Kiribati: Geschichte

Kiribati bis etwa zum Jahr 1000

Kiribati vom Jahr 1.000 bis zum 17. Jahrhundert

Im 14. Jahrhundert drangen Polynesier aus Tonga und Fidschi ein.
Der erste Europäer, der die Inseln zu Gesicht bekam, war der spanische Seefahrer Hernando de Grijalva im Jahre 1537.

Kiribati im 18. und 19. Jahrhundert

Der britische Commodore John Bryon betrat die Insel Nikunau 1765.
Im Laufe der folgenden Jahre wurden die restlichen Inseln von Walfängern und britischen Handelsschiffen erkundet. Die Gilbert-Inseln kamen unter das Kommando des britischen Hochkommissars für den Westpazifik.
1892 wurden die Gilbert- und Ellice-Inseln, die letzteren gehören heute zu Tuvalu, zum britischen Protektoriat erklärt.

20. Jahrhundert bis heute

Der Geologe Albert Ellis entdeckte im Jahre 1900 auf der Insel Banaba reiche Phosphatvorkommen. Ein Jahr später gliederten die Briten die Inseln in ihr Protektoriat ein. Im selben Jahr, 1901, wurde Tarawa zur Hauptstadt erklärt, die jedoch 1908 auf die Insel Banaba verlegt wurde.
Das Protektoriat wurde 1916 in eine Kolonie umgewandelt, der die Union-Inseln, das heutige Tokelau, zugeschlagen wurden. Die Weihnachts-Inseln folgten 1919 und die Phönix-Inseln 1937.
In den Jahren 1941-1943 lieferten sich die Japaner und Amerikaner im Zuge des 2. Weltkrieges heftige Gefechte auf den Inseln. Die Amerikaner gewannen die Oberhand.
In den 60-er Jahren formierte sich eine Unabhängigkeitsbewegung wie in anderen Inselstaaten des Pazifiks auch. Im Jahre 1967 wurde das erste Repräsentantenhaus gewählt und 1974 das erste Parlament. Am 1. Oktober 1978 erklärten sich die Ellice-Inseln für unabhängig und nannten sich Tuvalu. Im Jahr 2000 wurde Tuvalu Mitglied des Commonwealth und das 189. Mitglied der Vereinten Nationen.
Am 12. Juli 1979 erklärte sich Kiribati für unabhängig.
Im selben Jahr wurde die internationale Datumsgrenze so verlegt, dass diese nicht mehr mitten durch den Inselstaat verläuft.
Im Jahre 1981 erhielt Kiribati eine Ausgleichszahlung von mehreren Millionen für die Rohstoffausbeutung.
Seit dem 15. September 1999 ist Kiribati Mitglied der Vereinten Nationen.

Wirtschaft
Im 19. Jahrhundert wurde in den Gewässern Kiribatis intensiv Walfang betrieben. Im Zweiten Weltkrieg fanden viele Schlachten im Gebiet des heutigen Staates statt. Das heutige Wirtschaftsgeschehen ist Subsistenz-Wirtschaft und beschränkt sich auf Fischerei und Copra Herstellung, ein Rohstoff, der in der Lebensmittelindustrie verwandt wird.