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Einleitung, Kurzinfo
Der Sudan - Afrikas einst größter Staat
Der Sudan war einst der flächengrößte Staat Afrikas. Im Südsudan, seit 2005 eine autonome Region des Landes, fand im Januar 2011 ein Referendum statt. Darin sprach sich die Mehrheit der Abstimmenden für die Unabhängigkeit der mehrheitlich christlichen Region vom Sudan aus.
Die Unabhängigkeitserklärung wurde dann schließlich auch am 09. Juli 2011 verlesen. Seither ist der Südsudan unabhängig und der Sudan das nicht mehr größte Land Afrikas, sondern auf den dritten Platz gerutscht - hinter Algerien und der Demokratischen Republik Kongo.
Seit der Unabhängigkeit des Sudan im Jahre 1956 gab es immer wieder Rebellionen etwa in den südlichen Provinzen, die sich gegen die arabisierende-islamisierende Politik der Regierungen in der Hauptstadt Khartoum richteten. 1983 begann ein Bürgerkrieg, im Zuge dessen 2 Millionen Sudanesen ihr Leben verloren und 4,5 Millionen vertrieben wurden. Man muss sich indes die Gründe für den Bürgerkrieg vor Augen halten. Als die Kolonialherren Afrika unter sich aufteilten, hat man ethnische und/oder religiöse Zugehörigkeiten ignoriert. Was den Sudan betrifft, so hat man die völlig verschiedenen Völker des Nordens – überwiegend Muslime (u.a. Nubier und Araber), die viel von ihrer Geschichte und Kultur mit den Ägyptern gemein haben – mit den vorwiegend christlich und animistisch gesinnten Bantu des Südens zusammengelegt. Im Norden errichtete man einen islamischen Staat mit der Sharia als Gesetzesgrundlage, wohingegen man im Süden die Unabhängigkeit von der Islamisierung des Nordens anstrebt.
Außerhalb von Konflikt-Regionen kann man im Sudan sehr sicher reisen. Die Sudanesen zeichnen sich ausländischen Reisenden gegenüber durch viel Respekt und Gastfreundschaft aus. Einladungen, bei Einheimischen zu Essen oder bei Ihnen zu wohnen, sind nicht selten. Dennoch sollte man sich unbedingt beim Auswärtigen Amt über die aktuellsten Entwicklungen und die Sicherheitslage informieren.
Die geschätzten 41 Millionen Einwohner des Landes sind fast ausnahmslos sunnitische Muslime. Durch den Sudan fließt der Nil. Wie in Ägypten, dessen Provinz das Land einst war, finden sich am Nil-Ufer zahlreiche archäologische Stätten, die von einer kulturell reichen Geschichte zeugen. Auf die UNESCO-Liste des Welterbes hat es allerdings, wohl aufgrund der politischen Situation des Landes, erst ein Ort geschafft; dabei handelt es sich um den "heiligen Berg" Barkal und die archäologischen Stätten der Napataregion. Zu sehen sind dort Reste eines dem ägyptischen Gott Amun geweihten Tempels, eines Palast sowie Pyramiden.
Bezeichnung des Landes | Republik Sudan (arabisch جمهورية السودان, Dschumhūriyyat as-Sūdān) |
---|---|
Staatsform | Islamische Republik (de facto Militärregime) |
geografische Lage | Nordostafrika am Roten Meer |
Nationalflagge | |
Nationalhymne | Nahnu Djundulla Djundulwatan |
Einwohnerzahl | ca. 41 Millionen |
Ethnien | ca. 50% Araber 50% afrikanische Ethnien |
Religionen | Der sunnitische Islam ist im Sudan Staatsreligion. |
Sprachen | 50% Arabisch 50% afrikanische Sprachen Englisch |
Hauptstadt | Khartoum (Khartum) |
Fläche | Ca. 1.886.000 km² |
höchster Berg | Dschabal Marra mit einer Höhe von 3.042 m |
längster Fluss | Nil mit einer Länge von 6.690 km |
internationales Kfz-Kennzeichen | SUD |
Landeswährung | (Neues) Sudanesisches Pfund |
Zeitunterschied zur MEZ | + 1h |
internationale Telefonvorwahl | 00249 |
Netzspannung, Frequenz | 240 Volt und 50 Hertz |
Internet-TDL (Top Level Domain) | .sd |
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