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Sambia: Geografie

Inhaltsverzeichnis

Fläche, Provinzen und Grenzen

Sambia ist ein Binnenland in Afrika und umfasst eine Fläche von insgesamt 752.618 km².

Davon sind:

  • Wald
    Rund 30% des Landes sind Wald und Buschland. Durch Abholzungen sinkt diese Fläche jährlich um ca. 1%.
  • Wiesen- und Weideland
    Rund 47% des Landes werden als Wiesen- oder Weideland genutzt
  • Äcker und Felder
    Rund 7% des Landes werden als Ackerland oder Felder genutzt, besonders zum Anbau von Mais, Blumen und Baumwolle.

Provinzen

Afrika, Sambia

Sambia ist in die folgenden neun Provinzen unterteilt:

A - Zentralprovinz mit der Hauptstadt Kabwe
B - Copperbelt mit der Hauptstadt Ndola
C - Ostprovinz mit der Hauptstadt Chipata
D - Luapula mit der Hauptstadt Mansa
E - Lusaka mit der Hauptstadt Lusaka
F - Nordprovinz mit der Hauptstadt Kasama
G - Nordwestprovinz mit der Hauptstadt Solwezi
H - Südprovinz mit der Hauptstadt Livingstone
I - Westprovinz mit der Hauptstadt Mongu

Grenzen
Sambia besitzt mit den folgenden sieben Staaten eine gemeinsame Grenze:
Angola mit einer Länge von 1.110 km
Demokratische Republik Kongo mit einer Länge von 1.930 km 
Malawi
mit einer Länge von 837 km
Mosambik
mit einer Länge von 419 km 
Namibia mit einer Länge von 233 km 
Tansania mit einer Länge von 338 km
Simbabwe
mit einer Länge von 797 km.
 

 

Rohstoffe, Bodenschätze

Sambia ist der größte Kupferexporteur von ganz Afrika. Die Kupferminen befinden sich vorwiegend in der Provinz Copperbelt (Kupfergürtel. Waren es früher besonders westliche Länder, die von den Bodenschätzen profitierten, so drängt in den letzten Jahren besonders China auf diese Märkte.
Neben Kupfer findet man noch Kobalt, Zinn, Blei, sowie Silber, Gold und Edelsteine in dem Land. Aber dieser Reichtum an Bodenschätzen ist nicht nur ein Segen für das Land, sondern auch die Ursache für heftige Verteilungskämpfe, in die zunehmend auch China verwickelt wird.

Geografische Länge und Breite

Sambia erstreckt sich über die folgende geografische Breite (Abk. Δφ) sowie geografische Länge (Abk. Δλ):

Δφ = von rund 8 ° 08` bis 18 ° 05` südliche Breite
Δλ = von rund 022° bis 033° 45' östliche Länge

Ausführliche Informationen über diese Thematik finden Sie unter Geografische Länge und Breite.

 

Gesetzliche Uhrzeit

Für Sambia gilt gegenüber der Mitteleuropäischen Zeit (MEZ), also der Zeit (ohne Sommerzeit) der folgende Wert. Dabei bedeutet ein Minuszeichen, dass es dort früher, ein Pluszeichen, dass es dort später als nach MEZ ist:

Δt (MEZ) = + 1 h

Weitere und ausführliche Erläuterungen zur Uhrzeit finden Sie unter Zeitzonen, Uhrzeit.

 

Sonnenhöchststand in Lusaka

Lusaka, die Hauptstadt des Landes, liegt auf einer südlichen Breite von rund φ = 15,5° (15° 30') und damit in den Tropen. Sofern die Deklination der Sonne den Wert von 15° 30' Süd besitzt, und sich damit der Bildpunkt (= der Wert der Deklination) der Sonne genau über der Stadt befindet, steht die Sonne dort senkrecht. Das geschieht genau zweimal im Jahr, und zwar grob gerechnet 33 Tage vor dem 21. März und dann wieder 33 Tage nach dem 21. September.

Achtung

Die Sonne steht in Lusaka in der Zeit, in der die Deklination der Sonne einen Wert besitzt, der nördlicher als 15,5° ist, zur Mittagszeit nicht im Süden, so wie in unseren Breiten, sondern im Norden. Die Sonne wandert also in diesem Fall von Osten über Norden nach Westen, wo sie dann, wie bei uns, untergeht.

 

Berge

Der höchste Berg des Landes ist unbenannt. Er besitzt eine Höhe von 2.301 m und befindet sich in den Mafinga Bergen.
Weitere hohe Berge sind der Sunzu mit einer Höhe von 2.067 m, der Luangwa mit einer Höhe von 1.848 m und der Chimbwingombi mit einer Höhe von 1.788 m.

 

Flüsse, Sambesi

Der längste Fluss des Landes ist der Sambesi mit einer Länge von rund 2.736 km. Er verläuft teilweise entlang der Südgrenze des Landes und bildet dort die Victoria-Fälle. Weitere Flüsse in Sambia sind der Kafue mit einer Länge von rund 950 km und der Luangwa mit einer Länge von 806 km.

 

Seen, Tanganjikasee

Tanganjikasee
Der größte See von Sambia ist der Tanganjikasee mit einer Fläche von 32.893 km². Aber nur ein kleiner "Zipfel" des Sees liegt auf dem Gebiet von Sambia. Dieser Teil des Sees liegt im Nordosten des Landes an der Grenze zu Tansania (östlich) und der Demokratischen Republik Kongo (nördlich).Der See ist mit einer maximalen Tiefe von 1.470 m und einer mittleren Tiefe von ca. 570 m der zweittiefste See der Erde und der tiefste in ganz Afrika. Mit seiner Fläche von 32.893 km² ist er der Fläche nach der zweitgrößte See Afrikas. Sein Wasservolumen beträgt 18.900 km³. Seine Länge liegt bei rund 650 km und seine Breite schwankt zwischen etwa 40 und 75 km. Der See liegt im Ostafrikanischen Grabensystem -  der tektonischen Bruchzone im Osten von Afrika. Der See gehört außer zu Sambia noch zu den folgenden Staaten: Burundi, Demokratische Republik Kongo und Tansania. Mit 45% und 41% nehmen die Demokratische Republik Kongo und Tansania allerdings den weitaus größten Teil des Sees ein. Der nur rund 105 km lange Ruzizi-Fluss ist der Hautzufluss des Sees und der einzige Abfluss des ostafrikanischen Kiwu-Sees.

Weitere größere Seen in Sambia sind der:

  • Kariba-Stausee mit einer Fläche von rund 7.770 km²
  • Mweru-See mit einer Fläche von rund 4.920 km²
  • Bangweulu-See (ein sehr flacher See) mit einer Fläche, die zwischen 4.000 und 10.000 km² schwankt.

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