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Stadtgeschichte

Lange bevor die Perser in die Persis einwanderten, existierte eine Siedlung, der der Ursprung des heutigen Schiras gewesen war. Uralte Tontafeln, die in der Stadt gefunden worden sind, weisen darauf hin, dass diese alte Siedlung elamischen Ursprungs war. Eine nennenswerte städtische Struktur sowie eine wirtschaftliche und politische Bedeutung gewann Schiras aber erst unter den Persern.

Bereits vor über 2.500 Jahren war die Umgebung der heutigen Stadt das Kernland der achämenidischen Perser. So stammen auch gleich zwei starke altpersische Königshäuser aus dieser Gegend. Zum Einen waren das die bereits erwähnten antiken Achämeniden (559-330 v.d.Z.), zum Anderen die berühmten Sassaniden, die von 224 bis 651 herrschten. Wer sich für diese Zeit besonders interessiert, sollte den achteckigen Pavillon des Schiraser Pars-Museums besuchen, wo Region und Dynastien eingehend gewürdigt werden.

Historiker haben sich mit Tontäfelchen aus dem Verwaltungsarchiv von Persepolis beschäftigt, die noch auf die Zeit von Dareios dem Großen zurückgehen. Auf diesen Tafeln wird Schiras mehrfach erwähnt. Ein königliches Schatzhaus muss dort gelegen haben.

Nachdem das Persische Reiche der Achämeniden erobert und Persepolis durch Alexander den Großen zerstört worden war, kam Schiras die Rolle des kulturellen Zentrums der Perser zu. Im Mittelalter, als u.a. die islamischen Dynastien der Buyiden und Salghuriden in Schiras herrschten, blühte die Stadt auf und wuchs in Bedeutung und Größe.

Vor allem im 13. und 14. Jahrhundert lebten und wirkten zahlreiche bedeutende Persönlichkeiten in Schiras. Neben dem renommierten Wissenschaftler Qutb al-Din al-Shirazi und dem bekannten Poeten Saadi lebte auch Hafis in der Stadt. Der hochgeschätzte persische Dichter ist ebenso wie Saadi in Schiras begraben und mit einem imposanten Grabmal geehrt worden.

Die lange Blütezeit der Stadt wurde immer wieder durch zahlreiche kriegerische Auseinandersetzungen gestört. In späterer Zeit waren es Mongolen, Türken und Afghanen, welche die Stadt überfielen und ihr schwer zusetzten.

Erst unter dem Herrscher Karim Khan Zand (1705-1779) erholte sich Schiras wieder von dem gewaltsamen Bevölkerungs- und Bedeutungsschwund.. Es folgte eine neue Blütezeit, die sich insbesondere wirtschaftlich und kulturell äußerte.

Heute ist Schiras offiziell von der Regierung zur Kulturhauptstadt des Iran erklärt worden.
 

 




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