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Brasilien: Reisemedizin, Impfungen und Warnhinweise

Die medizinische Versorgung in Brasilien ist, soweit es sich um die größeren Städte handelt, mit der in Europa zu vergleichen. Sie ist auf dem Lande jedoch vielfach technisch, apparativ und/oder hygienisch problematisch. Ein weltweit gültiger Krankenversicherungsschutz und eine zuverlässige Reiserückholversicherung sind dringend empfohlen, da die Kosten für ärztliche Behandlungen und Krankenhausaufenthalte z.T. erheblich höher als in Deutschland sind. Sie werden von deutsche Krankenversicherungen oft nicht oder nur teilweise abgedeckt.

Infektionserkrankungen

In Brasilien ist mit den folgenden in Deutschland bzw. Mittel- und Nordeuropa nicht oder eher seltener verbreiteten Infektionserkrankungen zu rechnen:

  • Malaria , kein Malariarisiko besteht an der Ostküste einschließlich der Iguacu-Wasserfälle. Mit Ausnahme der Städte im Amazonasbecken besteht in den Städten ebenfalls kein Malariarisiko. Etwa 75% der Infektionen erfolgen mit der sehr gefährlichen Malaria tropica, der Rest mit der Malaria tertiana.
  • Aids
  • Bilharziose , aber nur vereinzeltes Vorkommen, so im Amazonasbecken
  • Chagas Erkrankung , vor allem in ländlichen Gebieten
  • Cholera
  • Dengue Fieber, das Denguefieber bildet mittlerweile  in Teilen des Landes ein großes gesundliches Problem. So wurden Anfang März 2008 ca. 33.000 Menschen in und um Rio de Janeiro infiziert, von denen ca. 70 verstarben. 
  • Darminfektionen, durch verunreinigte Lebensmittel oder kontaminiertes Wasser, so u.a. durch Amöben, Lamblien, Salmonellen Shigellen, Wurmbefall und alle möglichen Arten an Viren und Bakterien
  • Filariose
  • Fleckfieber besonders im Nordosten des Landes
  • Gelbfieber
  • Kala-Azar
  • Leishmaniose
  • Kinderlähmung, Polio
  • Meningokokken Meningitis, ein Infektionsrisiko besteht vor allem in den Slums
  • Pest , vereinzeltes Vorkommen
  • Sonnenbrand
  • Tetanus
  • Tollwut
  • Typhus

Impfempfehlungen
Bei Reisen nach Brasilien werden die folgenden Impfungen empfohlen:

  • Diphtherie, diese Impfung sollte grundsätzlich immer, auch zu Hause durchgeführt werden
  • Hepatitis A und B, diese Impfung sollte grundsätzlich immer, auch zu Hause durchgeführt werden
  • Gelbfieber , s. Impfpflicht
  • Kinderlähmung, Polio, diese Impfung sollte grundsätzlich immer, auch zu Hause durchgeführt werden
  • Meningokokken Meningitis
  • Tetanus, diese Impfung sollte grundsätzlich immer, auch zu Hause durchgeführt werden
  • Tollwut , nur dann empfehlenswert, wenn ein Kontakt mit fremden Tieren wahrscheinlich ist
  • Typhus, nur dann empfehlenswert, wenn ein Kontakt mit verunreinigtem Wasser oder verunreinigten Lebensmitteln wahrscheinlich ist

Impfpflicht
Für alle Personen, die aus einem von der WHO ausgewiesenen Gelbfieber-Infektionsgebiet einreisen besteht eine Impfpflicht gegen Gelbfieber.

Gelbfieberimpfung von Kindern
In den meisten Ländern, in denen eine Gelbfieberimpfung vorgeschrieben ist, gilt dies auch für Kinder mit einem Alter über 1 Jahr, in einigen Ländern sogar ab 6 Monaten. Dazu ist festzustellen:
Bei einer Impfung gegen Gelbfieber gab es eine Reihe von Nebenwirkungen, so z.B. Enzephalitis. Rund Zweidrittel der davon Betroffenen waren Kinder unter 6 Monaten. Daher dürfen Kinder unterhalb dieses Alters auf keinen Fall geimpft werden. Aber auch Kinder unter einem Jahr sollten möglichst nicht geimpft werden. Im Zweifel müssen Gelbfieber-Infektionsgebiete dann gemieden werden.
Jede Impfung gegen Gelbfieber darf nur in speziell dafür autorisierten Gelbfieber-Impfstellen durchgeführt werden!

Malariaprophylaxe
Bei Reisen in das Land ist es angeraten, sich einer Malariaprophylaxe zu unterziehen. Wem die Nebenwirkungen bedenklich erscheinen, sollte aber wenigstens ein "stand by-Präparat" mit sich führen.

Allgemeine Gesundheitsprophylaxe
Durch hygienisches Essen und Trinken (nur Abgekochtes, nichts lau Aufgewärmtes) können die meisten z.T. auch gefährlichen Durchfälle vermieden werden; ein konsequenten Mückenschutz verhindert viele Tropen- und andere Infektionserkrankungen

Trinkwasser
In Brasilien sollte nie Leitungswasser getrunken werden. Obwohl das Wasser in den Städten mitunter sogar stark gechlort ist, filtern auch Brasilianer ihr Wasser.

Sonnenschutz
Die tropische Sonne sollte keinesfalls unterschätzt werden. Am Meer weht meist eine angenehme Brise, so dass man am Strand oft erst zu spät bemerkt, wie stark man der Sonneausgesetzt war. Am Besten meidet man ganz die offenen Sonnenstrahlung, was besonders für Kinder gilt. Sonnencremes mit einem hohen Schutzfaktor sollte stets verwendet werden.

Wer bezahlt in Deutschland Impfungen?

Die meisten Kinder werden in Deutschland bereits im frühen Kindesalter gegen eine Reihe von Infektionskrankheiten geimpft. Allerdings hält der Impfschutz nur bis zu 10 Jahren, in manchen Fällen sogar kürzer. Daher sollte vor einer 
Die Kosten für die folgenden Impfungen werden seit Juni 2007 von den meisten gesetzlichen Krankenversicherungen erstattet.
Es entfällt dabei sogar die 10 € Praxisgebühr – aber die Versicherten müssen in der Regel allerdings die gesetzliche Zuzahlung entrichten, die 10% des Impfstoffpreises beträgt – das sind mindestens 5 € und maximal 10 €. Unter diesen Voraussetzungen  sind die folgenden Impfungen kostenfrei:

  • Cholera
  • Diphtherie
  • Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME)
  • Gelbfieber
  • Hepatitis A und B
  • Meningokokken-Meningitis
  • Pneumokokken
  • Polyo (Kinderlähmung)
  • Tetanus (Wundstarrkrampf)
  • Tollwut
  • Typhus

Auch die Kosten einer Malaria-Prophylaxe werden von einigen Krankenkassen ersetzt.

Die privaten Krankenversicherungen übernehmen in der Regel (vorher erkundigen) ebenfalls die genannten Kosten.

Aktuelle Warnhinweise

Auswärtiges Amt der Bundesrepublik Deutschland
Bürgerservice
Telefon: 0049 - (0)30 - 5000 - 2000
Fax: 0049 - (0)30 - 5000 - 51000
www.auswaertiges-amt.de






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