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Politisches System

Luxemburg, Wache vor dem Palast © goruma (V. Koppenwallner)

Luxemburg ist eine parlamentarische Demokratie in der Form einer konstitutionellen Monarchie. An der Spitze des Staates steht der Großherzog, der mit der Regierung unter dem Premierminister (auch Staatsminister genannt) die Exekutivgewalt ausübt. Beratend steht der Regierung der Staatsrat mit 27 Mitgliedern zur Seite. Diese werden jeweils zu einem Drittel vom Parlament, dem Großherzog und dem Staatsrat ernannt.

Die Gesetzgebung liegt in der Hand eines Einkammerparlamentes, welches alle fünf Jahre gewählt wird.

Die offizielle Bezeichnung des Landes lautet:

Großherzogtum Luxemburg (D)
Grand-Duché de Luxembourg (F)
Großherzogtum Lëtzebuerg (L)

Nationalhymne

Die Nationalhymne eines Landes ist ein meist mit einem Text unterlegtes Musikstück, welches das Staats-, Lebens- bzw. Nationalgefühl eines Landes zum Ausdruck bringen soll. Sie wird meist bei besonders festlichen Anlässen gespielt, so bei Staatsbesuchen, besonderen Feiertagen oder zur Ehrung von Politikern, Wirtschaftsführern u.a. Aber auch bei der Siegerehrung anlässlich internationaler Sportereignisse, wie beispielsweise den olympischen Spielen, der Tour de France oder Welt- und Europameisterschaften, kommt die Nationalhymne des jeweiligen Siegerlandes zur Aufführung.

Die Nationalhymne von Luxemburg wurde im Jahr 1859 von Michel Lentz geschrieben und im Jahr 1864 von Jean-Antoine Zinnen vertont.

In Lëtzebuergesch lautet sie

Wou d'Uelzécht durech d'Wisen zéit,
Duurch d'Fielsen d'Sauer brécht,
Wou d'Rief laanscht d'Musel dofteg bléit,
Den Himmel Wäin ons mécht:
Dat as onst Land, fir dat mer géif
Heinidden alles won,
Ons Hemechtsland dat mir so déif
An onsen Hierzer dron.
Ons Hemechtsland dat mir so déif
An onsen Hierzer dron.

An sengem donkle Bëscherkranz,
Vum Fridde stëll bewaacht,
Sou ouni Pronk an deire Glanz
Gemittlech léif et laacht;
Säi Vollek frou sech soë kann,
An 't si keng eidel Dreem:
Wéi wunnt et sech sou heemlech dran,
Wéi as 't sou gutt doheem!

Gesank, Gesank vu Bierg an Dall
Der Äärd, déi äis gedron;
D'Léift huet en treie Widderhall
A jidder Broscht gedon;
Fir d'Hemecht ass keng Weis ze schéin;
All Wuert, dat vun er klénkt,
Gräift äis an d' Séil wéi Himmelstéin
An d'A wéi Feier blénkt

O Du do uewen, deem séng Hand
Duurch d'Welt d'Natioune leet,
Behitt du d'Lëtzebuerger Land
Vum frieme Joch a Leed;
Du hues ons all als Kanner schon
De fräie Geescht jo ginn,
Looss viru blénken d'Fräiheetssonn,
Déi mir so laang gesinn!
Looss viru blénken d'Fräiheetssonn,
Déi mir so laang gesinn!

Und in der deutschen Übersetzung

Wo die Alzette durch die Wiesen zieht,
die Sauer durch die Felsen bricht,
wo die Rebe duftend mosellängs erblüht,
der Himmel Wein uns macht:
das ist unser Land, für das wir würden
hier unten alles wagen,
unser Heimatland, das wir so tief
in unsrem Herzen tragen.
Unser Heimatland, das wir so tief
in unsrem Herzen tragen.

In seinem dunklen Wälderkranz,
vom Frieden still bewacht,
So ohne Prunk und teuren Glanz,
Gemütlich lieb es lacht.
Sein Volk sich glücklich sagen kann,
Sind keine eitlen Träume:
Wie heimelig sich's doch hier wohnt,
wie gut ist's doch daheime.

Gesang, Gesang, von Berg und Tal
Die Erd', die uns getragen,
Die Lieb' hat treuen Widerhall
In jeder Brust getan.
Der Heimat ist kein Lied zu schön,
Jedes W, das aus ihr klingt,
Ergreift die Seel' wie Himmelstön'
Und unser Aug', gleich wie ein Feuer blinkt.

Oh du da oben, dessen Hand
Durch die Welt die Nationen leitet,
Behüte du das Luxemburger Land
vor fremdem Joch und Leid.
Du hast als Kindern schon uns allen,
Den freien Geist gegeben,
Lass weiter scheinen die Freiheitssonn',
Die wir so lang schon sehen.
Lass weiter scheinen die Freiheitssonn',
Die wir so lang schon sehen!

Nationalflagge

Die Nationalflagge (Landesflagge) eines Landes symbolisiert u.a. bestimmte historische Entwicklungen oder besondere Eigenschaften dieses Landes. Sie dient z.B. bei Schiffen der Kennzeichnung des Herkunftslands oder bei Soldaten ihrer Zugehörigkeit zu einem bestimmten Land. Fahnen, Feldzeichen, Flaggen oder Wappen besaßen seit alters her oft einen hohen Symbolwert, so wurden und werden beispielsweise Soldaten zur Fahne gerufen, ein Fähnrich trug früher in der Schlacht zur Orientierung der Soldaten der Einheit eine Fahne bzw. ein Feldzeichen. Heutzutage besitzt jedes Land eine eigene Nationalflagge, die oft durch zahlreiche weitere Flaggen im Inneren ergänzt werden.






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