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Stadtgeschichte von Mons
Die Region um Mons war bereits schon während der Jungsteinzeit (Neolithikum) - die in Mitteleuropa zwischen 5.500 bis 2.200 v. Cr. angedauert hatte - bewohnt.
Ursprung des heutigen Mons war ein Kastell, das Julius von Caesar im Krieg gegen die Gallier hier angelegt hatte, zudem war Mons zur Zeit der Römer ein Militärlager an der Straße von Bavay nach Utrecht.
Später entwickelte sich um ein Kloster, das zur Zeit des frühen Mittelalters von der Heiligen Waltraud von Mons (612-688) aus dem Geschlecht der Merowinger gegründet worden war.
Da diese Ansiedlung gegen Angriffe kaum zu verteidigen war, ließ der Graf von Hennegau Balduin IV. (1108-1171) auf der Spitze eines Hügels eine Burg erbauen.
Im Verlauf des 12. Jahrhundert wurde dann ein Verteidigungswall mit einer Länge von 1 km errichtet. Daraufhin breitete sich die Stadt weiter abwärts aus und vergrößerte ihre Einwohnerzahl, zudem wurde eine neue und größere Stadtmauer erbaut.
Im Verlauf der niederländischen Befreiungskriege wurde die Stadt 1572 von dem Feldherrn Ludwig von Nassau-Dillenburg (1538-1574) eingenommen, aber noch im September 1572 zurückerobert.
Die gesamten Befeiungskriege hatten von 1568 bis 1648 gedauert.
Nach einer vorangegangenen Blockade und anschließender Belagerung war die Stadt am 8. April 1691 an die Franzosen übergeben worden, aber im Frieden von Rijswijk 1697 an Spanien zurückgegeben.
Während des spanischen Erbfolgekriegs zwischen 1701 und 1714 kam Mons nochmals unter französische Herrschaft in die Hände der Franzosen, die sich aber nach der Schlacht bei Malplaquet und einer mehrwöchigen Belagerung im Oktober 1709 den Alliierten bestehend aus Großbritannien, den Niederlanden und Preußen ergeben hatten. Nach dem Frieden von Utrecht 1713 wurde die Stadt von den Niederländern besetzt.
Im Jahr 1740 wurde in Lüttich mit dem Kohleabbau begonnen, der für viele Jahre zum Reichtum der Region und von Mons geführt hatte. Bereits im Jahr 1870 wurde Kohle in einer Tiefe von 1.200 m abgebaut.
Und das Hin und Her ging munter weiter, als die Stadt am 10. Juli 1746 von den Franzosen eingenommen wurde und bald darauf an Österreich zurückkam.
Im Jahr 1792 wurde sie nach der Schlacht bei dem heutigen Stadtteil Jemappes von Mons von Truppen der Republik Frankreich besetzt, wobei die Besatzer die Festungsanlagen geschleift hatten.
Und 1797 kam das Gebiet des heutigen Belgien an Frankreich und 1814 besetzten Truppen der Antinapoleon-Koalition Belgien.
Mit der Zeit erweiterte sich die Stadt immer mehr, wobei neue Vororte entstanden und 18 benachbarte Dörfer in das heutige Stadtgebiet aufgenommen wurden.
Im Jahr 1890 hatte Mons rund 25.500 Einwohner, von denen viele in der Zucker-, Seifen-, Tabak-, Spitzenindustrie und in Woll- und Baumwollspinnereien, Brauereien sowie in Eisengießereien und besonders im Steinkohlenbergbau tätig waren.
Im August 1914 wurde Mons von der Deutschen Wehrmacht besetzt, aber gegen Ende des Krieges 1918 von kanadischen Truppen eingenommen.
Dasselbe wiederholte sich im Mai 1940 als Deutsche Verbände die Stadt im Zuge des Schlieffenplans erobert hatten.
Die deutsche Besatzung endete am 2. September 1944 als bei der Kesselschlacht von Mons über 25.000 deutsche Soldaten in Kriegsgefangenschaft kamen und bereits am 3. September Mons von Soldaten der 3. US-Panzer-Division (3rd Armored Division) befreit wurde**.
Nach dem Krieg bestand ein großer Bedarf an Kohle und Stahl, was der Region eine zeitlang zu einem bedeutenden wirtschaftlichen Aufschwung verholfen hatte.
Aber die belgische Kohle war zu teuer und entsprach auch nicht der Qualität der Kohle aus anderen Ländern, sodass in den folgenden Jahren immer mehr Zechen schließen mussten, was zu einer deutlichen Verarmung der Bevölkerung geführt hatte.
Ende der 1970er Jahre hatten dann die letzten Zechen ihren Betrieb eingestellt. Es verblieben Industrieruinen und Straßen mit rußgeschwärzten Häusern.
Es ging mit der Stadt erst wieder aufwärts, als man den Wert der alten Zechen als Industriedenkmäler entdeckt hatte.
Aber einen riesigen kulturellen und wirtschaftlichen Aufschwung erlebte Mons, als es im Jahr 2015 - zusammen mit der tschechische Stadt Pilsen - Kulturhauptstadt Europas wurde.
**Elvis Fans seien darauf hingewiesen, dass am 1. Oktober 1958 der wohl berühmteste Soldat der 3. Panzerdivision - Elvis Presley (1935-1977) - seinen Dienst angetreten hatte Er diente zunächst als Private und später als Sergeant, bis er im März 1960 ehrenhaft entlassen wurde.
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