 Stunden benötigt. Der Ethan Allen Express verkehrt täglich in beide Richtungen. Auf seiner Fahrt verlässt der Ethan Allen Express die Metropole New York und passiert zunächst die Weinregion entlang des Hudson Rivers bevor er sich in die Wildnis New Yorks und Vermonts wagt. Der Ethan Allen Express verkehrt über die Bundesstaaten New York und Vermont. Der Ethan Allen Express hält an den folgenden Stationen in Vermont:
- Rutland
- Castleton
- Fort Edward - Glens Falls
Vermonter
Der Beginn des Vermonter ist in Washington D.C. und der Endpunkt in St. Albans (Vermont) und damit legt der Vermonter eine Strecke von ca. 983 km zurück für die er ungefähr 14 Stunden benötigt. Der Vermonter verkehrt dabei u.a. über die Städte New York City, Baltimore und Philadelphia. Der Vermonter durchfährt dabei herrlich Landschaften Neuenglands. Der Vermonter verkehrt über die Bundesstaaten Vermont, Massachusetts, Connecticut, New York, New Jersey, Pennsylvania, Delaware, Maryland und Washington, D.C. Die Strecke wird täglich befahren. Der Vermonter hält in Vermont an den folgenden Stationen:
- St Albans
- Essex Junction
- Waterbury
- Montpelier
- Randolph
- White River Junction
- Windsor
- Claremont
- Bellows Falls
- Brattleboro
Greyhound
Der Bundesstaat Vermont lässt sich gut per Bus bereisen. Die Busgesellschaft Greyhound unterhält insgesamt 6 Busstationen in Vermont und macht somit jede größere Stadt in Vermont erreichbar.
Interstate
Der Bundesstaat Vermont verfügt über ein gut ausgebautes Netz an Interstate-Highways, welche den Bundesstaat mit anderen US-Bundesstaaten verbinden. In Vermont befinden sich die folgenden Interstate-Highways:
- Interstate 89
- Interstate 91
- Interstate 93
- Interstate 189
Flughafen
Im Bundesstaat Vermont befindet sich der folgende Flughafen:
Städte und größere Ortschaften
Montpelier
Montpelier ist die Hauptstadt des Bundesstaates und Verwaltungssitz von Washington County im Zentrum von Vermont. Die Stadt befindet sich östlich von den Green Mountains und ist von Bergen und viel Wasser umgeben, sodass die Stadt oft von Überflutungen und Hochwasser bedroht ist. Der Name leitet sich von der französischen Mittelmeerstadt Montpellier ab. Mit 7.885 Einwohnern ist Montpelier die kleinste Hauptstadt aller Bundesstaaten in den USA und seit den 80er Jahren nimmt die Bevölkerung stetig ab. Die Hauptwirtschaftszweige setzen sich aus der Holzverarbeitung, Metallindustrie und Ahornsirup-Produktion zusammen.
Burlington
Mit rund 42.500 Einwohnern ist Burlington die einwohnerreichste und größte Stadt des Bundesstaates Vermont. Sie ist der Verwaltungssitz von Chittenden County und grenzt direkt an den Bundesstaat New York. In Burlington befindet sich die University of Vermont, die mit ca. 12.000 Studenten die größte des Landes ist. Doch Burlington ist nicht nur für seine vielen Studenten bekannt, sondern auch für seine holzverarbeitende Industrie, die sich besonders gut durch die Schiffsverbindung nach New York über den Lake Champlain Kanal entwickeln konnte. Aufgrund ihrer unmittelbaren Nähe zu Kanada wurde die Stadt eine der bedeutendsten Hafenstädte des Landes und Zentrum für den Handel zwischen den USA und seinem Nachbarn.
Rutland
Rutland ist eine kleine 4000 Mann Gemeinde in Rutland County, der zweitgrößten Region des Bundesstaates. Rutland ist hauptsächlich für sein fruchtbares Land und die kleine aber feine Marmorverarbeitung bekannt. Viele Werke z. B. Muddy Pond des Fotografen und Malers William Henry Jackson (1843-1942) handeln von seinem Geburtsort Rutland, den er zu seiner Muse erklärte, jedoch für den Mittleren Westen der USA verließ, den er später in seinen Werken thematisierte und ihn bekannt machten.
South Burlington
South Burlington gehört zu der Burlington–South Burlington Metropoliten Area in Chittenden County. Im Jahr 2000 hatte die Gegend, die sich hauptsächlich aus Vororten zusammensetzt, rund 16.000 Einwohner. Die Gegend befindet sich am Lake Champlain und ist für ihren Red Rocks Strand bekannt. In South Burlington befindet sich unter anderem der Sitz der Ben & Jerry’s Eiskremkette sowie viele Einzelhändler und Brauereien. Bekannt ist South Burlington des Weiteren für die University Mall, das größte Einkaufszentrum des Bundesstaates.
Historisch interessanter Ort
Old Constitution House
Das Old Constitution House befindet sich in dem kleinen Städtchen Windsor, das in dem gleichnamigen County in der Nähe von New Hampshire gelegen ist. Bis heute hat es eine ganz besondere Bedeutung für den Bundesstaat – es ist die Geburtsstätte der Verfassung von Vermont. Doch ist der Ort Windsor nicht nur für den Bundesstaat Vermont bedeutsam, sondern wurde in dem Old Constitution House auch große Amerikanische Geschichte geschrieben. So war die Verfassung von 1777 die erste, die Sklavenarbeit in den USA verbot und Männern das Recht zusprach auch ohne den Besitz von Land zu wählen. Das alte gregorianische Haus aus dem 18. Jahrhundert wurde 1971 in das Nationale Register für historische Orte aufgenommen und steht heute Besuchern zur Verfügung.
Besondere Gebäude und Bauwerke
Pulp Mill Bridge
Die knapp 60 m lange Pulp Mill Bridge ist eine 1820 erbaute und überdachte Holzbrücke zwischen den kleinen Nachbarschaftsorten Middlebury und Weybridge in Addison County. Sie ist die einzige zweispurige Brücke in Vermont und fungiert als Mitarbeiterzugang zum Shellburne Museum, das den nahe gelegenen kleinen Pulp Mill Wasserfall im Otter Creek mit in seine Galerie aufgenommen hat. Wegen des vielen Niederschlags in Vermont muss die Brücke regelmäßig erneuert und überholt werden und ist daher auch öfters mal für den Berufsverkehr gesperrt.
Vermont State Capitol in Montpelier
Das Vermont State Capitol oder auch Vermont Statehouse mit seiner pompösen Blattgoldkuppel und großen Säulenfront gilt als eines der schönsten Regierungsgebäude in den USA. Es befindet sich in der Hauptstadt Montpelier und ist der Sitz der Vermont General Assembly - der Generalversammlung des Bundesstaates. Das Regierungsgebäude wurde 1833 von den Archtiketen Ammi Burham Young und Thomas Silloway im Greek Revival Stil gebaut, der vor allem in den USA und Großbritannien beliebt ist. Allerdings lässt sich der Greek Revival Stil auch in Deutschland vorfinden – so z. B. das Brandenburger Tor von Carl Gotthard Langhans, dessen 6 Säulen unter anderem für den Stil bezeichnend sind. Das Staatshaus in Montpelier wird auch liebevoll das People’s House genannt, da es einerseits komplett offen für seine Besucher ist und andererseits als Museum und kulturelle Einrichtung fungiert.
Theater- und Opernhäuser
Flynn Center for the Performing Arts in Burlington
Das Flynn Center for the Performing Arts ist eine kulturelle Ganztagseinrichtung für Darstellende Künste in Burlington. Es unterstützt und fördert nicht nur Nachwuchskünstler der Region, sondern hat sich des Weiteren als größtes und angesehenstes Kulturetablissement des Staates einen Namen gemacht. Besonders Stand-Up Comedians werden hier gerne gesehen und am Wochenende ist das 180-Sitz Cabaret so gut wie immer ausgebucht. In dem großen 1.500 Mann Auditorium finden fast täglich kleinere Festivals, Kunstausstellungen, Vorlesungen, Musicals, Book Clubs und Diskussionsrunden oder Theateraufführungen statt und in den 2 Bildungsstätten kommen auch die ganz Kleinen nicht zu kurz. Viel Zeit und Geld investiert man in die Bildung von Kindern, die schon von früh auf versucht werden in die Kunst- und Kulturszene eingebunden zu werden.
Weston Playhouse Theatre Company
Das Playhouse Theatre in Weston, im Herzen Vermonts, bezeichnet sich selbst als Weltklassetheater – und dies nicht ohne Grund. Als eines der ältesten Playhouses in den USA, gründete es während der großen Depression um 1935 und suchte sich als Standort eine alte Kirche aus, die man restaurierte. Schnell machte sich das Playhouse einen Namen als schönstes Theater in ganz Neuengland und konnte es sich leisten, hochrangige Produzenten mit ins Boot zu nehmen. Durch den großen Erfolg des Playhouses kam es zügig zu einer Erweiterung des Etablissements. Heute gibt es neben der Mainstage noch mehrere kleinere Bühnen, Kulturzentren und Jugendeinrichtungen. Doch besonders angetan ist das Playhouse selbst von seiner Masken- und Kostümbildnerei, die es stolz – sogar bei den kleinsten Aufführungen – zur Show stellt.
Museen und Ausstellungen
Billings Farm in Woodstock
Die Billings Farm ist landwirtschaftlicher Musterbetrieb mit historischem Freilichtmuseum in Woodstock, dem Verwaltungssitz von Windsor County. Die Farm wurde 1871 von dem Naturschützer Frederic Billings gegründet, dem die richtige Haltung von domestizierten Tieren am Herzen lag. Bis heute stellt der Betrieb frische Milch, Butter und Käse her und täglich ist die Farm für Besucher offen, die sich ein Bild von einem vorbildlichen und nachhaltigen Landwirtschaftsbetrieb machen wollen. Beispielsweise kann man hier das Melken von Kühen oder den richtigen Umgang mit Pferden, Ochsen, Schafen, Hühnern und Kleinvieh erlernen.
Bennington-Museum in Bennington
Das Bennington Museum im gleichnamigen Ort wurde 1852 gegründet und zeigt heute hauptsächlich Werke der Hobbymalerin und Künstlerin Grandma Moses (1860-1961), die sich vor allem mit Kunst aus Glas aber auch der Töpferei und Steinhauerei beschäftigte. Ca. 30 Werke werden von der Vertreterin der sogenannten Naiven Kunst ausgestellt, die seltenerweise erst in ihren 70ern anfing ihr Leben der Kunst zu widmen. Ferner werden im Bennington Museum seltene Luxusautos ausgestellt und frühe Geschichte aus den Bundesstaaten Vermont, New Yorker und Massachusetts thematisiert. Seit 1923 fungiert die alte wunderschöne St. Francis De Sales Catholic Church als Bennington Museum, das nebenbei noch moderne Kunst und Fotografie von Nachwuchskünstlern aber auch bekannteren Persönlichkeiten ausstellt.
Shelburne Museum bei Burlington
Das Shelburne Museum in Shelburne ist ein großes Kunst- und Freilichtmuseum bei Burlington nahe des Lake Champlain. Das Shelburne Museum ist eine der größten Galerien in den USA. Es wurde 1947 errichtet und stellt in über 39 Räumen über 150.000 Werke aus. Ob impressionistische Bilder, Volkskunst, Quilts, Textilien, Raumausstattung und Artefakte – in Shelburne werden Kunst und Werke aus dem 17. bis 20. Jahrhundert aus Asien, Europa, Amerika und mit einem bestimmten Schwerpunkt auf Vermont und Neuengland ausgestellt.
Round Church in Richmond
Die kleine, weiße Round Church befindet sich in dem ebenfalls kleinen Dorf Richmond in Chittenden County. Sie wurde zwischen 1812 und 1813 errichtet und macht ihrem Namen alle Ehre. Die so gut wie runde Kirche ist ein seltenes und sehr gut erhaltenes Beispiel für ein sechsseitiges Meeting House. Meeting Houses wurden hauptsächlich als Kommunikationszentren für kleinere Kommunen gebaut und dienen für Tagungen aber auch protestantische Zusammenkünfte und Messen. 1996 wurde die Round Church unter Denkmalsschutz gestellt. Sie wird von der Richmond Historical Society verwaltet und steht im Sommer der Öffentlichkeit für Besuche aber auch für Hochzeiten und andere Veranstaltungen zu Verfügung.
University of Vermont in Burlington
Die UVM (University of Vermont und das State Agricultural College) ist eine staatlich University mit Hauptsitz in Burlington. Sie wurde 1791 gegründet und ist seit 1862 die größte Universität im Staat. Sie hat einen ausgezeichneten Ruf in den Agrar, Biologie- und Umweltwissenschaften und wird im Volksmund auch als Public Ivy bezeichnet (Anspielung auf die 8 Ivy-League Schulen in den USA, die ein ganz besonderes Ansehen genießen). Die Abkürzung UVM geht auf ihren lateinischen Namen Universitas Viridis Mondis, was so viel wie Universität der Green Mountains bedeutet, zurück. Rund 12.000 Studenten sind auf dem ca. 1,85 km² großen Campus in Burlington eingeschrieben; die meisten von ihnen studieren an folgenden Fakultäten:
• College of Agriculture and Life Sciences
• College of Life and Sciences
• College of Education and Social Sciences
• College of Business Administration
• College of Medicine
• College of Engineering and Mathematics
• College of Nursing and Health Sciences
• College of Education and Social Sciences
• College of Environment and Natural Resources
Die UVM ist dafür bekannt auch Sport für Frauen zu fördern. Sie hat mehr als 20 Profisportteams, die vor allem Erfolge in Hockey und Skirennen verzeichnet haben. UVM-Sportler nennt man auch die Vermont Catamounts.
Winooksi River
Der 145 km lange Winooksi River ist ein Zufluss des großen Lake Champlain. Er befindet sich in Chittenden County zwischen der Hauptstadt Monpelier und dem Zentrum des Bundesstaates in Burlington. Obwohl der Winooksi River nicht Vermonts größter Fluss ist, so ist er doch der signifikanteste. Vom Lake Champlain aus schlängelt er sich durch die Green Mountains Richtung Conneticut River und formt dabei eines der wichtigsten Täler im Bundesstaat. Entlang des Flusses verlaufen US-Highway 2 und Interstate 89, die zu den Hauptverkehrsverbindungen zwischen Burlington und Montpelier zählen. Des Weiteren ist der Winooksi River als Naherholungs- und Wassersportgebiet aber auch für seinen Winooksi One Dam bekannt, der 1992 gebaut wurde und ein 7,3 MW starkes Wasserkraftwerk in der gleichnamigen Stadt Winooksi betreibt. Im Guinness Buch der Rekorde wurde der Winooksi One Dam zum intelligentesten Staudamm der Welt gekürt.
Connecticut River
Connecticut River
Der Connecticut River ist mit einer Länge von rund 660 km der längste Fluss in der Region Neuengland. Der Fluss entspringt im Third Connecticut Lake und Fourth Connecticut Lake im Bundesstaat New Hampshire. Von dort fließt der Connecticut River in südlicher Richtung durch die US-Bundesstaaten New Hampshire, Vermont, Massachusetts und Connecticut. Der Connecticut River bildet fast die gesamte Grenze zwischen den Bundesstaaten New Hampshire und Vermont. Die Mündung des Connecticut Rivers erfolgt in den Long Island Sound, einer Förde, der die Insel Long Island bei New York vom Festland trennt. im Bundesstaat Connecticut. Durch den Bau von Stauwerken und Schleusen ist der Fluss bis zur Stadt Hartford in Connecticut schiffbar. Etwa bis Windsor Locks unterliegt der Wasserstand des Flusses noch den Gezeiten des Atlantiks - das sind rund 95 km oberhalb der Mündung. Der Connecticut River bekam seinen Namen von einer französischen Abwandlung des Wortes "quinetucket" aus der Sprache der Algonkin, was soviel bedeutet wie "langer Tidenfluss".
Berge in Vermont
Appalachian Mountains
Die Appalachian Mountains (dt. Appalachen) stellen das größte bewaldete Mittelgebirge im Osten der USA dar. Die Appalachian Mountains erstrecken sich über eine Länge von ca. 2.400 km und reichen von Kanada, bzw. der kanadischen Provinz Québec, bis in den nördlichen Teil des US-Bundesstaates Alabama. Die Gebirgskette ist mit ca. 400 Millionen Jahren älter als der Atlantik und zählt zu den älteren Gebirgsketten der Welt. Die Appalachian Mountains lassen sich grob von West nach Ost gliedern. Der östlichste Teil wird als Appalachenplateau bezeichnet. Daran schließt sich die Valley and Ridge-Zone an. Ihr östlich vorgelagert befinden sich die Blue Ridge Mountains. Den hügeligen östlichen Abschluss bildet das sogenannte Piedmont. Die höchste Erhebung der Appalachian Mountains stellt der Mount Mitchell in North Carolina mit einer Höhe von ca. 2.037 m dar.
Die Appalachian Mountains stellten für die ersten Siedler die erste natürliche Grenze zur Westexpansion dar. Im Jahr 1763 beschloss Großbritannien die Appalachian Mountains als Grenze für die weiße Besiedlung Nordamerikas. Doch bereits in den 1770er Jahren wurde mit der Besiedlung Kentuckys diese Proklamation obsolet.
Wirtschaftlich sind die Appalachian Mountains aufgrund ihrer Steinkohlevorkommen bedeutend. Weiterhin gibt es in den Appalachian Mountains Eisenerz. Neuere Funde von Erdgas in der Region werden durch Fracking erschlossen und stellen eine nicht zu unterschätzende Bedrohung für die bisher intakte Natur dar.
Die bis heute herrliche Natur der Appalachian Mountains macht diese ebenfalls zu einem beliebten Erholungsgebiet. Mit dem ca. 3.500 km langen Appalachian National Scenic Trail durchzieht einer der längsten und bekanntesten Fernwanderwege der Welt die Appalachian Mountains. Medial dienten die Appalachian Mountains zahlreichen Filmen als Drehort und Kulisse. So entstanden hier beispielsweise Szenen der Filme 28 Tage und Blair Witch Project.
Die Appalachian Mountains befinden sich in den folgenden Ländern, Provinzen und Bundesstaaten:
- Maine
- New Hampshire
- Vermont
- Massachusetts
- Connecticut
- New York
- Pennsylvania
- Maryland
- Virginia
- West Virginia
- Ohio
- Kentucky
- Tennessee
- New Jersey
- North Carolina
- South Carolina
- Georgia
- Alabama
Green Mountains
Die Green Mountains sind ein 400 km langes stark bewaldetes Mittelgebirge im Bundesstaat Vermont, das im Süden an Massachusetts und im Norden an die Provinz Quebec, Kanada grenzt. Die Green Mountains gehören zu den Appalachian Mountains, die von Quebec in den Süden der USA nach Alabama verlaufen. Mit 1.340 m ist der Mount Mansfield der höchste Berg der Region sowie des gesamten Bundesstaates. Er und andere Berge wie der Killington und Pico Peak oder der Mount Ellen sind besonders unter Wanderern und Wintersportlern beliebt und haben dazu beigetragen, dass sich viele touristische Zentren in der Region entwickelt haben. Aber auch für die Ahornsirupproduktion sind die Green Mountains von besonderer Wichtigkeit. 77 % des Bundesstaates Vermont sind bewaldet – den größten Teil davon machen die Ahornbäume aus, die Vermont zur Nummer 1 in der Herstellung der Süßigkeit gemacht haben.
Lake Champlain
Der Lake Champlain ist der sechstgrößte Binnensee in den USA, der zwischen den Bundesstaaten Vermont und New York verläuft und im Norden teilweise noch an die kanadische Provinz Quebec angrenzt. Er ist ca. 180 km lang, rund 20 km breit und fließt über den Richelieu River ab. Ungefähr 80 Inseln befinden sich im Lake Champlain, darunter Grand Isle, ein eigenständiges County im Bundesstaat Vermont. Der Lake Champlain wurde nach Samuel de Champlain benannt, der den See im Jahr 1609 entdeckte und kurz nach seiner Entdeckung von einem 1,5 m großen Seemonster berichtete und einen regelrechten Hype auslöste. Bis heute wird dem Verwandten von Nessie - Champ genannt - große Beachtung zugeschrieben. Täglich werden Touren angeboten, die dem Ungeheuer auf die Spur kommen sollen und des Weiteren ist Champ das Maskottchen für die minor Baseball League im Bundesstaat.
Appalachian National Scenic Trail
Der Appalachian Trail (offiziell: Appalachian National Scenic Trail) hat eine Gesamtlänge von ca. 3.500 km und ist damit einer der längsten Fernwanderwege weltweit.
Der Appalachian Trail verläuft von Nord nach Süd durch die 14 US-Bundesstaaten Maine, New Hampshire, Vermont, Massachusetts, Connecticut, New York, New Jersey, Pennsylvania, Maryland, West Virginia, Virginia, Tennessee, North Carolina und Georgia. Der Appalachian Trail beginnt im Bundesstaat Georgia auf dem Gipfel des Springer Mountain (1.152 m) und endet auf dem Gipfel des Mount Katahdin (1.606 m), dem höchsten Berg des Bundesstaates Maine.
Verwaltet wird der Appalachian Trail durch den National Park Service der USA.
Der Appalachian Trail führt, wie sein Name vermuten lässt, einmal durch die Appalachen, ein Mittelgebirge im Osten Nordamerikas. Der Trail wird als historischer Wanderweg eingestuft und führt auf seinem Weg durch viele Naturschutzgebiete, darunter 6 Nationalparks und 8 National Forests (Nationalwald). Der Ursprung des Trails liegt in den 1920er Jahren. Er wurde gegründet um den Menschen eine
Abwechslung zum Arbeitsleben der Zeit der Industrialisierung zu bieten. Offiziell eröffnet wurde der Appalachian Trail 14. August 1937, jedoch stieß dies damals auf kein großes Medienecho. Große mediale Aufmerksamkeit wurde dem Appalachian Trail im Jahr 1948 entgegengebracht als Earl Shaffer den gesamten Trail in einer Saison lief und somit der erste Thru-Hiker wurde. Der Verlauf des Appalchian Trails orientiert sich teilweise an anderen historischen Routen.
Entlang des Trails finden sich über 250 Hütten und Campingplätze. Da der Trail durch mehrere Städte verläuft ist es durchaus möglich seinen Proviant unterwegs aufzufrischen. Wer ebenfalls plant den gesamten Trail auf einmal zu laufen (thru-hike) sollte dafür ca. 5 bis 6 Monate einplanen und im März oder April beginnen.
Wer den Appalachian Trail in Angriff nimmt kann auf der Wanderschaft eventuell Bekanntschaft mit Schwarzbären, Weißwedelhirschen, Wapitis oder Elchen machen. Weiterhin sollte man auf Schlangen achten, finden sich auf dem Trail doch Arten wie der Kupferkopf oder die nördliche Waldklapperschlange. Ebenfalls kommen Zecken, Stechmücken (Moskitos) und Kriebelmücken vor, die zum Ärgernis werden können.
Literarisch fand der Appalachian Trail Erwähnung in Bill Brysons Werk "A walk in the woods" (dt. Frühstück mit Bären). Jährlich laufen 3 bis 4 Millionen Menschen zumindest einen kleinen Teil des Appalachian Trail.
Der Appalachian Trail in Vermont:
Mit knapp 240 km Wegeslänge nimmt Vermont ca. 6,8 % des Trails ein. Er führt durch die Green Mountains, deren Klima für Wanderer im Winter kaum zumutbar ist. Zwar muss der höchste Berg der Green Mountains, der Mount Mansfield, nicht überquert werden, doch führt die Route über den rund 1.300 m hohen Killington Peak, den zweitgrößten Berg des Gebirges.
Kontakt |
www.nps.gov/appa/index.htm |
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