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Einleitung, Kurzinformation
Guinea - Afrikas armes Naturparadies
Guinea - die frühere französische Kolonie erstreckt sich im Westen Afrikas und wird begrenzt vom Atlantischen Ozean, Guinea-Bissau, dem Senegal, Mali, der Elfenbeinküste (Côte d'Ivoire), Liberia und schließlich Sierra Leone, das mit seinem brutalen Bürgerkrieg auch Auswirkungen auf die Stabilität Guineas hatte.
Das überwiegend vom sunnitischen Islam bestimmte Land, in dem die Amtssprache Französisch ist, erreichte seine Unabhängigkeit von Frankreich erst im Jahre 1958. Seither hat Guinea gerade einmal zwei Regierungschefs gehabt. Der erste war Ahmed Sékou Touré, der viel Kritik vom Westen erhielt wegen der Menschenrechtsverletzungen, die unter seiner Herrschaft aufgetreten waren. Aber auch nach seinem Tode im Jahre 1984 und mit Beginn der Regierungszeit von General Lansana Conté hat sich nicht viel gebessert. Trotz enormer natürlicher Ressourcen wie etwa der Hälfte aller Bauxit-Vorkommen der Erde, rangiert das Land im weltweiten Vergleich unter den ärmsten Ländern, was durch die Experimente einer kommunistischen Regierungsform und die Diktatur von Touré noch gravierender geworden war.
Das landschaftliche Bild Guineas ist sehr interessant und wird vor allem im mittleren sowie im südöstlichen Teil von der Oberguineaschwelle bestimmt. Zu dieser gehört auch das bis zu 1.537 Meter hohe Bergland von Futa Djalon. Das Naturschutzgebiet um den Mount Nimba, den mit 1.752 Metern höchsten Berg des Landes, wurde 1982 von der UNESCO auf die Liste des Weltkultur- und Naturerbes der Menschheit gesetzt. Guinea, durch das auch der berühmte Niger fließt, weist neben dem Hochland zudem große Gebiete Regenwaldes sowie weite Flächen Savannen-Graslandes auf. 2/3 der mit druchschnittlich 17 Jahren erstaunlich jungen Bevölkerung leben auf dem Lande. Der Rest hat sich in die Städte wie bspw. die Hauptstadt Conakry angesiedelt.
Touristisch interessant ist das politisch instabile Land allein wegen seiner unglaublichen ethnischen Vielfalt. Während sich im maritimen Guinea die Susu angesiedelt haben und in Moyenne Guinea die von Nomaden abstammenden Pular beheimatet sind, leben im gebirgigen Haute Guinea die Malinke und in Guinea Forestiere die Toma, Kissi sowie weitere Gruppen, die auf eine lange religiöse und kulturelle Tradition zurückschauen können. Aber auch für das Atoll Island und die Soumba Wasserfälle ist Guinea bekannt. Interessant ist die Tatsache, dass die führenden Politiker des Landes, die alle Soldaten sind, einige Jahre lang an der Bundewehrführungsakademie ausgebildet wurden.
Bezeichnung des Landes | Republik Guinea République de Guinée |
---|---|
Staatsform | Präsidialrepublik, seit dez. 2008 Militärdiktatur |
geografische Lage | Westafrika |
Nationalflagge | |
Nationalhymne | Liberté |
Unabhängig seit | 2. Oktober 1958 |
Nationalfeiertag | 2. Oktober |
Einwohnerzahl | ca. 13 Millionen |
Ethnien | etwa 30% Fulbe (Peul), 25% Malinke, 20% Susu etwa 20 weitere Ethnien |
Religionen | ca. 90% Muslime (Sunniten), 5% Christen und etwa 5% Anhänger von Naturreligionen |
Sprachen | Französisch (Amtssprache) Susu, Mande, Fulbe u.a. |
Hauptstadt | Conakry mit ca. 2,5 Mio. Einwohnern |
Fläche | 245.857 km² |
höchster Berg | Nimba mit einer Höhe von 1.752 m |
längster Fluss | Niger mit einer Länge von 4.200 km |
flächengrößter See | In Guinea gibt es keine größeren Seen. |
internationales Kfz-Kennzeichen | RG |
Landeswährung | 1 Guinea-Franc = 100 Centimes |
Zeitunterschied zur MEZ | -1h = GMT |
internationale Telefonvorwahl | 00224 |
Netzspannung, Frequenz | 220 Volt und 50 Hertz |
Internet-TLD (Top Level Domain) | .gn |
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