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Vanuatu: Reisemedizin, Impfungen und Warnungen

Infektionserkrankungen

Vanuatu, Klinik bzw,. Arzt der Insel. © V. Koppenwallner

In Vanuatu ist mit den folgenden in Deutschland bzw. Mittel- und Nordeuropa nicht oder eher seltener verbreiteten Infektionserkrankungen zu rechnen:

  • Malaria: Auf allen Inseln besteht ganzjährig ein Risiko, sich mit Malariaerregern zu infizieren. In den Städten Luganville und Port Vila besteht jedoch nur ein geringes Restrisiko. Etwa 60% der Infektionen erfolgen mit dem gefährlichen Erreger der Malaria tropica, der Rest ist der Erreger der Malaria tertiana.
  • Cholera
  • Dengue-Fiebererkrankung
  • Darminfektionen durch verunreinigte Lebensmittel oder kontaminiertes Wasser, so u. a. durch Amöben, Lamblien, Salmonellen, Shigellen, Wurmbefall und alle möglichen Arten an Viren und Bakterien.
  • Filariose
  • Hepatitis A und B

Impfempfehlungen
Bei Reisen nach Vanuatu werden Impfungen gegen die folgenden Krankheiten empfohlen:

  • Diphtherie: Diese Impfung sollte grundsätzlich immer, auch zu Hause, durchgeführt werden bzw. durchgeführt worden sein.
  • Hepatitis A
  • Tetanus: Diese Impfung sollte grundsätzlich immer, auch zu Hause, durchgeführt werden.
  • Typhus: Nur bei Risikoreisenden, die z. B. mit verschmutztem Wasser oder kontaminierten Lebensmitteln in Berührung kommen.

Malariaprophylaxe
Bei Reisen in das Land ist es dringend angeraten, sich einer Malariaprophylaxe zu unterziehen. Wem die Nebenwirkungen bedenklich erscheinen, sollte aber wenigstens ein "stand by-Präparat" mit sich führen.

Impfpflicht
Bei der Einreise in den Inselstaat besteht keine Impfpflicht.

Wer bezahlt in Deutschland Impfungen?

Die meisten Kinder werden in Deutschland bereits im frühen Kindesalter gegen eine Reihe von Infektionskrankheiten geimpft. Allerdings hält der Impfschutz nur bis zu 10 Jahren, in manchen Fällen sogar kürzer. Daher sollte vor einer Auslandsreise genau überlegt werden, gegen welche Infektionserkrankungen in dem betreffenden Land eine Impfung erforderlich bzw. sinnvoll ist und ob der ggf. vorhandene Impfschutz eventuell nicht zu lange zurückliegt.
Die Kosten für die folgenden Impfungen werden seit Juni 2007 von den meisten gesetzlichen Krankenversicherungen erstattet.
Es entfällt dabei sogar die 10 € Praxisgebühr – aber die Versicherten müssen in der Regel allerdings die gesetzliche Zuzahlung entrichten, die 10% des Impfstoffpreises beträgt – das sind mindestens 5 € und maximal 10 €. Unter diesen Voraussetzungen  sind die folgenden Impfungen kostenfrei:

  • Cholera
  • Diphtherie
  • Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME)
  • Gelbfieber
  • Hepatitis A und B
  • Meningokokken-Meningitis
  • Pneumokokken
  • Polyo (Kinderlähmung)
  • Tetanus (Wundstarrkrampf)
  • Tollwut
  • Typhus

Auch die Kosten einer Malaria-Prophylaxe werden von einigen Krankenkassen ersetzt.
Die privaten Krankenversicherungen übernehmen in der Regel (vorher erkundigen) ebenfalls die genannten Kosten.

Aktuelle Warnhinweise

Der für den Menschen extrem gefährliche Tigerhai ist zwischen den Inseln Ambryum und Malekula anzutreffen! Außerdem gibt es giftige Seeschlangen. In der Regel wird Vanuatu von 2-3 Wirbelstürmen (Taifune) pro Saison heimgesucht. Außerdem ist mit Vulkanausbrüchen, Erdbeben, starken Regenfällen und Erdrutschen zu rechnen.
Informationen über mögliche Gefahren erhalten Sie hier:

Auswärtiges Amt der Bundesrepublik Deutschland
Bürgerservice
Tel: 0049 - (0)30 - 5000 - 2000
Fax: 0049 - (0)30 - 5000 - 51000
www.auswaertiges-amt.de






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