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Nördliche Marianen: Sehenswürdigkeiten

Inhaltsverzeichnis

UNESCO-Welterbestätte

Auf den Nördlichen Marianen befinden sich momentan keine UNESO Weltkultur- oder Weltnaturerbestätten. Momentan gibt es für die Nördlichen Marianen auch keine Vorschläge zur Aufnahme in die UNESCO-Welterbeliste.

Archäologie

Auf den Inseln findet man oft Stellen mit Latte-Steinen. Allerdings haben diese Überreste der Chomorro-Kultur immense Zerstörungen durch die Errichtung von Militärbasen und durch Gefechte erlitten.

Latte-Steine
Die Steine sind Reste der Chomorro-Kultur. Man nimmt an, dass es sich bei den Steinen um Gründungspfähle von Männerhäusern handelt. Die Latte-Steine stehen wie Pilze in der Landschaft, sie sind entweder aus Korallen oder Kalkstein hergestellt und können bis zu 6 m hoch sein.
Latte-Steine gibt es auch auf Guam, das kulturgeschichtlich und geologisch zu den Marianen gehört.
Die Chomorro-Kultur kannte wie im Rest des Pazifiks kein Metall und hatte daher nur Steinwerkzeuge zur Verfügung. Man vermutet, dass man die Kalksteinrohlinge mit Feuer erwärmte und diese dann mit Basaltsteinwerkzeugen bearbeitet hat.
Es gab drei Typen von Häusern: Wohnhäuser, kleine Kochhäuser und Versammlungshäuser. Das größte Haus wurde im Zentrum des Dorfes errichtet.

Haus von Taga auf der Insel Tinian in San Jose
Das Haus hatte Abmessungen von ca. 6,4 m x 19,6 m.
Die Latte-Steine, pilzförmige Fundamentsteine von 1,5 m Durchmesser und 4,5 m Höhe, des Hauses von Taga, der König der Chomorro war. Die Stelle ist in das US-Register of Historic Places eingetragen.

Tachognya auf Tinian
Der Ort wird auch Blue Site genannt. Heute befinden sich hier noch Reste von 10 Latte-Häusern.

Taga Steinbruch
Dieser wird auch As Nieves Steinbruch genannt: In diesem Steinbruch befinden sich noch heute neun Steinschäfte und sieben Seinkappen. Er ist ca. 37 m x 55 m groß.

Latte-Steine in Songsong auf Rota
Latte-Steine in Mochong an der Nordküste Rota.

Historische Sehenswürdigkeiten

North Field
North Field auf der Insel Tinian. Hier starteten die US-Amerikaner das Flugzeug Enola am 6. August 1945, das die Bombe an Bord hatte, die auf Hiroshima abgeworfen wurde. Die Bombe trug den Namen "Little Boy". Drei Tage später, am 9. August 1945, starteten sie mit der Bombe "Fat Man", die sie über Nagasaki abwarfen.
Man kann die Lagergruben der Atombomben noch sehen.

Gedenkstätten

Sucide Cliff und Banzai Cliff
Sucide Cliff und Banzai Cliff auf der Inseln Saipan. Von den beiden Cliffs stürzten sich viele japanische Zivilisten, darunter ganze Familien, aus Angst vor den Amerikanern in den Tod.

Naturschönheiten

Insel Rota
Diese Insel ist von der Amerikanisierung der Restinseln weitgehend verschont geblieben.

Tropical Zoo

Tropical Zoo östlich von Songsong auf Rota. Hier kann man riesige Kokosnusskrabben, Fruchtfledermäuse sowie Iguanans beobachten.

Aktivitäten

Tauchen und Schorcheln
Auf den Inseln findet man eine Reihe guter Tauch- und Schnorchelstellen. Besonders hervorzuheben ist "the Grotto" auf Saipan. Bedingt durch die Kampfhandlungen im 2. Weltkrieg kann man neben der interessanten Meeresfauna und -flora zahlreiche Schiffswracks entdecken, z. B. auf Tinian den Dump Coke, der ein Müllplatz für Militärgut des 2. Weltkrieges war.
Die Sicht im Wasser um Rota beträgt im Durchschnitt 30 m. Höhlen, Wracks und Tunnels erwarten den Taucher hier.
Der Teteto Beach auf Rota eignet sich gut zum Schnorcheln.

Windsurfen, Segeln, Kajakfahren

Auf Saipan, insbesondere am Mico Beach, lässt sich gut Windsurfen. Daneben kann man auch gut Kajakfahren und Segeln. Es gibt diverse Vermieter für die erforderliche Ausrüstung.

Wandern

Auf den Inseln findet man eine Vielzahl an Wanderwegen.

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