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Panama: Geografie

Inhaltsverzeichnis

Fläche des Landes

Panama: Vulkanlandschaft © goruma (saad ali)

Panama umfasst eine Fläche von insgesamt 75.517 km², davon sind rund 210 km² Binnenwasserflächen.
Davon sind:

  • Wald
    Rund 48% des Landes sind Wald und meist mit einem dichten Regenwald bewachsenes Gebiet.
  • Wiesen und Weideland
    Rund 15% des Landes werden als Wiesen oder Weideland genutzt.
  • Äcker und Felder
    Rund 7% des Landes werden als Ackerland oder Felder genutzt.

Landesgrenzen und Küstenlängen

Panama - die Brücke zwischen zwei Weltmeeren. Das Land liegt in Mittelamerika und besitzt mit zwei Staaten eine gemeinsame Grenze. Es sind dies Grenzen zu: 

Panama besitzt eine Küste zur Karibik mit einer Länge von rund 850 km und zum Pazifik mit einer Länge von rund 1.640 km.

Tidenhub

In der Umgebung von Panama-City, im "Golf von Panama" am Pazifischen Ozean, kann der Tidenhub bis zu 4,5 m betragen. (Ausführliche Erläuterungen zu Ebbe und Flut finden Sie unter Gezeiten, Ebbe und Flut.)

Vergleiche
Den weltweit höchsten Tidenhub findet man übrigens in der Bay of Fundy in Kanada, er beträgt dort bis zu 16 Meter, bei Springflut sogar über 20 Meter. Die Bay of Fundy liegt am Atlantik zwischen den kanadischen Provinzen New Brunswick und Nova Scotia, die im Deutschen Neuschottland heißt und deren Hauptstadt Halifax ist. An der deutschen Nordseeküste schwankt er etwa zwischen einem und drei Metern. In der westlichen Ostsee dagegen beträgt der Tidenhub nur um 0,3 Meter, während er in der östlichen Ostsee kaum noch merkbar ist.

Geografische Länge und Breite

Panama erstreckt sich über die folgende geografische Breite (Abk. Δφ) sowie geografische Länge (Abk. Δλ):

Δφ = von 07° 12' N bis 09° 38' N
Δλ = von 077° 09' W bis 083° 03' W

Ausführliche Informationen über diese Thematik finden Sie unter: Geografische Länge und Breite.

 

Gestzliche Uhrzeit

Für Panama gilt gegenüber der Mitteleuropäischen Zeit (MEZ), also der Zeit ohne Sommerzeit der folgende Wert. Dabei bedeutet ein Minuszeichen, dass es dort früher, ein Pluszeichen, dass es dort später als nach MEZ ist: 

Δt (MEZ) = - 6 h

Weitere und ausführliche Erläuterungen zur Uhrzeit finden Sie unter: Zeitzonen, Uhrzeit

Sonnenhöchststand in Panama-Stadt

Panama-City liegt auf einer nördlichen Breite von rund φ = 09° und damit mitten in den Tropen. Zweimal im Jahr steht die Sonne daher senkrecht über der Stadt und zwar grob gerechnet 35 Tage nach dem 21. März und dann wieder 35 Tage vor dem 21. September. Sofern die Deklination der Sonne mehr als rund 09° N beträgt, steht die Sonne um die Mittagszeit im Norden und nicht wie bei uns im Süden.

Berge, Volcán Barú

Volcán Barú
Der höchste Berg des Landes ist der Volcán Barú in der Provinz Chiriqui an der Grenze zu Costa Rica mit einer Höhe von 3.475 m. 
Weitere hohe Berge sind:

  • Cerro Santiago mit einer Höhe von 2.826 m
  • Cerro Chorcha mit einer Höhe von 2.238 m

Flüsse

Rio Chucunaque
Der längste Fluss des Landes ist mit einer Länge von rund 230 km der Rio Chucunaque. Der Río Chucunaque ist ein Fluss in der panamaischen Provinz Darién und mit einer Länge von 231 km der längste Fluss Panamas.
Der Chucunaque fließt Bei der Ortschaft Ort Yaviza - dem Ausgangspunkt für die Besucher des Darién-Nationalparks - vereinigt er sich mit dem Fluss Rio Yavi, die danach in den etwa 170 km langen Río Tuira münden, der dann bei La Palma in den Golf von San Miguel - im Osten des Golfs von Panama gelegen - mündet.
Weitere Flüsse in dem Land sind:

Rio Esperanza
Rio Piedras
Rio Chagres
Rio
Bayano

Seen

Gatun
Der größte See des Landes ist der Gatun mit einer Fläche von etwa 430 km². Der aufgestaute See ist Teil des Panamakanals. Auf einer Länge von 24,2 km führt die Fahrrinne des Kanals durch den See. Dazu kommen noch rund 2 km für die Gatun-Schleusen.

Inseln, Perleninseln

Perleninseln
Die Perleninseln (Archipiélago de los Perlos) sind eine Inselgruppe im Golf von Panama ca. 80 km südöstlich von Panama Stadt entfernt und umfassen eine Fläche von 1.165 km². 
Die beiden größten Inseln sind Isla de Rey, Isla San José und Isla Contadora. In den Blickpunkt der Weltpolitik geriet Contadora im Jahr 1977 als hier der damalige US-Präsident Jimmy Carter das Panama Canal Treatment unterzeichnete. In dem Vertrag traten die USA ab dem 31. Dezember 12:00 Uhr im Jahr 2000  ihre Hoheitsrechte über den Panama-Kanal an Panama ab.

Isla de Coiba
Die Isla de Coiba liegt im Pazifischen Ozean (Golf von Chiriqui). Die kürzeste Entfernung zum Festland ist in nordöstlicher Richtung und beträgt rund 20 km. Mit einer Fläche von rund 495 km² ist sie die größte Insel Panamas und auch die größte amerikanische Insel im Pazifik. Die Insel steht seit 1991 unter Naturschutz und bildet das Zentrum des Nationalparks Isla Coiba.

Azuero-Halbinsel
Die Azuero-Halbinsel besticht durch leere weiße Strände, anheimelnde kleine Dörfer und größere Städte, in denen architektonisch die Kolonialzeit nie geendet hat.

Boca Brava
Das „Wilde Maul“ ist eine kleine Insel im Parque Nacional Maritimo Golfo de Chiriqui, die noch als Geheimtipp unter Touristen gilt. Das fast immer sonnenbescheinte Juwel bietet eine ungemein vielfältige Pflanzen- und Tierwelt an sowie unzählige Möglichkeiten, sich mit schnorcheln, schwimmen, sonnen u.v.m. die Zeit zu vertreiben.

Bocas del Toro
Das in der gleichnamigen Provinz gelegene Inselreich, dessen Name so viel wie „Mäuler des Stieres“ bedeutet, besteht aus sieben großen und hunderten kleinerer Inseln. Herausragend sind die Laguna de Chiriqui, ein insbesondere von Tauchern vergöttertes Stück Meer, sowie die Insel Bastimentos, wo es keine Autos, dafür aber umso mehr farbenprächtige Holzhütten und viel karibisches Flair gibt.

San Blas Archipel (Kuna Yala)
Die 365 San-Blas-Inseln im Karibischen Meer sind Heimat der Cuna-Indios (oder auch Tules), die von der Landwirtschaft, dem Fischfang sowie der Fabrikation der berühmten Molas leben. Letztere sind kunstvoll genähte und verzierte Motive in Form eines Rechtecks. Die Inseln sind mit Palmen bewachsen und durch Korallenriffe geschützt. 

Isla Taboga
Nahe Panama-City und vor der Pazifikküste befindet sich die Insel Taboga, welche über äußerst schöne Strände verfügt und ein beliebtes Wochenendziel für die Einwohner der Landeshauptstadt ist. Die Insel kann nur mit dem Boot erreicht werden. 
 

Der Panamakanal

Schleusen am Panamakanal © goruma (saad ali)

Ohne Zweifel ist der Panamakanal (Panama-Kanal) das herausragendste technische Bauwerk des Landes. Nach rund 11-jähriger Bauzeit wurde der 81,6 km lange Kanal zwischen dem Atlantik und dem Pazifik im Jahre 1914 fertig gestellt. Die erste Durchfahrt erfolgte am 15. August 1914. Er beginnt in der Karibik bei der Stadt Colon und endet in Panama City im Golf von Panama. Er wird jährlich von rund 10.000 Schiffen befahren. In einer Urabstimmung entschieden sich im Oktober 2006 rund 78% der Bevölkerung für eine Erweiterung des Kanals. Ab dem Jahr 2014 sollen die Schleusen und andere Anlagen des Kanals so erweitert sein, dass auch Schiffe mit einer Länge von rund 500 m mit über 12.000 Containern den Kanal passieren können; was derzeitig nicht möglich ist.
Es sei erwähnt, dass Frankreich bereits im Jahr 1881 versucht hatte, in dem Land einen Kanal zu bauen. Der Versuch scheiterte und kostete u.a. infolge der durch Mücken übertragenen Erkrankungen etwa 20.000 Menschen das Leben. In Frankreich führte dieses Desaster zu erheblichen politischen Verwerfungen, die seinerzeit mit dem Rücktritt einer Reihe von Spitzenpolitikern endete. Im Jahr 1977 unterzeichnete der damalige US-Präsident Jimmy Carter das "Panama Canal Treatment", in dem die USA ab dem 31. Dezember 12:00 Uhr im Jahr 2000  ihre Hoheitsrechte über den Panama-Kanal an Panama abtraten.

Pazifik, Golf von Panama und Karibik

Golf von Panama
Der Golf von Panama ist eine große Ausbuchtung des Pazifiks. Die breiteste Stelle der Bucht beträgt rund 240 km - bei einer maximalen Tiefe rund von 220 m. Mit der Karibik und damit dem Atlantik ist der Golf über den Panamakanal verbunden. Im Golf von Panama liegt u.a. die Inselgruppe der Perleninseln. Der Golf befindet sich zwischen der Halbinsel Azuero im Westen und der Provinz Darién im Osten. Die südliche Begrenzung bildet eine ca. 200 km lange gedachte Linie von der Südspitze der Halbinsel Azuero in östlicher Richtung. Im Golf von Panama befinden sich im westlichen Teil der Golf von Parita oder im östlichen Teil der Golf von San Miguel bei der Stadt La Palma (ca. 1.750 Einwohner) - der Provinzhauptstadt von Darién.

Pazifik
Panama grenzt im Westen des Landes mit einer Länge von 1.640 km an den Pazifischen Ozean.
Der Pazifische Ozean  wird auch als Pazifik, Stiller Ozean oder Großer Ozean bezeichnet 
Panama grenzt mit einer Länge von ca. 1.640 km  an den Pazifischen Ozean, dem größten und tiefsten Ozean der Welt. Er erstreckt sich zwischen Arktis, Nord-, Mittel- und Südamerika sowie der Antarktis, Australien, Ozeanien und Asien. Er verfügt über eine gigantische Fläche von 166,24 Mio. km² (ohne Nebenmeere) und bedeckt mithin etwa 35% der gesamten Erdoberfläche. Der Ozean, der größer als alle Kontinente zusammen ist, geht an seiner tiefsten Stelle im Marianengraben hinunter bis auf 11.034 Meter unter NN. km  an den Pazifischen Ozean, dem größten und tiefsten Ozeans der Welt. Er erstreckt sich zwischen Arktis, Nord-, Mittel- und Südamerika sowie der Antarktis, Australien, Ozeanien und Asien. Er verfügt über eine gigantische Fläche von 166,24 Mio. km² (ohne Nebenmeere) und bedeckt mithin etwa 35% der gesamten Erdoberfläche. Der Ozean, der größer als alle Kontinente zusammen ist, geht an seiner tiefsten Stelle im Marianengraben hinunter bis auf 11.034 Meter unter NN.

Karibik
Panama grenzt auch an die Karibische See - und zwar mit einer Länge von rund 850 km. 
Die Karibik ist ein Randmeer des Atlantiks und liegt zwischen den Inseln der Karibik und dem Amerikanischen Kontinent. Im Westen begrenzen Mexiko und andere mittelamerikanische Staaten die Karibik. Im Süden Kolumbien und Venezuela. Die Grenze im Osten und Norden bilden halbkreisförmig von Venezuela ausgehend folgende Inseln bzw. Inselgruppen die Grenze zum "eigentlichen" Atlantik: Trinidad und Tabago, Grenada, St. Lucia, Dominica, British Virgin Islands, Puerto Rico, Haiti und Kuba. Die kürzeste Entfernung von Kuba bis Key West/USA beträgt rund 165 km. 
Die tiefste Stelle der Karibik ist der Kaimangraben zwischen Jamaika und den Kaimaninseln mit einer Tiefe von 7.680 m. Gemeinsam mit dem Golf von Mexiko bildet die Karibik das "Amerikanische Mittelmeer".

Atlantik

Der Atlantische Ozean (Atlantik) ist mit einer Fläche von rund 106 Mio. km² nach dem Pazifik der zweitgrößte Ozean weltweit.

Er trennt Amerika von Europa und Afrika.
Mit 9.220 m hat er  im Milwaukeetief - einem Teil des Puerto-Rico-Grabens - seine tiefste Stelle.
Sein Salzgehalt liegt im Mittel bei 3,54% (g/l). 
Sein Wasservolumen beträgt ca. 355 Mio. km³

Der Golfstrom durchquert vom Golf von Mexiko kommend den Atlantik bis vor die Küsten Norwegens und ist wesentlich verantwortlich für das Klima in West- und Nordeuropa.

Zum Atlantik gehören zahlreiche so genannte Randmeere - z.B. das Amerikanische Mittelmeer.
Außerdem wird der Atlantik - vor allem in der Seefahrt - in den Nordatlantik und Südatlantik unterschieden.

Die Straße von Gibralta ist sicherlich eine sehr bekannte Verbindung des Atlantiks zum Mittelmeer und trennt dort Europa (Gibraltar/Großbritannien) von Afrika (Marokko). Der Panamakanal verbindet auf rund 82 km Länge den Pazifik mit dem Atlantik. Am legendären Kap Horn an der Südspitze des amerikanischen Kontinents treffen Atlantik und Pazifik aufeinander.



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