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Andorra: Geschichte
Durch prähistorische Funde wie die Steingravierungen von Ordino und die Höhlenzeichnungen von La Roca de les Bruixes wurde belegt, dass die Täler des heutigen Andorra bereits vor der Bronzezeit von Menschen besiedelt wurden.
Andorra wurde erstmals in einer karolingischen Urkunde aus dem Jahre 805 erwähnt. Das Gebiet stand später unter der Lehnsherrschaft des katalanischen Bischofs von Urgell, bis der französische Graf von Foix im 13. Jahrhundert ebenfalls Anspruch auf das Territorium erhob. Daraufhin wurde Andorra im Paréage-Vertrag zwischen Roger Bernard III, Graf von Foix, und Pere d´Urtx, Bischof von Urgell im Jahre 1278 zu einem "Kondominium"erklärt. Das bedeutet, die Herrschaft über Andorra wurde mehreren Staaten gesamttreuhänderisch zugestanden und gemeinschaftlich ausgeübt. Die Herrschaftsrechte des Bischofs bestehen noch heute. Die Rechte des Grafen von Foix gingen zunächst an die Krone Navarras, später an das französische Königshaus und mit dem Ende der Monarchie an den Staatspräsidenten Frankreichs über.
In der Zeit des Spanischen Bürgerkriegs und des Zweiten Weltkriegs bewahrte Andorra seine Neutralität. 1993 wurde Andorra durch eine neue Verfassung in ein parlamentarisches Fürstentum umgewandelt. Der Staat wurde Mitglied der UNO und des Europarates.
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