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UNESCO-Welterbestätten

Struve-Bogen

Der Struve- Bogen ist ein grenzüberschreitendes Wissenschaftsdenkmal mit einer Länge von 2.821 km.

Dieser geodätische Vermesungsbogen erstreckt sich über zehn Länder. Er beginnt in Hammerfest in Norwegen und geht dann weiter durch Schweden, Finnland, Russland, Estland, Lettland, Litauen, Weißrussland, Moldawien und endet in der Ukraine.
Auf dem Struve-Bogen befindet sich eine Kette von geodätischen Messstationen.
Er diente der Vermessung von Teilen der Erdoberfläche und hatte seinen Ursprung im Observatorium von Tartu, dessen Direktor Struve von 1820-1839 war. Näheres unter Struve-Bogen.
Der Struvebogen wurde im Jahr 2005 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätte aufgenommen. 

Altstadt von Tallinn

Estland: Tallinn - Altstadt © goruma (V. Koppenwallner)

Tallinn hieß in früheren Zeiten – vor allem in Deutschland – Reval.

Die Stadt liegt am Finnischen Meerbusen, einem Teil der Ostsee ca. 80 km südlich von Helsinki direkt am Meer.

Auf dem Domberg wurde Mitte des 11. Jahrhunderts eine Burg aus Holz gebaut und zur gleichen Zeit wurde der Hafen angelegt.

Im Jahre 1219 wurde mit dem Bau der Domkirche begonnen und unterhalb der Burg siedelten Kaufleute, denen gestattet wurde, die Waren zollfrei einzuführen und zu verkaufen. Talinn wurde nicht zuletzt deswegen reich.

Die Zugehörigkeit zu anderen Staaten wechselte häufig, so war Tannin mal dänisch, deutsch und russisch. Wichtig für die Stadt war allerdings ihre Beziehung zur Hanse - wohl schon im Jahr 1252, obwohl Taninn zu der Zeit dänisch war.

Die Amtssprache war bis zum Jahr 1889 Deutsch.

Im Jahr 1524 wurden drei Kirchen gestürmt und die Ausstattung der Kirchen vernichtet und wertvolle Kunstschätze wurden geraubt, die allerdings kurzfristig zu einem großen Teil wieder gefunden wurden.

Tallinn wurde im Zuge der Reformation lutheranisch. An der Olaikirche wurde ein gotischer Turm mit einer Höhe von 159 m gebaut, der im Jahr 1629 abbrannte und nach seinem Wiederaufbau nur noch 124 m hoch ist. Im Jahr 1684 verbrannten die Gebäude auf dem Domberg "Toompea" und die Pest wütete 26 Jahre später, so dass der größte Teil der Bevölkerung starb, dennoch blieb die Altstadt bei allen Wirren ziemlich unbeschädigt. Sehenswert sind u.a. das ehemalige Zisterzienserkloster, das vermutlich im Jahr 1249 vom dänischen König gegründet wurde, das Johannisspital aus dem Jahr 1237, in dem Leprakranke untergebracht wurden.

Vor allem anderen aber begeistern die in der Altstadt gut erhaltenen Kaufmannshäuser. Die Bauweise dieser Häuser macht Aussagen über die jeweilige Besatzer und spiegelt deren Einfluss wider. Von der ehemaligen Stadtmauer sind einige Wehrtürme und Mauerteile gut erhalten. Das Freilichtmuseum in Rocca al Mare zeigt Fundstücke aus der Bauernarchitektur.

Die Altstadt von Tallinn wurde im Jahr 1997 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätte aufgenommen.

 






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