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Mosambik: Geschichte

Bis zum 19. Jahrhundert

Mosambik: Revolutionstag in Vilankulo © goruma (niels huhn)

Eine erste Besiedlung des Gebietes erfolgte spätestens um 6.000 vor Christus durch paläolithische Jäger- und Sammlergruppen, die über die Jahrhunderte hinweg eine Art Halbnomadentum mit beginnendem Ackerbau entwickelten. Um etwa 200 wanderten Bantu-Völker aus Zentralafrika ein und verdrängten die kleinwüchsigen Ureinwohner. Sie betrieben Ackerbau und Viehzucht und nutzten erste Techniken der Eisenverarbeitung. Im 9. und 10. Jh. entstand am Indischen Ozean ein Küstenhandelsnetz mit etlichen Hafenstädten, in denen sich arabische Kaufleute niederließen. Der Handel mit Gold, Elfenbein und Sklaven reichte bis nach Indien und China. Es entwickelte sich das riesige Monomotapa-Reich, das im 13. bis 15. Jh. seine Blütezeit erreichte und bis zum 18. Jahrhundert bestand.

1498 landete Vasco da Gama an der Küste des heutigen Mosambik. Im 16. Jh. begann die Eroberung der Region durch die Portugiesen, die 1752 die Kolonie Mosambik gründeten.

 

Im 20. Jahrhundert

1962 gründete Eduardo Mondlane die nationale Befreiungsorganisation FRELIMO. 1964 begann der bewaffnete Befreiungskampf des Landes. Mosambik erlangte am 25. Juni 1975 seine Unabhängigkeit. Erster Staatspräsident der Volksrepublik wurde Samora Machel; die FRELIMO entwickelte sich zur Einheitspartei. 1976 begann der 16 Jahre andauernde Bürgerkrieg zwischen der FRELIMO und der von Südafrika und dem damaligen Rhodesien unterstützten Rebellenbewegung RENAMO. 1979 setzte eine umfassende wirtschaftliche Zusammenarbeit von Mosambik mit der DDR ein.

Nach dem Unfalltod Machels übernahm 1986 Joaquim Chissano das Präsidentenamt. 1989 wurde der Sozialismus in Mosambik offiziell abgeschafft. 1990 wurden in Rom Friedensverhandlungen von FRELIMO und RENAMO aufgenommen und eine neue demokratische Verfassung trat in Kraft. 1994 fanden unter Aufsicht der UN erste demokratische Wahlen in Mosambik statt. Chissano wurde Staatspräsident, eine Mehrparteienregierung bildete sich. Mosambik ist seit 1995 als einzige ehemals nicht-britische Kolonie Mitglied des Commonwealth. 1999 wurde erneut Chissano gewählt, die RENAMO scheiterte an der 5%-Hürde und warf der Regierung Wahlbetrug vor. Im Frühjahr 2000 setzte die Jahrhundertflut weite Teile im Süden des Landes unter Wasser und forderte zahlreiche Menschenleben. Außer den Folgen des Bürgerkrieges behinderten auch die Abhängigkeit von Südafrika und eine anhaltende Dürre die Entwicklung des Landes. 2003 gewann der FRELIMO-Kandidat Guebuza die dritte Präsidentschaftswahl.

Auch in Mosambik stellt die AIDS-Seuche ein großes Problem dar. Im Jahr 2004 waren bereits 13% der Bevölkerung infiziert.






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