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Mikronesien
Allgemeine Hinweise
Unter Mikronesien (=kleine Inseln) versteht man die unten aufgezählten, im Südpazifik gelegenen Inselgruppen bzw. Inselstaaten, die zu einem eigenen Kulturkreis gehören.
Es bilden daher eine ganze Reihe von unabhängigen Staaten diesen Kulturkreis .
Mikronesien bildet zusammen mit Melanesien (schwarze Inseln) und Polynesien (viele Inseln) insgesamt die Inselwelt von Ozeanien, oft auch als die Südseestaaten bezeichnet. Der Kulturkreis, der als Mikronesien bezeichnet wird, darf nicht mit dem Inselstaat der "Föderierten Staaten von Mikronesien" verwechselt werden.
Das Gebiet des Kulturkreises von Mikronesien umfasst rund 2.000 Atolle und Inseln, mit rund 115.000 Einwohnern, von denen aber nur noch ein Teil "echte" Mikronesier sind.
Die gesamte Fläche von Mikronesien einschließlich der Meeresfläche beträgt rund 7,8 Millionen km². Die Begriffe Mikronesien, Polynesien sowie Melanesien sind dem Griechischen entlehnt worden, wobei mikros = klein, poly = viele, melas = schwarz und nesos = Insel bedeutet.
Eine detaillierte Darstellung der einzelnen Inseln, Inselgruppen bzw. Staaten finden Sie unter den folgenden Menuepunkten:
Föderierte Staaten von Mikronesien
Guam - Gilbertinseln, deren 16 Atolle Teil von
Kiribati sind Marschallinseln Nauru Nördliche Marianen Palau US Territorien im Pazifik
UNSCO-Welterbestätte
Ruinenstadt Nan Madal
Die Ruinenstadt Nan Madal verteilt auf 99 künstliche, vor der mikronesischen Insel Phonpei gelegene Inseln aus Basaltgestein und Korallenblöcken.
Es handelt sich dabei um die Überreste von steinernen Palästen, Wohnstätten und zeremoniellen Anlagen, die zwischen 1200 und 1500 n. Chr. - zu Zeiten der Saudeleur-Dynastie - errichtet wurden.
Sie stellen ein besonders gutes Beispiel der austronesischer Kultur dar und sind ein beredtes Zeugnis der sozialen und religiösen Verhaltensweisen der damaligen hiesigen Gesellschaften.
Sie sind nicht zuletzt auch ein gutes Beispiel für die Entstehung einer hierarchischen, von einem Häuptling (Nahnmwarki) geführten Gesellschaftsordnung, deren Einfluss bis in die Gegenwart sichtbar geblieben ist.
Am 17. Juli 2016 wurde die Ruinenstadt Nan Madal in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten aufgenommen.
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