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Nördliche Marianen: Geschichte

Frühgeschichte

Man nimmt an, dass die Nördlichen Marianen, so wie Guam, vor 3.000 Jahren von indo-malayischen Volksgruppen besiedelt wurden.
Zeugen der Besiedlung sind die Latte-Steine, die man auch auf Guam findet. Wissenschaftler halten diese Steine für die Fundamente von Häusern hochstehender Persönlichkeiten. Als die Europäer eintrafen, hatte die Kultur jedoch schon ihren Zenit überschritten.
Auf Guam, der südlichsten Insel der Marianen, die heute ein unabhängiger Staat ist, wurden die Häuser bis ca. 1750 genutzt.

Die Europäer kommen

Als Magellan (1480-1521) im Jahr 1521 die Inseln entdeckte, waren die Latte-Stellen verlassen. Wegen der heftigen Auseinandersetzungen mit den Inselbewohnern nannte Magellan die Inseln Islas de los Ladrones, Inseln der Diebe.
Für die Spanier wurden die Marianen, insbesonders Guam, eine wichtige Zwischenstation für die Handelsroute von Acapulco in Mexiko nach Manila auf den Philippinen.
Im Jahre 1668 errichteten die Spanier eine erste Missionsstation und gleichzeitig kamen die ersten europäischen Siedler auf die Inseln, insbesondere nach Guam, das heute ein eigenständiger Staat ist, jedoch kulturell und geografisch zu den Marianen-Inseln gehört.
Das Zusammenleben der Einheimischen mit den Eroberern war sehr konfliktreich. Man vermutet, dass von den 50.000 Einwohnern vor dem Eintreffen der Europäer nur 2.000 übriggeblieben waren.
Diese stellten die Volksgruppe der Chamorros dar. Fast alle wurden nach Guam umgesiedelt und wurden letztendlich dann Katholiken. Einige der Inseln sind bis heute durch die Zwangsumsiedlung durch die Spanier mehr oder weniger unbewohnt.
Gegen Anfang des 19. Jahrhunderts durfte sich dann die Gruppe der Saipan von den Karolinen-Inseln, den heutigen Föderierten Staaten von Mikronesien, auf den Nördlichen Marianen niederlassen.
Nach dem spanisch-amerikanischen Krieg im Jahr 1898 verkauften die Spanier alle Ihre Inseln an Deutschland, mit Außnahme von Guam, dass von der USA beansprucht wurde.

1900 - Gegenwart

Mit den wenigen Deutschen, es gab nur ca. 20 "Offizielle", kam das westliche Konzept von Landbesitz auf die Inseln sowie die wisschaftliche Landwirtschaft. Generell war es damals extrem schwierig, Deutsche für die Besiedlung der von Deutschland beanspruchten Inseln zu gewinnen.
Im Jahre 1914, also zu Beginn des 1. Weltkrieges, annektierte Japan die Inseln. Die Japaner besiedelten die Nördlichen Marianen mit 20.000 Zivilisten, die in der Fischerei und in der Zuckerrohrproduktion beschäftigt waren.
Die Inseln waren dann im 2. Weltkrieg von strategischer Bedeutung für die Kriegsgegner Amerika und Japan als Militärstützpunkte im Pazifik. Daher fanden hier einige der blutigsten Gefechte zwischen den Japanern und Amerikanern statt. Im August 1945 hoben die Flugzeuge von der Insel Tinian ab, die am 6. August und am 10. August die Atombomben über Hiroshima und Nagasaki abwarfen.
Am 10. Dezember 1945 kapitulierten die Japaner, und die Amerikaner übernahmen die Verwaltung, bis die Inseln der UNO als Trust Territory of the Pacific Islands unterstellt wurden. Vor der Übergabe der Inseln an die Amerikaner beging eine große Anzahl japanischer Zivilisten Selbstmord. Es stürzten sich ganze Familien von den steilen Meeresklippen, die heute daher auch "suicide cliffs" (Selbstmordklippen) genannt werden. Seit 1947 verwalteten die Amerikaner das Trust Territory, das auch die Republick Palau, die Föderierten Staaten von Mikronesien und die Marshall-Inseln beinhaltet.
Im Jahr 1975 entschieden sich die Insulaner in einer freien Wahl für den Anschluss an die USA. Der Rest des Trust Territorys ging seine eigenen Wege (siehe dazu die entsprechenden Staaten).

Gegenwart

Am 1. Januar 1978 trat die Verfassung der Nördlichen Marianen in Kraft.
Die Inselbewohner sind seitdem US-Staatsbürger, jedoch ohne Wahlrecht in den USA. Den Amerikanern ist der Zugriff auf die strategisch wichtigen Militärbasen so wichtig, dass ihnen das im folgenden dargestellte politische System gerade Recht kommt. Um sich auch weiterhin den militärischen Zugriff auf die Inseln zu sichern, werden jährlich beträchtliche Geldsummen ins Land transferiert.
Nicht zuletzt deswegen ist die Regierung der Hauptarbeitgeber auf den Inseln, während die Haupteinnahmequelle der Tourismus darstellt.






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