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UNESCO-Welterbestätten
Bauerndorf Vlkolinec
Das Dorf Vlkolinec liegt auf einer Höhe zwischen 700-800 m in der östlichen Slowakei zwischen Niederer - und Hoher Tatra mit Blick auf den Bergkegel Sidorovo. Es wurde 1376 zum ersten Mal urkundlich erwähnt.
In der ursprünglich gebliebenen Gegend leben noch Bären und Wölfe. Im Dorf gibt es keine Straßen, keinen Strom und keine Wasserleitungen. Die ganz aus Holz geschnitzten ca. 50 bunt bemalten Bauten des Ortes sind ohne große Veränderungen erhalten geblieben. Im Jahr 1775 wurde die hölzerne Kirche errichtet.
Das Bauerndorf wurde im Jahr 1993 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätte eingetragen.
Bergbaustadt Banska Stiavnica (Schemnitz)
Banská Štiavnica wurde vermutlich im Jahr 1238 zur Stadt ernannt und bekam damit gleichzeitig die Stadtrechte. Der König setzte strenge Reglementierungen durch, deren Einhaltung mittels eines "Katalogs" mit Strafmaßnahmen durchgesetzt wurde.
Diese strengen Regeln halfen später auch, die Bedingungen für den Erzabbau festzulegen. Ein Stollen stammt aus dem14. Jahrhundert und sein Verlauf liegt unter der Altstadt.
Sehenswert ist auch der so genannte „Klopfturm“, der aus dem Jahr 1681 stammt.
Ein Hammer wurde gegen ein Holzbrett geschlagen, um die Bergleute zur Schicht zu rufen.
Die Bergbaustadt wurde im Jahr 1993 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätte eingetragen.
Höhlen im Aggteleker und Slowakischen Karst
Der Nationalpark Aggtelek liegt im Nordosten von Ungarn wurde 1985 in erster Linie zum Schutz der Oberflächenformen und dortigen Höhlen geschaffen. Rund 75% der Fläche sind von Laubwäldern bedeckt.
Der Nationalpark umfasst eine Fläche von ca. 20 000 ha = 200 km² auf der es mehr als 200 Höhlen gibt. Die längste von ihnen ist die Baradla-Höhle mit einer Gesamtlänge von 25 km. Ein rund 5,6 km langer Teil der Höhle mit der Bezeichnung Domica - liegt auf dem Gebiet der Slowakei, der größere Teil liegt allerdings in Ungarn. Das gesamte Höhlensystem im Aggteleker und im Slowakischen Karst ist das größte zusammenhängende Höhlensystem von ganz Europa.
Die Höhlen entstanden vor ca. 2 Millionen Jahren in dem ca. 230 Millionen Jahre alten Kalkstein. Archäologische Funde zeigen, dass der Mensch der Urzeit die Baradla-Höhle teilweise als Behausung nutzte. Die Höhlen können im Zuge von geführten Besichtigungen von Aggtelek und Jósvafô aus erkundet werden. In der Baradla-Höhle werden sogar Höhlenkonzerte veranstaltet:
Die Höhlen wurden im Jahr 1995 in die Liste der UNESCO-Weltnaturerbestätten eingetragen und im Jahr 2000 erweitert. Das Weltnaturerbe ist grenzüberschreitend und gehört auch zu Ungarn
Levoča (Leutschau)
Levoča ist eine rund 15.000 Einwohner zählende Stadt im Nordosten der Slowakei. Aufgrund ihrer fast vollständig erhaltenen historischen Altstadt wurden 2009 Levoča und die Werke des Paul von Leutschau (1460-1542) in das UNESCO-Welterbe aufgenommen.
Die erste dauerhafte Besiedlung in der Region der heutigen Stadt geht bis auf die jüngeren Steinzeit zurück.
Zum ersten Mal wurde die Stadt in einer Urkunde des Königs Béla IV. von 1249 als Leucha erwähnt, Infolge der zunehmenden deutschen Besiedlung wurde das damalige Leutschau bereits 1271 Hauptstadt der Provinz der Zipser Sachsen.
Die Blütenzeit der Stadt fand Ende des 16. dann während des 17. Jahrhunderts ein Ende - nicht zuletzt durch die ungarischen Ständeaufstände.
Die wichtigsten Baudenkmäler der Stadt sind:
- Bürgerhäuser am Hauptplatz
- Kirche des Hl. Jakobus, im 14. Jahrhundert erbaut. Die Kirche besitzt den mit einer Höhe von mit 18,62 m weltweit höchsten gotischen hölzernen Altar.
Der Altar stammt von von Paul von Leutschau, der zur Zeit von Tilman Riemenschneider und Veit Stoß gelebt hatte. - Klassizistische evangelische Kirche
- Pranger
- Renaissance-Hauser
- Teile der Stadtbefestigung mit dem Kaschauer und Polnischer Tor
- Thurzo-Haus
Erwähnenswert ist auch der 780 m hoch über der Stadt gelegene Wallfahrtsort Mariánska hora (Marienberg), wo am 3. Juli 1995 der polnische Papst Johannes Paul II. eine Messe in Anwesenheit von ca. 650.000 Pilgern gefeiert hatte.
Spissky Hrad (Zipser Burg) und assoziierte Kulturmonumente
Die Zipser Burg liegt östlich von Spišské Podhradie - Kirchdorf - in der Landschaft Zips im Nordosten des Landes - südlich von Levoča.
Die Stadt wurde im Jahr 1249 erstmalig urkundlich erwähnt und bekam im Jahr 1412 das Stadtrecht und war ein wichtiges Handwerkszentrum. Die Burg-Ruine steht auf einem 635 m hohen felsigen Hügel und ist schon von Weitem zu sehen. Auf dem Hügel lebten schon die Kelten und die Mongolen versuchten die Burg zu erobern, scheiterten aber.
Im 15. Jahrhundert wurde die Burg um- und ausgebaut. In den Jahren 1710 und 1780 brannte die Burg ab, wurde aber in den folgenden Jahren teilweise wieder restauriert. Infolgedessen sind mehrere Stilepochen in dem heutigen Bau vertreten.
Die Ruine wurde im Jahr 1961 zum nationalen Kulturdenkmal erklärt und im Jahr 1993 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätte eingetragen und im Jahr 2009 erweitert
Historisches Zentrum von Bardejov
Die rund 35.000 Einwohner zählende Stadt Bardejov (Bartfeld) liegt im Nordosten des Landes, in die im 13. Jahrhundert deutsche Siedler eingezogen sind. Im Jahre 1241 wurde Bardejov erstmalig mit seinem Zisterzienserkloster erwähnt. Im Jahr 1405 wurde die Stadt zu einer königlichen Freistadt.
In der Stadt kann man eine Reihe mittelalterlicher Kulturdenkmäler besichtigen, wie die St. Aegidius-Basilika von 1247 und das im Jahr 1505 erbaute Rathaus, das aber seinen ursprünglichen Charakter verloren hat, weil es häufig umgebaut wurde. Heutzutage befindet sich hier das Stadtmuseum.
Auch die größtenteils noch erhaltenen Befestigungsanlagen faszinieren den Besucher.
Das historisches Zentrum von Bardejov wurde im Jahr 2000 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätte eingetragen. Die St. Aegidius-Basilika liegt am nördlichen Ende des Platzes und gilt als Beispiel für Bardejov’s ehemaligen Wohlstand. Sie wurde auf dem Gelände eines Zisterzienserklosters aus dem 13. Jahrhundert erbaut. Empfehlenswert ist es, die 180 Stufen hinauf zum Turm zu erklimmen, um von oben einen fantastischen Blick über die Stadt zu genießen.
Bardejew, Rathaus © goruma |
Stadmauer in Bardejov © goruma |
Buchenurwälder in den Karpaten
Ein Großteil der Buchenurwälder der Slowakei - in den Karpaten - befinden sich im Nationalpark Poloniny im Naturschutzgebiet Vihorlat. Die Gesamtfläche der Wälder umfasst etwa 30.000 ha = 300 km².
Die Buchenurwäder der Karpaten wurden im Jahr 2007 in die Liste der UNESCO-Weltnaturerbestätte eingetragen.
Im Jahr 2011 wurde das Naturerbe um fünf Buchenwaldgebiete in Deutschland erweitert. Die europäische Buche (Fagus sylvatica) ist nur in Europa heimisch und hat für die europäischen gemäßigten Laubwälder eine besondere Bedeutung.
Im Juli 2017 wurde das Welterbe auf der Tagung der UNESCO in Krakau in Polen um 63 Teilgebiete in 10 Ländern erweitert, und zwar in
Albanien, Belgien, Bulgarien, Italien, Kroatien, Österreich, Rumänien, Slowenien, Spanien und der Ukraine.
Holzkirchen in den Karpaten
Die folgen Holzkirchen wurden zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert erbaut. Diese Holzkirchen in der Slowakei werden auch als Artikularkirchen bezeichnet:
Hervartov
Die römisch-katholische Holzkirche im Dorf Hervartov wurde vor ca. 500 Jahren im gotischen Stil gebaut und wurde Franz von Assisi geweiht. Im 19. Jahrhundert wurde ein Frauengebetsraum eingerichtet, der einen gepflasterten Boden bekam. Der Turm der Kirche verjüngt sich nach oben. Im Inneren des Turms steht ein Kreuz Die dortigen Wandgemälde stammen aus verschiedenen Epochen. So wurden die Bilder - das gotische Bild von Franz von Assisi, der heilige Christopherus und die heilige Katarina von Siena - etwa Ende des 15. Jahrhunderts gemalt. Besonders interessant ist der bunt bemalte Altar der Kirche, er wurde im Jahr 1470 nach 10 Jahren Bauzeit fertig gestellt.
Tvrdošín
In der Stadt Tvrdošín steht die römisch-katholisch Holzkirche "Allerheiligen“, die in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts gebaut wurde.
Kežmarok
Eine sehr gut erhaltene Holzkirche ist die evangelische "Holzkirche“ in Kežmarok. Die Stadt Kežmarok liegt am Fuße der Hohen Tatra.. Die Kirche wurde im Jahr 1717 an einen im Jahr 1593 erbauten Steinbau angefügt. Im Inneren der Kirche befindet sich eine barocke Bestuhlung und eine Orgel mit hölzernen Pfeifen.
Leštiny
Sehenswert in der Gemeinde Leštiny ist die evangelische Holzkirche, die im Jahr 1689 erbaut wurde.
Hronsek
Im Ort Hronsek steht die große evangelische Holzkirche aus dem Jahr 1726.
Bodružal
Im Ort Bodružal wurde im Jahr 1658 die dreischiffige griechisch-katholische Holzkirche "St. Nikolaus“ errichtet. Die Kirche hat Zwiebeltürme und im Inneren eine mit Ikonen behangene Trennwand, die das Allerheiligste vom Gemeinderaum trennt..
Ladomirová
Im Ort Ladomirová steht die griechisch-katholisch Holzkirche "Michael“ aus dem Jahr 1742. Auch hier gibt es eine Trennwand zwischen dem Allerheiligsten und Gemeinderaum, die aus dem 18. Jahrhundert stammt.
Ruská Bystrá
Die griechisch-katholische Holzkirche des "Heiligen Bischofs Nikolaus“ stammt aus dem 18. Jahrhundert. Die Kirche ist dreischiffig. Die Einrichtung der Kirche ist im Rokoko-Stil gehalten.
Die Holzkirchen wurden im Jahr 2008 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätte eingetragen.
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