São Tomé und Príncipe - Der zweitkleinste Staat Afrikas
São Tomé und Príncipe, der nach den Seychellen zweitkleinste Staat Afrikas, liegt im Atlantik im Golf von Guinea vor der Westküste des Kontinents - westlich vor Gabun und Äquatorialguinea und südlich vor Nigeria. Zwei gottverlassene Vulkaninseln, auf denen es früher nur Kakao und Sklaven gab und heute nur noch Kakao, allerdings den besten weltweit.
Etwa 1 km unterhalb der Südspitze der Hauptinsel São Tomé befindet sich die kleine Insel Rolhas, über die der Äquator verläuft. Der Archipel entstand durch vulkanische Aktivitäten und ist daher sehr gebirgig, die höchste Erhebung, der Pico de São Tomé, weist eine Höhe von 2.024 Meter auf.
Mit Beginn der portugiesischen Kolonisation gegen Ende des 15. Jahrhunderts dienten die bis dahin unbewohnten Inseln als wichtiger Umschlagplatz für den Sklavenhandel zwischen Afrika und Brasilien. Die fruchtbare Vulkanerde des Landes wurde bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts vorwiegend für den monokulturellen Anbau von Zuckerrohr genutzt. Anfang des 20. Jahrhunderts stieg São Tomé dann vorübergehend zum größten Kakaoproduzenten der Welt auf. Für die Besucher des Landes ist vor allem der noch relativ unversehrte tropische Regenwald reizvoll.
Bezeichnung des Landes
Demokratische Republik São Tomé und Príncipe
Staatsform
Präsidialrepublik
geografische Lage
Inselgruppe im Golf von Guinea vor Westafrika, ca. 200 km vor Gabun und Äquatorialguinea sowie südlich von Nigeria
Nationalflagge
Staatswappen
Nationalhymne
Independência Total (Absolute Unabhängigkeit)
Einwohnerzahl
ca. 195.000
Ethnien
ca. 88% Afrikaner, 10% Mulatten, 2% Europäer
Religionen
ca. 80% Katholiken und 10% Protestanten
Sprachen
Portugiesisch (Amtssprache) und Crioulo (Kreolsprache)