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Kenia: Reisemedizin, Impfungen und Warnhinweise

Infektions-Erkrankungen

In Kenia ist mit den folgenden Infektions-Erkrankungen zu rechnen:

  • Malaria : Es besteht landesweit vor allem während der Regenzeit ein Risiko, an Malaria zu erkranken. Ausgenommen sind Regionen über etwa 2.500 m sowie das Stadtgebiet von Nairobi Etwa 85% der Infektionen erfolgen mit der sehr gefährlichen Malaria tropica, der Rest mit der Malaria tertiana.
  • Aids bzw. HIV-Infektionen, im gesamten Land besteht ein hohes Infektionsrisiko, besonders aber in der drittgrößten Stadt des Landes Kisumu
  • Bilharziose , es besteht landesweit ein Infektionsrisiko
  • Borreliose
  • Cholera
  • Dengue Fieber
  • Darminfektionen durch verunreinigte Lebensmittel oder kontaminiertes Wasser, so u.a. durch Amöben, Lamblien, Salmonellen, Shigellen, Wurmbefall und alle möglichen Arten an Viren und Bakterien
  • Ebola , es kommt immer wieder zu, allerdings meist lokal begrenzten, Ausbrüchen dieser extrem gefährlichen Virus-Infektionserkrankung
  • Filariose
  • Fleckfieber
  • Gelbfieber
  • Hepatitis A und B
  • Kala-Azar , vereinzeltes Vorkommen
  • Leishmaniose , vereinzeltes Vorkommen
  • Kinderlähmung, Polio
  • Pest , vereinzeltes Vorkommen im Süden des Landes
  • Rift Valley Fieber  es treten immer wieder - vor allem nach einer besonders langen Regenzeit - Epidemien mit dem Rift Valley Fieber auf.
    Zum Schutz vor der durch Mücken übertragbaren Infektions-Krankheit stehen zwei wirksame und gut verträgliche Impfstoffe zur Verfügung. Diese müssen am Tag 0, 10 und 28 der Reise verabreicht werden und nach 6 Monaten erneut aufgefrischt werden.
  • Schlafkrankheit
  • Tetanus
  • Tollwut 
  • Tuberkulose (Tb), die Tb entwickelt sich zunehmend zu einem großen Problem für das Land
  • Typhus
  • Zeckenbissfieber

Impfempfehlungen

  • Diphtherie - eine Impfung gegen Diphtherie sollte grundsätzlich immer, auch im Heimatland, bestehen.
  • Gelbfieber
  • Hepatitis A und B
  • Kinderlähmung, Polio - eine Impfung gegen Polio sollte grundsätzlich immer, auch im Heimatland, bestehen.
  • Meningokokken-Meningitis
  • Tetanus - eine Impfung gegen Tetanus sollte grundsätzlich immer, auch im Heimatland, bestehen.
  • Tollwut - aber nur bei Risikoreisenden, die mit den Überträgertieren in Berührung kommen können.
  • Typhus - aber nur bei Reisenden, die mit verschmutztem Wasser oder kontaminierten Lebensmitteln in Berührung kommen können.

Impfpflicht
Für alle Personen, die älter als ein Jahr sind und aus einem von der WHO ausgewiesenen Gelbfieber-Infektionsgebiet einreisen, besteht eine Impfpflicht gegen eine Erkrankung mit Gelbfieber.

Malariaprophylaxe
Bei Reisen in das Land ist es dringend angeraten, sich einer Malariaprophylaxe zu unterziehen. Wem die Nebenwirkungen bedenklich erscheinen, sollte aber wenigstens ein "Stand-By-Präparat" mit sich führen.

 

Wer bezahlt in Deutschland Impfungen?

Die meisten Menschen werden in Deutschland bereits im frühen Kindesalter gegen eine Reihe von Infektionskrankheiten geimpft. Allerdings hält der Impfschutz nur bis zu 10 Jahren, in manchen Fällen sogar kürzer. Daher sollte vor einer Auslandsreise genau überlegt werden, gegen welche Infektionserkrankungen in dem betreffenden Land eine Impfung erforderlich bzw. sinnvoll ist und ob der ggf. vorhandene Impfschutz eventuell nicht zu lange zurückliegt. 

Die Kosten für die folgenden Impfungen werden seit Juni 2007 von den meisten gesetzlichen Krankenversicherungen erstattet. Es entfällt dabei sogar die 10 € Praxisgebühr – aber die Versicherten müssen in der Regel allerdings die gesetzliche Zuzahlung entrichten, die 10% des Impfstoffpreises beträgt – das sind mindestens 5 € und maximal 10 €. Unter diesen Voraussetzungen sind die folgenden Impfungen kostenfrei. Auch die Kosten einer Malaria-Prophylaxe werden von einigen Krankenkassen ersetzt. Die privaten Krankenversicherungen übernehmen in der Regel (vorher erkundigen) ebenfalls die genannten Kosten.

  • Cholera
  • Diphtherie
  • Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME)
  • Gelbfieber
  • Hepatitis A und B
  • Meningokokken-Meningitis
  • Pneumokokken
  • Polyo (Kinderlähmung)
  • Tetanus (Wundstarrkrampf)
  • Tollwut
  • Typhus

 

Aktuelle Warnhinweise

Auswärtiges Amt der Bundesrepublik Deutschland
Bürgerservice
Tel: 0049 - (0)30 - 5000 - 2000
Fax: 0049 - (0)30 - 5000 - 51000
www.auswaertiges-amt.de






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