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Grönland: Politisches System
Grönland ist eine autonome Region innerhalb der konstitutionellen Monarchie mit parlamentarisch-demokratischem Regierungssystem Dänemark.
Grönland unterteilt sich in drei Landesteile, Nordgrönland (Avannaa), Ostgrönland (Tunu) und Westgrönland (Kitaa).
Diese wiederum werden in 18 Kommunen unterteilt, die in ihrer Größe recht unterschiedlich sind. Entsprechend verteilen sich die Sitze zwischen 3 - 17 im Municipal Council.
Grönland und die EU
Obwohl die Grönländer 1972 in einem Referendum gegen den Beitritt in die EG gestimmt hatten, mussten sie ihr zusammen mit Dänemark beitreten.
Für ein Land, das zu fast 90% von den Inuit bewohnt wird, die traditionell vom Fischfang leben, war es eine unerträgliche Situation, sich den Restriktionen der EG gerade auch in Hinblick auf Fischfangquoten unterwerfen zu müssen.
Nachdem Grönland mehr Autonomie von Dänemark eingeräumt worden war (Autonomie-Statut oder Greenland Home Rules von 1979, hjemmestyrelove), sagte sich Grönland am 1. Februar 1985 nach einem Referendum von der EG los.
Grönland ist eine Region innerhalb der konstitutionellen Monarchie mit parlamentarisch-demokratischem Regierungssystem Dänemark. Daher ist das Staatsoberhaupt die Dänische Königin Margrethe II.
An der Spitze des Staates steht der Premierminister, der wie die Regierung, Hjemmestyre, alle 4 Jahre vom Parlament, Landesting, gewählt wird.
Innenpolitisch haben die Grönländer bedingt durch ihre Autonomie die Wahlmöglichkeit, dänische Gesetze zu übernehmen.
Die Außenpolitik und Verteidigung wird weitgehend von Dänemark übernommen, ausgenommen die Vertretung in Gremien anderer Inuit-Regionen.
Zwei direkt gewählte Abgeordnete vertreten Grönland im dänischen Parlament.
Das Land strebt weitere Autonomie an. Wer tagespolitisch aktuell informiert sein möchte, lese direkt auf der offiziellen Seite des Greenland Home Rules nach:
www.nanoq.gl
Grönland ist Mitglied des Arctic Council. Der Arctic Council ist eine überregionale Organisation, die sich aus den acht Ländern Kanada, USA, Russland, Island, Finnland, Schweden, Dänemark (Grönland) und Norwegen sowie den Vertretungen der arktischen Volksgruppen zusammensetzt. Der Vorsitz wechselt alle zwei Jahre.
www.arctic-council.org
Nationalhymne
Die Nationalhymne eines Landes ist ein meist mit einem Text unterlegtes Musikstück, welches das Staats-, Lebensgefühl bzw. Nationalgefühl eines Landes zum Ausdruck bringen soll. Sie wird meist bei besonders festlichen Anlässen gespielt, so bei Staatsbesuchen, besonderen Feiertagen oder zur Ehrung von Politikern, Wirtschaftsführern u.a. Aber auch bei der Siegerehrung anlässlich internationaler Sportereignisse, wie beispielsweise den olympischen Spielen, der Tour de France oder Welt- und Europameisterschaften, kommt die Nationalhymne des jeweiligen Siegerlandes zur Aufführung.
Die Nationalhymne von Grönland wurde von Henrik Lund (1875-1948) geschrieben und von Jonathan Petersen (1891-1960) vertont.
In der Originalsprache
Nunarput utoqqarsuanngoravit Nunarput, utoqqarsuanngoravit niaqqut ulissimavoqq qiinik. |
Und in der deutschen Übersetzung:
Unser Land, Du wurdest so alt, Dein Kopf ist bedeckt mit weißem Haar. |
Nationalflagge
Die Nationalflagge (Landesflagge) symbolisiert u.a. bestimmte historische Entwicklungen oder besondere Eigenschaften ihres Landes. Sie dient dazu, die Herkunft, z.B. eines Schiffes, zu kennzeichnen. Fahnen, Feldzeichen, Flaggen oder Wappen besitzen von jeher hohen Symbolwert. So werden Soldaten zur Fahne gerufen, ein Fähnrich trug früher in der Schlacht zur Orientierung der Soldaten der Einheit eine Fahne bzw. ein Feldzeichen. Heute besitzt jedes Land eine eigene Nationalflagge, die oft durch zahlreiche weitere Flaggen im Inneren ergänzt werden.
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