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Klassizismus, Barock, Rokoko ... in der folgenden Rubrik finden Sie eine Übersicht der wichtigsten Baustile.

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Sehenswürdigkeiten

Besondere Bauwerke

Qavam-Haus (Narenjestan e Ghavam)
Das wunderschöne traditionelle Haus aus dem 19. Jahrhundert liegt inmitten der Eram-Gärten. Es gehörte der Kaufmanns-Familie Qavam, die auch bald großen Einfluss in der Politik erlangte. Die Malereien an der unteren Decke des Hauses wurde von der viktorianischen Zeit inspiriert. Das bespiegelte Portal überblickt die Eram-Gärten, der sich als wundervolle Oase mit Dattelpalmen, Blumen und Brunnen zeigen. Das Qavam-Haus steht der Öffentlichkeit leider nicht offen.

Qur'an Gate
(Darvāzeh Qor'ān)
Das historische Koran-Tor steht am nordöstlichen Eingang von Schiras. Es erhebt sich an der Straße nach Isfahan und entstand im 10. Jahrhundert unter 'Adud ad-Dawla. Im Laufe seiner Jahrhunderte wurde es mehrfach zerstört, wieder aufgebaut und teilweise ergänzt – zum Beispiel durch einen kleinen Raum, in dem zwei handgeschriebene Korane von Sultan Ibrahim Bin Shahrukh Gurekani aufbewahrt wurden, die aber heute im Pars Museum zu sehen sind. Das heutige Tor hat das alte abgelöst und ist ein Kind des 20. Jahrhunderts.
Es bildet eine Art Eintritt zum Stadtpark, wo sich Schirasi und Besucher entspannen und picknicken.

Saray-e-Moshir
Saray-e Moshir ist eine Karawansarei am südlichen Ende des Vakil-Bazaar. Einst diente sie Karawanenreisenden als bequeme Herberge. Heutzutage aber beherbergt sie eine Ausstellungsfläche für iranische Handarbeiten.

Schiras Stadion
Das Schiras Stadion wurde im Jahre 2013 pünktlich zum Jahrestag der Iranischen Revolution eröffnet und zeigt sich als multifunktionale Sportstätte, die sich insbesondere dem Fußball verschrieben hat. Das Stadion bietet Platz für etwa 50.000 Menschen – alles Sitzplätze.

Vakil-Bad
Das alte öffentliche Vakil-Bad gehörte einst zum königlichen Distrikt, der unter Karim Khan Zands Herrschaft errichtet worden war. Dazu gehören auch der Vakil Bazaar, die Zitadelle des Karim Khan, die Vakil-Moschee und viele Administrativgebäude.

Zitadelle des Karim Khan (Arg-e Karim Khani)
Die imposante und irgendwie sympathische Zitadelle des Karim Khan breitet sich im Zentrum von Shiras am Schohada-Platz aus und wurde im 18. Jahrhundert erbaut. Sie erstreckt sich auf einer Fläche von 4.000 qm und setzt sich aus vier hohen Mauern zusammen, die durch vier jeweils 14 Meter hohe Ecktürme unterbrochen werden. Das Eingangstor zeigt Fliesen, auf denen während der Kadscharenzeit mythische Geschichten abgebildet wurden. Fungierte die Zitadelle des Karim Khan zunächst als Regierungs- und Wohnpalast, wurde sie später als Gefängnis und Mausoleum genutzt. Heutige Besucher finden in ihr ein Museum, das von der Iranischen Kulturerbeorganisation unterhalten wird.

 

Einkauf und Bazaare

Persian Gulf Complex (auch Fars Shopping Complex)
Der gigantische Komplex ist das größte Einkaufszentrum der Stadt und bietet auf 420.000 qm Platz für 2.500 Läden. Die Mall wurde zwischen 2006 und 2011 erbaut und ist nicht nur ein reines Shopping-Paradies. Vielmehr enthält der Persian Gulf Complex auch das Burj Fars International, ein Hotel mit mehr als 200 Zimmern, zwei Amüsierparks, ein Swimming Pool, Bowling-Bahnen und sechs Kinos. Parkplätze gibt es für mehr als 5.500 Fahrzeuge.

Vakil-Bazaar (Bāsār-e Vakīl)
Der größte Bazaar von Schiras breitet sich im historischen Zentrum aus und soll angeblich schon im 10. Jahrhundert etabliert worden sein. Der Bau wird von mehreren Windkuppeln und Gewölben bedeckt und von 74 wohlproportionierten Bögen gestützt. Über ganze 800 Meter erstreckt sich das Shopping-Meisterwerk der persischen Architektur, in dessen Nähe sich auch die Vakil-Moschee erhebt. Neben dem eigentlichen Einkaufen (v.a. von Gewürzen, Antiquitäten und Kupferhandarbeiten) ist der Bazaar voller Karawansereien, Innenhöfe und Badehäuser. Wer sich verläuft, richtet sich nach der hochgewölbten Kreuzung, die den Hauptbazaar vom Ost- und Westflügel trennt.

 

Moscheen

Atigh Jame'-Moschee
Die Atigh Jame'-Moschee von Schiras ist ein architektonisches Kind des 9. Jahrhunderts, was sie zur ältesten der Stadt und zu einer der ältesten islamischen Gotteshäuser im ganzen Iran.

Nasīr al-Mulk-Moschee (Masjed-e Naseer ol Molk)
Diese traditionelle Moschee liegt am Goade-e Araban-Platz, in der Nähe der berühmten Schāh-e Tscherāgh-Moschee (siehe Mausoleen). Die Nasīr al-Mulk-Moschee ("Rosen-Moschee") wurde von 1876 bis 1888 auf Geheiß von Mirza Hasan Ali Nasir al Molk erbaut, einem Herrscher der Qajar-Dynastie. Ein herausragendes Element am Bauwerk ist die wunderschön farbige Glas-Fassade.

Schāh-e Tscherāgh-Moschee
siehe unter Mausoleen

Vakil-Moschee (Masjed-e Vakil)
Im Westen des Vakil-Bazaar und neben seinem Eingang erhebt sich stolz die gleichnamige Moschee, zwischen 1751 und 1773 während der Zand-Dynastie erbaut. Vakil, was so viel wie „Herrscher“ bedeutet, bezieht sich auf Karim Khan, den Gründer der Zand-Dynastie. Die Vakil-Moschee breitet sich über etwa 8.700 qm aus und wird von 48 monolithischen Säulen gestützt.

 

Museen

Afif-Ābād-Militärmuseum 
siehe weiter unten unter Gärten und Parkanlagen

Pars Museum 
Beim Pars Museum handelt es sich um das Stadtmuseum von Schiras, einen Bau des Zand-Herrschers Karim Khan. Das imposante oktagonale Haus gibt sich als eine Art Gartenpavillon im Nazar-Garten zu erkennen und ist mit Blumenmotiven und Jagdszenen geschmückt. Das Haus wurde 1852 in ein Museum umgewandelt und im Jahre 1901 liebevoll renoviert. Zu sehen sind heute wertvolle Exponate, welche die Region Fars und ihre Dynastien würdigen.

Zitadelle des Karim Khan

siehe weiter oben unter Besondere Bauwerke

 

Gärten und Parkanlagen

Afif-Ābād (Bāgh-e Afif-Ābād oder Bāgh-e Golshan)
Die etwa 127.000 m² großen Gärten breiten sich im westlichen Teil von Schiras aus und werden von einem Haupthaus aus dem Jahre 1863 strukturiert. Die Terrasse dieses Bauwerks zeigt Blumenreliefs und Kacheln, während das Gebäude selbst als Militär-Museum fungiert und Waffen aus der Persischen Geschichte ausstellt. Der ummauerte Bāgh-e Afif-Ābād besteht aus wundervollen Bäumen à la Tannen, Zypressen, Weiden, Kiefern und Orangenbäumen.
Zwei Wasserbecken sind Heimat illustrer Fische, während der Limak-Strom den Garten mit Wasser versorgt.

Bāgh-e Eram (Eram-Garten)
Die Eram-Gärten sind nichts weniger als die bekannteste Gartenanlage von Schiras. Es handelt sich bei ihnen um einen Botanischen Garten, der in seiner Geschichte bis in die Zeit der Seldschuken zurückreicht, also bis ins 12. Jahrhundert. Hauptanziehungspunkt des Gartens ist das wunderschöne Qavam-Haus, prächtig und aus dem 19. Jahrhundert. Es breitet sich hinter einem idyllischen Pool aus und gehörte einst der Kaufmanns-Familie Qavam, die auch bald großen Einfluss in der Politik erlangte. Die Malereien an der unteren Decke des Hauses wurden von der viktorianischen Zeit inspiriert. Das bespiegelte Portal überblickt die Eram-Gärten, die sich als wundervolle Oase mit Dattelpalmen, Blumen und Brunnen zeigen. Das Qavam-Haus steht der Öffentlichkeit leider nicht offen.

Stadtpark
Das Qur'an-Tor ist Markierungspunkt für den Stadtpark von Schiras. Jener breitet sich im Nordosten von Schiras aus, zwischen den Bergen Baba Kouhi und Chehel Maqam. Er zieht sich terrassenförmig über mehrere Etagen und ist eine angenehme Oase aus Grün und städtischer Ruhe. Liebespärchen suchen und finden hier die Gelegenheit, ohne Polizei oder Eltern Zweisamkeit zu üben.

 

Universitäten

Islamische Azad-Universität
Diese renommierte Privat-Universität ist die mit Abstand größte Universität des südlichen Iran und hat ihre Hauptniederlassung in Teheran. Gegründet wurde sie im Jahre 1982 und bildet gegenwärtig 1,7 Millionen Studenten im ganzen Land aus. Das macht sie zur drittgrößten Universität der Welt. Eine ihrer Niederlassungen hat sie auch in Schiras.

Schiras-Universität der Medizinwissenschaften (SUMS) (Dāneshgāh-e Olum Pezeshki-e Shirāz‎)
Die öffentliche Medizinhochschule gehört zu den besten des Iran. An ihr studieren gegenwärtig 5.000 Studenten. 13 Krankenhäuser arbeiten mit ihr zusammen. Die Schiras-Universität der Medizinwissenschaften ist auch die Hauptinstitution für Gesundheit in der Provinz Fars.

Schiras-Universität für Technologie (SUTECH) (Dāneshgāh-e San'ati-ye Shirāz‎)
Die Universität lehrt seit 2004 Studenten in Technologie und Ingenieurskunst . Etwa 1.100 Studenten lassen sich dort als Bachelor und Master ausbilden.

Regional Information Center for Science and Technology (RICeST)
Dieses von der iranischen Regierung im Jahre 1991 eingerichtete Forschungsinstitut für Wissenschaft und Technik ist auch als Shiraz Regional Library of Sciences and Technology (SRLST) bekannt.

Universität Schiras (früher Pahlavi-Universität)
Die einst nach Schah Reza Pahlavi benannte staatliche Universität in Schiras wurde 1946 ins Leben gerufen. Derzeit sind etwa 13.000 Studierende an ihr immatrikuliert.

 

Mausoleen

Grabmal des Saadi
Saadi war ein gefeierter Dichter, der untrennbar mit dem Namen Schiras verknüpft ist. Die Rede ist von Saadi, dessen Mausoleum eine Art Pilgerstätte geworden ist. Das Grabmal wurde 1808 von Karim Khan Zand und in den frühen 1950ern erneut restauriert. Das Portal wird durch große Marmor-Säulen gestützt und ist sehr imposant.

Hafezieh - Mausoleum für Hafis
Das Mausoleum für den Dichter Hafis (1324-1391) ehrt Irans beliebtesten und berühmtesten Poeten. Dieser war in Schiras geboren worden und verbrachte dort sein ganzes Leben. Der Dichter wurde in einem Garten beerdigt, der als Hafezieh bekannt ist und im Nordosten von Schiras liegt. Sein Grabmal, in den frühen 1950ern erneuert, ist wegen seiner Beliebtheit Anziehungspunkt aller Menschen des Iran, die sein Grab aufsuchen, um ihm ihre Ehrerbietung zu zeigen. Man erreicht das Grabmal über Treppenstufen und findet dann einen idyllischen Pavillion vor, der einem Derwisch-Hut ähnelt.

Schāh-e Tscherāgh

Schāh-e Tscherāgh – „König des Lichts“: Diese beeindruckende Begräbnisstätte beinhaltet die sterblichen Überreste der Brüder des Imam Reza - Amir Ahmad und Mir Muhammad.
Das Mausoleum gehört zu den wichtigsten Pilgerstätten der Schiiten im Iran und erhebt sich in Nachbarschaft zur Neuen Moschee. Das erste Grabmal geht noch auf den salghuridischen Atabeg Saʿd I. zurück, der zwischen 1198 und 1226 geherrscht hatte.
Im Laufe der Jahrhunderte folgten mehrere Renovierungen und Umbauten. Heute zeichnet sich das Mausoleum im Inneren durch herrliche Spiegelarbeiten aus, während fein gestaltete Kacheln die Kuppel über dem Schrein dominieren.
Vor dem Schrein erhebt sich stolz und blau die Schāh-e Tscherāgh-Moschee, ein herrliches Beispiel  iranischer Baukunst.
Es ist für Nicht-Muslime nicht erlaubt zum Schrein "vorzudringen". Es ist aber möglich, wenn man am Eingangsportal eine Spende hinterlässt und verspricht, keine Fotos zu machen.

 

Gewässer

Maharloo-See
Beim Maharloo-See handelt es sich um einen großen Salzsee, der sich etwa 27 Kilometer südöstlich von Schiras ausbreitet.

Rudkhaneye Khoshk
Der Rudkhaneye Khoshk ist ein nur saisonal Wasser tragender Fluss, der durch den Norden von Schiras fließt – wenn er denn fließt. Er mündet in den Maharloo-See.


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