Bevölkerung und Städte

Bevölkerungszahl
São Tomé und Príncipe hat rund 195.000 Einwohner, wovon die Mehrzahl auf São Tomé lebt. Die Bevölkerung vermehrt sich pro Jahr um etwa 3%. Die Säuglings- und Kindersterblichkeit ist mit etwa 7,5% sehr hoch. Die Lebenserwartung der Frauen liegt bei 67,3, die der Männer bei 63,5 Jahren. 

Ethnien
Die Bevölkerung des Landes setzt sich zu etwa 88% aus Afrikanern zusammen, also aus Nachkommen westafrikanischer Bantu. 10% der Inselbewohner sind Mulatten und nur 2% Europäer. Insgesamt unterscheidet man auf der Insel sieben ethnische Gruppen, die teilweise auf Völker zurückgehen, die seit 1485 auf die Inseln gekommen sind. Die Mestiços sind Nachkommen der portugiesischen Kolonialherren und der afrikanischen Sklaven, die in den frühen Jahren der Besiedlung aus Benin, Gabun und dem Kongo auf die Inseln kamen. Sie werden auch als Filhos da Terra bezeichnet, als Söhne/Kinder des Landes. Die Angolares sind Nachkommen der angolanischen Sklaven und ernähren sich heute überwiegend vom Fischfang. Die Serviçais sind Vertragsarbeiter aus Angola, Mosambik und Kap Verde, die nur vorübergehend auf den Inseln leben. Die Tongas sind die auf den Inseln geborenen Kinder der Serviçais, während die Europäer überwiegend von Portugiesen gestellt werden. Zuletzt sind da noch die Asiaten, v.a. Chinesen.

Religionszugehörigkeit
Etwa 80% der Einwohner sind Katholiken und 10% Protestanten. Darüber hinaus gibt es neuapostolische Christen und Anhänger von Naturreligionen, also so genannte Animisten.

Landessprachen
Die Amtssprache auf São Tomé und Príncipe ist Portugiesisch. Es wird von etwa 95% der Inselbewohner gesprochen. Dennoch gibt es weitere drei Nationalsprachen, die als Umgangssprachen benutzt werden und Kreolsprachen (Crioulo) sind, die auf dem Portugiesischen oder westlichen Bantusprachen basieren. Forro wird von 85% der Menschen gesprochen, Angolar von 3% und Principense von etwa 0,1%. Französisch wird in den Schulen ebenfalls unterrichtet.