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Dänische Nordseeküste

Allgemeines

Jütland beginnt an der deutsch-dänischen Grenze - als "Fortsetzung" von Schleswig-Holstein und reicht über Skagen bis zur Landzunge Grenen, die etwa 3 km von Skagen entfernt ist und die Nordsitze von Jütland bildet.

 

Die dänische Nordseeküste auf Jütland ist rund 500 km lang. Dabei ist Jütland der einzige Teil von Dänemark, der nicht auf einer Insel liegt.

Strenggenommen ist aber auch Nordjütland eine Insel, da dieser Teil durch den Limfjord vom Rest getrennt wird.
Der Limfjord beginnt an der Nordsee und endet bei am Kattegat der Ostsee. Er ist ca. 180 km lang und umfasst eine Wasserfläche von 1.500  km². Am Limfjord liegt u.a. Aalborg.
Die Nordseeküste ist bekannt  für seine langen und breite Sandstrände, seine Fjords, seine Dünenlandschaften sowie Naturschutzgebiete - und natürlich für das Wattenmeer.

Ferienhäuser
Unter folgender URL finden Sie die Möglichkeit, an der dänischen Nordseeküste ein Ferienhaus zu mieten:
www.feline-holidays.de/

Weitere Angebote finden Sie beispielsweise unter:
dansk.de oder fejo.dk

Südjütland

Südjütland erstreckt sich von der deutsch-dänischen Grenze bis etwa nach Ringkøbing

UNESCO-Welterbestätte Wattenmeer
Hier befindet sich das UNESCO-Welterbe Wattenmeer (Vadehavet), das sich in Dänemark von der deutsch-dänischen Grenze im Süden bis Blåvandshuk und Ho Bugt im Norden erstreckt. Des Weiteren gehören die Wattenmeer-Inseln Fanø, Rømø und Mandø dazu.
Das dänische  Wattenmeer gehört zusammen mit dem deutschen und niederländischen Wattenmeer zu den UNESCO-Welterbestätten aufgenommen
Die Sandbänke im Wattenmeer sind beliebte Aufenthaltsorte für brütende Robben. Die drei Wattenmeerinseln  Fanø, Rømø und Mandø bieten eine teilweise  unberührt erscheinende Natur mit  Dünen und herrlichen Stränden.
Vogelfreunde kommen hier voll auf ihre Kosten, denn hier findet man eine der weltwichtigsten Brut- und Raststätten für Millionen von Vögeln. Vor allem in der Tøndermarsken (Tondermarsch) sind im Frühling und im Herbst tausende von Staren zu beobachten, die fantastische Formationen am Himmel bilden - ein Phänomen, das als  "Schwarze Sonne“ bezeichnet wird.
Im Wattenmeerzentrum (Vadehavscentret) bei Vester Vedsted  kann man  Informationen über das Watt bekommen und an den vom Center veranstalteten Führung teilnehmen.

Rømø 
Die rund 129 km² große Insel Rømø  liegt ca. 5 km nördlich von Sylt  - und ist von List aus nach Havneby mit einer Fähre zu erreichen. Aber auch über den Röm-Damm (Rømødæmningen) bei Skaerbeak kann man die Insel mit dem Auto erreichen.
Die Insel umfasst ca. 650 Einwohner und ist wegen seiner riesigen Sandstrände, die sogar mit dem Auto befahrbar sind, berühmt und beliebt. Der größte Ort auf der Insel ist der Fährhafen Havneby. Die Insel gehört zum dänischen Wattenmeer.
Jedes Jahr am ersten Wochenende im Juni findet das Jazz-Festival Rømø statt.
Ebenfalls jährlich findet am ersten Wochenende im September ein internationales Drachenfest mit über 1.000 Drachen statt.
Und Motorradfans treffen sich hier jährlichen zu Pfingsten zu einem großen Motorradtreffen.

Mandø
Mandø umfasst eine Fläche von 7,6 km² und liegt etwas weniger als 10 km nördlich von Rømø. Auf der Insel leben ständig nur etwa 70 Menschen.
Südwestlich der Insel befindet sich der Hochsand Koresand, der bei Niedrigwasser über eine Wattwanderung oder per Traktorwagen besucht werden kann.
Auf der Insel gibt einen Campingplatz und einige Ferienhäuser und -wohnungen. Auch ein Restaurant findet man hier. In dem Mandøcenter gibt es eine Ausstellung über das Wattenmeer.
Sehenswert ist u.a. die Mandø Kirche von 1639 mit ihrem Friedhof im Süden der Insel.
Auch die hiesige Mühle ist sehenswert.
Die Insel ist über zwei gezeitenabhängige Dämme zu erreichen und bei Flut unpassierbar. Es sind der rund 5,5 km lange Låningsvej, der mit Autos befahrbar ist und der Ebbevej, der aber nur von Traktoren passierbar ist, die auf ihren Anhängern Touristen auf die Insel befördern.
Diese Mandø-Busse starten in Vester Vedsted zu ihrer Fahrt auf die Insel. Früher war die Insel eine Hallig, bevor sie 1937 eingedeicht wurde.

Fanø

Die rund 55,8 km² große Insel Fanø liegt nördlich von Mandø und ist die nördlichste der dänischen Wattinseln mit dem Hauptort Sønderho.
Auf der Insel leben rund 3.300 Menschen. Hier wurden bereits um 1890 Feriengäste beherbergt.
Der Besucher findet hier einen der breitesten Sandstrände Europas, der sich über die gesamte Westseite der Insel erstreckt. In einer der rund 3.500 Ferienhäuser sollte jeder eine passende Unterkunft finden.
Auch Wattwanderungen werden angeboten.
Neben der  hiesigen faszinierenden Natur mit ihren Pflanzen und Tieren findet der Besucher hier zudem eine Reihe von interessanten Museen bzw. Gebäuden:

  • Kunstmuseum Fanø
    Das Museum in Sønderho wurde 1992 gegründet und verfügt über eine bedeutende Sammlung von Werken dänischer Westküstenmaler.
  • Fanø-Museum
    Das Fanø-Museum in Nordby stellt Exponate lokaler Kultur aus.
  • Hannes Hus
    Das Hannes Hus in Sønderho verdeutlicht den Alltag einer Bewohnerin der Insel um das Jahr 1900.
  • Café Nanas Stue
    Das in Privathand befindliche Café Nanas Stue in Sønderho beherbergt die Fanø-Fliesensammlung mit ihren teils über hundert Jahre alte Fliesen betrachten.
  • Der Sønderho Kro (Krug) wurde 1772 errichtet und ist eine der ältesten Krüge (Gasthäser) Dänemarks. Heutzutage befindet sich hier ein Gasthaus in traditioneller Umgebung mit einheimischen Gerichten.

Die Insel wird über eine Fähre mit dem Ort  Esbjerg in Jütland verbunden - der einzigen Fährverbindung zum Festland.

Daenemark Ringkøbing Fjord

Ringkøbing Fjord
Der Ringkøbing Fjord umfasst eine Fläche von 300 km² Fläche, bei einer Länge von ca. 30 km und einer Breite von12 km breit. Seine mittlere Tiefe beträgt nur 1,50 m.
Von der Nordsee wird dieses Brackwasser durch die 30 km lange Nehrung Holmsland  Holmsland Klit)getrennt. Bei Hvide Sande (Weißer Sand) gibt es für kleinere Schiffe eine Verbindung zur See.
An dem Fjord liegen Søndervig im Nordwesten, Ringkøbing im Nordosten, Nymindegab im Süden und Hvide Sande im Westen.
Die Halbinsel Tipperne im Süden des Fjords ist ein Vogelschutzgebiet.

Ringkøbing
Ringkøbing ist eine rund 10.000 Einwohner umfassende Stadt im Norden des Ringkøbing Fjords in der Nähe der Nordseeküste. Der Ort bildet die Grenze zwischen Süd- und Mitteljütland.
Das Zentrum von Ringkøbing beherbergt reizvolle alte Gassen. Sehenswert sind besonders das Ringkøbing-Skjern Museum und die hiesige Kirche aus dem 14. Jahrhundert.
Während des Zweiten Weltkriegs wurde die Stadt von den Deutschen mit Panzersperren umgebe und in die den Ortschaft umgebenden Felder wurden Betonpfähle mit Eisenspitzen eingegraben, um feindliche Fliegzeuge daran zu hindern, hier zu landen an der Landung zu hindern. Außerdem erbaute man in der Stadt zahlreiche Bunker.

Hvide Sande
In Hvide Sande (Weißer Strand) befindet sich die Verbindung des Ringkøbing Fjords zur Nordsee. Hier spielen der Hafen und die Fischerei immer noch eine wichtige Rolle.
Die Holmsland Nehrung mit ihren weißen Sanddünen, die den Fjord von der Nordsee trennt,  machen dem Namen Weißer Strand alle Ehren. Der Besucher findet hier  eine große Auswahl an frischem oder geräuchertem Fisch.
Toll ist auch ein Ausflug mit dem hier seit 2009 stationierten Schonen "Maja" - Dänemarks einzigen Brahmsegelschoner.
Angler finden hier fantastische Bedingungen, so findet man hier Lachse, Seeteufel, Heringe oder Forellen.
Für den Besucher stehen hier ca. 5.000 Ferienhäuser zur Verfügung, die teilweise über einen Kamin und eine Sauna verfügen, sodass sie auch außerhalb der Sommerzeit eine attraktive Wohngelegenheit bieten.
buchung.hvidsande.dk

Søndervig

Søndervig liegt am nördlichen Ende des Ringkøbing Fjords direkt an der Nordsee. In einer Abstimmung in Dänemark wurde der hiesige Strand zum besten Badestrand des Jahres 2014 gewählt.
Etwas nördlich der Ortschaft kann man die Überreste einer wichtigen deutschen Bunkeranlage besichtigen. Die ca. 100 Bunker der Heeresküstenbatterie waren Teil des Atlantikwalls und ragen - teilweise zerstört - aus dem Sand der Dünen hervor.
Die Geschichteals Badeort reichen bis in die Anfänge des 20. Jahrhunderts zurück. Freunde kulinarischer Genüsse kommen hier voll auf ihre Kosten - darunter Nordseekäse, Bauernhof-Eis, Nordsee-Kaffee, Kusmi-Tee und feinste Schokoladenkreationen.

Sehenswürdigkeiten
Man findet hier in Südjütland  zudem etwa 35 besonders sehenswerte  Museen, wie das Fischerei- und Seefahrtsmuseum (Fiskeri- og Søfartsmuseet) in Esbjerg. Das Museum umfasst einen Museumshafen und ein Salzwasseraquarium.
Hier findet man zudem das Esbjerg-Kunstmuseum.
In Fanø sollte man das hiesige Kunstmuseum besuchen  sowie das Wegner-Museum in Tønder (Tondern).
Eine Besonderheit st das Nymindegab-Museum in dem gleichnamigen ehemaligem Fischerdorf der Varde Kommune am südlichen Ende des Ringkøbingfjords., in dem die bekannten Nymindegab-Maler ausgestellt werden.
Ribe ist  Dänemarks älteste Stadt und lädt mit seinem Dom und seinen alten Gebäuden in den engen alten Gassen zu einem Besuch ein. Jeden Tag um 20:00 Uhr und von Juni bis August auch um 22.00 Uhr geht ein Nachtwächter durch die Stadt und singt sein altes Nachtwächterlied. Sehenswert ist auch das hiesige Wikingermuseum

Aktivitäten

Die Strände von Rømø, Fanø, Blåvand, Henne und Vejers gehören zu den besten in ganz Europa. Hier kann man schwimmen, faulenzen, surfen, Strand segeln, Drachen fliegen, Rad fahren oder auch reiten.
Besonders spannend dürfte das Suchen nach Bernstein sein, der hier relativ häufig am Strand zu finden ist.

Kulinarisches
Südjütlands Nordseeküste ist ist für ihre hervorragende Küche bekannt Die neue Küche ist besonders auf regionale Zutaten ausgerichtet - natürlich auf alles, was die See zu bieten hat.
Schmackhaft sind Lammgerichte und die hiesigen Austern. Besonders empfehlenswert ist ein Besuch in einem Kro, das im Deutschen einem Dorfkrug entspricht. In diesen traditionsreichen alten Gebäuden findet man erlesene Gerichte.

Mitteljütland

Mitteljütland erstreckt sich etwa von Ringkøbing bis etwa nach Lemvig am Limfjord.

Nationalpark Skjern Å
Der Nationalpark Skjern Å umfasst eine Fläche von rund 24.500 ha = 245 km². Der am 17. Januar eröffnete Park erstreckt sich über die Kommunen Ringkøbing-Skjern und Herning in Mitteljütland.
Er liegt somit zwischen Süd- und Mitteljütland
Durch den Park fließt die Skjern Au (Skjern Å), die eine Wassertiefe zwischen 1 m und 3 m hat und bei Skjern in den Ringköbing Fjord mündet und der Namensgeber des Parks ist. Der Fluss ist einer der beliebtesten Angelgewässer von ganz Dänemark.
Man findet hier Nasswiesen, Flussauen und Feuchtgebiete sowie zahlreiche Gewässer. Der Nationalpark verfügt über gut ausgebaute Wege, die mit Hilfe von hölzernen Brücken über unegsames Gelände führen.
Man kann hier fischen, Rad fahren, spazieren gehen und sich an den zahleichen Vögeln erfreuen. Besonders empfehlenswert ist es, mit einem Kanu oder Paddelboot die Landschaft zu erkunden.
Die Vielfalt der hiesigen Vögel ist überältigend, darunter sind Zwergtaucher, Haubentaucher, Krickenten, Spießenten und Löffelenten, vom Säbelschnäbler zum Kampfläufer, Löffelreiher, Graugänse, Weißwangengänse und natürlich die Kiebitze.
Besonders hervorzuheben sind die großen majestätischen Fisch- und Seeadler

Holstebro

Holstebro umfasst ca. 35.000 Einwohner. Die Stadt liegt ca. 30 km östlich der Nordseeküste.
Seit 1966 befindet sich hier das Odin Teatret (Odin Theater)
Jedes Jahr findet hier der Holstebro-Cup statt, ein Handballturnier, an dem ca 300 Mannschaften mit 4.000 Teilnehmern teilnehmen
Besonders sehenswert ist die hiesige umfangreiche Sammlung moderner Plastiken und Skulpturen auf den Straßen der Stadt. Sehenswert ist zudem die Holstebro Kirk von 1907. Sie wurde anstelle der mittelalterlichen Kirche errichtet, die 1906 abgerissen worden war.
Auch das historische Rathaus ist sehenswert. Golfspieler können im Holstebro Golf Club ihrem Hobby nachgehen. Der Club gilt als einer der besten in Nordeuropa.

Nissum Fjord
Der Nissum Fjord umfasst eine Wasserfläche von ca. 7.000 ha = 70 km². Er liegt etwa 20 km westlich von Holstebro an der Nordseeküste. Eine Nehrungtrennt den Fjord von der Nordsee
Bei der heutigen Ortschaft Thorsminde befindet sich seit 1866 Perrwerk, das den Durchfluss zwischen der Nordsee und dem Fjord reguliert.
Man findet in dem Fjord ausgedehnte Schilfflächen, die eine große Bedeutung als Brut- und Rastgebiet für die hiesigen Vögel hat - es sind das besonders Gänse- und Entenarten sowie Watvögel.

Thorsminde
Die weniger als 400 Einwohner zählende Hafenstadt Thorsminde liegt am Nissum Fjord und der Nordsee. Im Jahr 1972 wurde der Hafen eingeweiht, der durch Dünen von der Nordsee getrennt wird und liegt direkt an der Einfahrt zum Fjord liegt.
Er dient besonders den Küstenfischerbooten als Liegeplatz. Besonders sehenswert ist das hiesige Strandingsmuseum St. Georg.
In dem Museum findet der Besucher Erzählungen über Strandungen und Schiffsbrüche, ein maritimes Kindermuseum, einen Außenpark mit verschiedenen Ankern, einem U-Boot-Turm und Kanonen aus dem Ersten Weltkrieg. Dazu  eine Museumsladen und ein Restaurant.
Besondere Attraktionen sind die hiesigen vielen Fundsachen - darunter Kanonen, Handwaffen, Goldmünzen, Musikinstrumente und Weinflaschen -  der  Wracks der englischen Kriegsschiffe HMS St. George und HMS Defence
Die beiden Schiffe waren in der Weihnachtsnacht 1811 vor der Küste von Thorsminde gestrandet, wobei ca.1.400 Seeleute ums Leben kamen.
Das Museum hat zeigt zudem eine Ausstellung über die Schlacht im Skagerrak im 1. Weltkrieg. In dem Kindermuseum können Kinder U-Boot fahren, durch ein Periskop schauen, eine Flaschenpost schreiben oder lernen wie man Seemannsknoten bindet.

Nordjütland

Die Nordseeküste von Nordjütland erstreckt sich etwa von Lemvig am Limfjord bis nach Skagen bzw. der Nordspitze von Jütland Grenen. Generell bildet der Limfjord ungefähr die südliche Grenze von ganz  Nordjütland.
Nordjütland gilt als Insel, die vom Rest Jütlands durch den Limfjord getrennt wird. Nordjütland umfasst eine Fläche von rund 4.686 km² - bei ca. 297.000 Einwohnern.

 

Der Norden Jütlands ist geprägt von zwei Meeren, einem Fjord, sowie von einer einzigartigen Natur. Von Wasser umgeben, leuchtet die Region in einem ganz speziellen Licht. Mit Norwegen als Wetterbarriere gibt es hier mehr Sonnenstunden als in anderen Teilen Dänemarks.
Im Westen erstrecken sich die langen, weißen Sandstrände an der oft rauen Nordsee, mit dem steten Wind und den charakteristischen Dünenlandschaften. Milder ist das Land um den Limfjord. Hügel, fruchtbare Felder und kleine Sandbuchten prägen das Bild, das Gewässer ist ruhiger und deshalb beliebt bei Bootsfahrern und Surfern.

Skagen
Ein Highlight an der Nordspitze Dänemarks ist der mondäne, aber gemütliche Badeort Skagen. Die Stadt hat schon immer eine magische Anziehungskraft ausgeübt, besonders auf Künstler, die das Licht dort lieben. Klassisch Skagen-gelbe Häuschen, oft reetgedeckt und mit Fachwerk, an dem sich Stockrosen emporranken, ein lebhaftes Hafenmilieu, umgeben von einer herrlichen Natur mit riesigen Dünen vor dem blauen Meer – das macht Skagen aus. In der Nähe erhebt sich die 40 Meter Raabjerg Mile, einer der größten Wanderdünen Europas. Hier herrscht Sahara-Feeling mit ausgedehnten Sandflächen, einer versandeten Kirche und vielen Möglichkeiten zum Klettern und Entdecken.
Von Skagen aus kann man die umliegende, faszinierende Dünenlandschaft leicht erwandern. Ein ”Muss” ist der Ausflug an die nördlichste Spitze von Dänemark – ”Grenen” (der Ast), die lange Halbinsel nördlich des Badeortes. Dort schlagen die Wellen aus dem Skagerrak (Nordsee) und dem Kattegat (Ostsee) zusammen. Ein einmaliges Naturschauspiel, das jährlich etwa eine Million Besucher anzieht. Wegen der starken Strömungen darf man dort jedoch nicht baden.

Jammerbucht

Im Westen von Nordjütland gilt die Jammerbucht als das am besten besuchte Urlaubsgebiet in Dänemark mit insgesamt rund 100 Kilometer feinem Sandstrand entlang der Nordsee.
Hier findet man die klassischen Ferienorte Blokhus, Lökken und Lönstrup mit zahlreichen komfortablen Ferienhäusern und breiten, kinderfreundlichen Stränden, die teilweise sogar mit dem Auto befahren werden dürfen.
Zwischen Lönstrup und Lökken findet man den versandeten Leutturm "Rubjerg Knude Fyr. Sehenswert ist hier zudem der 47 m hohe Bulbjerg - ein Kalkfelsen und der einzige Vogelfelsen des Landes.

Hohe Klippen und tiefe Abhänge umgeben von großen Wäldern und Heidegebieten unterbrechen an manchen Küstenabschnitten die gleichmäßige Kontur der Sandstrände.
Die Landschaft ist für ihre Schönheit bekannt und es ist ein Vergnügen, sie auf erholsamen Wanderungen oder auf Radtouren mit der ganzen Familie zu entdecken, zum Beispiel auf der Wanderroute ‘North See Trail’, die an der gesamten Jammerbucht entlang führt.
Für Naturliebhaber sind die Vogelschutzgebiete Ulvedybet und Vejlerne ein lohnendes Ausflugsziel, wo man mit etwas Glück die hier lebenden Vögel ganz aus der Nähe beobachten kann.
Auch das Tal Fosdalen, das dazu gehörige Naturcenter und der Wald Svinklöv Plantage sind einen Besuch wert. Besonders beliebt bei Familien ist das Moor Store Vildmose mit dem Erlebniscenter.
Ihren Namen erhielt die Bucht wegen des Jammerns von Seeleuten, die hier früher bei Sturm Schutz gesucht hatten und nachts mit  Lampen zu nicht existierenden Häfen gelockt wurden und dann prompt strandeten. Die gestrandeten Schiffe wurden anschließend ausgeraubt.

Daenemark Nordsee
Limfjord © goruma

Limfjord
Der Limfjord verbindet die Ostsee bei Hals am Kattegatt über einer Länge von rund 180 km mit der Nordsee bei Agger und Thyborøn. Die Wasserfläche umfasst eine Fläche von rund 1.500 km².
Der östliche Teil des Fjords ist eher kanal- bzw. flussartig, währen der westliche Teil teilweise seenartig erweitert ist. Hier findet man einige Inseln, so Mors, Fur, Venø und Jegindø.
Die größte Stadt am Fjord ist die Hauptstadt von Nordjütland - das rund 110.000 Einwohner zählende Aalborg.  Im Osten der Stadt unterquert der 582 m lange und 1969 fertiggestellte Limfjordtunnel den Fjord.
Der Fjord trennt Nordjütland von dem Rest von Jütland und macht damit Nordjütland zu einer Insel. Der Limfjord wird gerne von Sportbootführern als sichere und ruhige Verbindung zwischen der Ost- und Nordsee benutzt.
Erwähnenswert sind u.a. das Limfjord Museum in Løgstør, die Wikingerburg Aggersborg oder das Naturschutzgebiet Vejlerne.

Hirthals
Die 6.000 Einwohner zählende Küstenstadt Hirthals - ca 40 km (Luftlinie) südwestlich von Skagen gelegen - bietet einen der größten Fischereihäfen in Dänemark und das größte Aquarium in Nordeuropa - das Nordsee Ozeanarium (Nordsöen Oceanarium).
Das Ozeanarium verfügt über Aquarien mit einem Fassungsvermögen von über 4,5 Millionen Litern Meerwasser und vermittelt einen natürlichen Eindruck der Nordsee.
Nach einem Brand 2003 wurde das Ozeanarium 2005 neu eröffnet. In einem Außenbereich findet sich das Robbenbecken mit bis zu 10 hier geborenen Robben.
Sehenswert sind hier neben dem Ozeaneum u.a. von dem Architekten Niels Sigfred Nebelong (1806-1871) entworfene und 1863 fertiggestellte Leuchtturm. Der Turm kann über eine Treppe mit 144 Stufen bestiegen werden und besitzt eine Lampenhöhe von 57 m.
Auch die Luftschutzbunker des Atlantikwalls, die von den Deutschen im Verlauf des Zweiten Weltkriegs errichtetet wurden. Nach dem Krieg übernahm die dänische Armee die Bunker übernommen, weshalb sie noch gut erhalten sind. Seit Oktober 1997 stehen Teile der Bunkeranlagen unter Denkmalschutz und sind für Besucher zugänglich.
Etwa 7 km südlich von Hirthals befindet sich der Dolmen Dysse von Tornby, der aus der Jungsteinzeit (etwa 3.500–2.800 v. Chr.) stammt. Dolmen sind alte Grabstätten.

Hanstholm
Hanstholm  liegt  etwas weniger als 100 km (Luftlinie) südwestlich von Hirthals und verfügt  ebenfalls über einen belebten  Hafen. Die Stadt verfügt über rund 2.200 Einwohner.
In der Nähe lockt der Nationalpark Thy. Näheres dazu weiter unter. Im Jahr 1940 errichteten die deutschen Besatzer die Festungsanlage Hanstholm. Zusammen mit der Anlage im norwegischen Kristiansand sollte den Schiffsverkehr im Skagerrak zwischen der Nord- und Ostsee kontrolliert und ggf. unterbunden werden. Dazu sollten die 495 auf 9 km² in der Dünenlandschaft um Hanstholm errichtete Bunker dienen.

Aalborg

Aalborg ist mit seinen knapp 110.000 Einwohnern die Hauptstadt Nordjütlands. Daher soll die Stadt hier beschrieben werden, obwohl sie nicht an der Nordseeküste, sondern ca. 30 km (Luftline) südöstlich der Nordsee liegt.
Die Hafenstadt am Limfjord hat sich mit der Kombination von moderner Architektur und sorgfältig restaurierten Gebäuden zu einer sehenswerten Metropole mit einem angesagten Kulturangebot gemausert.

Nationalpark Thy
Dieser Nationalpark - einer von insgesamt fünf Nationalparks in Dänemark -  wurde am 22. August 2008 offiziell eingeweiht. Er ist mit einer Fläche von 24.370 ha = 243,7 km² der größte Nationalpark von Dänemark.
Er erstreckt sich auf einer Länge von rund 55 km  von Agger im Süden bis nach Hanstholm im Norden entlang der Nordseeküste.
Der Nationalpark besitzt eine Breite zwischen 5 bis 12 km. Die charakteristische und nur wenig berührte Dünenheidelandschaft wurde von Meer, dem Wind, Salz und Sand gebildet.
Große Anpflanzungen und einige der saubersten Seen Dänemarks vollenden das Bild von Dänemarks größter Wildnis. In dem Park sind die Nordseeküste, Sanddünen, Dünenheide, Feuchtgebiete, Süßwasserseen und kalkreiche Küstenabhänge sowie Dünenanpflanzungen mit einem großem Anteil von Nadelbäumen vereinigt.
Nationalpark Thy
Kirkevej 9, 1. sal
7760 Hurup

Rubjerg Knude
Die Rubjerg Knude (Knude = Erhebung) ist eine Wanderdüne zwischen Lønstrup und Løkken, die eine Länge bis zu 1.900 m und eine Breite bis ca. 400 m besitzt - bei einer Höhe von etwa 70 m

Rubjerg Knude Fyr
Dieser alte und mittlerweile versandete Leuchtturm (Fyr) liegt etwas nördlich von Lökken mitten in der Rudberg Knude. Der Leuchtturm wurde im Jahr 1900 in  und 1958 außer Betrieb genommen.

Reitweg
Ein kleines Paradies ist die Region für Reiter. So gibt es seit 2014 einen durchgängigen und markierten Reitweg von Agger im Süden bis zum Bulbjerg im Norden. Der Bulbjerg ist ein 47 m hoher Kalkfelsen in der Jammerbucht und der einzige Vogelfelsen von Dänemark.
Man findet hier "Strohhotels" mit Übernachtungen in der Nähe der Tiere.





Kommentare
Harald Norton  (Sonntag, 21.06.2015)
Saubere Arbeit. Gut erläutert und mit interessanten Details. Aber die Bebilderung ist schlichtweg mangelhaft. Das muss sich unbedingt bessern. Daher kann ich die Seite insgesamt nur mit einem GUT- benoten. GORUMA: Noch dieses Jahr werden wir selber dorthin fahren und entsprechende Abbildungen erstellen

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