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Sierra Leone - Ein Land voller Leid, Armut und Hoffnung
Sierra Leone, die kleine Republik in Westafrika, erholt sich von einem mehrere Jahre andauernden heftigen Bürgerkrieg, der viele Tausende getötet oder zum Krüppel gemacht hat. Er war während der Präsidentschaft Joseph Saidu Momohs ausgebrochen und von der Revolutionary United Front geführt wurden, die der liberianische Warlord Charles Taylor unterstützt hat. Der gegen die ständig wechselnden Regierungen gerichtete blutige Konflikt verlief mit äußerster Brutalität. Nach dem Ende dieses Dramas im Jahre 2001 hat die Regierung mit Hilfe internationaler Unterstützung viele Schritte unternommen, das Land politisch und wirtschaftlich zu stabilisieren. Dennoch krankt der Regierungssektor auch weiterhin an der chronischen Armut an Ressourcen. Dem gegenüber indes hat der Privatsektor geradezu einen Boom erlebt. Das größte Potential der ehemaligen britischen Kolonie liegt im Tourismus, und genau dort scheint eine durchaus positive Zukunft für Sierra Leone zu liegen, das bisher noch den traurigen Status eines der am wenigsten entwickelten Staaten der Erde hält.
Touristisch sehr interessant wäre Sierra Leone vor allem wegen der wundervollen Banana Islands, die ein veritables Schnorchel- und Taucherparadies und bekannt für ihre feinen Sandstrände sind. Sie liegen vor der Südspitze der Freetown Peninsula, in deren Nordwesten sich mit Freetown auch die Hauptstadt des Landes mitsamt ihrem bekannten Nationalmuseum und dem Cotton Tree befindet. Bei letzterem handelt es sich um einem riesigen, Jahrhunderte alten Baumwoll-Baum im Zentrum der Stadt. Weiterhin zu nennen sind die Turtle Islands, aber vor allem auch die Sherbro-Inseln.
Der Name des Landes, das an die Republik Guinea, an Liberia sowie den Atlantischen Ozean grenzt, geht auf den Portugiesen Pedro da Cintra zurück, der im Jahre 1460 auf der Suche nach einer Seeverbindung mit Indien die sierra-leonische Küste erreichte und das Gebiet Sierra Lyoa, also Löwengebirge taufte. Dieses Land, das über eine ca. 405 km lange Küste verfügt, kann trotz der jüngeren kriegerischen Geschichte auf eine sehr lange religiöse Harmonie zurückblicken, in welcher Muslime und Christen sowie die Mitglieder verschiedenster Stämme Seite an Seite in Eintracht leben konnten. Noch heute ist die ethnische Zusammensetzung im Land beachtlich. Neben den Mende, welche die Bevölkerungsmehrheit der Republik bilden, setzen sich die Landesbewohner aus Temne, Limba, Kono und vielen anderen Volksgruppen zusammen. Eine schier unglaubliche Vielfalt, die größtenteile geeint wird durch den sunnitischen Islam bzw. das Christentum, das ebenfalls in all seinen Schattierungen vertreten ist.
Bezeichnung des Landes | Republik Sierra Leone |
---|---|
Staatsform | Präsidialrepublik im Commonwealth |
geografische Lage | Westafrika |
Nationalflagge | |
Nationalhymne | High We Exalt Thee, Realm of the Free |
Einwohnerzahl | ca. 7,5 Millionen |
Ethnien | ca. 35% Mende, 32% Tembe, 8% Limba, 5% Kono u.a. |
Religionen | ca. 60% Moslems, 25% Christen sowie Anhänger animistischer Religionen |
Sprachen | Englisch ist Amtssprache Daneben werden viele afrikanische Sprachen gesprochen. |
Hauptstadt | Freetown |
Fläche | 71.740 km² |
höchster Berg | Bintimani mit einer Höhe von 1.948 m |
längster Fluss | Mano |
flächengrößter See | In Sierra Leone gibt es keine größeren Seen. |
internationales Kfz-Kennzeichen | WAL |
Landeswährung | 1 Leone = 100 Cents |
Zeitunterschied zur MEZ | -1 h |
internationale Telefonvorwahl | 00232 |
Netzspannung, Frequenz | 220/ 240 Volt und 50 Hertz (Ein Adapter wird empfohlen.) |
Internet-TDL (Top Level Domain) | .sl |
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