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Madagaskar: Bekannte Personen

Andrianampoinimerina (um 1745-1810)
Dieser König von Madagaskar war zudem auch der Begründer des Königreichs. Durch die Ausweitung seiner Macht über die ganze Insel begründete er das Merina-Königreich Madagaskar. Wegen seiner klugen politischen und sozialen Maßnahmen gilt er auch heute noch als einer der bedeutendsten Herrscher des Landes. 

Andrianjaka (gest. 1630)
Der Sohn von Ralambo regierte das so genannte Imerina in Madagaskar von 1610 bis 1630. Bekannter aber ist er als Gründer der heutigen madagassischen Hauptstadt, Antananarivo. Seinen Königssitz baute Andrianjaka auf dem Hügel Analamanga. Damit war der erste Palast auf dem Gelände des heutigen Rova ins Leben gerufen worden. Andrianjakas frommem Wunsch gemäß sollte seine Stadt Tausend Jahre alt werden, was den Stadtnamen erklärt, denn er leitet sich von ho arivo an-tanana ab, wobei arivo Tausend bedeutet. 

D'Gary (geb. 1961)
Der als Ernest Randrianasolo in Antananarivo geborene madagassische Gitarrist konnte auch internationale Berühmtheit erlangen. Derzeit spielt er vermehrt mit dem indischen Tabla-Spieler Nantha Kumar. 

Ida Pfeiffer (1797-1858)
Die 1797 als Ida Reyer in Wien geborene Schriftstellerin machte sich auch als Weltreisende einen Namen. Insgesamt legte sie etwa 240.000 Kilometer zur See und 32.000 Kilometer zu Lande auf vier Kontinenten zurück. Madagaskar besuchte sie im Jahre 1857, als Ranavalona II. über die Insel herrschte. Ida Pfeiffer durfte die Königin besuchen, wurde aber unglücklicherweise in eine Verschwörung von Ranavalonas Sohn gegen seine Mutter verwickelt und musste Madagaskar sofort verlassen. Diese Erfahrungen sind in Ida Pfeiffers Buch Verschwörung im Regenwald niedergeschrieben worden. Mit diesem Reisebericht hat sie eines der wenigen authentischen Dokumente geschaffen, die über die madagassische Geschichte aus dieser dunklen Periode berichten. Denn damals hatte sich das Inselreich allen ausländischen Einflüssen gegenüber abgeschottet.

Jean-Joseph Rabearivelo (1901-1937)
Der bedeutende madagassische Schriftsteller hat in den 1930er Jahren immer mehr zu afrikanischen und madagassischen Ausdrucksmitteln gefunden, mit denen er seine Gedichte verfasste. Seine bekanntesten Bücher sind "La Coupe de Cendre" von 1924, "Sylves" von 1927 und "Vielles Chansons de Pays d'Imerina" von 1939.

Charles Rabemananjara (geb. 1947)
Der 1947 in Ampatsakana-Antananarivo geborene Politiker war Premierminister von Madagaskar und amtierte von 2007 an. Zugleich war er Armeegeneral. 

Radama I. (1783-1828)
Der Sohn von Andrianampoinimerina wurde im Jahre 1810 zum Herrscher über das Königreich Madagaskar. Wie sein Vater vorgegeben hatte, so unterwarf Radama I. bis 1824 die gesamte Insel. Er etablierte ein Kabinett nach englischem Vorbild, schaffte die Sklaverei de facto ab und öffnete Madagaskar für Missionare.

Radama II. (1829-1863)
Von 1861 bis 1863 regierte Radama II. als König von Madagaskar. Der Sohn von Ranavalona I. betrieb eine gemäßigte Politik, mit der er sich dem Ausland wieder annäherte. Mit seinen besonderen Rechten an die Franzosen (Charte Lambert) legte er aber auch den Grundstein für die spätere Kolonialisierung durch die Franzosen. Wegen seiner liberalen Politik wurde er 1863 ermordet.

Rainilaiarivony (1828-1896)
Der von 1864 bis 1895 amtierende Premierminister von Madagaskar schloss mit einigen westlichen Staaten wichtige Verträge, schaffte die Polygamie und die Sklaverei endgültig ab und war gegenüber einheimischen Traditionen sehr tolerant. Weiterhin betrieb er eine massive Aufwertung des Schulsystems, der Armee, des Rechtssystems sowie des Sozial-, Gesundheits- und Polizeiwesens..

Andry Nirina Rajoelina (geb. 1974)
Der seit 2009 als selbst ernannter Präsident Madagaskars amtierende Politiker arbeitete früher als professioneller DJ und war zwei Jahre lang der Bürgermeister von Antananarivo.

Gabriel Ramanantsoa (1906-1979)
Der von 1972 und 1975 als Präsident Madagaskars amtierende Politiker war zur selben Zeit auch Premierminister seines Landes. 

Ranavalona I. (um 1782-1861)
Die bei ihrer Geburt mit dem kurzen Namen Rabodoandrianampoinimerina gesegnete Herrscherin von Madagaskar regierte nach dem Tode ihres Mannes, Radama I. das Land auf harte und grausame Art. Nicht nur, dass sie wahllos foltern und hinrichten ließ, so verbot sie auch die Ausübung des christlichen Glaubens.

Ranavalona II. (1829-1883)
Die von 1868 bis 1883 als Königin über Madagaskar herrschende Witwe von Radama II. machte den Protestantismus zur Staatsreligion und betrieb eine massive Verwestlichung der Insel. Sie sorgte für ein bemerkenswertes Wirtschaftswachstum, ließ Schulen bauen und das Recht erstmals kodifizieren. Zugleich kam es zu vermehrten Konflikten mit Frankreich.

Ranavalona III. (1861-1917)
Die letzte Königin von Madagaskar regierte von 1883 bis 1897 und musste den ersten Krieg mit Frankreich aussitzen, nach dem ihre Position erheblich geschwächt war. Nach erneuten französischen Angriffen im Jahre 1896 wurde Madagaskar zu einem französischen Protektorat erklärt. Die Königin wurde 1897 abgesetzt und verstarb 1917 im algerischen Exil.

Raymond Ranjeva (geb. 1942)
Der madagassische Jurist und frühere Vizepräsident des Internationalen Gerichtshofes erhielt 1981 eine Professor an die Universität von Madagaskar und wurde bald darauf zum Dekan der dortigen Rechtsfakultät. Nachdem er 1988 sogar zum Rektor der Universität von Madagaskar ernannt worden war, wurde er 1991 als Richter an den Internationalen Gerichtshof gewählt. Von 2003 bis 2006 war er als Vizepräsident dieses Gerichts tätig.

Rasoherina (1814-1868)
Als Nachfolgerin ihres Cousins Radama II gelangte Rasoherina 1863 (bis 1868) auf den madagassischen Thron. Unter ihr wurden konstitutionell erweiterte Rechte für Ausländer und einheimische Christen zugelassen und die Mitsprache von Adligen und Häuptlingen gefördert.

Didier Ratsiraka (geb. 1936)
Von 1975 bis 1993 sowie von 1997 bis 2002 amtierte Ratsiraka als Präsident von Madagaskar. Nachdem er während seiner ersten Amtszeit eine sozialistische Regierung errichtet und 1993 bei den Wahlen gegen Albert Zafy verloren hatte, konnte er von 1997 bis 2002 erneut als Präsident amtieren.

Marc Ravalomanana (geb. 1949)
Von 2002 bis 2009 amtierte Ravalomanana als Staatspräsident von Madagaskar. Trotz der sich bessernden wirtschaftlichen und infrastrukturellen Situation im Lande, mussten die Menschen im Lande eine hohe wirtschaftliche Last tragen. Hinzu kamen Korruptionsprobleme. Größte Anerkennung erlangte Ravalomanana mit seinem Entwicklungsplan für Madagaskar, dem 2006 veröffentlichten Madagascar Action Plan. 2009 kam es aber zu Demonstrationen gegen die Amtsführung Ravalomananas. Man warf ihm Bereicherung und Korruption vor. Nachdem die Situation mehrfach eskaliert war, trat Ravalomanana 2009 als Präsident zurück.






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