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Zentralafrika - Ein Land im Aufbruch
Es ist zwar schon dreißig Jahre her, hat aber dem Image der afrikanischen Politik nachhaltig geschadet und ist nicht nur deswegen schwer zu vergessen: die Regierungszeit von Jean-Bedel Bokassa (1921-1996) in Zentralafrika. Er kam 1965/66 durch einen Putsch an die Macht und machte sich 1972 zum Präsidenten auf Lebenszeit. Grotesker Höhepunkt seiner Macht bildete eine umgerechnet 25 Mio. Euro teure Zeremonie, in der er sich 1977 zum Kaiser des neuen Zentralafrikanischen Kaiserreichs krönen ließ - mit Purpurmantel und goldenem Lorbeerkranz.
Legendär ist auch seine goldene Badewanne.
Zur gleichen Zeit sammelte die Welthungerhilfe Spenden zur Bekämpfung einer drohenden Hungersnot in dem Land. Nachdem unter seiner Herrschaft schwere Menschenrechtsverletzungen begangen wurden und Bokassa ein Drittel des Staatshaushaltes veruntreut hatte, wurde er 1979 gestürzt.
Die Zentralafrikanische Republik ist immer noch eines der ärmsten Länder der Erde. Die Menschen werden durch Hunger, Analphabetentum, staatliche Korruption und infrastrukturellem Chaos geplagt und von kriminellen Banden und selbst ernannten Befreiungskämpfern terrorisiert.
So haust etwa die so genannte Union der demokratischen Kräfte für die Einigung (UFDR) im Nordosten des Landes und die Volksarmee zur Wiederherstellung der Republik und der Demokratie (APRD) seit 2005 im Nordwesten. Über 80.0000 Menschen haben das Land mittlerweile verlassen und ca. 200.000 sind im Land selbst immer noch auf der Flucht. Das Elend ist mittlerweile so groß, dass sich viele nach der "starken Hand" Bokassas zurücksehnen, der 1979 von den Franzosen - die immer noch einige Hundert Soldaten im Land stationiert haben - verjagt wurde.
Das Klima in der Zentralafrikanischen Republik ist aufgrund ihrer Lage - nur wenig nördlich des Äquators - tropisch mit ganzjährig warmen Temperaturen und dem charakteristischen Wechsel von Regen- und Trockenzeiten.
Im Südwesten findet sich tropischer Regenwald, der in der Mitte des Landes in Feuchtsavanne übergeht.
Im Nordosten dann herrscht die Trockensavanne vor.
Die rund 5 Mio. zählende Bevölkerung des Landes besteht hauptsächlich aus Ubangi-Gruppen.
Die aus der Kolonialzeit erhaltene Amtssprache Französisch ist im Alltag kaum in Gebrauch, die zweite Amtssprache Sangho wird allerdings von allen Bevölkerungsgruppen verstanden.
Bezeichnung des Landes | (République Centrafricaine) |
---|---|
Name in Deutsch | Zentralafrikanische Republik |
Staatsform | Präsidialrepublik |
geografische Lage | Äquatorialafrika |
Nationalflagge | |
Nationalhymne | La Renaissance |
Einwohnerzahl | 5 Millionen |
Ethnien | überwiegend Ubangigruppen |
Religionen | etwa 79% Christen, 10% Moslems und 10% Anhänger diverser Naturreligioen |
Sprachen | Sangho u. Französisch (Amtssprachen), Ubangi, Fulani |
Hauptstadt | Bangui mit ca. 795.000 Einwohnern |
Fläche | 622.984 km² |
höchster Berg | Monte Ngaoui mit einer Höhe von 1.420 m |
längster Fluss | Ubangi mit einer Länge von 2.280 km |
flächengrößter See | Das Land verfügt über keine größeren Seen. |
internationales Kfz-Kennzeichen | RCA |
Währung | 1 CFA-Franc = 100 Centimes |
Unterschied zur MEZ | 0 h |
internationale Telefonvorwahl | 00236 |
Netzspannung, Frequenz | 220/380 Volt und 50 Hertz |
Internet-TDL (Top Level Domain) | .cf |
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